Hallo, ich lese bei Präzisionswiderständen und Shunts immer wieder, dass diese für DC und technische Frequenzen geeignet wären. Was sind denn technische Frequenzen? Heißt das nur, dass die bei 50Hz noch in den Spezifikationen sind oder ist 1kHz auch noch ok?
Ja, normalerweise 50 bzw. 60 Hz. Alles andere ist im Datenblatt des konkreten Bauteils des konkreten Herstellers nachzulesen.
Steffen schrieb: > Was sind denn technische Frequenzen? Heißt das nur, dass die bei 50Hz > noch in den Spezifikationen sind oder ist 1kHz auch noch ok? Begrenzend wirken da die parasitäre Induktivität und der Stromverdrängungseffekt. 1kHz sind fast immer kein Problem.
Ok vielen Dank. Ganz konkret geht es um die Frage ob man einen Burster 1240-0,1 Shunt auch zum Kalibrieren bei 1kHz verwenden kann. Leider finde ich im Datenblatt keine weiteren Angaben zum Frequenzgang.
Und bitte berichten. Bin seit kurzem auch Besitzer eines solchen Schätzchens :)
Steffen schrieb: > Leider finde ich im > Datenblatt keine weiteren Angaben zum Frequenzgang. Ich auch nicht. Es ist schon merkwürdig das so ein Unternehmen Allgemeinplätze wie "technische Frequenzen" verwendet ohne dies zu spezifizieren. Das können auch 10 GHz und mehr sein. mfg klaus
Im Prinzip könnte man die parasitäre Induktivität auf Grund der Abmessungen schätzen (ggf. sogar Berechnen lassen mt passender Software), oder wenn man ein passendes Geräte hat ggf. auch nachmessen. Parasitäre Kapazitäten sollten bei eine 0.1 Ohm shunt noch zu vernachlässigen sein, lediglich Wirbelströme könnte ggf. noch zusätzliche Beiträge zum Ersatzschaltbild bringen. Bei 0.1 Ohm und 1 kHz entspricht einer Induktivität von ca. 15 µH. Parasitäre Induktivitäten muss man eher so im Bereich 10-100 nH vermuten. Mit leichten Fehlern muss man bei 1 kHz ggf. rechnen, aber wohl noch nicht zu viel.
Lurchi schrieb: > Bei 0.1 Ohm und 1 kHz entspricht einer Induktivität von ca. 15 µH. > Parasitäre Induktivitäten muss man eher so im Bereich 10-100 nH > vermuten. Mit leichten Fehlern muss man bei 1 kHz ggf. rechnen, aber > wohl noch nicht zu viel. Das herum rechnen ist gerade nicht befriedigend. Zum einen hat Burster hohes Qualitätsbewusstsein, zum anderen werden die technisch versierten Kunden für unmündig erklärt und man liefert keine konkreten Messwerte zur komplexen Impedanz. Für einen Ingenieur ist der Ausdruck "technische Frequenzen" wischi, waschi. Man könnte gleich sagen, das brauchst Du nicht zu wissen. Wenn ich einen Kalibrierwiderstand einsetzen müsste, dann hätte ich aber die Rails gerne gewusst. mfg klaus
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