Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 50A im Sicherungskasten verteilen


von Werner W (Gast)


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Hallo
Ich würde im Zuge einer Sanierung gerne eine Leitung in die Garage legen 
so 5x10 Falls man sich eines Tages mal ein E Auto kaufen sollte...
Nun würde ich die Leitung bis in den Sicherungskasten legen und dort 
einen weiteren D0 Lastentrennschalter welchen ich auf Arbeit vor der 
Tonne retten konnte, installieren. Diesen aber nicht mit dem rest 
verbinden. Weil die Leitung ja noch nicht benötigt wird.
Bleibt die Frage wie würde ein Elektriker das anklemmen? Ich würde 
vermutlich Reihenklemmen verwenden.
Aktuell habe ich hinter dem Zähler bereits einen D0 Lastentrennschalter 
50A dahinter Zwei Fi für Wohnung und Garten. Diese Zwei Leitungen in dem 
Lastentrennschalter kann ich ja noch akzeptieren aber Drei werden da 
sicher nicht ordentlich drinnen halten.
Ich Frage eigentlich weil nach diesem geplanten Umbau nur noch Platz für 
zwei Automaten ist. Reihenklemmen würden schon nicht mehr passen.

Die Daraus entstehende Frage ist Jetzt wo der Flur schon komplett offen 
ist sollte man Eventuell in den sauren Apfel beißen und gleich einen 
ganz neuen Zählerschrank setzen lassen?

von Hubert M. (hm-electric)


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Bilder... alles andere ist Rätselraten. Kasten von außen und von innen, 
auch die Abdeckungen abmachen und Fotografieren...

von TestX (Gast)


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1. Fotos ;)
2. Wenn es eine Unterverteilung in der Garage werden soll sind 
5x10..5x16 ok. Ansonsten reicht 5x6 für 22kW Wallboxen (abhängig von der 
Leitungslänge)
3. Reihenklemmen oder Phasenschienen wenn man es vernünftig macht
4. Abhängig vom Zustand ist ein Neuaufbau ggf. sinnvoller

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

... nen Teil der Abdeckungen sind - aus gutem Grund - verplompt.

Vll. sollte man in dieser Angelegenheit Jemanden fragen, Der sich damit 
auskennt?
So im real-live-modus - Der macht dann zwar auch die Abdeckungen auf, 
weiß aber, was Er tut.

MfG

von Werner W (Gast)


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Patrick J. schrieb:
> ... nen Teil der Abdeckungen sind - aus gutem Grund - verplompt.

Die habe ich auch nicht aufgemacht. Alles im Grünen Bereich :)
Keine Unterverteilung zumindest erst mal nicht geplant.
Bilder werde ich gegen Nachmittag bis Abend nachliefern.

von dummschwaetzer (Gast)


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5x10 könnte zu wenig sein. Schau mal in die Doku deines 
Energieversorgers! Kann sein, dass der mindestens x16² haben will.

von A. S. (Gast)


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Auf Verdacht jetzt irgendwas legen, ... meistens machte es wenig Sinn.

Wenn, dann würde ich maximal ein großzügiges Leerrohr mit einer Seele 
drin legen. Und auch nur, wenn man alle paar Ecken im Zweifel auch 
drankommt.

von Werner W (Gast)


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Achim S. schrieb:
> Auf Verdacht jetzt irgendwas legen, ... meistens machte es wenig Sinn.

Ich weiß aber nur jetzt ist der Flur offen. Die Paar Meter Leitung sind 
nicht so Teuer. Und wenn man so von all den Fahrverboten und Abschaffung 
des Verbrenners liest...
Lehrrohr fällt wohl aus. Ich glaube nicht das man 5x10 Geschmeidig durch 
ein Rohr ziehen kann

von 2⁵ (Gast)


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dummschwaetzer schrieb:
> 5x10 könnte zu wenig sein. Schau mal in die Doku deines
> Energieversorgers! Kann sein, dass der mindestens x16² haben will.

Als ob dem Energieversorger nennenswert die Unterverteilung 
interessiert.
Meine Erfahrung ist, der eine E-Meister macht das problemlos, der andere 
will unbedingt 5x16 haben. Wieder andere haben bei mir schonmal am Hof 
4x16 statt 5x16 verlegt. Ist natürlich super, wenn 50m Kabel neu verlegt 
werden müssen.

Wie dem auch sei: Ich sehe das Problem woanders: 5x10 wird normalerweise 
mit 50A abgesichert (hängt von der Länge ab). Wegen der Selektivität 
sollte man dann in der Unterverteilung keinen Drehstrom mit 32A 
abzweigen (Auto laden). Da wäre es wirklich besser, die Unterverteilung 
mit 5x16 anzufahren oder halt nur ein 5x6mm² zu legen für eine 32A 
CEE-Buchse (ohne weiter Unterverteilung).

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Wobei es weder die Brennholz-Säge stört, wenn das Auto nicht geladen 
wird, wie es das Auto nicht stört, wenn die Brennholz-Säge nicht läuft.

Bei mir wäre am Ende des 'später Auto lade Kabel' eine UV.
Ob man die Verriegelung händisch vornimmt, sich mit µC die Sache von der 
Seele programmiert oder gar ganz sein lässt, sei Jedem selber 
überlassen.

Für den Versorger ist einzig die Zuleitung zum Zählerschrank wichtig - 
für den E-Meister gibt es durchaus weitere Vorschriften, an Die Er sich 
halten muß - da versorgt das 6mm² dann halt keine UV.
Alternativ kann man auch die UV in die 32A Steckdose einstecken - quasi 
eine Art Baustrom-Verteiler - dann sind Auto und Brennholz-Säge aber so 
was von gegeneinander verriegelt :)

MfG

von Ei der Daus (Gast)


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ohne pixs looft hier nix

von Jürgen (Gast)


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Hallo Spezis,
definiert doch einfach mal die normalen Umstände, wie ein Elektriker das 
fachgemäß macht. Ich denke von den Hausanschlußsicherungen im nicht 
industriellen Bereich gehen 10²mm oder max. 16²mm zum Drehstromzähler. 
Danach sind Klemmsteine auf den Schienen mit je 2 Schrauben für jede 
eingeführte Ader, die je 4 Klemmstellen haben. Also könnten von da je 
Ader 3x 10²mm weitergeschaltet werden. 2 davon für Haus Versorgung und 
evtl. Unterverteilung mit zwischen geschalteten FI's und eine für eine 
Starkstrom (Drehstrom) Steckdose. Ich weiß nicht wie ein Elektriker 
diese eine Drehstromleitung auf 2 Verbraucherstellen aufteilt, evtl. 
auch mit entsprechenden Klemmsteinen oder vielleicht gibt es auch eine 
Presslösung dafür. Am Ende wären 2 Drehstrom Steckdosen verfügbar und 
der Endverbraucher braucht nur noch 2 Schilder daran, die ihm 
klarmachen, nicht beide gleichzeitig zu nutzen.
Ich sehe in zukünftigen Autos eher Brennstoffzellen als Energieerzeuger.
Ansonsten wäre es wohl sinnvoller, wenn man eine Ladestelle für E-Autos 
aufbaut, diese gleich für 2 Ladestellen auszulegen. Dazu würde ich vom 
Hausanschluß zu einem separatem Zähler dafür gehen wollen. So steht eine 
weitere Ladestelle bereit für irgendjemanden "in Not". Das bundesweit in 
eine Database vernetzt entwickelt sich ja möglicherweise wirkliche 
Elektromobilität.

von chris (Gast)


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Werner W schrieb:
> Ich würde im Zuge einer Sanierung gerne eine Leitung in die Garage legen
> so 5x10 Falls man sich eines Tages mal ein E Auto kaufen sollte...

Für E-Mobilität sagt die VDE NOCH nicht viel aus wird aber in den 
nächsten Monaten/Jahren verdichtet

Aber rein Informativ

https://www.stromschnell.de/technik/elektroauto-zuhause-laden--voraussetzungen-und-kosten_5112770_5093776.html

http://www.mobilityhouse.com/wp-content/uploads/2015/10/Elektriker-Leitfaden-zur-Installation-einer-Ladestation-fuer-Elektroautos_The-Mobility-House-1.pdf

https://files.vogel.de/vogelonline/vogelonline/companyfiles/5727.pdf

https://www.vde.com/resource/blob/988408/750e290498bf9f75f50bb86d520caba7/leitfaden-elektromobilitaet-2016--data.pdf
S.16 ist da ganz interrissant

Bin jetzt auch nicht ganz sicher aber
1. 16mm² wird wohl minimum sein/werden
2. eigenen Zähler, also hast du nachher 2
3. eigenen FI+LS
4. an den Ladekreis darf weiter nix angeschlossen werden

Falls jmd neuere Infos hat einfach die Punkte korrigieren.

von Ei der Daus (Gast)


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Denken ist schon mal völlig verkehrt. Mache eine Ausbildung als 
Elektriker und mit dem Gesellenbrief in der Tasche weißt du schon mal 
mehr.

von Philipp G. (geiserp)


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Ich habe das auch mal gemacht. Kleiner Tipp: Wenn Du schon dran bist, 
leg' gleich noch (geschirmte) 10Base T Kabel und ein paar Litzen für 12V 
in ein zweites Rohr.

Ich habe das leider nicht gemacht und nun bereue ich es.

: Bearbeitet durch User
von Schreiber (Gast)


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Werner W schrieb:
> Hallo
> Ich würde im Zuge einer Sanierung gerne eine Leitung in die Garage legen
> so 5x10 Falls man sich eines Tages mal ein E Auto kaufen sollte...

Das Kabel besser mal auf 64A Drehstrom auslegen, das bischen Kupfer 
macht den Kohl nicht mehr fett.

von Üüüüüü (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Werner W schrieb:
>> Hallo
>> Ich würde im Zuge einer Sanierung gerne eine Leitung in die Garage legen
>> so 5x10 Falls man sich eines Tages mal ein E Auto kaufen sollte...
>
> Das Kabel besser mal auf 64A Drehstrom auslegen, ...

64A geht nicht durch 3...

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