Hallo, würdet ihr aus einem Konzern (Bezahlung eher mau) zu einem Startup eines OEMs (100% Tochterfirma) gehen? Wisst ihr wie es mit der Bezahlung ist? Sind die Startups eher hipstermäßig? Das Startup wird wahrscheinlich auf einer Etage eines Gebäudes sein, daher keine riesen Firma. Danke.
Bernd schrieb: > zu einem Startup eines OEMs (100% Tochterfirma) Vom OEM gekauft? Dann (noch) Start-up, sonst OEM.
Bernd schrieb: > Startup eines OEMs Also Strukturen wie beim Großbetrieb, Bezahlung und Überstunden wie beim Startup? Bitte ins Sado-Maso Unterforum verschieben
Genau das war meine Befürchtung.... das Startup ist von einem OEM gegründet worden (meines Wissens). Das ist wahrscheinlich so wie VW und Autovision... "selbe" Arbeit bei schlechterer Bezahlung etc.
Bernd schrieb: > das Startup ist von einem OEM > gegründet worden (meines Wissens) Also de facto kein richtiges Startup, sondern nur da um das Image zu pflegen, Förderungen abzugreifen ud Personal billig zu halten.
Kommt darauf an wieviele Aktien oder Anteile zu bekommst. Wenn das Startup Erfolg hat, kannst du evtl. dicken Gewinn machen. Wenn nicht, dann nicht. Deshalb darauf achten, dass es nicht die einzige Bezahlung ist ;-) In diesem Fall vermute ich aber werden die Aktien alle schön bei der gründenden Firma verbleiben und deine Rolle ist eher für ne halbe Möhre am Tag den fleißigen Hamster im Laufrad zu geben.
Es geht um die Firma MBition ... 100% Daimler... Ich stufe es halt aufgrund der Lage der Firma als Startup-Etage ein.
Bernd schrieb: > Es geht um die Firma MBition ... 100% Daimler... Ich stufe es halt > aufgrund der Lage der Firma als Startup-Etage ein. Bei Daimler im Konzern ist die Bezahlung deiner Meinung laut 1. Post mau?!?
Bernd schrieb: > Ich bin nicht bei dem OEM sondern bei einem Tier1-Zulieferer. Axso. ;) Obwohl der doch auch IGM sein müsste?
WTF schrieb: > Bei Daimler im Konzern ist die Bezahlung deiner Meinung laut 1. Post > mau?!? Nö, das steht da nicht. Bitte nochmals lesen und verstehen - Tipp: Es steht nirgends (und wird auch nicht impliziert), dass der "Konzern" gleich dem "OEM" ist => zwei unterschiedliche Paar Stiefel. Bernd schrieb: > Startup eines OEMs Hmm... MBition sagt über sich selbst: "MBition GmbH is a 100% subsidiary of Daimler and is located in Berlin. It combines the spirit and the flexibility of a start-up with the resources and capabilities of a global active premium OEM." D. h. sie vergleichen sich lediglich mit einem Start-Up, bezeichnen sich aber nicht als solches => Absoluter Pluspunkt. Denn zumindest ich für meinen Teil würde niemals bei einem "Start-Up" anfangen, sondern lediglich bei einem etablierten KMU. Alles, was sich selbst noch als "Start-Up" bezeichnen muss, erweckt auf mich einen eher "unseriösen" Eindruck (im Sinne davon, dass man noch mitten in der Selbstfindungsphase steckt und noch nicht so recht weiß, wo der eigene Platz am Markt eigentlich ist) - d. h. genau reziprok zum eigentlich beabsichtigten Vorhaben, das Unternehmen als jung und dynamisch darzustellen (Ist eben mal wieder so eine typische Marketingnummer, alles und jeden als "Start-Up" zu brandmarken). Nee, nee... Dann doch lieber ein kleines, etabliertes Familienunternehmen - da weiß man zumindest eher, dass es die morgen wahrscheinlich auch noch geben wird. Zusammengefasst: - Aus meiner Sicht ein mittelständisches Unternehmen von vielen, kein "Start-Up" per se, aber auch kein OEM => neutral - Standort Berlin => für mich subjektiv stark negativ, aber muss jeder selbst wissen - Die Chancen, von dort aus zum OEM zu wechseln, würde ich im Zweifelsfall als identisch zu denen eines externen Bewerbers einstufen, da aktuell unklar ist, inwieweit man tatsächlich in die OEM-Prozesse eingebunden ist => neutral => Kann man sich gerne drauf bewerben, allerdings sollte man dieses Unternehmen definitiv als vollkommen unabhängig vom OEM Daimler sehen (da es das ja auch ist) - mit anderen Worten, die angepriesene Nähe zum OEM ist im Zweifelsfall ohne Wert.
Danke für deinen Beitrag. Heißt auch soviel, dass man sich gehaltsmäßig nicht auf dem selben Level wie beim OEM stellen kann(?)., sonst wäre es ja keine Tochterfirma, richtig?
Bernd schrieb: > Danke für deinen Beitrag. > Heißt auch soviel, dass man sich gehaltsmäßig nicht auf dem selben Level > wie beim OEM stellen kann(?)., sonst wäre es ja keine Tochterfirma, > richtig? Aus dem, was hier bisher genannt wurde, würde ich schliessen, dass zumindest die Überstundenregelung stark abweichen dürfte. Gruss Axel
Toni Tester schrieb: > WTF schrieb: >> Bei Daimler im Konzern ist die Bezahlung deiner Meinung laut 1. Post >> mau?!? > > Nö, das steht da nicht. Bitte nochmals lesen und verstehen - Tipp: Es > steht nirgends (und wird auch nicht impliziert), dass der "Konzern" > gleich dem "OEM" ist => zwei unterschiedliche Paar Stiefel. Stimmt, hatte gedacht, weil es in letzter Zeit soviel Schwachsinnsthreads à la vom Konzern in KMU oder ins Start-up wechseln, dass Bernd es auch vorhätte, weil er vielleicht bei Daimler nur Langeweile und ne schlechte Eingruppierung erwischt hat. Ist jetzt auch die Frage, was sich Bernd von dem Wechsel ins Pseudo-Start-up erhofft? Wohl ein späterer leichterer Wechsel zur Muttercashcow, denn in dem "Start-up" hat er auf jeden Fall deutlich weniger Geld und Kündigungsschutz als bei der behüteten Mutter und wohl auch sogar weniger als in seinem OEM.
Bernd schrieb: > Danke für deinen Beitrag. > Heißt auch soviel, dass man sich gehaltsmäßig nicht auf dem selben Level > wie beim OEM stellen kann(?)., sonst wäre es ja keine Tochterfirma, > richtig? Was für ein Gehalt die zahlen wollen werden sie dir im Vorstellungsgespräch verraten. Was Daimler mit Mbition offensichtlich versucht ist das Beste beider Welten zu bekommen - aus der Sicht von Daimler. Die Sicht von Daimler ist nicht die Sicht von Angestellten. Aus Sicht von Firmen wie Daimler ist zum Beispiel schneller, höher, weiter, billiger entwickeln gut. Aus Sicht des Angestellten weniger. Hinzu kommt, dass sich Konzerne bei solchen Aktivitäten gerne selbst ein Bein stellen. Kaum steht die neue Firma kommt zum Beispiel ein Konzerndenker auf die Idee die Kosten der neuen Firma zu optimieren. Per Konzern-Anweisung hat eine solche Firma plötzlich bürokratische, langsame Dienste des Konzerns zu nutzen. Zum Beispiel die Personalabteilung oder den Einkauf.
Bernd schrieb: > sonst wäre es ja keine Tochterfirma, Das ist eine Tochterfirma, weil es - steuerliche Vorteile bietet - bei einem Fail nur die Gesellschaft umgeht und der Mutterkonzern nicht haften muss - dadurch bestimmte gesetzliche Regeln keine Anwendung finden (z.B. Firma < 100 oder 200 Personen) - kein Haustarif der Mutterfirma gezahlt werden muss - man die Tochterfirma im Erfolgsfall prima mit Gewinn veräussern kann ...
Bernd schrieb: > Würdet ihr wechseln, wenn ihr so 15k mehr im Jahr habt? Die Frage ist so sinnvoll als würdest du uns fragen ob du jetzt besser 3 oder 4-lagiges Klopapier verwenden sollst. Kennen wir deine Verhältniss deine Vorlieben deine Ziele deine Schwächen und Stärken ...
Der Andere schrieb: > - man die Tochterfirma im Erfolgsfall prima mit Gewinn veräussern kann Und den Gewinn nicht mit den Mitarbeitern über Beteiligungen/Aktienoptionen teilen muß. Man kombiniert die Nachteile eines Startups mit den Nachteilen eines Leihbetriebes. Eine klare Win-Win-Situation, die Firma gewinnt doppelt.
Bernd schrieb: > 100% Daimler... Klartext: Du machst die Überstunden und bei Dieter Zetsche kräuselt sich vor Freude der Bart. Ich kann nur raten, zunächst ein Startup wie jeden anderen potentiellen Arbeitgeber auch zu bewerten. a) Bei der Bezahlung ist, ohne Anteile oder Aktien, nur das interessant und zu vergleichen was auf dem Gehaltszettel erscheint. Falls es Anteile oder Aktien gibt, kannst du in dich gehen, dir das Startup genau ansehen und abwägen, ob dein erhöhter Einsatz die Chance hat sich für dich später einmal auszuzahlen. b) In diesem Startup ist die Finanzierung vermutlich gesichert, aber im Allgemeinen muss man davon ausgehen, dass die Arbeit in einem Startup einem höheren Arbeitsplatzverlustrisiko unterworfen ist. Wenn ein Risiko höher ist, sollten auch die damit verbundenen Chancen höher sein. c) Ein weiterer zu vergleichender Aspekt dürfte die Arbeitszeiten und Urlaubsregelungen betreffen. Wenn nun bei Startup XYZ zu arbeiten nur bedeuten sollte, die Risiken zu tragen, aber die Chancen bereits von anderen abgefischt werden, kann ich nur raten: Finger weg! Nur um sicher zu gehen, folgende Argumenten sind nicht als "Chance" zu werten: - Gratis Obst und Kekse (für das was euch an Gehalt vermutlich fehlt, könntet ihr nach einem Jahr ne ganze Obst-Plantage kaufen) - Jeder bekommt ein neues Hippster iPhone (damit er auch in den paar Stunden in denen er sich nicht im Unternehmen aufhält noch erreicht werden kann) - Beschäftigung mit der gerade neusten Hot Shit Technologie XYZ (die in 3 Monaten keiner mehr kennt) - Hippster Räumlichkeiten im Nerd-Style mit Flipper, Tischtennis und Techi-Stuff überall (wenn ihr im Kindergarten arbeiten wollt, nehmt das Original und geht in selbigen)
Bernd schrieb: > Es geht um die Firma MBition ... 100% Daimler... Wow, dann gibt es also 100% der >5000€ Jahresprämie, die Daimler seinen ca. 130.000 nach Tarifvertrag Beschäftigten die letzten 2 Jahre bezahlt hat?
X^2 schrieb: > - Beschäftigung mit der gerade neusten Hot Shit Technologie XYZ (die in > 3 Monaten keiner mehr kennt) Wahrscheinlich nur den Hot Shit ums autonome Fahren, wo fast allen Beteiligten mit technischem Verstand klar ist, das ist ein sehr sicheres Groschengrab, aber es könnte ja vielleicht wie ein Mirakel doch klappen, und dann muss man am Markt vertreten sein, außerdem erwarten es ja auch die geldhabenden, aber technisch ungebildeten Aktionäre. Und wenn es sich als Groschengrab entpuppt, wird das Wichtigste, was man noch gebrauchen kann, genommen und der Rest vom Start-up-Schuppen von heute auf morgen problemlos ohne Sozialplan und Einspruchsrecht der IGM dichtgemacht.
WTF schrieb: > Wahrscheinlich nur den Hot Shit ums autonome Fahren, wo fast allen > Beteiligten mit technischem Verstand klar ist, das ist ein sehr sicheres > Groschengrab, aber es könnte ja vielleicht wie ein Mirakel doch klappen, > und dann muss man am Markt vertreten sein, außerdem erwarten es ja auch > die geldhabenden, aber technisch ungebildeten Aktionäre. Wobei ich gestehen muss, ich denke autonomes Fahren hat vermutlich schon nachhaltige Anteile (das mit Hot Shit war allgemein für Startups gesagt, das spezielle hier habe ich mir nicht angesehen). Wo man sich dann hier im speziellen, wenn es um autonomes Fahren gehen sollte, klar werden muss, welche Rolle man dann in diesem Startup hätte. Wäre man maßgeblich dabei die Algorithmen und Konzepte für das autonome Fahren zu entwickeln und würde man in 10 Jahren von Automobilherstellern in Gold aufgewogen, oder aber ist man eher hipper Kodierknecht der umsetzt was die echten Experten sich ausdenken. In letzterem Fall ist man nach 10 Jahren für Autombilhersteller zwar ein bißchen interessanter wie wenn man die letzten Jahre Kaffeeautomaten programmiert hätte, aber hat auch nicht DEN großen Wert in seiner Waagschale. Oder es kommt ganz anders und man wird in 5 Jahren gegen einen neuen hippen Kodierknecht ausgetauscht. Ersteres könnte man als echte Chance werten, letzteres wohl eher nicht. Zuvor muss man sich auch selbst kritisch hinterfragen: Bin ich der geniale Typ, der für ersteres auch geeignet ist, der Talent und Intelligenz dafür hat? Oder wurde ich eher im Bachelor Kurzwaschgang einmal durch die Universität geschleudert, bin grün hinter den Ohren und hab eigentlich noch nicht wirklich Ahnung von irgendwas. In diesem Fall wird man wohl eher erstmal Kodierknecht sein und die Reise wird nur dann zum gefragten Experten gehen, wenn man Talent und Intelligenz hat und viel Geduld hat, wenn überhaupt. Das ist letzten Endes dann Spekulation. Ohne Talent und Intelligenz aber, kann man schon sehr sicher sein, dass die Spekulation nicht aufgehen wird und man es gleich bleiben lassen kann.
Wenn man intelligent ist, gründet man selber. Wenn man intelligent und faul ist, dann kann man als Führungskraft in das Konzern-Start-Up. Als Entwickler ins Startup: nicht gesund.
X^2 schrieb: > Ohne Talent und Intelligenz aber, kann man schon sehr sicher sein, dass > die Spekulation nicht aufgehen wird und man es gleich bleiben lassen > kann. Was soll man denn deiner Meinung nach in diesem Fall machen? Die wenigsten Menschen sind mit Talent und Intelligenz gesegnet. Eine Leistungsgesellschaft ist zum großen Teil auch immer eine Verlierergesellschaft.
Qwertz schrieb: > X^2 schrieb: >> Ohne Talent und Intelligenz aber, kann man schon sehr sicher sein, dass >> die Spekulation nicht aufgehen wird und man es gleich bleiben lassen >> kann. > > Was soll man denn deiner Meinung nach in diesem Fall machen? Die > wenigsten Menschen sind mit Talent und Intelligenz gesegnet. Eine > Leistungsgesellschaft ist zum großen Teil auch immer eine > Verlierergesellschaft. Da man dann keine wesentlichen Chancen als Einzelner verpasst, kann man zum ersten sein Risiko minimieren und zum zweiten als Teil einer größeren Herde von deren Chancen profitieren. Klassischerweise also in irgendeinem IGM Disneyland-Konzern untertauchen. Die Gewerkschaft sorgt für die Lohnerhöhungen, das Konzernergebnis sorgt für den Bonus. Zudem hat man dort die Chance eine Führungskraft zu bekommen, die soldatische Tugenden ("machen was einem gesagt wird, nicht mit eigenen Ideen aus der Reihe tanzen, Klappe halten") an Mitarbeitern sehr schätzt. Mit etwas Glück wird man sogar auf höhere Posten mitgezogen, wenn die Führungskraft befördert wird, da sie Leute braucht "auf die man sich verlassen kann". Normal schrieb: > Wenn man intelligent ist, gründet man selber. Kann man machen, aber in Deutschland? > Wenn man intelligent und > faul ist, dann kann man als Führungskraft in das Konzern-Start-Up. Als > Entwickler ins Startup: nicht gesund. Eine konzernartige Hierarchie existiert in Startups aus offensichtlichen Gründen nicht, das heißt flache Hierarchien: Der/die Gründer sind die Schäfer der Herde. Wenn man kein (Mit)gründer ist, ist man Indianer. Außerdem, kein Indianerstamm hat aus Mangel an Häuptlingen Schlachten verloren, sondern nur aus Mangel an Indianern. Häuptlinge gibts genug. In manchen Unternehmen gucken 3 Häuptlinge einem Indianer beim Arbeiten zu. Als Startup kann man sich das (noch) nicht leisten.
MBition? Ist es auch einen Teil der Strategy 2020? So ähnlich wie Daimler incubator a.k.a Daimler X GmbH wo es auch in Berlin gibt? Wenn Daimler X GmbH mehr in die Richtung von car connectivity und IOT geht dann macht die MBition GmbH wahrscheinlich mehr in die Richtung von UI/HMI und UX/Design. Langsam kommen mehr und mehr Konzern's Tochterfirmen nach Berlin weil die Stadt von Personalkosten- und Lebenshaltungskosten-Perspektive her noch relativ günstig und attraktiv ist. Die können dort ohne starke Einfluss der Betriebsräte viel experimentieren und agiler arbeiten. Sobald das Resultat halbsweg "production ready" ist, dann übernimmt die Mutterkonzern weiter und verbessern sie. Bereiche wie connectivity, ML, Big Data, IOT und UI/UX sind für den OEM noch Neuland.
Zurück zu der Frage: Würdet ihr wechseln, wenn ihr so 15k mehr im Jahr habt? Ja klar, wenn ich momentan bei Tier1-Zulieferer 50k verdiene und in Berlin bei MBition 65k kriegen werde, als Single bzw. noch keine Kinder habe, warum nicht? Wenn man gut ist und viele Kontakte hat und sobald man Familie oder Kinder hat, dann kann man ja versuchen zu Mutterkonzern zu wechseln.
Ich möchte diesen Thread aus dem Jahr 2017 reaktivieren. Kann jemand einen Hinweis auf die Lohnstruktur auf MBTion geben? Ist sie überhaupt mit dem IGM-Tarif vergleichbar? Konkreter gefragt: Was ist das typische Gehalt für einen Software-Ingenieur (9 Jahre BE) in Berlin? Kununu/Glassdoor zeigt 64-69K für Senior-Software-Ingenieure. Ich denke, diese Zahl ist im Vergleich zum IGM-Tarif zu niedrig. Und wie sind die Vergünstigungen/Zusatzleistungen bei MBITion im Vergleich zu anderen Hipp-Startups in Berlin und der Mutterfirma Daimler? z.B. Firmenwagen, Aktienoptionen, subventionierte Kantine etc. Danke im Voraus
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Beitrag #6161220 wurde von einem Moderator gelöscht.
Rudi H. schrieb: > MBTion Soso, der Sohnemann hat von Papa Zetsche ein neues Spielzeug bekommen: https://www.automobil-industrie.vogel.de/daimler-eroeffnet-software-schmiede-mbition-in-berlin-a-802326/ Buzzwordbingo beherrscht er schon: https://www.daimler.com/magazin/berufsleben/mbition-berlin-mercedes-software.html
Beitrag #6161375 wurde von einem Moderator gelöscht.
War mal in so einer klitsche in Münster, die nie über das startup hinausgekommen sind aber immer lustig eingestellt haben. Die haben dann so alle zwei Jahre Personalwechsel. Das lag aber oft an den zwei Gründern, die menschlich ziemlich schwierig waren.
Whistleblower schrieb: > Tolle firma > https://www.kununu.com/de/muehlbauer/kommentare Falscher Link? https://www.kununu.com/de/mbition1
Nochmal an alle: in startups arbeitet man nur wenn man Mitgründer ist. Ansonsten Lauf.
Bei einer Steigerung von 0 auf 15k kann man drüber nachdenken, bei 100k auf 115k eher weniger
MBition hatte sich auch mal bei mir gemeldet. Das ist keine "Start-Up". Daimler hat schlicht eine Tochterfirma gegruendet, in der man frei von bestehenden Strukturen wie IG Metall agieren kann. Vielleicht hatte der HRler auch einfach keine Ahnung, er ist aber an mich rangegangen so ganz cool, hey du, Startup, ganz locker, innovativ....Budget das weniger als 50% meines derzeitigen Gehaltes war.
Vorsicht vor solchen Pseudo-Startups! Der Plan dahinter ist folgender: - junge Leute, bei weniger Gehalt schnell verbrennen - Risiko auslagern und Steuern sparen - Nach außen "hip" aussehen, aber trotzdem Konzern sein Diese Firmen sind keine Startups, sondern Aushängeschilder für die verkrusteten Konzerne. Allerdings sieht die Realität so aus, dass man nicht die Vorteile des Konzerns und die Vorteile des Startups vereint, sondern auch deren Nachteile zusammenbringt. - verkrustete Strukturen, die sich hinter der Führungsriege verstecken - kaum Aufstiegschanchen und trotzdem eine strikte Hierachie - veraltete Konzerntechnologien - Blockade aller Innovationen, die das Geschäftsmodell angreifen - keine Unternehmensbeteiligung Wenn Startup, dann richtig mit Beteiligung und unabhängig
DrFounder schrieb: > Diese Firmen sind keine Startups, sondern Aushängeschilder für die > verkrusteten Konzerne. Allerdings sieht die Realität so aus, dass man > nicht die Vorteile des Konzerns und die Vorteile des Startups vereint, > sondern auch deren Nachteile zusammenbringt. > > - verkrustete Strukturen, die sich hinter der Führungsriege verstecken > - kaum Aufstiegschanchen und trotzdem eine strikte Hierachie > - veraltete Konzerntechnologien > - Blockade aller Innovationen, die das Geschäftsmodell angreifen > - keine Unternehmensbeteiligung > Sprechen Sie aufgrund Ihrer Erfahrung oder aufgrund reiner Annahmen? in Kununu, es scheint gute Bewertungen zu haben. Nur das Gehalt scheint im Vergleich zum IGM-Tarif niedrig zu sein (z.B. 62-69K für senior software engineer). Aber sie sind meistens für Berlin, wo die Lebenshaltungskosten erheblich niedriger sind als zum Beispiel in Stuttgart oder München.
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MBition wurde 2018 als Inhouse-Unternehmen gegründet, um Infotainment-Systeme für Daimler-Projekte zu entwickeln. Die aktuelle Stellenausschreibung [1] zeigt jedoch, dass sie sich verstärkt für Projekte im Bereich autonomes Fahren/ADAS engagieren. Ich vermute, dass sie sich an dem Kooperationsprojekt mit BMW [3] auf der SAE Level 4 Autobahn beteiligen werden. Das ist bereits ein guter Hinweis darauf, dass das Daimler-Management Mbition vertraut und ihnen weitere Projekte überträgt. Auch aus den Nachrichten geht hervor, dass die OEMs die Eigenentwicklung von Software aus Kostengründen, wegen der Wiederverwendung, der Flexibilität und des einfacheren Software-Update-Prozesses erhöhen wollen. Und alle OEMs machen dies in ihren 'Software/IT' 'start-ups', wie z.B. Car.Software-Organisation von VW [4], BMW Car IT, MB.OS von Daimler [5]. Was spricht angesichts dieser Aspekte gegen einen Beitritt zur Software-Tochtergesellschaft der OEMs im Allgemeinen (BMW Car IT/ car.organisation) und Mbition im Besonderen. [1] https://jobs.daimler.com/Stellenanzeige/DE_259390/autonomous-driving-platform-architect-all-genders.html?lang=de [3] https://www.daimler.com/innovation/case/autonomous/entwicklungskooperation-daimler-bmw.html 4] https://www.volkswagen-newsroom.com/de/pressemitteilungen/volkswagen-staerkt-neue-software-organisation-5607 5] https://www.autonomes-fahren.de/mercedes-benz-eigenes-betriebssystem/
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Rudi H. schrieb: > Sprechen Sie aufgrund Ihrer Erfahrung oder aufgrund reiner Annahmen? Eigene Erfahrung
Wie ist inzwischen eure Erfahrung mit MBition? War jemand dort beschäftigt? Ich habe vor kuzem einen Angebot und bin etwas skeptisch.
Markus schrieb: > Wie ist inzwischen eure Erfahrung mit MBition? War jemand dort > beschäftigt? Ich habe vor kuzem einen Angebot und bin etwas skeptisch. Das hier liest sich gut https://www.kununu.com/de/muehlbauer
Rudi H. schrieb: >> - verkrustete Strukturen, die sich hinter der Führungsriege verstecken >> - kaum Aufstiegschanchen und trotzdem eine strikte Hierachie >> - veraltete Konzerntechnologien >> - Blockade aller Innovationen, die das Geschäftsmodell angreifen >> - keine Unternehmensbeteiligung >> > > Sprechen Sie aufgrund Ihrer Erfahrung oder aufgrund reiner Annahmen? Also ich kann aus Erfahrung sprechen - nicht mit MBition, aber mit einem anderen Tochter-Unternehmen, das von Daimler gegründet wurde. Hauptgrund für sowas ist meiner Ansicht nach, Kosten zu sparen, da für die Tochterfirma erstmal kein Tarifvertrag gilt und kein Betriebsrat vorhanden ist. So kommt man leichter an billige Arbeitskräfte. Bei uns war es damals außerdem so, dass man als Tochterunternehmen immer selektiv nur dann "zu Daimler gehört", wenn es für die Firma zum Vorteil ist, ansonsten hieß es dann: "wir sind ja nicht Daimler". Das merkt man z.B., wenn in Krisenzeiten Maßnahmen zur Kosteneinsparung beim Personal sofort auch im Tochterunternehmen gleichermaßen durchgeführt werden, man aber in den guten Zeiten natürlich nichts von den üppigen Gewinnbeteiligungen abbekommt. Wie gesagt weiß ich nicht, ob das dort auch so ist, aber so sind meine Erfahrungen mit solchen Tochtergesellschaften. Wirtschaftsberater schrieb: > Das hier liest sich gut Das ist immer noch der falsche Link. Es geht um diese Firma: https://www.kununu.com/de/mbition1
Ach ja, ich habe es auch so erlebt, dass man die umständlichen und behäbigen Prozesse vom Mutterkonzern übergestülpt bekommen hat. Und die Firma musste alle Gewinne immer an den Mutterkonzern abführen, so dass Investitionen kaum möglich waren.
Erfahrener schrieb: > Also ich kann aus Erfahrung sprechen - nicht mit MBition, aber mit einem > anderen Tochter-Unternehmen, das von Daimler gegründet wurde. Hauptgrund > für sowas ist meiner Ansicht nach, Kosten zu sparen, da für die > Tochterfirma erstmal kein Tarifvertrag gilt Auf der positiven Seite: Ohne Tarifvertrag können Sie das Gehalt frei aushandeln und Sie können am Ende vielleicht (!) ein höheres Gehalt als z.B. IGM bekommen und können die jährlichen Gehaltserhöhungen frei aushandeln. AFAIK, sie suchen verzweifelt nach Ingenieuren, so dass der Bewerber bei den Verhandlungen einen Vorteil haben könnte. > und kein Betriebsrat vorhanden ist. Derzeit gibt es in Mbition ca. 400 Mitarbeiter, und die Zahl wächst. Ist es ungewöhnlich, einen Betriebsrat in einem Unternehmen mit so vielen Mitarbeitern zu haben? > So kommt man leichter an billige Arbeitskräfte. > Bei uns war es damals außerdem so, dass man als Tochterunternehmen immer > selektiv nur dann "zu Daimler gehört", wenn es für die Firma zum Vorteil > ist, ansonsten hieß es dann: "wir sind ja nicht Daimler". Aber wie vergleichen Sie Tochterunternehmen mit anderen Tier-1/2-Unternehmen (z.B. Bosch, Conti, Vector) in Bezug auf Gehalt, Arbeitsdruck und Zukunftsaussichten? z.B. im Vergleich zu anderen Tier-1-Unternehmen (z.B. Bosch, Conti, ZF) könnte der Druck, ein Projekt zu gewinnen, gering sein, weil Daimler-Projekte "automagisch" zur Mbition kommen werden,
Betriebsrat ist ja noch das geringste Problem. Gibt's denn überhaupt eine Stempeluhr oder arbeitet man statt 40h 50h und bekommt noch schön vorwurfsvolle Blicke wenn man freitags mal früher gehen will?
Rudi H. schrieb: > Auf der positiven Seite: Ohne Tarifvertrag können Sie das Gehalt frei > aushandeln und Sie können am Ende vielleicht (!) ein höheres Gehalt als > z.B. IGM bekommen Was muß man genommen haben, um auf solche Ideen zu kommen? Unternehmen vermeiden die Tarifbindung immer mit dem Ziel, Personalkosten zu reduzieren. Wenn jemand so überragend gut ist, dass er sein Gehalt frei aushandeln kann, geht das auch in IGM gebundenen Unternehmen. Wie das mit den Töchtern ist, demonstriert VW gerade mit Sitech: Dieser Zulieferer gehört zu 100% der VW-AG, aber man wirft ihn heraus, weil er zu teuer sein soll. Hätte man die Sitzfertigung direkt im eigenen Werk, wäre das nicht machbar gewesen - da stünde die Gewerkschaft quer.
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