Moin, wir wollen im Herbst nach Nordpolen und unser Data-Becker kommt langsam in die Jahre (resistives Touchscreen und letztens in Hamburg hat es uns quer durchs Hafenbecken geschickt). Welches Gerät bis ca. 150 € wäre denn aktuell zu empfehlen? Auf dem Mark tummelt sich eine schier unüberschaubare Masse an Nüvis, Zümos und hastenichtgesehen, die anscheinend alle das gleiche können: 5-6 Zoll-Display, lebenslange Kartenupdates, 3D-Ansicht... Wie findet man also die richtige Nadel im Heuhaufen? Worauf ich Wert legen würde: * stabile Halterung * Karten auch für Baltikum/Osteuropa * schnelle Reaktion der Menüs und schnelle Berechnungen * Eingabe/Anzeige der GPS-Koordinaten (z.B. für Geocaching, Amateurfunk etc..) Vielen Dank im Voraus. Beste Grüße, Marek
Bisher das beste das wir hatten: Here We Go + Smartphone Halter (und KFZ Netzteil, GPS saugt den Akku leer). Sind vor einige Jahren mit drei Autos nach Südeuropa gefahren und ich war am Ende der einzige mit einem Navi das zum Ziel führte. Ob das an evtl. nicht durchgeführten Kartenupdates liegt...
Marek N. schrieb: > Welches Gerät bis ca. 150 € wäre denn aktuell zu empfehlen? Ich würde ein Smartphone und eine "App" verwenden. Dedizierte "Navis" sind außer in Bereichen mit extremen Umweltbedingungen (Motorrad) eher überflüssig. Als "App" kann man das kostenlose "Here Maps" verwenden, das Kartenmaterial kann man zur Offlinenutzung (d.h. ohne Internet) herunterladen. Eine Alternative ist OSM (openstreetmap), das auf Android-Geräten mit "OSMand" genutzt werden kann. Auch das google-eigenen Kartenprogramm beherrscht eine Offline-Navigation, natürlich nur mit einem Google-Konto ... Wenn man auf so Dinge wie Spurassistenten etc. wert legt, ist so etwas wie TomTom besser, die haben allerdings mittlerweile ein Abomodell (mindestens ein Jahr für 20* EUR): https://www.tomtom.com/de_de/drive/sat-nav-app/go-mobile/ Wie sich die Apps bei Koordinateneingabe verhalten, ist im Einzelfall zu prüfen. Stabile Halterungen findet man für praktisch jedes Smartphone, und die Geschwindigkeit sowohl der Navigation als auch der Benutzeroberfläche ist bei Smartphones sowieso der dedizierter Geräte überlegen. Smartphones sind ein paar Generationen aktueller und leistungsfähiger. *) Preis kann veraltet sein, hab' ich von hier: https://www.heise.de/newsticker/meldung/TomTom-bringt-Android-Navigation-im-Abo-Modell-2584624.html
Rufus Τ. F. schrieb: > Eine Alternative ist OSM (openstreetmap), das auf Android-Geräten mit > "OSMand" genutzt werden kann. Exzellentes Kartenmaterial, besonders wenn man zu Fuss oder mit dem Rad unterwegs ist. Die klassische Navigation für KFZ ist im OSMand zwar möglich, ist aber nicht die stärkste Seite der App. Da ist Here besser.
Moin, meint ihr wirklich, ein Smartphone ist überlegen? Ich möchte noch mal betonen, dass es sich um eine Autofahrt handelt und wir wahrscheinlich unterwegs kein mobiles Internet haben werden. Beste Grüße, Marek
Marek N. schrieb: > Ich möchte noch mal betonen, dass es sich um eine Autofahrt handelt und > wir wahrscheinlich unterwegs kein mobiles Internet haben werden. "Here" ist vollständig offline-fähig, eine Datenverbindung ist nicht erforderlich. Man sollte sich natürlich vorher die Karten für die entsprechende Region gezogen haben. Unabhängig vom verwendeten Programm sollte man das GPS seines Smartphones darauf abgeklopft haben, wie gut es ohne Internet-Hilfe (das A in A-GPS) zurecht kommt. In manchen 3rd party Launchern wie Nova kann man über Widget, Aktivitäten, Einstellungen, A-GPS konfigurieren, ob für GPS Datenverbindung genutzt wird (immer, Inland, nie). Sonst kann man das natürlich mit dem Data-Switch regeln.
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Ich benutze seit Jahren Navigon auf Android, das ging bisher immer zuverlässig. Updates gibts dank FreshMaps min. 2 mal im Jahr. Stabile Halterung mit Aufladen ist natürlich Voraussetzung. Ich hab das Smartphone per BT ans Autoradio gekoppelt, die Kinder brauchen ja eh ihre Hörbuch Sammlung. Die klassischen Navi Apps wie TomTom oder Navigon sind offline.
Beitrag #5092486 wurde vom Autor gelöscht.
Marek N. schrieb: > meint ihr wirklich, ein Smartphone ist überlegen? Definitiv. Klar, Offlinekarten (d.h. auf das Smartphone heruntergeladene Karten und Navigationsdaten) sind Pflicht, aber dann funktioniert das ohne Internetverbindung. Ich nutze die alte TomTom-Variante (noch ohne Abo), und selbst auf dem alten iPhone 4, das ich vor einiger Zeit noch verwendete, war das deutlich flotter und flüssiger zu bedienen als ein dediziertes Gerät von Garmin. Auf einem iPhone 7 ist's natürlich noch besser. Das sieht auf Android-Geräten aber nicht anders aus, vorausgesetzt, die sind nicht aus der alleruntersten Schublade.
Ich habe alle obigen Android Varianten durch und benutze jetzt ausschliesslich Google Maps Offline Navigation. Hat auch einen Spurassistenten und Koordinaten eingeben kann man sowieso. Bin damit (ohne Datenverbindung) schon durch halb Europa gefahren. Kartenmaterial ist meiner Meinung nach vor allem in nicht urbanen Gebieten demjenigen von OSM um Längen voraus. Man muss einfach damit leben können dass Google genau weiss wo man ist.
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Angesichts der letzten deutschen Gesetzesinitative ist allerdings die Anschaffung eines hominiden Navigators dringend zu empfehlen, egal was der als Basis verwendet. Denn sonst droht die Alternative zwischen Strafzettel wegen Bedienung eines Gerätes während der Fahrt und Strafzettel für Halten auf der Standspur. Die dritte und einzig zulässige Alternative, das Gerät ausschliesslich per (Streit-) Gespräch von den Absichten zu überzeugen, scheint mir derzeit noch nicht wirklich reif zu sein.
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Oliver R. schrieb: > Man muss einfach damit leben können dass Google genau weiss wo man ist. Wie machen die das, wenn man das auch ohne Datenverbindung zur Navigation nutzen kann?
Nimm dir ein günstiges Androidtelefon. Wie schon geschrieben wurde, sind die OSM-Karten mittlerweile sehr gut, sehr flächendeckend und im Gegensatz zu Kaufkarten auch noch zehn Jahre später ohne Updates aktuell. Selten kommt es mal vor, dass abenteuerliche Straßen sich als Treppe entpuppen oder als extrem steile Feldwege, das ist aber der Ausnahmefall. Persönlich benutze ich in Deutschland Google Maps, außerhalb verwende ich Mapfactor, das greift auch auf OSM zurück, kann aber auch TomTom, wenn einem das lieber ist. Karten lädst du dir vorab runter und speicherst sie. Der Platzbedarf ist da, aber mit SD-Karte beherrschbar. Meine Empfehlung wäre noch, darauf zu achten, dass das Smartphone nicht nur GPS unterstützt. Je mehr Satelliten es erfasst, desto schneller und genauer funktioniert die Ortung. Es gibt GPS (USA), GLONASS (Russland), Galileo (EU, keine Ahnung, wie weit die damit sind) und Beidou (China). Handys mit mehreren Systemen kosten nicht viel, ich habe ein Xiaomi Redmi 4X, das gibt es inkl. Versand aus Hongkong für 130 Euro und das unterstützt GPS, GLONASS und Beidou. Dazu ist das Display sehr hell und der Akku so langlebig, dass man selbst am Motorrad ohne Nachladen mit voller Helligkeit 6-7 Stunden navigieren kann. Der Empfang ist gut, auch was das Telefonieren betrifft (LTE-20 dabei). Könnte ich empfehlen, falls du ein dediziertes Gerät haben willst.
Rufus Τ. F. schrieb: > Oliver R. schrieb: >> Man muss einfach damit leben können dass Google genau weiss wo man ist. > > Wie machen die das, wenn man das auch ohne Datenverbindung zur > Navigation nutzen kann? Ich tippe mal darauf, dass man dazu die Strecke vorher runterladen muss. Damit weiß Google schon, wo man hinfahren will. Wann man das genau tut, können sie so natürlich nicht wissen.
Korbinian G. schrieb: > Ich tippe mal darauf, dass man dazu die Strecke vorher runterladen muss. > Damit weiß Google schon, wo man hinfahren will. Wann man das genau tut, > können sie so natürlich nicht wissen. Man kann in Google Maps eigene Areale definieren, die dann für Offline-Verwendung runtergeladen werden. Damit ist auch die KFZ-Routenberechnung offline möglich. Maps ist ein ziemlicher Akkufresser - ich hatte damit schon Temperaturprobleme an heissen Tagen. Bordnetzversorgung empfohlen. Andere Navi-Apps sind sparsamer. Das GPS wird zwar öfter als Akkufresser bezeichnet, aber mir scheint die jeweilige Anwendung mehr zum Akkuverbrauch beizutragen als das GPS selbst. Bei längeren Strecken mit vollem Fahrzeug empfiehlt sich ein USB-Lader mit mehreren Anschlüssen, sonst droht Streit um die Futterstelle. Und vorher testen, ob das Phone mit dem Lader klar kommt. Ich habe da durchwachsene Erfahrungen, manches Gerät verweigerte einen Lader, mit dem andere Geräte zurecht kamen.
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Da ich diese Scheibenpappdinger schrecklich finde möchte ich noch die Möglichkeit einwerfen sich ein Androidautoradio einzubauen. https://de.aliexpress.com/wholesale?catId=0&initiative_id=SB_20170727125857&SearchText=car+dvd+android und empfehle dringend 2GB RAM.
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A. K. schrieb: > Denn sonst droht die Alternative zwischen > Strafzettel wegen Bedienung eines Gerätes während der Fahrt und > Strafzettel für Halten auf der Standspur. Da hast du zwar nicht ganz Unrecht, aber man MUSS ein Navi während der Fahrt eigentlich gar nicht bedienen. Ich hatte meines eine Zeitlang absichtlich auf der Beifahrerseite angebracht, wo ich während der Fahrt definitiv nicht drankomme; damit wollte ich gar nicht erst in die Versuchung kommen, daran herumzufummeln. Vor der Fahrt das Ziel eingegeben, losgefahren, den Anweisungen gefolgt oder auch nicht, irgendwann angekommen, fertig... Aktuell habe ich wegen des neueren Kartenmaterials auch eine Smartphone-App (T-Mobile Navigon, ist auch ein Akkufresser!) im Einsatz, der Androide hat ein kleineres Display und hängt deshalb nun doch wieder in der Mitte des Armaturenbrettes. Aber auch da muss ich während der Fahrt nicht dran - den Reflex, ein eingehendes Telefonat, eine SMS oder sonstige Nachricht annehmen zu wollen, kann ich glücklicherweise unterdrücken. Möglich ist aber, dass die Rennleitung das nicht glauben mag und aus dem bloßen Vorhandensein eines Smartphones in Reichweite schon schließt, dass man da sicher auch drauf herumgedrückt und gewischt haben wird - man wird sehen...
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Matthias L. schrieb: > Da hast du zwar nicht ganz Unrecht, aber man MUSS ein Navi während der > Fahrt eigentlich gar nicht bedienen. Nicht wenn die Fahrt so funktioniert wie gedacht. Aber lande mal in einem Stau, real oder angedroht. Dann wirds interessant.
Wieso? Die Straße rennt doch trotzdem nicht weg. Und wenn du ungeplant aus dem Stau abbiegst, wird die Route ganz automatisch neu berechnet. Ja, wenigstens die grobe geografische Richtung des Fahrtzieles sollte man schon im Blick haben und eine gewisse Hartnäckigkeit gegenüber den hektischen Versuchen des Navis, einen wieder in den Stau zurückzurouten, muss man auch mitbringen. Aber ich musste bisher wirklich noch nicht während der Fahrt am Navi herumfummeln. Wenn man ein Navi mit intelligenter Stauumfahrungs-Funktion hat, die irgendwie durch Wutschen und Wedeln herbeigezaubert werden muss, dann will man die auch nutzen und dann muss man das Teil eben auch anfassen. Nachvollziehbar. So schlau ist mein elektronischer Navigator aber nicht...
Chr. M. schrieb: > Da ich diese Scheibenpappdinger schrecklich finde Mein Smartphone hängt an einem kleinen zierlichen Ding, das in ein Lüftungsgitter gesteckt ist. Damit ist zwar die zugehörige Lüftungsdüse größtenteils versperrt, aber das hat bislang noch nicht gestört. So sieht das Ding aus: https://www.giffits.de/car-smartphone-halterung-grau-schwarz-werbeartikel-91760.htm Warum man irgendwelche wabbelnden Halte mit Saugnäpfen an die Windschutzscheibe kleben muss, kann ich auch nicht nachvollziehen.
Matthias L. schrieb: > Wieso? Die Straße rennt doch trotzdem nicht weg. Und wenn du ungeplant > aus dem Stau abbiegst, wird die Route ganz automatisch neu berechnet. Ja. Aber vielleicht willst du wissen, ob sich das lohnt. Welche Strecke ist wie voll, oder vielleicht kann man ja die Zeit für gemütliches Futter nutzen etc. Selbst wenn das Navi selber Alternativen anbietet, über die man mit ihm diskutieren kann: Es ist nicht immer das, was man dann selber lieber machen würde. > Aber ich musste bisher wirklich noch nicht während der Fahrt am Navi > herumfummeln. Hatte ich schon öfter.
Rufus Τ. F. schrieb: > So sieht das Ding aus: Das sieht auf den ersten Blick nach jeder Sorte Halterung aus, die beim nächsten Blitzer ein Auto ohne Fahrer zeigt. Weil der grad unter dem Lenker nach seinem runter gefallenen Handy sucht. ;-)
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die aktuelle Einstellung eines Navi ist bei gewissen Situationen doch schnell mal nicht die richtige. Dann bleibt keine Zeit zum Ändern und dadurch nötigen Neuberechnen. Ich musste mich oft genug über den gerade angesagten Abbiegevorschlag hinwegsetzen. Wenn im Laden mal ein paar Navis zur Ansicht aktiv sind, lasst Euch mal spasseshalber nach Helgoland führen. Es würde mich nicht wundern, wenn es immer noch Geräte gibt, die einen im grossen Bogen über die Nordsee führen möchten. Sowas trennt mMn sofort die Spreu vom Weizen. Ich habe jedenfalls immer noch gerne eine Papierkarte dabei, wenn ich in mir unbekannte Regionen vordringe ;)
> Nicht wenn die Fahrt so funktioniert wie gedacht. Aber lande mal in > einem Stau, real oder angedroht. Dann wirds interessant. Na und? Dank Start-Stopp Automatik ist der Motor aus und damit die Bedienung legal.
A. K. schrieb: > Ja. Aber vielleicht willst du wissen, ob sich das lohnt. Welche Strecke > ist wie voll, oder vielleicht kann man ja die Zeit für gemütliches > Futter nutzen etc. Selbst wenn das Navi selber Alternativen anbietet, > über die man mit ihm diskutieren kann: Es ist nicht immer das, was man > dann selber lieber machen würde. Völlig richtig - aber ist das "müssen" oder nicht doch eher "wollen"? Gut, wir nutzen das Teil offenbar einfach unterschiedlich. Wenn's alle gleich machen würden, wäre es ja auch langweilig. Meiner höchst subjektiven Wahrnehmung nach sind die Staus oft ohnehin nicht dort, wo die Verkehrsnachrichten oder deren elektronische Variante TMC sie verorten. Deren Infos scheinen meist mindestens eine halbe Stunde alt, eher älter. Daher nutze ich Stauumfahrungen eher selten, eigentlich reagiere ich nur auf Vollsperrungen. Und da parke ich dann auch und suche eine neue Route. Du bist beim Umfahren offenbar wesentlich aktiver. A. K. schrieb: > Das sieht auf den ersten Blick nach jeder Sorte Halterung aus, die beim > nächsten Blitzer ein Auto ohne Fahrer zeigt. Weil der grad unter dem > Lenker nach seinem runter gefallenen Handy sucht. ;-) Nee, die Dinger funktionieren tatsächlich, ich hab' die ähnliche Version von Pearl im Einsatz. Ich war auch anfangs skeptisch und irgendwann wird der vierarmige Krake auf der Rückseite auch mal altersschwach, aber das dauert mindestens ein Jahr. Und das ist bei dem günstigen Preis wohl verschmerzbar. Die Position vor dem Lüftungsschlitz hat bei stromfressender Navisoftware den Zusatznutzen, dass die Klimaanlage den Smartphone-Akku kühlen kann... 1N 4. schrieb: > Na und? Dank Start-Stopp Automatik ist der Motor aus und damit die > Bedienung legal. Die automatische Motorabschaltung zählt leider nicht, nur die "echte". Bei Autos ohne mechanischen Zündschlüssel ist der Unterschied allerdings nicht auf den ersten Blick zu erkennen.
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> Die automatische Motorabschaltung zählt leider nicht, nur die "echte". > Bei Autos ohne mechanischen Zündschlüssel ist der Unterschied allerdings > nicht auf den ersten Blick zu erkennen. http://www.spiegel.de/auto/aktuell/gerichtsurteil-telefonieren-im-auto-mit-ausgeschaltetem-motor-erlaubt-a-999685.html Oder hat sich das Gesetz mittlerweile geändert?
● J-A V. schrieb: > Es würde mich nicht wundern, wenn es immer noch Geräte gibt, > die einen im grossen Bogen über die Nordsee führen möchten. Ein Internet-Fahrplan wollten einen zumindest vor wenigen Jahren noch zu Fuss den Bodensee überqueren lassen. ;-)
1N 4. schrieb: > Oder hat sich das Gesetz mittlerweile geändert? Sollte vor Kurzem. Fiel aber im ersten Anlauf bei der Abstimmung durch. https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/haende-am-autoradio-das-wird-teuer
Matthias L. schrieb: > Deren Infos scheinen meist mindestens eine halbe > Stunde alt, eher älter. Google Maps ist eine ziemlich gute und prompte Quelle, im Form der Farbgebung der Strassen/Fahrspuren. Da werden die Bewegungsdaten der Handys ausgewertet und wenn zig Autos dicht beieinander nur kriechen oder stehen, dann ist das wohl ein Stau.
> Google Maps ist eine ziemlich gute und prompte Quelle, im Form der > Farbgebung der Strassen/Fahrspuren. Da werden die Bewegungsdaten der > Handys ausgewertet und wenn zig Autos dicht beieinander nur kriechen > oder stehen, dann ist das wohl ein Stau. Im Urlaub erst wieder getestet: Engstellen (Autobahnkreuze) und Staus werden zuverlässig angezeigt. Die Sprachbedienung "alternative Route" usw. funktioniert auch gut. Nur die Sprachbedienung der Beifahrerin ist noch verbesserungswürdig :/
Ich nutze seit Jahren für DACH das für T-Mobile-Kunden kostenlose Navigon auf meinen Android Smartphones. Habe auch schon das eine oder andere AddOn dazugekauft (u.A. Stauumfahrung), wenn es eine Rabattaktion oder so gab. Bin eigentlich sehr zufrieden damit. Für unseren Irlandurlaub habe ich Navigator mit OSM benutzt. War nicht ganz so gut wie Navigon, gab aber keine größeren Probleme. Ärger den ich mal mit Navigon hatte: * Im Stau gestanden, die Stauumfahrung hat kurz vor einem Kreuz die Route geändet: Abfahren - "gut, wechseln wir halt die Autobahn" - an der Parallelspur zum Kreuz dann erst an der ersten Abfahrt vorbei - "hmm.. gefühlt wäre das eigentlich die richtige Richtung gewesen, aber nehmen wir halt die zweite" - denkste: auch an der zweiten Abfahrt vorbei und wieder auf die AB. => Tolle Stauumfahrung hat sich das Navigon da ausgedacht. * Eine Zeitlang hat Navigon mich in unserem Bereich ohne erkennbaren Grund immer von der AB runtergeschickt, paar km auf der Bundesstraße und dann wieder drauf. Navigator hat sich in Irland übrigens auch mal ähnlich verhaut: von der AB runterfahren, Kreisverkehr zweite Ausfahrt und dann war ich wieder auf der AB. Alles eigentlich Kleinigkeiten. A. K. schrieb: > Angesichts der letzten deutschen Gesetzesinitative ist allerdings die > Anschaffung eines hominiden Navigators dringend zu empfehlen, egal was > der als Basis verwendet. Denn sonst droht die Alternative zwischen > Strafzettel wegen Bedienung eines Gerätes während der Fahrt und > Strafzettel für Halten auf der Standspur. Die Bedienung eines Handys ist prinzipiell nicht verboten, man darf es "nur" nicht in die Hand nehmen. Das ist gegeben, wenn das Handy in einer Halterung montiert ist. Ein Radio bedienst du ja auch während der Fahrt. Und am Standstreifen muss man deswegen auch nicht stehen bleiben, es gibt immer wieder Autobahnparkplätze und auch wenn man von einer Autobahn abfährt, gibt es dort oft Haltemöglichkeiten, z.B. Pendlerparkplätze. Auf Urlaubsreisen ist zudem oft ein Beifahrer anwesend. *) Kleine Randbemerkung: Ein Kollege hat mal 40€ Bußgeld wegen Handybenutzung aufgebrummt bekommen. Er hatte definitv keines in der Hand, da er keines besitzt. Vor Gericht zählte aber natürlich die Aussage eines Polizeibeamten mehr. Matthias L. schrieb: > Meiner höchst subjektiven Wahrnehmung nach sind die Staus oft ohnehin > nicht dort, wo die Verkehrsnachrichten oder deren elektronische Variante > TMC sie verorten. Deren Infos scheinen meist mindestens eine halbe > Stunde alt, eher älter. TMC sind per Radiofunkt übertragene Radio-Verkehrsmeldungen und setzen damit auf die gleiche Datenbasis. Aktuelle Navis nutzen andere Navis/Smartphones um Staus zu erkennen, und sind somit deutlich aktueller und zielgenauer. Nichtsdestotrotz müssen natürlich erstmal welche mit den passenden Geräten im Stau stecken. Der ADAC empfiehlt übrigens, dass eine Stauumfahrung sich für Ortsunkundige erst ab 10km Stau lohnt. Übrigens fahre ich trotz Navi immer noch eine Papierkarte rum, und diese wird auch oft genutzt. Den bei uns gilt auch oft: "der Weg ist das Ziel" (dann werden aber Autobahnen und große Bundesstraßen grundsätzlich gemieden). *) Laienmeinung, keine juristische Einschätzung
Matthias S. schrieb: > TMC sind per Radiofunkt übertragene Radio-Verkehrsmeldungen und setzen > damit auf die gleiche Datenbasis. > Aktuelle Navis nutzen andere Navis/Smartphones um Staus zu erkennen, und > sind somit deutlich aktueller und zielgenauer. Nichtsdestotrotz müssen > natürlich erstmal welche mit den passenden Geräten im Stau stecken. Früher(tm) sollte man darauf achten, dass das Gerät TMCpro hat, nicht nur TMC. TMCpro liefert deutlich mehr Informationen, u.a. von Sensoren an den Schilderbrücken über den Autobahnen. Ausserdem sollte das Kartenmaterial von Navteq sein und nicht von TeleAtlas. Ob das heute noch gilt weiss ich nicht, meine letzter Navi-Kauf ist eine Weile her. BTW: bei einer Kartenansicht hat Norden oben zu sein. Das ich nach vorwärts fahre weiss ich auch so, da brauche ich keine lustig rumspackende 3D-Straßenanimation.
Matthias S. schrieb: > Die Bedienung eines Handys ist prinzipiell nicht verboten, man darf es > "nur" nicht in die Hand nehmen. In der vorhin verlinkte Initiative darf man maximal 1 Sekunde für die Bedienung von elektronischem Gerät verwenden müssen, ganz gleich ob Handy, Navi, Radio oder Garagenöffner. > Ein Radio bedienst du ja auch während der Fahrt. Abwarten.
Marek N. schrieb: > Moin, > > meint ihr wirklich, ein Smartphone ist überlegen? JA. - Ein Tablet vom Beifahrer bedient ist aber noch besser. Halt wie Röhrl+Geistdörfer. Motorradfahrer und Fahrradfahrer sind spezieller. > Ich möchte noch mal betonen, dass es sich um eine Autofahrt handelt und > wir wahrscheinlich unterwegs kein mobiles Internet haben werden. Mit dem Auto bisst du schnell wieder aus dem Funkloch. ;-) Wieso hasst du im Sommer 2017 innerhalb der EU kein mobiles Internet? Die AFD Fraktion kann mit den meissten Kartenapps "vorladen" und dann hasst du die Karte halt im lokalem Speicher. Ob OpenStreetMaps/GoogleMaps/HereMaps/younameit in der Zielregion ausreichend ist, kann man ja vorher mal via Browser anschauen. Die Detaillierung der Karten ist von Region zu Region sehr variierend. Bei der Autofahrt ist die Kunst aber das weglassen. Manche OpenStreetMaps Apps können den Autofahrer im Auslieferungszustand schon mal mit Informationen überfrachten. Bei Google Maps kann schon mal ein zu quittierendes Werbe-Pop erscheinen, einmal falsch gedrückt und du wirst zum Inserenten umgeleitet. Google will halt auch Geld verdienen. TMC/ TMCPro für Nordpolen fällt eher in die Kategorie "german overengineering". Und nachdem ich im Mietwagen mal das Navi mit TMCPro von "Das besste oder nichts" testen durfte - vertraue ich doch lieber dem Menschenverstand.
soul e. schrieb: > BTW: bei einer Kartenansicht hat Norden oben zu sein. Das ist Ansichtssache. Sowohl in 2D/Kartenansicht als auch in 3D-Naviperspektive. Auch klassische Karten aus Papier drehen sich manche Menschen zurecht.
Korbinian G. schrieb: > GPS Funktioniert auf der ganzen Erde. Der Betreiber wollte nicht soetwas wie die Rote Armee im August 1968 in Prag (die Einwohner hatten die Strassenschilder entfernt) erleiden. 1993 war die US Armee in Muqadischou mit GPS besser aufgestellt. Und die US Armee hat halt den Anspruch im gesamten Universum tätig sein zu können. > Galileo (EU, keine Ahnung, wie weit die damit sind) Galileo läuft. Mein Vermessungstechnikker hat ein Gerät. +-15 mm Genauigkeit mitten in der Häuserschlucht! Das reicht um das Fundament abzusetzen. Damit kann man auch fast schon nivellieren. Leica Geosystem stehen wohl schwere Zeiten bevor. Der Stabhalterhiwi muss sich schleunigst einen neuen Job suchen. Mit Galileo könnte man auch einen Spurhalteassistenzen treiben, wenn die Strasse denn so genau kartografiert wäre.
Ich nutze ein älteres Android Tablett Nexus7 (2013) mit TomTom Go. Das ist ein Abomodell, man zahlt 20€ je Jahr und bekommt dafür jede Karte und Verkehrsdaten. Das Tablett passt im Querformat bei meinem Polo 9N perfekt oben in die Ablage, wirkt fast als wäre das von VW so gebaut worden.
Rufus Τ. F. schrieb: > Mein Smartphone hängt an einem kleinen zierlichen Ding, das in ein > Lüftungsgitter gesteckt ist. Damit ist zwar die zugehörige Lüftungsdüse > größtenteils versperrt Das kann von großem, Vorteil sein. Vor ein paar Wochen hat sich nach 4 Stunden Navigation am Frontscheibenhalter bei gleichzeitigem Laden des Akkus mein Handy wegen Überhitzug ausgeschaltet! Mir war bis dahin gar nicht bewußt daß es so eine Funktion überhaupt besitzt. Am nächsten Parkplatz musste ich dann die beiden oberen Luftdüsen so ausrichten daß sie das Handy mit voller Kraft direkt anbliesen um die nächsten 4 Stunden dann störungsfrei zu überstehen.
Eine Karte aus Papier kaufen. http://jena.otz.de/web/jena/startseite/detail/-/specific/Jena-nicht-in-Sicht-Auswaertige-Fahrer-werden-vom-Schleichweg-ferngehalten-974456987
Lutz H. schrieb: > Eine Karte aus Papier kaufen. > http://jena.otz.de/web/jena/startseite/detail/-/specific/Jena-nicht-in-Sicht-Auswaertige-Fahrer-werden-vom-Schleichweg-ferngehalten-974456987 1993 waren die Autobahnabfahrten nach Bielefeld gesperrt. Das Ergebnis ist bekannt. ;-)
A. K. schrieb: > Das GPS wird zwar öfter als Akkufresser bezeichnet, aber mir scheint die > jeweilige Anwendung mehr zum Akkuverbrauch beizutragen als das GPS > selbst. GPS selbst ist nicht unbedingt das Problem, eher das das Display die ganze Zeit leuchtet. Wenn man das Display ausmacht und sich ganz auf die Stimme verlässt (ja, manchmal auch eine schlechte Idee) nimmt der Akku sehr viel weniger ab.
A. K. schrieb: > 1993 waren die Autobahnabfahrten nach Bielefeld gesperrt Ich stand da nicht im Stau, wurden die Schleichwege vorher zurück gebaut?
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Als Navi-App auf einem Mobilgerät empfehle ich übrigens ebenfalls Google Maps, die Navigation ist exzellent. Die Sprachsteuerung zwar leider immer noch mangelhaft und unvollständig, man muss es für viele Vorgänge immer noch manuell bedienen aber ansonsten Top. Man kann auch Kartenausschnitte für Offline-Navigation herunterladen aber offline verzichtet man auf aktuelle Verkehrlage und Umleitungen. Dann lieber für den Urlaub ein paar GB zusätzliches Volumen buchen und nicht unnötig mit den Daten knausern.
Bernd K. schrieb: >... mein Handy wegen Überhitzug ausgeschaltet! Mir war bis dahin gar > nicht bewußt daß es so eine Funktion überhaupt besitzt. Tja in der EU macht man sich um soetwas keine Gedanken. Das ist geregelt, dafür gibt es Normen. Mag man jetzt über Nanni-Staat klagen oder nicht. Wer sich ein Gerät in Fernost kauft, welches für MiddleEast & Africa & Asia gebaut wurde - muss selber nachschauen.
soul e. schrieb: > BTW: bei einer Kartenansicht hat Norden oben zu sein. Das ich nach > vorwärts fahre weiss ich auch so, da brauche ich keine lustig > rumspackende 3D-Straßenanimation. Das stimmt. Nicht aber bei der normalen Navigation. Früher (TM) hatte ich mal einen CarPC mit der Software iGo. Die hat bei längeren Autobahnstrecken auf eine 2D-Karten-Ansicht geschaltet. Das fand ich richtig gut, weil man doch nochmal deutlich besser den Überblick hatte, wo man den gerade ist und wie lange es wohl noch dauert. Reinhard S. schrieb: > GPS selbst ist nicht unbedingt das Problem, eher das das Display die > ganze Zeit leuchtet. Wenn man das Display ausmacht und sich ganz auf die > Stimme verlässt (ja, manchmal auch eine schlechte Idee) nimmt der Akku > sehr viel weniger ab. Navigon schaltet bei längeren Strecken das Display nebenbei dunkler/ab. Spart doch einiges an Akku. Trotzdem habe ich mir mittlerweile für mein S6 ein KFZ-Schnellladegerät (9V/500mA?) gekauft, erst damit hält das Handy bei langen Strecken wirklich durch.
Ich habe Mapfactor Navigator auf einem Handy mit Android laufen. Das ist zuverlässig. Das Handy ist in einer stabilen Halterung aus ABS (Eigenbau) an einer handelsüblichen Halterung für die Frontscheibe befestigt. Zur Sicherheit habe ich auch noch einen aufblasbaren Globus vom Bezirk Magdeburg dabei. :) -Feldkurat-
Da ja die Frage des TO inzwischen beantwortet ist habe ich auch noch meinen OT-Senf dazu abzugeben. ;) Mich wundert jedes mal warum sich die Navis überhaupt so stark verbreitet haben. Ich finde es super, da ich dienstlich täglich zu unbekannten Adressen in ganz Bayern fahren muss aber warum haben soviele andere so ein Gerät? Wirklich für die Urlaubsfahrt 0,5 mal im Jahr oder ist das nur ein völlig untauglicher Versuch den 'Nachbarn' zu beeindrucken? Ohne Arbeit brauch ich das ganz Jahr kein Navi.
Chr. M. schrieb: > Wirklich für die Urlaubsfahrt 0,5 mal im Jahr oder ist das nur ein > völlig untauglicher Versuch den 'Nachbarn' zu beeindrucken? > Ohne Arbeit brauch ich das ganz Jahr kein Navi. Ich nutze das Navi oft für unbekanntere Städte und auch um von unterwegs (erwähnte ich schon, dass wir oft nach dem Motto "der Weg ist das Ziel" unterwegs sind?) schnell und bequem nach Hause zu kommen. Brauchen tut man es in der Tat nicht oft, aber wenn man es hat, nutzt man es auch öfter. Und wenn jeder eines hat, taugts auch nicht zum angeben bei den Nachbarn... ;-)
Gerade in unbekannten (Groß)Städten oder in selten besuchten Ecken der selbst bewohnten Stadt finde ich es schon hilfreich, nicht auf den Stadtplan auf dem Beifahrersitz schielen zu müssen.
OK, da habe ich wohl 2 Gruppn von Leuten übersehen. 1. Leute die in der Stadt Autofahren. 2. Leute die zum Spass fahren. Klingt für mich beides nach: "Ich haue mir gern mit dem Hammer auf den Daumen" ;) PS:Das mit den Nachbarn; eben, wenn jeder eines hat und du nicht...
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Unter'm Strich hast du noch andere Leute übersehen. Nämlich die, die genau das selbe machen wie du (von A nach unbekanntes B kommen), nur seltener. Und da Navis heutzutage spottbillig sind (geht ab 0€ los!), warum sollte man den dann keines haben und nutzen?
Matthias S. schrieb: > Und da Navis heutzutage spottbillig sind (geht ab 0€ los!), > warum sollte man den dann keines haben und nutzen? welches Navi kostet null EUR?
● J-A V. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Und da Navis heutzutage spottbillig sind (geht ab 0€ los!), >> warum sollte man den dann keines haben und nutzen? > > welches Navi kostet null EUR? Zum Beispiel das bereits angesprochene Navigon, der Mapfactor Navigator und andere...
● J-A V. schrieb: > soso. und die Hardware dau ist kostenlos? Da die meisten ein Smartphone haben: Ja
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