Hallo :) Ich habe eine Frage an euch bezüglich dem Erkennen von Tief- und Hochpassfiltern anhand des Schaltplans. Ich habe mich diesbezüglich natürlich auch schon in wikipedia eingelesen, aber so richtig klick gemacht hat es immer noch nicht. Was ich bis jetzt habe: Hochpassfilter: - vierpoliges RC-Glied mit einem Kondensator, der sich seriell vor dem Widerstand befindet. - vierpoliges RL-Glied mit einem Widerstand, der sich seriell vor der Spule befindet. Tiefpassfilter: - vierpoliges RC-Glied mit einem Widerstand, der sich seriell vor dem Kondensator befindet. - vierpoliges RL-Glied mit einer Spule, die sich seriell vor dem Widerstand befindet. Aber wie verhält sich dass bei Schaltungen mit mehr als zwei Bauteilen? Ich habe mal zwei Schaltpläne als Bild an den Post gehängt, bei denen ich das einfach nicht ablesen kann. Gibts da irgendwelche leicht zu verstehenden Kriterien für um das einzuordnen?
-Ein Kondensator am Eingang lässt nur ~~~~~ durch. -Ein Kondensator nach Masse bedämpft Wechselspannung -Überlege Dir wie ein Spannungsteiler funktioniert. Grundlagen siehe http://www.elektronik-kompendium.de/
Deine Textbeschreibung der Filterarten solltest Du nochmals durchlesen und überdenken. Notfalls gleiche sie mit Wikipedia, Tietze-Schenk oder einer (Fach-)Literatur deiner Wahl ab. Grüsse, René
Das ist doch einfach zu überblicken! Setze einfach den X_C / X_L für sehr kleine, oder sehr hohe Frequenzen ein! Schaltung 1 ist ein Hochpass, der aber auch die tiefste Frequenz nicht völlig unterdrückt, sondern nur mir dem Spannungsteilerverhältnis R:R. Schaltung 2 ist ein Hochpass, der aber auch die höchste Frequenz nicht unbedämpft durchlässt, sondern nur mir dem Spannungsteilerverhältnis R:R.
René H. schrieb: > Deine Textbeschreibung der Filterarten solltest Du nochmals > durchlesen > und überdenken. Notfalls gleiche sie mit Wikipedia, Tietze-Schenk oder > einer (Fach-)Literatur deiner Wahl ab. > > Grüsse, > René Gemeint ist natürlich dass sich der Kondensator am Eingang befindet und somit in Reihe vor dem Widerstand ist, der sich wiederum parallel zur Ausgangsspannung befindet usw. Meintest du das? @oszi40 Was ein Spannungsteiler ist weiß ich, haben damit schon öfters mal im E-Technik Praktikum herumgespielt :) Die gesamte Spannung mal die zweite Impedanz, geteilt durch die Gesamtimpedanz ergibt in dem Fall die Ausgangsspannung. Ich verstehe aber nicht inwiefern mir das jetzt, abgesehen von der Berechnung der Spannungswerte oder der Übertragungsfunktion weiterhilft? oszi40 schrieb: > -Ein Kondensator am Eingang lässt nur ~~~~~ durch. Ergibt Sinn, wenn der Kondensator geladen ist und die Eingangsspannung dauerhoft hoch und auf gleichem Potential bleibt, kann sich der Kondensator nicht entladen. oszi40 schrieb: > -Ein Kondensator nach Masse bedämpft Wechselspannung Hier bin ich mir nicht sicher, liegt dass daran dass sich der Kondensator bei steigender Spannungsamplitude auflädt und die Ausgangsspannung daher nicht den vollen "Peak" erreicht und die Spannung somit gedämpft wird?
Jacko schrieb: > Das ist doch einfach zu überblicken! > Setze einfach den X_C / X_L für sehr kleine, oder sehr > hohe Frequenzen ein! > > Schaltung 1 ist ein Hochpass, der aber auch die tiefste > Frequenz nicht völlig unterdrückt, sondern nur mir dem > Spannungsteilerverhältnis R:R. > > Schaltung 2 ist ein Hochpass, der aber auch die höchste > Frequenz nicht unbedämpft durchlässt, sondern nur mir dem > Spannungsteilerverhältnis R:R. Also den Limes von X_C = 1/(2*Pi*f*C) oder den Limes von X_L = 2*Pi*f*L ?? Aber es kommt ja auch darauf an, ob sich die Bauteile parallel zu der Ausgangsspannung oder am Eingang befinden? Daran hapert es nämlich bei mir...
Wenn Du nur zwischen Hochpass von Tiefpass unterscheiden willst, kannst Du Dir die Schaltung mit den beiden "extrem-Frequenzen" 0 (Gleichspannung) und unendlich betrachten, dann kannst Du nämlich in einem Ersatzschaltbild die Kondensatoren und Induktivitäten durch "Kurzschlüsse" und "offen" ersetzen: bei DC: Kondensatoren weglassen (offen), Spulen sind Kurzschlüsse. Frequenz unendlich hoch: Kondensatoren sind Kurzschlüsse, Spulen weg. Damit hast Du dann nur noch einfache Widerstände und kannst leicht sehen, welche der beiden Ersatzschaltungen das Signal mehr dämpft. Wenn bei der Eratzschaltung für DC der Signalpegel am Ausgang höher ist, ist es ein Tiefpass, andernfalls ein Hochpass.
maschi schrieb: > Hier bin ich mir nicht sicher, liegt dass daran dass sich der > Kondensator bei steigender Spannungsamplitude auflädt und die > Ausgangsspannung daher nicht den vollen "Peak" erreicht und die Spannung > somit gedämpft wird? Im Grunde schon. Da der Kondensator parallel zum Ausgang liegt, werden die Spannung über dem Kondensator und Ausgangsspannung gleich sein. Bei einem Wechselsignal muss der Kondensator aber in jeder Periode ge- und entladen werden, es müssen also Ladungsträger zu bzw. abfließen, es entsteht also ein elektrischer Strom. Der Widerstand am Eingang begrenzt den Strom, somit kann der Kondensator weder voll ge- noch entladen werden.
Danke Leute, ich glaube langsam habe ich einen Algorithmus mit dem ich arbeiten kann: ;) - An einem Spannungsteiler fällt die Spannung zum Großteil an einem der beiden Widerstände/der beiden Ersatzwiderstände (mehrere parallele oder sich in Reihe befindende Widerstände zusammengefasst) ab. - Man muss entscheiden an welcher Stelle dies geschieht, indem man die Spannungsteilerformel verwendet. (ggf erst nachdem man das Ersatzschaltbild für DC simuliert hat) - Nun kann man, wie vorgeschlagen sehr hohe (unendlich) und sehr niedrige (DC) Frequenzen simulieren, indem man diese Ersatzschaltbilder zeichnet. Wobei es reicht dies für DC, also f=0 zu tun: Kondensatoren -> Leerläufe, Spulen -> Kurzschlüsse. - Und jetzt sieht man nach, ob das Signal stärker am Eingang oder am Ausgang, durch die Widerstände gedämpft wird. Denn wenn die meiste Spannung am Eingang abfällt, bleibt weniger Spannung für den Ausgang übrig und der Signalpegel ist klein. Jetzt mal plump gesagt. Also muss es ein Hochpassfilter sein, da die Frequenz bei DC ja 0 ist und nur ein kleiner Signalpegel bei der Frequenz vorhanden ist. Aber wenn mehr Spannung parallel zum Ausgang abfällt, ist der Signalpegel am Ausgang groß und es handelt sich um einen Tiefpassfilter.
maschi schrieb: > Und jetzt sieht man nach, ob das Signal stärker am Eingang oder am > Ausgang, durch die Widerstände gedämpft wird. Denn wenn die meiste > Spannung am Eingang abfällt, bleibt weniger Spannung für den Ausgang > übrig und der Signalpegel ist klein. Jetzt mal plump gesagt. Also muss > es ein Hochpassfilter sein, da die Frequenz bei DC ja 0 ist und nur ein > kleiner Signalpegel bei der Frequenz vorhanden ist. > Aber wenn mehr Spannung parallel zum Ausgang abfällt, ist der > Signalpegel am Ausgang groß und es handelt sich um einen Tiefpassfilter. Also so ganz kann ich dem nicht folgen - wenn ich das richtig interpretiere, würdest Du mit dieser "Regel" einen simplen 10:1 Spannungsteiler (ganz ohne Kondensatoren und Spulen) als Hochpass qualifizieren, weil ja am Ausgang nur ein sehr kleiner Signalpegel gegenüber dem Eingang vorhanden ist! Ich würde mal sagen, daß es NICHT reicht, nur das Ersatzschaltbild für DC zu betrachten.
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