Ich wollte mich mal interessehalber ans Platinenätzen per Toner-Transfer und mit Natriumpersulfat wagen und bin dafür am Einkaufen. Leider finde ich nirgendwo eine Daumenregel, wie oft so eine Lösung verwendbar ist, also wieviel 35µm dicke Kupferfläche bekommt man mit X Gramm NaSO weg, bevor das Ätzen zur Geduldsprobe wird? Zur Auswahl hätte ich 100g für 6€ 250g für 10€ 500g für 12€ Ich lese nur überall, Wiederverwenden lohnt sich bei den Preisen nicht, aber soo billig finde ich das garnicht und anständig entsorgt werden will das Zeug ja auch.
Das bezieht sich auf das Natriumhydroxid. Die kann man immer neu ansetzen, da es billig ist.
Wo kaufst du ein ? Bei Conrad ? Kostet ja das doppelte als sonst das Natriumpersulfat.
uwe schrieb: > Das bezieht sich auf das Natriumhydroxid. Aha ok, na das brauche ich ja eh nicht. uwe schrieb: > Wo kaufst du ein ? Amazon. Bei Reichelt wärs nur halb so teuer, aber da ich im Moment sonst nichts da brauche, machen die Versandkosten den Vorteil bei Mengen <600g wieder zunichte.
Man nimmt ca.200g bis 250g Natriumpersulfat auf 1 Liter Wasser. Das reicht schon für einige Platinen. Kommt natürlich auf die Menge Kupfer an, die weg geätzt werden soll.
Hier kriegst du 250g für 6,78€ http://www.ebay.de/itm/Natriumpersulfat-B327-Atzmittel-Packchen-250g-Sodium-Persulfate-99-/162584814888?hash=item25dacf6528:g:epAAAOSwY4pZYmVV
uwe schrieb: > Das bezieht sich auf das Natriumhydroxid. Das nimmt man zum Entwickeln von fotobeschichteten Leiterplatten. Der TO will aber das Tonertransferverfahren benutzen. Zum Ätzen kann man bei beiden Verfahren Natriumpersulfat nehmen. hobbyist schrieb: > Leider finde ich nirgendwo eine Daumenregel, wie oft so eine Lösung > verwendbar ist, also wieviel 35µm dicke Kupferfläche bekommt man mit X > Gramm NaSO weg, Da geht es ja auch nicht nur um die Schichtstärke, sondern auch um die Fläche, also um Volumen. Niemand berechnet das. Entweder es geht, oder es geht nicht. Es kommt auch auf das richtige Equipment an.
Cerberus schrieb: > Da geht es ja auch nicht nur um die Schichtstärke, sondern auch um > die Fläche, also um Volumen. Hab ich ja geschrieben. Cerberus schrieb: > Niemand berechnet das. Ich wollte ja nur n Erfahrungswert, damit ich keine sinnlos großen oder kleinen Mengen kaufe
Ohne Ätzanlage mit Temperaturkontrolle ist Natriumpersulfat wenig geeignet. Über ca. 50°C gast der Sauerstoff aus und die Ätzlösung wird sehr schnell unbrauchbar. Eine Küvettenätzanlage oder etwas Vergleichbares sollte es schon sein, sonst hat man mit NaPS wenig Freude. Der Aufbewahrungsbehälter der Ätzlösung darf nicht fest verschlossen sein. MfG
Diesen Artikel schon gelesen? https://www.mikrocontroller.net/articles/%C3%84tzen_mit_luftregenerierten_Kupferchlorid ... Eine einseitig Europakarte mit hat etwa 10g Cu -- entspricht 77 mmol Kupfer ...
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HabNix schrieb: > Ohne Ätzanlage mit Temperaturkontrolle ist Natriumpersulfat wenig > geeignet. Scheinbar scheint es mit einem warmen Wasserbad für Hobbyansprüche ganz passabel zu funktionieren, ich will ja hier keine Mainboards herstellen. Lutz H. schrieb: > Diesen Artikel schon gelesen? > https://www.mikrocontroller.net/articles/%C3%84tzen_mit_luftregenerierten_Kupferchlorid Jawohl, bzw. per Strg+F mit negativem Ergebnis auf Natriumpersulfat durchsucht
Dort wurde vorgerechnet wie mit Gramm und mol der Verbrauch berechnet wird. WIKI sagt zu Natriumpersulfat Eigenschaften Molare Masse 238,11 g·mol−1
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Das ist schön und gut, aber ich weiß ja eben nicht welche Konzentrationen bei NaOS noch akzeptabel sind. Stöchiometrie hatte ich in Chemie auch irgendwann mal, so ists nicht :)
Ist auch egal, danke für eure Hilfe, ich werd schon sehen wie und wie lange es läuft.
hobbyist schrieb: > st auch egal, danke für eure Hilfe, ich werd schon sehen wie und wie > lange es läuft Mit 500g kommst Du recht weit und lange zurecht. 250g reichen auch wenn du nur ein paar Platinen pro Jahr (Eurokarte) machst (paar 3-5, doppelseitig). Reicht das? Grüsse, René PS: achte darauf, die Flüssigkeit die verdampft nachzugiessen. Die blauen Kristalle sehen zwar schön aus, kannst du aber nicht mehr verwenden. Alle 2-4 Wochen kontrollieren.
Ich hatte mir mal aus Erfahrung aufgeschrieben: Ätzen mit 2g/10ml Ammoniumpersulfat. Kupferaufnahme von Natriumpersulfat 30g/l [wahrscheinlich bezogen auf das vorgegebene Mischungsverhältnis], das entspricht etwa 90ml für eine halbe Europlatine [Einseitig, normalerweise mit Massefläche]. Damit hast du zumindest eine Größenordnung. Ich kam damit bisher ganz gut klar. Geätzt habe ich, wie man sieht, mit Ammoniumpersulfat. Ob sich die Daten auf Natriumpersulfat übertragen lassen, weiß ich nicht.
Setze 1 Liter der Ätzflüssigkeit an und füll dann ein Teil in 250ml Flaschen ab. Diese Menge reicht für eine Ätzschale zu füllen, und du mußt nicht immer 1 Liter erwärmen und hast immer eine frische Lösung vorrätig.
Ich würde mir das mit dem NaSO noch mal überlegen: Eisenchlorid ist zwar sehr kräftig gelb, dafür entsteht kein Sauerstoff, man kann es also in komplett dichten Flaschen lagern, und es ätzt auch im Winter im Keller ohne Heizplatte recht zuverlässig. Wenn man halbwegs sauber arbeitet, ist das mit der kräftigen Farbe vom Eisenchlorid auch kein großes Problem.
Soviel Sauerstoff ensteht dabei auch nicht. Kann man in einer Glasflasche lagern ohne das dabei was passiert. So stark wird der Druck dabei nicht.
René H. schrieb: > PS: achte darauf, die Flüssigkeit die verdampft nachzugiessen. Aber nur Wasser nachfüllen. Wenn man NaPS Lösung nachfüllt erhöht sich die Konzentration
hobbyist schrieb: > NaSO Wenn schon Formel, dann nicht so einen Murks - das haut alleine von der Stöchometrie nicht hin. Die Reaktionsgleichung mit der richtigen Formel findest du in der Wikipedia unter Verwendung https://de.wikipedia.org/wiki/Natriumpersulfat Damit ist dann auch klar, wie die Mengenverhältnisse bei der Reaktion sind. Und man sollte natürlich mit ausreichendem Atzmittelüberschuss arbeiten, damit die Reaktionsgeschwindigkeit nicht zu sehr runter geht.
Chemiker schrieb: > Wenn schon Formel, dann nicht so einen Murks - das haut alleine von der > Stöchometrie nicht hin. Jaja, mimimi
hobbyist schrieb: > Ich wollte ja nur n Erfahrungswert, damit ich keine sinnlos großen oder > kleinen Mengen kaufe Die Frage stellt sich eher nicht. Man kauft so viel, wie man für die benötigte Menge Lösung braucht. Unter 1 Liter ergibt kaum Sinn, auch dann nicht, wenn man nur kleine Platinen in behelfsmäßigen Gefäßen ätzen will. Wenn du allerdings eine Küvette oder anderweitige Ätzmaschine befüllen mußt, können es auch ein paar Liter sein. Und dann nutzt man die Brühe so lange, bis die Ätzzeit zu lang wird (bzw. die Unterätzung zu groß). Was aber eben auch von der genutzen Temperatur abhängt. Oder davon, ob man Luft durchblubbern lassen kann. Auf Vorrat will man sich das Zeug eher nicht hinlegen. Es ist hygroskopisch und generell eine Sauerei, wenn die Verpackung nicht 100% dicht ist (und bleibt).
hobbyist schrieb: > Das ist schön und gut, aber ich weiß ja eben nicht welche > Konzentrationen bei NaOS noch akzeptabel sind. Die 400-500g Packungen sind für das Große Ätzgerät. Damit kann man 20 Europlatinen ätzen. Axel S. schrieb: > Und dann nutzt man die Brühe so lange, bis die Ätzzeit zu lang wird > (bzw. die Unterätzung zu groß). Was aber eben auch von der genutzen > Temperatur abhängt. Oder davon, ob man Luft durchblubbern lassen kann. Oder die Kristalle im Ätzgerät zu groß werden.
Hallo zusammen, hallo Hobbyist. Hier ist es wie so oft, viel hilft viel, wie in meinem Studium; wir bekammen alle gleich viel (reichlich) Analysensubstanz. Die Einen fanden die Lösung mit 2 Teelöffeln, die Anderen kamen nicht mit ihrer Menge aus und hatten immer noch kein Ergebnis. Es existiert ein Ansatz- und Mengenproblem. @ Uwe > Man nimmt ca.200g bis 250g Natriumpersulfat auf 1 Liter Wasser. Nicht falsch, aber wofür brauche ich 1l? @Habnix > Ohne Ätzanlage mit Temperaturkontrolle ist Natriumpersulfat wenig > geeignet. Geschwafel, es geht sogar mit kochen! Allerdings nicht so empfehlenswert, 50Grad sind da schon besser. @ Lutz. H. > Eine einseitig Europakarte mit hat etwa 10g Cu -- entspricht 77 mmol > Kupfer Rechne es mir bitte vor. Ich komme auf 4.9... gr. Dichte Kupfer 8.92 @Dussel > Geätzt habe ich, wie man sieht, mit Ammoniumpersulfat. Ob sich > die Daten auf Natriumpersulfat übertragen lassen, weiß ich nicht. Ammoniumpersulfat hatte ich auch mal, mehr als 10kg in einem Plastiksack. War hygroskopisch, war nach einiger Zeit nicht mehr zu gebrauchen. Hatte sich zersetzt. @jz23 > Ich würde mir das mit dem NaSO noch mal überlegen: Eisenchlorid > ist zwar sehr kräftig gelb... Und die braunen Flecken kriegst du nur mit Salz- oder Oxalsäure oder gar nicht weg. Oder Loch in Stoff.. FeCl3.. die grösste Sauerei unter der Sonne. @ Uwe > Setze 1 Liter der Ätzflüssigkeit an und füll dann > ein Teil in 250ml Flaschen ab. Wer verwahrt denn so einen Mist? Alle weiteren Bemerkungen bzgl. Sauerstofffreisetzung, explodierenden Flaschen u. ä. übergehe ich geflissentlich. @ Chemiker > Wenn schon Formel, dann nicht so einen Murks - das haut alleine von der > Stöchometrie nicht hin. Willst du in einem Elektronikforum den Leuten die Grundlagen der Stöchiometrie beibringen? Das wird wohl nichts werden. @Axel Schwenke, vorab, ich schätze deine Beiträge. Ich will das jetzt nicht alles runterkopieren. Auf der eine Seite hast du Recht, auf der anderen Seite geht es nicht ohne ja..aber. Für alle: Eure Ansatzmengen sind zu gross!!!!! Um ein paar Milligramm Cu von einer Platine zu ätzen, brauche ich als Bastler keine Küvette geschweige denn einen Putzeimer! Die theoretische Europakarte ist ja nicht blank; also bleiben von den theoretischen zirka 5Gr. nur ein paar -zig Milligramm übrig. Ich mache es so: Eine kleine (20cm) beschichtete! Bratpfanne (nur für diesen Zweck), einen daumenbreit Wasser, 2 Teelöffel NaPS, auf den Küchenherd, ein bisschen heissmachen, ein bisschen schaukeln und nach ca. 5 Min. ist meine Platine fertig. Es gibt auch keinen Stress mit der Besten aller Ehefrauen. Ceran-Feld, feucht drübergewischt und schon sind alle Spuren beseitigt. Die paar Milliliter Ätzflüssigkeit werden gesammelt, und wenn der Kanister voll ist, wird er zum Wertstoffhof gebracht. , Ich verwahre nichts! So mache ich es schon seit mehr als 40 Jahren. Man möge darüber nachdenken. Sachliche! Kritik gerne willkommen. 73 Wilhelm
Danke, Wilhelm, für deine Erfahrungen, genau so was hab ich gesucht :)
Wilhelm S. schrieb: > Willst du in einem Elektronikforum den Leuten die Grundlagen der > Stöchiometrie beibringen? Das wird wohl nichts werden. Von den Ausgangsstoffen brauche ich das Verhältnis 1:1 in mol. Eine Doppelseitige hat 10g Kupfer, die Molare Masse ist 63,55 g/mol . ich runde 60g/mol (10g/x )=(60g/1 mol) also sind rund 1/6 mol Kupfer auf der Platte. Wieviel g Natriumpersulfat ist 1/6 mol? Natriumpersulfat hat die molare Masse 238,11 g/mol Ich runde auf 240 g/mol (240g/1mol) /(1 mol/6) sind es insgesamt 40g Natriumpersulfat notwendig um die Platte Kupferfrei zu bekommen. 2 Teelöllel sind 10 cm³ sind 12,0 g Wird was.
Lutz H. schrieb: > sind es insgesamt 40g Natriumpersulfat notwendig Bei einseitig dann 20 g und weil ja nicht alles weg soll bei 50 % dann 10 g. Passt doch.
Schade, dass ihr eure Behauptungen nicht beweisen müsst. Wäre sehr interessant, das Ganze zu filmen, eine Schalenätzung auf dem Herd bei > 60°C, 12g NaPS, bei gleichzeitiger Uhreneinblendung und Ätzfortschritt. Besonders gut gefällt mir die Behauptung: geht sogar mit KOCHEN! Da kann man zuschauen wie, der für die Oxidation nötige Sauerstoff, ausperlt.
Da regst du dich noch drüber auf? Solches Gewäsch ist doch hier völlig normal. Man käme aus dem Schreiben nicht mehr raus, würde man jeden Unsinn widerlegen wollen. Allein schon, NAPS als das Ätzmittel der Wahl stehen zu lassen, ist der reinste Witz. Ich kenne nichts Ungeeigneteres zum Platinenätzen.
Der Dreckige Dan schrieb: > Ich kenne nichts Ungeeigneteres zum Platinenätzen. Wodka geht gar nicht:-)
HabNix schrieb: > Besonders gut gefällt mir die Behauptung: geht sogar mit KOCHEN! Da kann > man zuschauen wie, der für die Oxidation nötige Sauerstoff, ausperlt. Das solltest du doch dann bitte wirklich mal zeigen wie du dir das vorstellst. Das Persulfat-Anion S2O8(-2) zerlegt sich unter Temperatur erstmal einfach zu 2 mal SO4(-). Da perlt kein Sauerstoff aus. Selbstverstaendlich klappt das mit Temperaturen bis kurz vor dem Sieden. Sinnvoll ist das aber nur wenn man ldgl. die noetige Menge einsetzt und man sowieso keine Ruecksicht auf den ungenutzten Rest nehmen braucht. Nichts anderes als der 73er Wilhelm auch beschreibt.
dude schrieb: > Danke, Wilhelm, für deine Erfahrungen, genau so was hab ich gesucht :) Warum wollen du und viele Menschen das unmöglichste und nicht funktionierendste anwenden? Nur weil er wie ein Prediger seitenlangen Murks von sich gibt? Wilhelm S. schrieb: > Hier ist es wie so oft, viel hilft viel, wie in meinem > Studium; wir bekammen alle gleich viel (reichlich) Analysensubstanz. > Die Einen fanden die Lösung mit 2 Teelöffeln, die Anderen kamen > nicht mit ihrer Menge aus und hatten immer noch kein Ergebnis. > Es existiert ein Ansatz- und Mengenproblem. Hier der "Wissenschaftler", was er gar nicht ist. Wilhelm S. schrieb: > Eine kleine (20cm) beschichtete! Bratpfanne Und dann das! Halte dich an die Vorschrift und niemals über 45°C! Ende.
Wilhelm S. schrieb: > Für alle: Eure Ansatzmengen sind zu gross!!!!! Es hat schon einen Grund, warum ich 2g/10ml schrieb. Ich halte auch nichts davon, riesige Mengen zu mischen, die nachher nur rumstehen. Wilhelm S. schrieb: > @Dussel >> Geätzt habe ich, wie man sieht, mit Ammoniumpersulfat. Ob sich >> die Daten auf Natriumpersulfat übertragen lassen, weiß ich nicht. > Ammoniumpersulfat hatte ich auch mal, mehr als 10kg in einem > Plastiksack. > War hygroskopisch, war nach einiger Zeit nicht mehr zu gebrauchen. > Hatte sich zersetzt. Bei mir hat es geschätzt zwei Jahre gehalten. Nach drei Jahren war es aber dann kaputt. Wilhelm S. schrieb: > Ich mache es so: > Eine kleine (20cm) beschichtete! Bratpfanne (nur für diesen Zweck), > einen daumenbreit Wasser, 2 Teelöffel NaPS, auf den Küchenherd, ein > bisschen heissmachen, ein bisschen schaukeln und nach ca. 5 Min. > ist meine Platine fertig. Es gibt auch keinen Stress mit der Besten > aller Ehefrauen. Ceran-Feld, feucht drübergewischt und schon sind alle > Spuren beseitigt. Die paar Milliliter Ätzflüssigkeit werden gesammelt, So ähnlich mache ich es auch, nur dass ich die Pfanne mit etwas Wasser fülle und ein zur Platinengröße passendes Gefäß reinstelle, in dem ich ätze. Mit einem Thermometer kann man die Temperatur mit Hilfe der Herdplatte brauchbar im benötigten Bereich halten. Ich schreibe auch nur, wie es bei mir funktioniert. Wer will, kann es auch so machen, wer große Mengen an Platinen herstellt oder zwei linke Hände hat, kann es natürlich beliebig verkomplizieren.
Bei Temperaturen über ca. 60° bilden sich auf der Platine kleine Gasbläschen und anschließend lässt die Ätzwirkung stark nach. Hinweise im Sicherheitsdatenblatt: 10. Stabilität und Reaktivität Zu vermeidende Bedingungen: Sonneneinstrahlung, Wärme, Hitzeeinwirkung, Feuchtigkeit. Zu vermeidende Stoffe Verunreinigungen, Zersetzungskatalysatoren, Metallsalze, Säuren, Alkalien, Reduktionsmittel, Halogenide, organische Stoffe (Zersetzungsgefahr) Brennbare Stoffe (Brandgefahr) Gefährliche Zersetzungsprodukte: bei thermischer Zersetzung: Schwefeldioxid, Schwefeltrioxid, Schwefelsäure, Sauerstoff Weitere Angaben: Keine Zersetzung bei bestimmungsgemäßer Verwendung und Lagerung. --- Weitere Hinweise zum Zerfall des Ätzbads bei Temperaturen >50°C und warum es nicht in fest verschlossenen Behältern gelagert werden darf: http://www.chemie.de/lexikon/Natriumpersulfat.html
Also auf deutsch du hast keine konkrete Vorstellung wie die Persulfatchemie im Details funktioniert. > Bei Temperaturen über ca. 60° bilden sich auf der Platine kleine > Gasbläschen und anschließend lässt die Ätzwirkung stark nach. Verscheuchen oder weiter Gas geben, aufsteigender Wasserdampf sorgt bei der strittigen Methode von alleine fuer ausreichende Agitation. michael_ schrieb: > Wilhelm S. schrieb: >> Eine kleine (20cm) beschichtete! Bratpfanne > > Und dann das! Ja mai wenns ihm so passt. > > Halte dich an die Vorschrift und niemals über 45°C! > Ende. Da gibt es aber keine Vorschrift. Diese Temperaturangaben stellen immer Kompromisse dar. Wenn du ein relativ grosses Volumen wie in einer Kuevette hast von dem aber bei einem Aetzvorgang nur ein kleiner Bruchteil genutzt bzw. verbraucht wird und der ueberwiegende Teil beim naechsten mal verwendet werden soll ist es eben unguenstig bzw. einfach unwirtschaftlich wenn die Zersetzung zu schnell voranschreitet, weiters sind hohe Teperaturen eben auch fuer die sichere Handhabung im Allgemeinen unguenstiger, sonst nichts weiter. > Hinweise im Sicherheitsdatenblatt: > 10. Stabilität und Reaktivität > .... Das bezieht sich worauf? Auf das trockene Persulfat nicht auf eine waessrige Loesung. Wie aetzt du ueberhaupt damit wenn du es von Feuchtigkeit fernhalten musst :) > Zu vermeidende Bedingungen: > Sonneneinstrahlung, Wärme, Hitzeeinwirkung, Feuchtigkeit.
michael_ schrieb: > Warum wollen du und viele Menschen das unmöglichste und nicht > funktionierendste anwenden? Die Wilhelm beschriebene Methode ist bisher die unkomplizierteste Methode die ich kenne und ich sehe keinen Grund, warum sie nicht funktionieren sollte, du etwa? michael_ schrieb: > Halte dich an die Vorschrift Das grundsätzlich nicht, Vorschriften werden wegen Neugier durch Abstand ersetzt.
Hallo zusammen, da habe ich ja wieder eine Lawine los getreten. Ich bin ja froh, dass ich wenigstens ein paar positive Antworten bekommen habe. Meine Ansicht habe ich in diesem Forum schon einige Male dargestellt, ich habe immer nur Haue bekommen. @ Lutz H. Danke für die tolle Berechnung. Einfacher und knapper geht es wohl kaum. Ich hätte es wohl auch hinbekommen, hätte aber sicher länger gebraucht. Stöchiometrie ist bei mir mehr als 40 Jahre her. @ Dude Probier es aus und berichte von deinen Ergebnissen @ Dussel > Wer will, kann es auch so machen, wer große Mengen an Platinen > herstellt oder zwei linke Hände hat, kann es natürlich beliebig > verkomplizieren. Genau das ist es; wer das im grossen Stil macht, hat andere Ansprüche, mir reicht meine Methode völlig. @ Michael > Warum wollen du und viele Menschen das unmöglichste und nicht > funktionierendste anwenden? Gibt es eine Steigerung von 'nicht funktionieren' ? Habe ich mir das aus den Fingern gesogen, um hier ein paar Seiten zu füllen? Wohl kaum. > Nur weil er wie ein Prediger seitenlangen Murks von sich gibt? Woher weisst! du!, dass es Murks ist? > Hier der "Wissenschaftler", was er gar nicht ist. Bist schon ein schlaues Kerlchen, du weisst mehr als ich. Warum wirst du persönlich? Man kann anderer Meinung sein, das kann man aber auch ohne persönliche Angriffe zum Ausdruck bringen. Das gilt auch für 'Der Dreckige Dan'. @ zeig halt mal Du hast es in deinen beiden Beiträgen gut beschrieben, danke. @ HabNix Die Zitate aus den Sicherheitsdatenblättern kannst du dir sparen. Sie beziehen sich alle auf die Substanz und nicht auf eine Lösung. @ hobbyist Probiere es und berichte. Es muss übrigens nicht unbedingt eine beschichte Pfanne sein, ein Glasdeckel einer Jenaer-Glas Schüssel geht auch. Gibts auch in rechteckig. Die Pfanne ist auf der Herdplatte aber einfacher. Man braucht auch kein Thermometer; Finger rein: wenn man es aushalten kann -> ca 45-50Grad, wenn man ihn sofort wieder rauszieht -> ca. 60 Grad. Man muss das nicht mit einem Thermometer oder gar einem Thermostaten überwachen. >> michael_ schrieb: >> Halte dich an die Vorschrift > Das grundsätzlich nicht, Vorschriften werden wegen Neugier durch > Abstand ersetzt. Den Satz finde ich klasse! 73 Wilhelm
Wilhelm S. schrieb: >> Hier der "Wissenschaftler", was er gar nicht ist. > Bist schon ein schlaues Kerlchen, du weisst mehr als ich. Wilhelm S. schrieb: > Hier ist es wie so oft, viel hilft viel, wie in meinem > Studium; wir bekammen alle gleich viel (reichlich) Analysensubstanz. > Die Einen fanden die Lösung mit 2 Teelöffeln, die Anderen kamen > nicht mit ihrer Menge aus und hatten immer noch kein Ergebnis. Das meine ich, mit deinen fundamentalen Chemiekenntnissen. Wenn das alles ist? Wilhelm S. schrieb: > Man braucht auch kein Thermometer; Finger > rein: wenn man es aushalten kann -> ca 45-50Grad, wenn man ihn sofort > wieder rauszieht -> ca. 60 Grad. Man muss das nicht mit einem > Thermometer oder gar einem Thermostaten überwachen. Kein Kommentar!
hobbyist schrieb: > Leider finde ich nirgendwo eine Daumenregel, wie oft so eine Lösung > verwendbar ist, also wieviel 35µm dicke Kupferfläche bekommt man mit X > Gramm NaSO weg, 27g Natriumoersulfat brauchst du für eine 35um Europakartenfläche von 160x100mm. dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm
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