Ich bin beim reparieren von einer Härtungsanlage für Zweikomponenten Harz. Das Blitzrohr ist kaputt. Ich habe die grüne Stelle sauber gemacht. Die ist leitend.Wie kann ich das verbinden? Bester Stoff?. Edelstahlröhrchen, Kupfer, Messing? Ich habe auch Kanthaldraht mit Durchmesser 0,35 m. Eine Spirale daraus machen. Weiches Löten für Verstärkung?
Nimm eine Lüsterklemme. Eventuell vorher den Kunststoff von der Klemme entfernen. https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCsterklemme
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Vielleicht beim Juwelier hart löten lassen. Auf alle Fälle muss es sehr niederohmig kontaktiert werden, da im Blitzmoment u.U. mehrere 100A fließen können.
Eine selbst gedrehte Klemme aus Messing, auf beiden Seiten an Durchmesser angepasst. Erfahrung (Zeit) wird zeigen wie gut ist die Lösung.
Geht wahrscheinlich bald wieder kaputt, da das Ding bei der Benutzung anscheinend heiss wird => Thermische Ausdehnung und Oxidation => wird loose und Oxidschicht wirkt isolierend
Rote T. schrieb: > Geht wahrscheinlich bald wieder kaputt oder die schweißt sich selbst fest. :) Super Idee.
Ei der Daus schrieb: > Nichts repariert sich von selbst, es geht immer bergab... Warum? Gut, hätte Kupferschrauben verwendet. Aber funktionieren wird es.
Thomas B. schrieb: > hätte Kupferschrauben verwendet. Kupfer, Edelstahl,Messing? Sehr oft an kritischen Stellen wo Temperatur und Strom wirkten, Messing Elemente kommen im Einsatz. Warum? Beim Kupfer Oxidoberfläche ist schwarz und blätter ab. Oxid vom Messing sieht etwas blanker aus. Ich wollte eigentlich Messing schrauben verwenden. Die hatte ich nicht im Moment. Das wechseln ist aber kein Problem.
Ei der Daus schrieb: > Nichts repariert sich von selbst, es geht immer bergab... Wenn ich mir mal in den Finger schneide, funktioniert die "Selbstreparatur" aber recht gut. :-)
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Hätte man das nicht festlöten können, also so wie es ist, noch auf beiden Seiten Lötzinn dazutun?
Die Rep gefällt :) wenn das Ding nicht allzu heiss könnte man wohl auch löten. eine AEH rüber und die dann verlöten.
Nur Löten hilft nicht, da die Elektroden mehrere 100° heiß werden können. Nicht umsonst sind Leistungsblitzröhren aus Quarzglas und deren Elektroden aus Wolfram. Darum habe ich ja die Aderendhülse zum Verpressen ins Spiel gebracht.
Gerald B. schrieb: > Darum habe ich ja die Aderendhülse zum > Verpressen ins Spiel gebracht. naja, das sind doch etwas dünn. Hier gibt es das passenden: http://katalog.klauke.com/de/elektro/produkte/elektrische-verbindungstechnik/klemmen-und-schraubverbinder/
wie heiss wird denn solch ein Teil? und welche Blitzfrequenz kommt da so vor?
● J-A V. schrieb: > wie heiss wird denn solch ein Teil? > und welche Blitzfrequenz kommt da so vor? Blitzfrequenz bis in den einstelligen KHz Bereich, Temperaturen können im Extremfall so hoch werden, das die Wolframelektrode rotglühend ist und das Quarzglas weich wird. Die Röhren können kurzzeitig sehr große Impulslasten wegstecken. Problematisch wird es, wenn die Einschaltzeit dann zu hoch wird, bzw. die Blitzfrequenz und die Einzelblitzenergie für den Dauerbetrieb zu hoch werden. Die Impulsströme können mehrere 100 Ampere betragen. Für Hochgeschwindigleitsfotografie oder Strobiskope sind kurze Impulse wünschenswert. Bei Diskostrobos versucht man eher die Röhre zu schonen, die Impulsströme mit einer Drossel zu begrenzen und verwendet aus Kostengründen eher Elkos als Folienkondensatoren.
Gerald B. schrieb: > und verwendet aus > Kostengründen eher Elkos als Folienkondensatoren. wie groß sind denn die Folienkondensatoren für so ein Blitz-Dings?
Harte schrieb: > Die Messing-Hülse ist eindeutig die beste Lösung. Den Juvelier, eventuell mit der MS-Hülse in Kombination, finde ich aber ebenso einen guten Vorschlag. Nicht ein 0815 Verkäufer, sondern einer, der wirklich noch sein Handwerk ausübt. Die MS-Hülse und den Anschlussdraht mit Silberlot hartverlöten z.B. Das Quarzglas sollte weder springen noch schmelzen. Der Juvelier hat diesbezüglich seine Erfahrungen bei der Einfassung von Edelsteinen. Ein Amethyst ist ebenfalls ein Quarz. Die Presshülse ist Q&D, der Juvelier dann die handwerklich sauberste Lösung, denke ich. Kommt halt darauf an, wie schnell es gehen soll und was man ausgeben will :-)
Harte schrieb: > Die Messing-Hülse ist eindeutig die beste Lösung. Sehe ich auch so. Alles was man an der Elektrode presst oder lötet bringt unnótige Spannung ins Material.
aGast schrieb: > Peter II schrieb: >> Blitz-Dings? > > Ist das Blitz-Dings aus MIB und wer wird damit geblitzdingst. ;) damit wirst Du nicht nur geblitzdingst sondern auch ziemlich braun im Gesicht ;)
Harte schrieb: > Die Messing-Hülse ist eindeutig die beste Lösung. Fast. Denn je nach Blitzstrom kann eine anfangs langsame, dann immer schnellere Funkenerosion stattfinden. Denn die Schraube läßt irgendwann mit dem Festpressen nach. Und Messing ist weich. Wir hatten so ein Problem mit Blitzströmen im Bereich von 800-1000A @ 5ms, die Lösung waren dann letztendlich solche Hülsen aus Stahl und mindestens 3 Schrauben pro Seite. Hat dann ca. 100k Entladungen problemlos überlebt, vorher sind nach 10-15k die ersten Kontaktprobleme aufgetreten. MiWi
aGast schrieb: > Ist das Blitz-Dings aus MIB und wer wird damit geblitzdingst. ;) Ich empfehle ja den Graflex Blitzstab, bzw. die Umbauten :)
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