Ich plane gerade für mein Winterprojekt eine Aquariumüberwachung. Ich habe im Keller ein Becken von 6m³ sowie ein Aufbereitungsbecken für dieses von ca. 2m³ stehen. Nun ist es so, das ich beruflich unter Woche auswärts tätig bin und meine Frau zwar das Becken immer sieht und auch "Dinge" tun kann, sie sich aber nicht wirklich damit beschäftigt bzw. nicht weiß was sie eigentlich tut :-D Ist auch nicht schlimm, es reicht ja wenn sie füttert ^^ Ich möchte mir nun eine Überwachung bauen, welche mir Unterwegs mitteilt wie der Status des Beckens ist. Als Daten wünschte ich mir folgende: - Wasserstand beide Becken - Co2 Wert - Pumpen laufen ja/nein - Temperaturen auf verschiedenen Höhen (Oberfläche, 75cm, 150m) - Temperatur Aufbereitungsbecken - Lichtstatus - Luftpumpe Bei einigen Sachen bin ich mir eigentlich schon schlüssig wie ich sie umsetzen mag, bei einigen noch nicht: 0.) µC Ich würde am liebsten einen STM32F103 einsetzen, dieser gibt mir die Werte über einen ESP-01 an das Netz. 1.) Wasserstand Sollte ich da Ultraschallsensoren einsetzen oder lieber eine mechanische Lösung mit einem Pendel? Für die Ultraschallversion spricht die einfache Implementierung - Dagegen spricht: Kann durch hohe Luftfeuchtigkeit der Sensor "verdrecken"? Für eine Mechanische Lösung (Pendel) spricht die Zuverlässigkeit - dagegen spricht der hohe Aufwand der Implementierung. Wie würdet ihr dies lösen? 2.) Pumpen laufen ja/nein Da würde ich am einfachsten zwei Durchflussmesser (2 Pumpen / Redunant) einsetzen, der mir den Durchfluss in Impulsen ausgibt, diesen messe ich mit dem µC. Schlägt der zweite Messer an, gibt es einen Alarm das die primäre Pumpe ausgefallen ist. Nun habe ich da aber ein Problem... damit die Becken immer den gleichen Stand haben und nicht eines das andere leer Pumpen kann - ist der Rücklauf über einen Überlauf geregelt, dieser ist mit einem PCV 110mm Rohr gelößt, welches in das Hauptbecken ca. 150m tief ragt (zwecks Konvektion) wie kann ich diesen Durchfluss messen? 3.) Temperaturen Welchen Sensor, der Wasserfest ist, kann ich da am besten einsetzen? Ich würde da an PT1000 denken?! Gibt es bessere Alternativen? 4.) Lichtstatus Da würde ich einfach einen Lichtsensor vorziehen. Ist Licht an/aus reicht mir schon. Da ich Gasentladungslampen habe wird da auch nix gesteuert. 5.) Luftpumpe Soo... kann ich bei einer Luftpumpe auch einen Durchflussmesser benutzen oder lieber mit einem Drucksensor arbeiten? Bei einem Drucksensor befürchte ich aber das der Druck bei Ausfall der Luftpumpe dennoch bestehen bleibt, da ja die Luftdüsen unter Wasser sind, und somit der Druck der Wassersäule immer noch auf die Luftanlage drückt. Kann man effektiv den Bereich messen zwischen dem Bereich der ausreicht um die Luft aus dem Sprüher zu drücken gegen den Bereich der statisch immer auf der Anlage liegt?! 6.) Co2 Da habe ich bereits einen Sensor im Becken der die Co2 Anlage steuert, da würde ich mich einfach mit "drann hängen". Um es nochmal zu verdeutlichen: Ich will damit NICHTS steuern, sondern ausschließlich den IST-Zustand anzeigen lassen. Eine Automatisierung kommt aus Sicherheitsgründen nicht in Frage! Vielen Dank für eure Inputs. :-)
Wie sieht denn so ein CO2-Sensor aus und kann der überhaupt dauerhaft genau messen? Ich stelle mir das schwierig vor, mit Biofilmbildung usw.
Kevin schrieb: > Wie sieht denn so ein CO2-Sensor aus und kann der überhaupt dauerhaft > genau messen? Ich stelle mir das schwierig vor, mit Biofilmbildung usw. Es ist ein Glasrörchen, wie genau der Aufbau ist kann ich natürlich nicht sagen. Aber ja - regelmäßiges neukalibrieren ist wichtig, ich mach dies einmal im Monat (So lange hält auch meiste eine Flasche Co2), das wird mit ph4 und ph7 Lösung gemacht. Es ist aber verblüffend das dennoch die Abweichung der Neukalibrierung zum alten Wert immer relativ gering ist. Die Co2 Anlage ist von Dennerle.
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zu 1) Den Wasserstand kann man auch kapazitiv messen. 2 Isolierte Drähte parallel ins Wasser und dann die Kapazität messen. Man muss ja sicher nicht den kompletten Wasserstand messen können, ich denke 20cm sollten als Messbereich ausreichend sein um zu sehen "Wasser nachfüllen" Und sollte es nur ein Signal sein "Wasser nachfüllen" reicht auch ein Schwimmer-Schalter mit einem Kontakt. PS: Kannst Du mal ein Foto von dem Aquarium anhängen? Ist sicher interessant an zu schauen ;-)
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Rene K. schrieb: > 0.) µC Nimm den, den du schon kennst und für den du die nötigen Werkzeuge hast. Dein Projekt ist keine Raketentechnik. Da reicht jeder Typ hin. > 1.) Wasserstand Bei einer mechanischen Lösung hast du das Problem der Verkalkung und der Zuverlässigkeit bei der Umsetzung in ein elektrisches Signal. Wenn es nur darum geht, zwei Schwellen zu überwachen, würde ich einen Schwimmer mit Magnet und Reedrelais nehmen. Ansonsten ist Ultraschall eine gute Lösung. Die Abstandsensoren in der Stoßstange des Autos arbeiten auch bei jeder Witterung zuverlässig. Fertige Module gibt es preisgünstig. > 2.) Pumpen laufen ja/nein Deine Pumpen werden viel Durchsatz haben. Ob es da einen passenden Durchflussmesser für Grauwasser gibt? Wie reagiert ein Durchflussmesser auf Algen und anderen Dreck? Wie wäre es mit einer Differenzdruck Messung zwischen Eingang und Ausgang? > Rohr gelößt, welches in das Hauptbecken ca. 150m tief ragt (zwecks Du hast aber einen SEHR hohen Keller :-) > Konvektion) wie kann ich diesen Durchfluss messen? Thermisch im Nebenstrom messen. > 3.) Temperaturen Die DS1820 Sensoren gibt es im Edelstahlgehäuse mit angespritztem Kabel. Die Auswertung ist einfacher als bei einem PT1000. > 4.) Lichtstatus Ein LDR reicht aus. > 5.) Luftpumpe Bei der Beckengrösse reden wir von einigen Litern pro Minute. Eine thermische Messung im Ansaugtrakt der Pumpe ist vermutlich am einfachsten.
Markus M. schrieb: > Den Wasserstand kann man auch kapazitiv messen. > 2 Isolierte Drähte parallel ins Wasser und dann die Kapazität messen. > Man muss ja sicher nicht den kompletten Wasserstand messen können, ich > denke 20cm sollten als Messbereich ausreichend sein um zu sehen "Wasser > nachfüllen" > > Und sollte es nur ein Signal sein "Wasser nachfüllen" reicht auch ein > Schwimmer-Schalter mit einem Kontakt. Ja das ist eine interessante Idee! Und nein, es reicht wirklich herauszufinden ob das Becken einen Wasserstandswechsel <10cm hat. Mehr bedarf es nicht. Das Becken hat ja allgemein immer eine relativ hohe Verdunstung, ich will nur wissen ob das Becken in einem kurzen Zeitraum einen hohen Wasserverlust hat (Undichtigkeit) da ich das Becken regelmäßig fülle - reicht mir da der Wert ob es unter 10cm geht. Ein Schwimmschalter wollte ich eigentlich wegen dem Mechanischen Aufbau vermeiden (groß, Sichtbarkeit). EDIT: Wobei, sooo groß sind die ja garnicht: https://www.ebay.de/i/282407896531?chn=ps&dispItem=1
Georg G. schrieb: >> 0.) µC > Nimm den, den du schon kennst und für den du die nötigen Werkzeuge hast. > Dein Projekt ist keine Raketentechnik. Da reicht jeder Typ hin. Ja für AVR und STM habe ich die nötigen Werkzeuge hier, da ich in letzter Zeit hauptsächlich mit STM gearbeitet habe, würde ich diesen halt bevorzugen - das er etwas OP für die gegebene Aufgabe ist, ist mir durchaus bewusst :-D Da es aber halt ein Privatprojekt ist, kommt es auf die 1,50€ mehr auch nicht drauf an :-) Georg G. schrieb: >> 1.) Wasserstand > Bei einer mechanischen Lösung hast du das Problem der Verkalkung und der > Zuverlässigkeit bei der Umsetzung in ein elektrisches Signal. > > Wenn es nur darum geht, zwei Schwellen zu überwachen, würde ich einen > Schwimmer mit Magnet und Reedrelais nehmen. Ansonsten ist Ultraschall > eine gute Lösung. Die Abstandsensoren in der Stoßstange des Autos > arbeiten auch bei jeder Witterung zuverlässig. Fertige Module gibt es > preisgünstig. Verkalkung ist in dem Becken kein Problem, eher die mechanische Verdreckung durch µ-Algen sehe ich da als Problematisch. Ich werde beide Versionen mal durchprobieren. Georg G. schrieb: >> 2.) Pumpen laufen ja/nein > Deine Pumpen werden viel Durchsatz haben. Ob es da einen passenden > Durchflussmesser für Grauwasser gibt? Wie reagiert ein Durchflussmesser > auf Algen und anderen Dreck? Wie wäre es mit einer Differenzdruck > Messung zwischen Eingang und Ausgang? Richtig, es sind im Grunde Hauswasserwerke / Schmutzpumpen. Verschmutzung dürfte aber keine Rolle spielen - da die Pumpen hinter dem Aufbereitungsbecken liegen und das gereinigte Wasser in das Becken pumpen, dieses läuft über den Überlauf zurück vom Becken in die Aufbereitung. Vom Hauptbecken läuft keine Pumpe raus. Georg G. schrieb: >> Rohr gelößt, welches in das Hauptbecken ca. 150m tief ragt (zwecks > Du hast aber einen SEHR hohen Keller :-) Jain, normale Etagenhöhe - ca 2,20m :-D Das Becken ist 180cm hoch. EDIT: aahhhh... ich meinte natürlich 150cm! xD Georg G. schrieb: >> 3.) Temperaturen > Die DS1820 Sensoren gibt es im Edelstahlgehäuse mit angespritztem Kabel. > Die Auswertung ist einfacher als bei einem PT1000. Das ist ne sehr gute Idee. Wusste nicht das die auch verschweißt gibt - Selbst verschweissen wollte ich vermeiden, wenn es die natürlich so gibt. Dann ist es ja einfach. Da ich bei der Größe des Beckens nur bedingt Einfluss auf die Temperatur habe (ausschließlich Heizschlange im Boden durch die Gas-Hausheizung) - reicht mir es da auch, wenn ich auf 0,5C° genau bin. Der thermische Verlust des Beckens ist relativ gering. Georg G. schrieb: >> Konvektion) wie kann ich diesen Durchfluss messen? > Thermisch im Nebenstrom messen. Da hätte ich gerne nähere Infos, wie du das meinst?!
Schönes Projekt. Gute Grundlage für einen Einstieg bzgl. den Vorüberlegungen der Umsetzung. Viele Fragen wurden ja schon beantwortet bzw. Inspiration geliefert. Bei der Wahl des µC solltest du genau prüfen, ob die maximale Stromabgabe mit deinen ganzen Bauteilen ausreichend ist. Wenn ich das richtig gesehen habe, liegt bei dem µC die max. Stromabgabe bei ca. 250mA. Was auch noch eine nette Idee wäre, eine Cam anzubringen, damit du das ganze per Knopfdruck auch "live streamen" kannst oder bei Bedarf ein Bild pro Minute(n) machst.
Markus M. schrieb: > zu 1) > > Den Wasserstand kann man auch kapazitiv messen. Ist das nicht eine Gefahrenquelle? Besteht für die Fische dadurch keine Gefahr? Was ist, wenn irgendwie ein Kurzschluss existiert? Noch was zur Sicherheit: Du könntest dir noch Gedanken darum machen, ob man eine Kurzschlusssicherung einrichtet. Ein Abstands-Sensor z.B. könnte auch mal ins Wasser fallen.
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H. E. schrieb: > Bei der Wahl des µC solltest du genau prüfen, ob die maximale > Stromabgabe mit deinen ganzen Bauteilen ausreichend ist. Wenn ich das > richtig gesehen habe, liegt bei dem µC die max. Stromabgabe bei ca. > 250mA. Sehe ich nicht als Problem. Der Strom für die Sensoren kommt nicht durch den µC sondern laufen Extern. Sollten die DS18b20 zur Verwendung kommen, werden sie auch nicht parasitär, durch den 1-Wire, sondern extern bestromt. H. E. schrieb: > Was auch noch eine nette Idee wäre, eine Cam anzubringen, damit du das > ganze per Knopfdruck auch "live streamen" kannst oder bei Bedarf ein > Bild pro Minute(n) machst. Naaa... das klingt zwar cool, aber da ist kein Bedarf dahingehend :-) H. E. schrieb: > Noch was zur Sicherheit: Du könntest dir noch Gedanken darum machen, ob > man eine Kurzschlusssicherung einrichtet. Ein Abstands-Sensor z.B. > könnte auch mal ins Wasser fallen. Gute Idee und Einwand! Werde ich auf jeden Fall mit in die Planung des PCB einbeziehen! Geht ja auch um die Sensoren die sich direkt IM Wasser befinden, das gehört abgesichert!
Rene K. schrieb: > Sehe ich nicht als Problem. Der Strom für die Sensoren kommt nicht durch > den µC sondern laufen Extern. Sollten die DS18b20 zur Verwendung kommen, > werden sie auch nicht parasitär, durch den 1-Wire, sondern extern > bestromt. Wie sieht denn deine externe Stromversorgung grob skizziert in Worten aus? :) > H. E. schrieb: >> Was auch noch eine nette Idee wäre, eine Cam anzubringen, damit du das >> ganze per Knopfdruck auch "live streamen" kannst oder bei Bedarf ein >> Bild pro Minute(n) machst. > > Naaa... das klingt zwar cool, aber da ist kein Bedarf dahingehend :-) Na gut, die Privatsphäre der Fische haben Ihre Berechtigung. ;) Wie hast du denn vor weiter zu verfahren? Wirst du uns auf den laufenden halten? Bilder und Schaltpläne zeigen oder sammelst du nur rein Informationen bzw. Inspiration?
H. E. schrieb: > Wie sieht denn deine externe Stromversorgung grob skizziert in Worten > aus? :) Mit Worten lässt es sich immer schlecht skizzieren :-D Ich mach heute Abend mal ne grobe Skizze. H. E. schrieb: > Wie hast du denn vor weiter zu verfahren? Wirst du uns auf den laufenden > halten? Bilder und Schaltpläne zeigen oder sammelst du nur rein > Informationen bzw. Inspiration? Ja natürlich halte ich euch auf dem laufenden, vielleicht besteht das Interesse an solch einem "Ding" auch bei jemand anderem. Sodass er sich das dann auch nachbauen kann. Wenn es dann fertig ist, kann ich es ja auch in "Projekte & Code" einstellen.
H. E. schrieb: > Markus M. schrieb: >> zu 1) >> >> Den Wasserstand kann man auch kapazitiv messen. > > Ist das nicht eine Gefahrenquelle? Besteht für die Fische dadurch keine > Gefahr? Was ist, wenn irgendwie ein Kurzschluss existiert? Die Gefahr ist relativ gering da - Die leiter komplett isoliert sind - für die Messung nur sehr geringe Ströme fließen, was man sehr gut mit einem hochohmigen Widerstand absichern kann. Bei der Ultraschall-Lösung würde das Aquarium fortlaufend "Beschallt" werden, ich gehe mal davon aus dass dies die Fische auf dauer nicht wirklich mögen. Man könnte natürlich auch nur 1 Messung je Minute machen, die restliche Zeit ist die Sensorik stromlos.
http://www.algenfrei.com/aquarien-und-kleine-teiche-fischteiche.html Ob sowas Quatsch ist? @Markus Müller +1 für die Antwort. :) >Bei der Ultraschall-Lösung würde das Aquarium > fortlaufend "Beschallt" werden, ich gehe mal > davon aus dass dies die Fische auf dauer nicht >wirklich mögen. Kommt wohl auf die Frequenz an. http://www.algenfrei.com/images/frequenzen_fische.pdf Andererseits kann man (keine Ahnung in welcher Dosis genau) die Algen damit "abtöten" bzw. gering halten? Ob das Unsinn ist, kann ich nicht beurteilen.
Rene K. schrieb: >>> Konvektion) wie kann ich diesen Durchfluss messen? >> Thermisch im Nebenstrom messen. > > Da hätte ich gerne nähere Infos, wie du das meinst?! Du teilst den Wasserfall in zwei Teile, 99% direkt ins Becken, 1% durch ein extra Rohr. Die Prozentzahlen sind nicht kritisch. Der Fluss im Messrohr sollte nur nicht zu groß sein. Dann gibt es zwei Möglichkeiten. 1.) Du nimmst zur Messung einen NTC, den du mit viel zu viel Ruhestrom beaufschlagst (zu viel für "richtiges" Messen). Der wird dir dann eine Temperatur deutlich über der Wassertemperatur zeigen, sofern er in Luft ist (Pumpe ausgefallen). Sobald Wasser fliesst, wird er durch das Wasser gekühlt und zeigt dir die Wassertemperatur (plus ein Muggesäckele). 2.) Du nimmst einen "normalen" Temperatursensor (zB DS1820) und platzierst stromauf einen kleinen Heizer. Wenn Wasser fliesst, wird Wärme vom Heizer zum Fühler transportiert und er zeigt eine höhere Temperatur als ohne Strömung. Wichtig für die Entscheidung: Welche Temperatur hat dein Wasser, wie warm ist der Keller? Bei der Gelegenheit die Frage, wie du die Feuchtigkeit aus der Kellerluft bekommst. Ich hätte Angst vor Kondenswasser an oder in den Kellerwänden. Hast du mal eine Taupunkt Berechnung gemacht?
> Ich würde am liebsten einen STM32F103 einsetzen, dieser gibt mir > die Werte über einen ESP-01 an das Netz. Meiner Meinung nach spricht nichts dagegen. Auf den ersten Blick kommt mir die Aufgabe jedoch einfach genug vor, um sie komplett vom ESP8266 erledigen zu lassen. Den kannst du ja auch programmieren. Das ist mit dem Arduino Framework (so sehr ich es auch nicht lieb habe) total einfach. Ein paar Tips dazu: http://stefanfrings.de/esp8266/index.html Diese Methode bringt den Vorteil, daß du ein schönes Javascript basiertes Web Frontend oder eine App im Speicher des ESP hinterlegen kannst, die man dann mit einem Web-browser herunterlädt. > Pumpen laufen ja/nein Ich finde Georgs thermische Methode super. Ist bestimmt viel billiger als ein Durchflussmelder. Allerdings würde ich einen separaten Heizwiderstand und Messwiderstand verwenden, wegen dem negativen temperaturkoeffizienten. Ich hätte Angst, daß mit der NTC durchbrennt wenn er heiß wird und dadurch sein Widerstand sinkt und er dadurch noch heißer wird. Wenn man das trennt, hat man eine konstante Heizleistung egal wie hoch die aktuelle Temperatur gerade ist. > Luftpumpe Müsste auch thermisch gehen, oder? Ist die denn so wichtig, daß sie eine Überwachung benötigt?
Wie sieht es denn mit einem Drucksensor am Boden des Aquariums aus? Der müsste natürlich wasserdicht gekapselt sein, aber halt so, dass Innendruck=Außendruck. Dann könntest du die Wassersäule berechnen.
Georg G. schrieb: > Du teilst den Wasserfall in zwei Teile, 99% direkt ins Becken, 1% durch > ein extra Rohr. Die Prozentzahlen sind nicht kritisch. Der Fluss im > Messrohr sollte nur nicht zu groß sein. > > Dann gibt es zwei Möglichkeiten. > 1.) Du nimmst zur Messung einen NTC, den du mit viel zu viel Ruhestrom > beaufschlagst (zu viel für "richtiges" Messen). Der wird dir dann eine > Temperatur deutlich über der Wassertemperatur zeigen, sofern er in Luft > ist (Pumpe ausgefallen). Sobald Wasser fliesst, wird er durch das Wasser > gekühlt und zeigt dir die Wassertemperatur (plus ein Muggesäckele). Die Möglichkeit wäre eine durchaus denkbare Alternative, zumindest spare ich mir damit Bewegliche Teile und somit eine Angriffsfläche für Verschmutzungen. Ich schaue mir das mal näher an. Das mit dem Extra Heizer und einem DS18B20 klingt mir nach zu viel Aufwand zu Fehleranfällig (ausfall Heizelement) und zu hoher Verbrauch. Georg G. schrieb: > Wichtig für die Entscheidung: Welche Temperatur hat dein Wasser, wie > warm ist der Keller? Bei der Gelegenheit die Frage, wie du die > Feuchtigkeit aus der Kellerluft bekommst. Ich hätte Angst vor > Kondenswasser an oder in den Kellerwänden. Hast du mal eine Taupunkt > Berechnung gemacht? Die Temperatur liegt im Bereich von 23°C - 25°C, je nach Jahreszeit. Die Raumtemperatur liegt im gleichen Bereich, anders ist es auch nicht möglich ohne zu hohen Energieaufwand. Die Frau hätte aber lieber immer so 30°C... mindestens... :-D Die Feuchtigkeit ist kein Problem, über dem Becken ist ein "Badlüfter" welcher grob nach außen Transportiert. Das Becken steht nun ca. 12 Jahre und bis dato ist noch nichts geschimmelt oder Kondenswasser aufgefallen. Alles gut :-) Aber ein SHT für die Luftfeuchtigkeit, ist noch eine gute Idee - danke dafür. Das Becken an sich steht auf einer 40cm Bodenplatte mit extra Ringanker. Der gesamte Keller ist aus Stahlbeton gegossen, im Bereich der Becken aus Wassundurchlässigem Beton. Der Raum in welches das Becken steht ist ca. 6x4m groß - dort ist ein offenporiger Beton gewählt wurden. Da das Haus an einem Abhang steht, ist eine Seite des Kellerraumes komplett mit einer Fensterfront ausgestattet. Das komplizierteste allerdings, und das hatte ich beim Bau nicht wirklich im Focus, ist die Beschaffung der Scheibe. Ich habe ca. 1 Jahr gesucht bis ich eine passende hatte. Sie ist ca. 5cm stark, besteht aus drei Einzel-P-Scheiben und zwei Sichtbrechungsfolien dazwischen. Das Gewicht beträgt ca. 1,2 Tonne und wurde mit Muskelkraft über den Hintereingang (direkt in dem Raum) ins Becken gehoben. Die Scheibe ist ausschließlich mit Silikon verklebt und steht sonst frei. Sie wird durch den Wasserdruck im Becken gehalten und abgedichtet. Markus M. schrieb: > Bei der Ultraschall-Lösung würde das Aquarium fortlaufend "Beschallt" > werden, ich gehe mal davon aus dass dies die Fische auf dauer nicht > wirklich mögen. Sehr guter Einwand, da habe ich gar nicht dran gedacht! Dann wird es wohl doch ein einfacher Pendelschalter. Stefan U. schrieb: > Auf den ersten Blick kommt mir die Aufgabe jedoch einfach genug vor, um > sie komplett vom ESP8266 erledigen zu lassen. Den kannst du ja auch > programmieren. Das ist mit dem Arduino Framework (so sehr ich es auch > nicht lieb habe) total einfach. Richtig, selbst ein normaler Atmega dürfte dies ohne Probleme schaffen. Der ESP an sich bietet mir jedoch zu wenige IOs für die Peripherie (11 I/O - hab ich gerade irgendwie auf dem Schirm im Kopf?!) Ich mache heute Abend mal einen groben Schaltplan - das lässt sich leichter Nachvollziehen warum ich soviele IO benötige (Zwecks Kurzschlussicherung über Multifuse und Überwachung dieser - sowie separater Ab- / Zuschaltung der Versorgung einzelnen Sensoren bei Ausfall) Stefan U. schrieb: >> Luftpumpe > Müsste auch thermisch gehen, oder? Ist die denn so wichtig, daß sie eine > Überwachung benötigt? Nötig nicht, aber es wäre ein schönes "Nice-to-Have" :-D Kevin schrieb: > Wie sieht es denn mit einem Drucksensor am Boden des Aquariums aus? Der > müsste natürlich wasserdicht gekapselt sein, aber halt so, dass > Innendruck=Außendruck. Dann könntest du die Wassersäule berechnen. Guter Einwand, aber gibt es Sensoren die dann auf 180cm den Druckunterschied zu 175cm bemerken? Ich wohne auf der Südseite mit sehr wechselhaftem Wetter und Umgebungsdrücken, da müsste ich auf jedenfall eine Differenzmessung zum Umgebungsdruck - am besten auf Wasseroberflächenhöhe (gutes Wort :-D ) - durchführen.
Differenzdrucksensor? Ich habe keine praktische Erfahrung, weiß aber, dass viele Quadrocopter eine Höhenregelung mit Barometer machen... ich fand diese Genauigkeit immer sehr erstaunlich...
> ausfall Heizelement Wie oft hast du ausgefallene Widerstände gesehen? Kommt ehr selten vor, sollte mna meinen. > zu hoher Verbrauch Wenn du unbedingt willst, kannst du den Heizwiderstand ja jede Stunde für nur 5 Minuten einschalten und danach messen. Allerdings erscheint mir dein Einwand sinnlos, wenn man berücksichtigt, wie viel Strom das ganze Aquarium benötigt. Für die Messstelle brauchst du doch nur ein paar hundert Milliwatt! > Der ESP an sich bietet mir jedoch zu wenige IOs für die Peripherie Kein Problem, hänge zwei Schieberegister dran. Oder einen ATmega als I/O Erweiterung, den musst du dann aber auch noch programmieren. Oder ein paar PCF8574. oder oder oder... Da der ADC des ESP nur einen Kanal hat, bräuchtest du einen analogen Multiplexer (dazu gibt es IC's in der CD40xx Serie) oder einen externen ADC. Ich kann Dir da den MCP3004 oder MCP3008 empfehlen, ist billig und einfach zu programmieren. Die passende SPI Schnittstelle ist am ESP8266 auch vorhanden. Man kann ihn aber auch ganz problemlos per Soft-SPI abfragen. Man könnte natürlich auch die ganze Datenerfassung in einen ATmega oder STM32 packen, und den ESP nur als Webinterface drüber stülpen. Dann hat man zwischen den beiden Chips eine serielle Schnittstelle die man sehr leicht debuggen (mitlesen) kann. Immer, wenn der ESP die Daten auslesen will, könte er dem ATmega ein Kommando senden, zum Beispiel "GET". Der Atmega antwortet daraufhin mit allen gesammelten Daten in einer primitiven Text-Form (z.B. CSV).
Georg G. schrieb: >> 3.) Temperaturen > Die DS1820 Sensoren gibt es im Edelstahlgehäuse mit angespritztem Kabel. > Die Auswertung ist einfacher als bei einem PT1000. > Besser DS18*B*20 >> 4.) Lichtstatus > Ein LDR reicht aus. Billige Fotodiode aus eBay. Bei den Pumpen, schalten die sich von selbst ein und aus? Wenn ja, Spannung der geschalteten Pumpe auf µC als Eingang. Ob man wirklich wissen muss, dass die fördern? Wenn die kaputt sind, fliegt doch sicher eine Sicherung. Man kann natürlich alles kompliziert machen. Wasserstand: Schwimmerschalter mit nem Weinkorken bauen und in passendes Rohr stecken. Oben und unten Kontaktflächen oder nur unten, für minderen Wasserstand.
3.) Temperaturen Besser DS18 B 20 4.) Lichtstatus Billige Fotodiode aus eBay. Bei den Pumpen, schalten die sich von selbst ein und aus? Wenn ja, Spannung der geschalteten Pumpe auf µC als Eingang. Ob man wirklich wissen muss, dass die fördern? Wenn die kaputt sind, fliegt doch sicher eine Sicherung. Man kann natürlich alles kompliziert machen. Wasserstand: Schwimmerschalter mit nem Weinkorken bauen und in passendes Rohr stecken. Oben und unten Kontaktflächen oder nur unten, für minderen Wasserstand.
zu 4) Licht messen Ich würde dafür eine kleine Solarzelle nehmen und da den Strom messen. Damit sieht man relativ unempfindlich gegen Fremdlicht die tatsächliche Intensität. Damit könnte es auch möglich sein ein schwächer werdendes Licht zu erkennen. Eine Fotodiode / LDR halte ich bei dieser Lichtstärke für zu empfindlich, bzw. müsste man mit einer Folie zusätzlich abdunkeln.
Markus M. schrieb: > Eine Fotodiode / LDR halte ich bei dieser Lichtstärke für zu > empfindlich, bzw. müsste man mit einer Folie zusätzlich abdunkeln. Bei der Fotodiode ist das ganz schön über Widerstände einstellbar. Habe gerade noch etwas damit gebaut. Allerdings habe ich auch Schrumpfschlauch drüber und ein Fenster mit dem Skalpell rein geschnitten, gegen Fremdlicht. 100 Stück beim Chinamann waren genauso teuer, wie eine BPW 34 von Reichelt, mit Versand (weil eBay kostenlos).
F. F. schrieb: > > Wasserstand: Schwimmerschalter mit nem Weinkorken bauen und in passendes > Rohr stecken. Oben und unten Kontaktflächen oder nur unten, für minderen > Wasserstand. > Ich weiß nicht, ob die Korken ggf. angesammelte Schadstoffe annehmen und wieder abgeben. Ggf. falls es hilft, müsste man ihn vorher sehr super mega gut abkochen.
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Alles was nicht V2A ist, ist nicht tauglich für ein Biotop und geht nach wenigen Wochen/Monaten kaputt. Rene K. schrieb: > EDIT: Wobei, sooo groß sind die ja garnicht: > Ebay-Artikel Nr. 282407896531 Und da so ein richtiges Teil nur 10€ kostet würde ich mich auf keine Korken-Experimente einlassen.
> Wenn die kaputt sind, fliegt doch sicher eine Sicherung.
Bei den Aquarizum Pumpen, die ich bisher gesehen habe, fliegt keine
Sicherung raus, wenn sie hängen (sie enthalten vermutlich nicht einmal
welche). Sie verbrauchen dann auch nicht nennenswert mehr Strom, als im
Normalbetrieb.
Stefan U. schrieb: > Bei den Aquarizum Pumpen, die ich bisher gesehen habe Bei einem 6000l Becken wird man eine Pumpe mit einigen 100W Leistung brauchen. Das fällt schon unter Schwimmbadtechnik.
Und die Luftpumpe baut doch auch Druck auf, den du messen kannst. Du siehst sogar, wenn der Ausströmer zu ist (und der Druck ungewöhnlich hoch ist).
H. E. schrieb: > Ich weiß nicht, ob die Korken ggf. angesammelte Schadstoffe annehmen und > wieder abgeben. Aua, jetzt geht es los. Heute sind die sowieso nicht mehr aus Kork. Aber wenn der TO davor Angst haben sollte, schicke ich ihm ein Schwimmerelement vom Batteriestopfen.
Kevin schrieb: > Noch eine Idee: Füllstand der CO2-Flasche (Waage). Ventil schalten überwachen und den Rest rechnen (er weiß ja was er für eine Menge eingestellt hat und das kann er dann über Volumen der Flasche umrechen). Nicht immer alles so teuer machen. Vorher war die Mamatronic die Überwachung.
Markus M. schrieb: > Und da so ein richtiges Teil nur 10€ kostet würde ich mich auf keine > Korken-Experimente einlassen. Richtig, da kommt es nicht auf den Groschen an. Sehe ich ganz genauso. Das ist verschlossen, vergossen und leicht anzubringen ohne irgendwelche Probleme. Da fange ich nicht an und bastel da irgendwas zusammen. Sollte man auf das Geld schauen müssen, ist die Idee mit dem Korken natürlich gut. Aber für 10€ wäre mir ein Selberbasteln zu Zeitaufwendig und die Kosten für Material sind ja dennoch da (Winkel, Stange, µ-Schalter oder Poti) und Zeit kostet ja auch Geld :-) Georg G. schrieb: > Stefan U. schrieb: >> Bei den Aquarizum Pumpen, die ich bisher gesehen habe > > Bei einem 6000l Becken wird man eine Pumpe mit einigen 100W Leistung > brauchen. Das fällt schon unter Schwimmbadtechnik. Richtig, dies sind Hauswasserwerke. F. F. schrieb: > Bei den Pumpen, schalten die sich von selbst ein und aus? > Wenn ja, Spannung der geschalteten Pumpe auf µC als Eingang. > Ob man wirklich wissen muss, dass die fördern? Wenn die kaputt sind, > fliegt doch sicher eine Sicherung. Man kann natürlich alles kompliziert > machen. Die Pumpe läuft 24/7 - das ist auch wichtig, da das gesamte System - Becken und Aufbereitung - ein Biotop ist und dies in seiner "Ordnung" nicht gestört werden darf. Sollte der Kreislauf unterbrochen werden, für einen längeren Zeitraum (wir reden hier von einigen Stunden), gerät das Biotop aus dem Gleichgewicht und das ist gefährlich. Und nein, da fliegt keine Sicherung - bei einem Motorschluss würde sicherlich erstmal die interne Pumpensicherung fliegen. Bei einer Verstopfung des Ansaug- bzw Auslasstraktes wird dies über ein Überdrucksicherung mit dem Kessel ausgegelichen. Die Pumpe läuft dennoch weiter, halt im internen Kreislauf. DAS kann ich nicht mit der Spannung detektieren, deshalb die Strömungsmessung. Außerdem werde ich mich im Nassbereich hüten an die 230V AC zu gehen - Versicherung und so ;-) F. F. schrieb: > Kevin schrieb: >> Noch eine Idee: Füllstand der CO2-Flasche (Waage). > > Ventil schalten überwachen und den Rest rechnen (er weiß ja was er für > eine Menge eingestellt hat und das kann er dann über Volumen der Flasche > umrechen). Nicht immer alles so teuer machen. > Vorher war die Mamatronic die Überwachung. Jain, das Ventil habe ich nicht eingestellt - den maximal Durchlass ja, aber die Menge über das Ventil wird bereits durch eine Steuerung geregelt. Das ist quasi ein elektrisches Ventil was immer offen, so das immer ein konstanter Co2 Ausstrom vorhanden ist, und die Öffnungsweite des Ventils wird nachgeregelt. Btw... ist die Menge des noch vorhandenen Co2 unrelevant. Diese wird durch die Steuerung anhand des Drucks der Co2 Flasche bereits ermittelt und informiert mich durch ein Piepen. Dies und auch die Sättigung im Becken, sowie sämtliche andere Informationen der Co2 Anlage kann ich einfach über UART an der Steuerung direkt abfragen. Kevin schrieb: > Und die Luftpumpe baut doch auch Druck auf, den du messen kannst. Du > siehst sogar, wenn der Ausströmer zu ist (und der Druck ungewöhnlich > hoch ist). Ja das müsste man alles irgendwie mal ausprobieren - allgemein wie hoch der Druck in der Luftanlage überhaupt ist. Bei 9,8kPa dürfte das in dem Becken ohne Luftdruck der Pumpe bei ~17,6kPa liegen.
Rene K. schrieb: >> Und die Luftpumpe baut doch auch Druck auf, den du messen kannst. Du >> siehst sogar, wenn der Ausströmer zu ist (und der Druck ungewöhnlich >> hoch ist). > > Ja das müsste man alles irgendwie mal ausprobieren - allgemein wie hoch Bei Stillstand der Pumpe hast du Druck im Rohr zum Ausströmer = Umgebungsdruck. Bei laufender Pumpe ist der Druck im Rohr um die Wassersäule (150cm = 0.15Bar) höher als der Umgebungsdruck. Aber du kannst einen verstopften Ausströmer nicht erkennen, gleicher Druck. Aber, wie oft kommt das vor? Ich hatte diesen Fall in 15 Jahren Aquaristik nie.
Georg G. schrieb: > Bei Stillstand der Pumpe hast du Druck im Rohr zum Ausströmer = > Umgebungsdruck. Drückt die Wassersäule des Beckens nicht auch bei ausgeschalteter Pumpe auf den Schlauch? Oder habe ich da einen Denkfehler?! > Bei laufender Pumpe ist der Druck im Rohr um die > Wassersäule (150cm = 0.15Bar) höher als der Umgebungsdruck. + der Überbrückungswiederstand des Ausströmers, welcher aber nicht allzu hoch sein dürfte. > Aber du > kannst einen verstopften Ausströmer nicht erkennen, gleicher Druck. > Aber, wie oft kommt das vor? Ich hatte diesen Fall in 15 Jahren > Aquaristik nie. Muss ich zugeben, ist mir auch noch nicht passiert. :-) Somal ein Ausströmer gar nicht verstopfen kann, da er ja raus bläst. Aber erkennen wird man dies sicherlich können, da die Pumpe ja weiter versucht zu fördern und der Druck auf die Anlage damit erhöht wird. Ich nutze noch Kieselgur Ausströmer, welche aber in naher Zukunft zu Lindenholz umgewechselt wird.
Rene K. schrieb: > Drückt die Wassersäule des Beckens nicht auch bei ausgeschalteter Pumpe > auf den Schlauch? Bei ausgeschalteter Pumpe ist der Druck vor und hinter der Pumpe gleich, es sei denn, du hast ein perfektes Rückschlagventil. Das Wasser fliesst in das Rohr zwischen Pumpe und Ausströmer, bis es genau so hoch steht wie im Becken. Deshalb ist es ja potentiell tödlich, die Pumpe im Unterschrank zu verstauen. Sauerei vorprogrammiert. Aber wem noch nie ein Becken (teilweise) ausgelaufen ist, der hat keine Erfahrungen mit Aquaristik :-)
Georg G. schrieb: > Bei ausgeschalteter Pumpe ist der Druck vor und hinter der Pumpe gleich, > es sei denn, du hast ein perfektes Rückschlagventil. Das Wasser fliesst > in das Rohr zwischen Pumpe und Ausströmer, bis es genau so hoch steht > wie im Becken. Ein Rückschlagventil ist zwar verbaut, aber wie gut das schließt kann ich nicht sagen :-D Müsste man einfach mal ausprobieren. Georg G. schrieb: > Aber wem noch nie > ein Becken (teilweise) ausgelaufen ist, der hat keine Erfahrungen mit > Aquaristik :-) Das Aufbereitungsbecken habe ich mir schon mal leergepumpt ^^ Schuld war das nicht vorhandensein eines kleinen Gitters am Überlaufrohr, so das sich eine Apfelschnecke darin "verirrte" - das Rohr verstopfte - und die Pumpe hinten dennoch aus der Aufbereitung ins Hauptbecken pumpte - tja, irgendwann war das Becken halt voll und es lief über die Scheibe. :-) Knapp 2000l im Keller. Zum Glück hat das Zimmer einen Abfluss in die Drainage. Aber einige Möbel und Teppiche konnten dann auf den Speermüll. 50 Pfennig und ein Gitter später war das Problem dann auch beseitig :-D Ich hatte es halt einfach vergessen, nicht dran gedacht, verpennt - meine Schuld.
Rene K. schrieb: > Ein Rückschlagventil ist zwar verbaut WO ist es verbaut? In der Leitung zum Ausströmer schadet es nicht.
1 | Ausströmer --- Rückschlagventil ---+--- Pumpe ---+--- Aussenluft |
2 | | | |
3 | +--- Sensor --+ |
Eher so:
1 | [Aussenluft] |
2 | | |
3 | |---[Pumpe]---[RS-Ventil]---[ Verteiler ] |
4 | | | | | |
5 | | | | ----[Ausströmer] |
6 | | | | |
7 | | | -------[Ausströmer] |
8 | | | |
9 | | ----------[Ausströmer] |
10 | | |
11 | -------------[Ausströmer] |
Sensor ist ja noch keiner dran. EDIT: Wobei ich dazu sagen muss das es sich nicht um eine Membranpumpe handelt, sondern um einen Kolben-Kompressor.
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Wenn du an den Punkt zwischen Pumpe und Rückschlagventil dran kommst, ist es simpel.
Ich habe mir einmal Gedanken gemacht über die Kurzschlusssicherung. Ich weiß nun nicht ob dies so funktioniert. Als Kurzschlussicherung denke ich da an Selbstrückstellende Multifuse Sicherungen. Ich habe zur Sichtkontrolle noch LED vorgedacht. DS18_OK würde ich über einen µC Pin einlesen und sollte er low gehen würde ich den DATA Pin sofort auf Z legen damit der DS18 darüber keine Parasitäre Spannung bezieht und ich eine Info bekomme. Ist dieses Konzept so umsetzbar?! Mir ist bewusst das ich dann für jeden DS18 einen separaten Pin benötige, da ich aber einen STM32 benutzen mag, hab ich eigentlich noch mehr als genug I/O zur Verfügung und brauch damit nicht zu geizen.
Diese Sicherungen haben einen beträchtlichen Innenwiderstand. Prüfe, ob der für deine Anwendung nicht zu hoch ist. In die 3,3V Stromversorgung würde ich solche Sicherungen nicht einschleifen. Höchstens VOR den Spannungsregler, damit die 3,3V stabil bleiben.
Beitrag #5098057 wurde von einem Moderator gelöscht.
Für die Kontrolle ob die Pumpe läuft würde ich einen Strömungssenseor nehmen, z.B. von ifm. Die arbeiten nach dem kaliometrischen Prinzip und da ist nix bewegtes dran, nur ein Edelstahlpin der in das Rohr eingebaut werden muss.
Stefan U. schrieb: > Diese Sicherungen haben einen beträchtlichen Innenwiderstand. Prüfe, ob > der für deine Anwendung nicht zu hoch ist. > > In die 3,3V Stromversorgung würde ich solche Sicherungen nicht > einschleifen. Höchstens VOR den Spannungsregler, damit die 3,3V stabil > bleiben. Das ist natürlich ein Argument. VOR den Spannungsregler wollte ich sie eigentlich nicht setzen, da ich ja eine Benachrichtigung über einen Ausfall wollte. Ich kann natürlich für den DS18 Strang einen eigenen LDO vorsehen, und dann diesen schalten. Wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Cerberus schrieb im Beitrag #5098057: > Leider nicht die richtigen. Das ist ein Projekt und Projekte > in diesem Forum zu diskutieren haben kaum eine Überlebenschance. > Bring doch erst mal eine telemetrische Softwarelösung für dein Handy > auf den Tisch. Um die ganzen Sensoren kannst du dir dann später > noch Gedanken machen, denn allein der Zeitaufwand wird dich kräftig > aus bremsen. Komisch, bis jetzt sind die Vorschläge sehr produktiv und hilfreich gewesen. Und warum sollte ich nun eine "telemetrische Softwarelösung für ein Handy" auf den Tisch bringen? Ich zäume das Pferd doch nicht von hinten auf. Meinst du die Schnittstelle: µC->ESP->Netz->Remote Client?! Dies steht schon längst, schon vor dem Projekt - ist ja nun auch nicht mein erstes. Ich möchte auch keine APP entwickeln sondern ich lass dies einfach als Webseite auf meinen Server speichern, so wie ich das immer mache. Dieser ist extern über DynDNS ansprechbar. Dies ist auch nicht Fragestellung des Threads gewesen sondern es ging mir hier speziell eben um die Sensoren, deren Platzierung und Umsetzung. Gerade mit der Durchflussmessung wurde mir hier schon sehr gut geholfen. Zeitaufwand spielt auch keine große Rolle, ganz im Gegenteil - wie ich bereits im Eingangsposting schrieb: Rene K. schrieb: > Ich plane gerade für mein Winterprojekt Johannes S. schrieb: > Für die Kontrolle ob die Pumpe läuft würde ich einen Strömungssenseor > nehmen, z.B. von ifm. Die arbeiten nach dem kaliometrischen Prinzip und > da ist nix bewegtes dran, nur ein Edelstahlpin der in das Rohr eingebaut > werden muss. Uff.. Also die Preise sind ja schon sehr hoch für einen Sensor (>200€) :-D Die Idee ist gut und einfach, aber doch preislich sehr weit außerhalb des machbaren.
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Rene K. schrieb: > Komisch, bis jetzt sind die Vorschläge sehr produktiv und hilfreich > gewesen. Ja, aber überladen. Du wirst erst mal Zeit brauchen etwas umzusetzen und wenn dann was nicht klappt, hier wieder aufschlagen müssen. Da verzettelt man sich ganz schnell, wenn man gleich ganze Projekt diskutiert.
Beitrag #5098108 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5098116 wurde von einem Moderator gelöscht.
Rene K. schrieb: > Uff.. Also die Preise sind ja schon sehr hoch für einen Sensor (>200€) Dachte auch die wären billiger, ist ja nix dran... Vielleicht kennt jemand günstigere Hersteller? Für so ein grosses Becken muss man schon Qualität verbauen. Habe auch angefangen die Technik vom 5000 L Meerwasser Becken von meinem Vater zu renovieren, aber das frisst fürchterlich viel Geld. Habe gerade eine alte Osmoseanlage wieder in Betrieb genommen, aber da waren Dichtungen nicht ganz dicht. Bei 8 Bar Wasserdruck hat es ordentlich rausgetropft, ist in den Keller gelaufen, an Rohren entlang und über 10 m weiter in einen Sicherungskasten getropft wo es einen Block Sicherungsautomaten verschweisst hat :-(
Beitrag #5098142 wurde von einem Moderator gelöscht.
Rene K. schrieb: > Uff.. Also die Preise sind ja schon sehr hoch für einen Sensor (>200€) > :-D Die Idee ist gut und einfach, aber doch preislich sehr weit > außerhalb des machbaren. Deswegen meinte ich ja auch, man solle sich über die möglichst simple Ausführung Gedanken machen. Klar, wenn der Wasserstand über einen fertigen Sensor nur sehr wenige Euro kostet, dann ist das sicher kein Grund selbst etwas zu bauen. Übrigens, dazu fällt mir gerade in diesem Moment was ein. Waschmaschinen haben doch solche schönen Differenzdruckschalter für den Wasserstand; sogar einstellbar. Vielleicht kannst du eine alte Maschine ausschlachten und die Teile verwenden.
Cerberus schrieb: > Rene K. schrieb: >> Komisch, bis jetzt sind die Vorschläge sehr produktiv und hilfreich >> gewesen. > > Ja, aber überladen. Du wirst erst mal Zeit brauchen etwas umzusetzen > und wenn dann was nicht klappt, hier wieder aufschlagen müssen. > Da verzettelt man sich ganz schnell, wenn man gleich ganze Projekt > diskutiert. Bis jetzt ist es noch übersichtlich... Ich fasse mal zusammen was ich mir bereits beschlossen habe: - DS18B20 Temperatursensor - Füllstand anhand Pendelschalter - Luftpumpe über Drucksensor - SHTxx als Raumfeuchtesensor Was noch offen ist: - Sämtliche Sensoren Kurzschlussfest auslegen (wie?!) - Durchfluss Pumpen und Überlauf (will erstmal ausprobieren) Bis jetzt ist es doch ganz überschaubar, auf Einzelheiten kann man dann später immer noch eingehen. Johannes S. schrieb: > Dachte auch die wären billiger, ist ja nix dran... Vielleicht kennt > jemand günstigere Hersteller? Ich hab mal geschaut, es gibt durchaus bezahlbare 1" Durchflussmesser (~20€) - mit Hallsensor - ich hab mir einfach mal einen bestellt. Mal schauen - dürfte jedenfalls das einfachste sein, zumindest für die Pumpe. Für den Überlauf muss ich mal sehen, da wird es dann wohl eine PTC Lösung werden, da dieser ja nicht unter Druck läuft sondern bloß Fließwasser ist. Und ja, die Idee für ein SW-Becken war anfänglich auch da. Das Aufbereitungsbecken ist sogar für die Osmose ausgelegt... AAAAAber: Ich habe mich dann aufgrund der Kosten dann doch für ein Süßwasserbecken entschieden - bzw. "wurde" ich entschieden, durch meine Frau :-D F. F. schrieb: > Rene K. schrieb: >> Uff.. Also die Preise sind ja schon sehr hoch für einen Sensor (>200€) >> :-D Die Idee ist gut und einfach, aber doch preislich sehr weit >> außerhalb des machbaren. > > Deswegen meinte ich ja auch, man solle sich über die möglichst simple > Ausführung Gedanken machen. Klar, wenn der Wasserstand über einen > fertigen Sensor nur sehr wenige Euro kostet, dann ist das sicher kein > Grund selbst etwas zu bauen. Da ging es um den Durchlfuß der Pumpe, den Wasserstand mach ich mit einem fertigen Pendelschwimmer :-)
@H.E. ich schau mir das Video mal an - sieht erstmal interessant aus, wird aber sicherlich zu viel Aufwand für die ganzen Kanäle.
Rene K. schrieb: > @H.E. > > ich schau mir das Video mal an - sieht erstmal interessant aus, wird > aber sicherlich zu viel Aufwand für die ganzen Kanäle. @all Gemeint ist https://www.youtube.com/watch?v=7ctPSgaLxbc
Rene K. schrieb: > Was noch offen ist: > - Sämtliche Sensoren Kurzschlussfest auslegen (wie?!) Eine simple Überstromsicherung für die Sensorik: MCP1711 Dieser Spannungsregler gibt es als 5V und 3,3V Ausführung und ist kurzschlussfest. Nehme den als Stromversorgung je Kanal und mit dem "SHDWON" Eingang kannst Du den Ausgang auch noch schalten. 1 IC, der alles macht. Kosten: 25..40ct je Kanal: http://www.mouser.at/Search/Refine.aspx?Keyword=mcp1711
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Markus M. schrieb: > Eine simple Überstromsicherung für die Sensorik: > > MCP1711 > > Dieser Spannungsregler gibt es als 5V und 3,3V Ausführung und ist > kurzschlussfest. Nehme den als Stromversorgung je Kanal und mit dem > "SHDWON" Eingang kannst Du den Ausgang auch noch schalten. > > 1 IC, der alles macht. > > Kosten: 25..40ct je Kanal: > http://www.mouser.at/Search/Refine.aspx?Keyword=mcp1711 DAS ist ne genial Idee! Im Grunde genau das was ich gesucht habe. Hab da gleich mal nen Schaltbild draus gemacht. Ich kann ja verschiedene Sensoren zu einer Gruppe zusammenfassen, der MCP kann ja 130mA treiben, kurze Pulse sogar bis 270mA. Übrigens scheint er ja noch recht neu zu sein?! Zumindest finde ich ihn bei MC noch nicht einmal in deren Footprint Library - hab dann mal gleich einen gemacht. Hab ich im Anhang mit dran gehangen falls ihn jemand braucht.
Also das Thema Temperaturen und Kurzschlussfestigkeit ist nun vom Tisch. Der MCP1711 läßt sich sogar richtig schön routen, sogar schön modular. Einzigst eines muss ich beachten: Für die DS18B20 muss ich natürlich, um sie auseinander halten zu können, eine Möglichkeit mit einbinden, die einzelnen Sensoren "anzulernen" so das ich sie einzeln durch ihre ID auslesen kann.
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