Hallo zusammen. Ich habe mich nun, zugegeben ziemlich oberflächlich, in die Thematik FFT eingelesen. Nun stellt sich mir die Frage, ob es möglich wäre, die Ultraschallentfernungsmessung damit zu optimieren. Idee: 1) man nehme einen "breitbandigen" Ultraschall Transducer (bspw. 40kHz) 2) sende einen Chirp von (keine Ahnung was möglich ist) 2kHz (also 39kHz - 41kHz) 3) die Dauer des Chirps könnte annähernd die Laufzeit der maximal zu detektierenden Entfernung entsprechen (somit nahezu lückenlos) 4) ein separater Empfänger gibt das verstärkte Signal auf einen ADC 5) FFT der Daten gibt zu bestimmter Zeit (bei gegebener Refelexion) die Signalstärke der jeweiligen Frequenz 6) Berechnung der Entfernung aus Empfangs- und Sendezeitpunkt der jeweiligen Frequenz Wäre das prinzipiell möglich?
nooby schrieb: > Ich habe mich nun, zugegeben ziemlich oberflächlich, in die Thematik > FFT eingelesen. > > Nun stellt sich mir die Frage, ob es möglich wäre, die > Ultraschallentfernungsmessung damit zu optimieren. > > > Wäre das prinzipiell möglich? Die FFT macht erstmal nichts anderes als ein Resonanzkörper (RC oder LC) den du als Filter benutzt. Die FFT ist halt schneller und kann stetig in ihrem Verhalten verändert/angepasst werden. Das könnte ev. was bringen wenn das Echosignal(e) auf verschiedene Kriterien hin untersucht wird. (mehrmals durch die FFT durchlaufen lassen und dabei erkennbare Störungen/Reflektionen usw. schrittweise rausrechnen.) Also ich könnte mir schon vorstellen das da was zu holen ist. Kurt
Mit der reinen FFT bekommt man zwar eine Aufteilung nach Frequenzen, dafür geht aber die Zeitachse verloren. D.h. man müsste es schon etwas anders anstellen. Möglich ist etwa die Korrelationsfunktion für verschiedenen Zeitversatz zu berechnen. Numerisch kann man das z.B. mit Hilfe der FFT machen. Dabei kann man ggf. auch gleich eine Filterfunktion integrieren, etwa um Frequenzen weit außerhalb zu unterdrücken. Bei der Messung hat man aber auch immer noch das Verhalten der Transducer (senden und empfangen) mit drin. Auch die geben beim Einschwingen eine Verzögerung / Laufzeit. Die Numerische Auswertung kann schon ein paar kleine Vorteile gegenüber der einfachen analogen Laufzeitmessung haben. Es ist aber schon ein deutlicher Aufwand. Die üblichen 40 kHz Transducer sind eher schmalbandig. Entsprechend wird man da nicht unbedingt wirkliche chirps mit wirklich durchlaufender Frequenz drüber schicken können. Das könnte ggf. auf eher normale Pulse mit fester Frequenz hinauslaufen, aber ggf. nacheinander Pulse mit leicht verschiedener Frequenz.
nooby schrieb: > 1) man nehme einen "breitbandigen" Ultraschall Transducer (bspw. 40kHz) Ist dir der Unterschied zwischen Bandbreite und Mittenfrequenz ein Begriff? Der Quotient wird übrigens als Güte bezeichnet.
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