Hallo, ich habe einen ADC vom Typ ADAR7251 auf einem Custom-PCB, das an ein kommerzielles FPGA-Board angeschlossen ist. Prinzipiell funktioniert das System, jedoch steigt der ADC ab und an komplett aus. D.h. er liefert keine Daten mehr und lässt sich über SPI auch nicht mehr einschalten (das Master-Enable-Bit bleibt 0). Das Verhalten tritt sporadisch auf und lässt sich nicht direkt reproduzieren. Ich tippe auf ein EMV-Problem, bin mir aber noch nicht über die genaue Ursache sicher. Ein deaktivierter Data-Port (=Serial-Slave) hat keine Abhilfe geschaffen. Die SPI-Schnittstelle habe ich schon auf 50kHz runter geschraubt.. Etwas skurril, aber ich bilde mir ein, dass sich das Problem bessert, wenn ich auf dem PCB den Chip bzw. das Hühnerfutter drumherum mit meinen fingern berühre, also dadurch z.B. parasitäre Kapazitäten und Widerstände erzeuge... Hattet ihr ein solches Problem schon einmal? Bzw. wie begibt man sich hier am besten auf Fehlersuche? Viele Grüße
linear3 schrieb: > Etwas skurril, aber ich bilde mir ein, dass sich das Problem bessert, Das kann schon sein. Es wäre möglich, das du ein paar Überschwinger auf dem Board dadurch abdämpfst - nicht umsonst legen viele Mainboard Hersteller z.B. in schnelle Adress- und Datenleitungen Serienwiderstände, um Flanken abzurunden. Auch kleine Kondensatoren im pF Bereich können da helfen. Wichtig ist allerdings primär eine saubere Versorgung und grosszügige Masseflächen mit definierten Sternpunkten, vor allem, weils ein AD Wandler ist.
linear3 schrieb: > Etwas skurril, aber ich bilde mir ein, dass sich das Problem bessert, > wenn ich auf dem PCB den Chip bzw. das Hühnerfutter drumherum mit meinen > fingern berühre, also dadurch z.B. parasitäre Kapazitäten und > Widerstände erzeuge... Kommt mir bekannt vor, Ursache war, daß mit der falschen Clockflanke abgetastet wurde. Die kapazitive Belastung mit dem Finger verzögert Clock bzw. Daten, so daß es mal besser mal schlechter mit den Setup bzw Holdzeiten passt. MfG Klaus
Vielen Dank für eure Tipps! Ich konnte das Problem noch etwas eingrenzen.. und zwar scheint die PLL nicht sauber zu laufen bzw. rastet sporadisch aus. Die Versorgungsspannungen sind eigentlich wie im Datenblatt beschrieben mit Kapazitäten stabilisiert, jedoch kann man z.B. mit dem Oszi das Spektrum der PLL-Frequenz an der Versorgungsspannung sehen!? (bei 115.2MHz, Pegel ca. -35dBV/50mV S-S). Ich habe noch etwas mit den Kapazitäten gespielt, also kleinere/größere Werte ausprobiert, das hat allerdings noch keine Abhilfe geschaffen...
linear3 schrieb: > und zwar scheint die PLL > nicht sauber zu laufen bzw. rastet sporadisch aus. Einer PLL die 'ausrastet' möchte ich unter keinen Umständen begegnen. Die sind dann meist unberechenbar....(Es ist Freitag Nachmittag).
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