Hallo, ich bin aktuell Mitte 20 und voll in der Zukunftsplanung. Beschäftigt bin ich unbefristet in einem großen Unternehmen mit ca. 140k Mitarbeitern und IG-Metall und arbeite als Systems Engineer. zuvor hab ich in diesem Unternehmen ein duales Studium Informatik abgeschlossen. Denkt ihr lohnt sich ein Master? Im Unternehmen, würde er mir nicht viel bringen. Aber wenn ich mich irgendwann mal nach einem neuen Arbeitgeber umschauen muss, dann wäre der Master bestimmt hilfreich. Welche Möglichkeiten außer der betriebsbedingten Kündigung hat der AG noch AN zu kündigen? Also Diebstahl mal außenvorgelassen. Mit Familie ist man in der sozialauswahl ja auch ziemlich sicher. Würdet ihr einen Master noch dranhängen oder lieber Berufserfahrung sammeln? Macht ihr euch Sorgen um eueren Arbeitsplatz wegen Industrie 4.0? Danke
Maximilian schrieb: > mit ca. 140k Mitarbeitern und IG-Metall Welches Unternehmen das wohl sein kann... 1) Master bzw. Bildung im allgemeinen lohnt sich immer, das Ding dauert zwei, allerhöchstens drei Jahre. Was meinst Du in der kurzen Zeit großartig an Berufserfahrung zu verlieren? 2) Wenn Du soviel Angst um den Job hast, mach es halt berufsbegleitend. 3) Gerade als junger Mensch sollte man keine Angst haben, sondern mutig vorangehen. Vorkommende Fehlschläge gehören zum Leben. 4) Es gibt schon dutzende Beiträge mit ähnlichen Thematiken ;-)
Ich mache mir Sorgen wegen den Indern, an die (zumindest bei uns) die Konstruktion immer mehr ausgelagert wird. Die Chinesen hingegen machen mir keine Sorgen mehr, die sind inzwischen teurer als als wir. Deren Stundensatz ist (bezogen auf meinen Arbeitgeber) zwar geringer, aber deren Zeitaufwand ist so hoch, dass unterm Strich mehr Kosten entstehen. Eine weiter Kündigungsmöglichkeit ist langanhaltende Krankheit.
Maximilian schrieb: > Welche Möglichkeiten außer der betriebsbedingten Kündigung hat der AG > noch AN zu kündigen? Skrupellose AG können jeden MA ganz legal loswerden: http://mediathek.daserste.de/Reportage-Dokumentation/Die-Rausschmei%C3%9Fer-Feuern-um-jeden-Preis/Video?bcastId=799280&documentId=44089868
"Jobsicherheit im Konzern" ist doch schon eine Weile nichts mehr Wert. Da macht es ploetzlich **PLOPP** und der Standort wird zugemacht und 150 km weiter links wird neuaufgebaut. Und niemand will die alten Konzernsesselpupser wirklich am neuen Standort haben...
Maximilian schrieb: > ich bin aktuell Mitte 20 und voll in der Zukunftsplanung. Und damit leider auch sehr am Anfang Deines Berufslebens. Ich rate mal: Duales Studium (wie Du weiter unten auch angibst,) danch im Konzern gelandet und ansonsten ausser Praktika nix von der grossen weiten Arbeitswunderwelt gesehen. > Beschäftigt bin ich unbefristet in einem großen Unternehmen mit ca. 140k > Mitarbeitern und IG-Metall und arbeite als Systems Engineer. Unbefristet bedeutet nicht unkündbar. Man hat halt nur für Dich noch keinen konkreten Kündigungs-Termin vorgesehen oder keine Zeit gehabt, sich überhaupt mit Dir zu beschäftigen. Wenn bei 140.000 Mitarbeitern (an einem Standort oder über den Globus verteilt spielt da keine Rolle) ein paar Prozent für die Bilanz oder Statistik oder die Provisionen gehen müssen, dan gehen sie. Und in der Regel sind es die Jungen - gern in den zwanzigern - die finden bestimmt schnell was Neues ... denen schadet man ja nicht wirklich; das ist schon irgendwie sozialverträglich. Frag einfach mal Deinen direkten Vorgesetzten, was er tun wird, wenn er zum Ende der kommenden Woche ad hoc um 10% bereinigte Mitarbeiterzahlen präsentieren soll. Sein klein Häuschen? Oder besser Deine Familie? Was wird ihm wohl näher sein? > zuvor hab ich in diesem Unternehmen ein duales Studium Informatik > abgeschlossen. > > Denkt ihr lohnt sich ein Master? > Im Unternehmen, würde er mir nicht viel bringen. Aber wenn ich mich > irgendwann mal nach einem neuen Arbeitgeber umschauen muss, dann wäre > der Master bestimmt hilfreich. Weder Bachelor noch Master noch Diplom haben irgendeinen Wert, wenn ersichtlich wird, dass die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in der Praxis nicht eingesetzt wurden. > > Welche Möglichkeiten außer der betriebsbedingten Kündigung hat der AG > noch AN zu kündigen? Beliebig viele - eigentlich braucht es überhaupt keinen Grund, um ein Arbeitsverhältnis jederzeit unter Einhaltung der vereinbarten Frist zu beenden. Allein die Tatsache, dass Du jünger bist, als Deine Kollegen, macht Dich im Zweifelsfall eher verzichtbar. Mehr als die Kündigungsfrist einzuhalten, (4-6 Wochen bei Deinem Alter) ist nicht erforderlich. Wenn es schneller gehen soll, wird zur Not halt etwas konstruiert oder mal gaanz genau hingesehen. Wie lang war Deine letzte Mittagspause? 30 min? oder etwa 31 min? Meldest Du Dich selbst an und ab? Gaaanz sicher, dass Du da noch keinen Arbeitszeitbetrug begangen hast? Irgend etwas wird sich schon finden lassen. > Also Diebstahl mal außenvorgelassen. Kann man machen - muss man aber nicht. > Mit Familie ist man in der sozialauswahl ja auch ziemlich sicher. Nicht, wenn man schon in so jungen Jahren dokumentiert, dass einem die eigene Fortpflanzung wichtiger ist, als das Unternehmen und daher auf Bevorzugung und Unterstützung hofft. In der Sozialauswahl, auf die Du zu spekulieren scheinst, stehen noch einige Generationen vor Dir. > Würdet ihr einen Master noch dranhängen oder lieber Berufserfahrung > sammeln? Ich denke ein wenig gesunder Menschenverstand und ein klares Auge für das reale Umfeld wären Dir im Moment hilfreicher. Meineserachtens lebst Du in einer Scheinwelt aus der es sehr schnell ein sehr unangenehmes Erwachen gibt. > Macht ihr euch Sorgen um eueren Arbeitsplatz wegen Industrie 4.0? Nö, ich mach mir Sorgen um Deinen wie auch meinen Arbeitsplatz, wegen Deiner beruflichen wie auch Lebenserfahrung 0.8.
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Beitrag #5097439 wurde von einem Moderator gelöscht.
Maximilian schrieb: > Welche Möglichkeiten außer der betriebsbedingten Kündigung hat der AG > noch AN zu kündigen? Aufhebungsvertrag, Standortschließung (gehört zu betriebsbedingt). andere Katastrophen. Versetzungen und Auslagerung bzw. Ausgliederung von ganzen Abteilungen, also Verkauf). Gewöhnlich ist so ein Job nahezu so sicher wie Beamter. Da kann man schon solide planen. > Mit Familie ist man in der sozialauswahl ja auch ziemlich sicher. Würde ich nicht viel drauf geben. Bei Talanx haben die das auch gemacht und da lief das auch nicht so easy. Maximilian schrieb: > Denkt ihr lohnt sich ein Master? Frage doch, soweit möglich, wie viele der Kollegen nur den Bachelor und wie viele den Master haben. Dann kann man entscheiden, ob es die Mühe wert ist.
Maximilian schrieb: > Würdet ihr einen Master noch dranhängen oder lieber Berufserfahrung Sofern es Dir noch leicht fällt, kannst Du ihn nebenbei machen. Bedenke aber bitte, das manches Wissen "schnell verderbliche Ware" ist. Ein Master für Dampfmaschinen wird heute so selten gebraucht wie eine 386er Intel-CPU. Man sollte auch darauf achten, welche Bereiche im Konzern in nächster Zeit ausgegliedert werden. Oft werden dort die Bedingungen schlechter.
In Deutschland besteht ohnehin ein Arbeitnehmerfreundlicher Kündigungsschutz. Erfolgt eine Kündigung betriebsbedingt, muss der Arbeitgeber dies auch Gerichtsfest im Streitfall darlegen, egal ob IGM Konzern oder Leihbude. Ich habe selbst erlebt, dass sich eine Horde Testaffen beim Dienstleister wieder eingeklagt hat nachdem sie "betriebsbedingt" gekündigt wurden. Die durften dann zwar erst einmal 50km weiter nordwärts jeden Tag zum anderen Standort pendeln um Kaffee zu kochen, werden jetzt aber plötzlich wieder gebraucht... Was beim Dienstleister möglich ist, sollte in Konzernen erst recht möglich sein. Eine betriebsbedingte Kündigung wird es nicht geben solange es dem Unternehmen gut geht. Es gibt Aufhebungsverträge die mit einem guten Angebot einher gehen. Gerade in großen Konzernen versucht man das ältere Personal mit so etwas zur Rente zu bewegen um dann bei Aktionären mit erfolgreichem Personalabbau werben zu können. Da Du nicht bei einem Autobauer als Maschinenbauer tätig bist, würde ich mir keine Sorgen machen. Wenn Dieselskandal und Elektroumstellung die OEM-Saurier in die Knie zwingen, trifft es zuerst einmal die Zulieferer und Dienstleister. Es mag anders sein, wenn der deutsche Standort Deines Konzerns nur ein kleiner Entwicklungsladen oder einer von vielen Produktionsstandorten ist. Internationale Konzerne schaffen es regelmäßig durch geschickte Umschichtung von Geldern die deutschen Standorte schlecht dar stehen und dadurch betriebsbedingte Kündigungen rechtmäßig aussehen zu lassen - siehe z.B. Opel...
Jung schrieb im Beitrag #5097439: > Die Leistung erfolgt bereits du Hampelmann, deine Rente wird durch uns > Kunge bezahlt, sei mal lieber etwas zarter, du Hampelmann. Seh' ich anders: Zunächst einmal bezahlen die 'Kungen' bestenfalls gerade ihren eigenen Lebensunterhalt - und das letztendlich nur, weil sie ihr Leben lang von anderen (Älteren) gesponsert und unterstützt wurden und werden. Und von 'Leistung' kann ich auf weiter Flur so absolut nichts entdecken - schon gar keinen, der mit seiner Top-Performance auch nur einen Renten-Taler erwirtschaften würde. Ein erster ernsthafter Beitrag zur Sozialgemeinschaft wäre evtl. nach 20-30 Jahren Berufstätigkeit zu erwarten. Tatsächlich wird aber wohl kaum einer unserer Setzlinge diese Zeit überstehen.
Maximilian schrieb: > Denkt ihr lohnt sich ein Master? > Im Unternehmen, würde er mir nicht viel bringen. Aber wenn ich mich > irgendwann mal nach einem neuen Arbeitgeber umschauen muss, dann wäre > der Master bestimmt hilfreich. Nein, viel wichtiger ist das du am Arbeitsmarkt gefragt bist! Und umschauen müssen diejenigen sich, die man nicht mehr braucht!
Maximilian schrieb: > Denkt ihr lohnt sich ein Master? Ja, mach ihn und geh in den öffentlichen Dienst...
Maximilian schrieb: > Hallo, > > Macht ihr euch Sorgen um eueren Arbeitsplatz wegen Industrie 4.0? > > Danke Geh lieber zu nem chinesischen Konzern wie Baidu oder Alibaba. Die haben mehr Zukunft als deutsche Konzerne.
Statistiker schrieb: > Maximilian schrieb: > Hallo, > Macht ihr euch Sorgen um eueren Arbeitsplatz wegen Industrie 4.0? > Danke > > Geh lieber zu nem chinesischen Konzern wie Baidu oder Alibaba. Die haben > mehr Zukunft als deutsche Konzerne. Die aktuelle Lage wird dazu führen, dass sich die Industrie selbst überflügelt und noch mehr zum Innovationsmotor der Welt wird.
Konzernjobs sind nie sicher... http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vw-gegen-klimaziele-volkswagen-droht-mit-massivem-stellenabbau-a-1232602.html
Hüter der öffentlichen Ordnung schrieb: > Konzernjobs sind nie sicher... Richtig, nur Jobs beim Krauter und DL sind sicher.
Hüter der öffentlichen Ordnung schrieb: > Konzernjobs sind nie sicher... > > http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vw-ge... Und, wer nimmt sowas ernst? Hunde die bellen beißen nicht. Klar muss man als AG sowas sagen. Loswerden wird man bei VW eh keinen direkt (ohne dicke Abfindung(, allerhöchsten keinen einstellen.
Maximilian schrieb: > Mit Familie ist man in der sozialauswahl ja auch ziemlich sicher. In der Realität gibt es keine sozialauswahl. Hab selber schon erlebt, dass der 55 jährige Familienvater gehen musste und der mittzwanziger, single, bleiben durfte. Alles manipulierbar. Stichwort Leistungsträger.
Konzernjobs sind recht sicher, nur wenn dann knallt, knallt es richtig und viele werden freigesetzt. Die Chancen in der Nähe was neues zu finden wird schwierig. Siemens reduziert immer wieder mal Bombardier -Mannheim, Görlitz, Kassel alles unsicher Einige hauen vorher freiwillig ab. Audi Deutsche Bank Telekom (...) KMU, falls die kündigen ist das ganze überschaubar und man findet eher in der Nähe etwas, OK regional abhängig. Dienstleister, Kündigungsrisiko ist 10-mal höher als beim KMU. Wer etwas Planungssicherheit braucht ist hier völlig verkehrt. Die Zukunft - siehe Glaskugel Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht. Joachim Ringelnatz
In den kommenden Jahrzehnten kündigen sich neue Probleme an, wie etwa 20 Millionen Babyboomer, die bis 2030 in Rente gehen – bei immer weniger werdenden Beitragszahlern. Damit werden betriebsbedingte Kündigungen bei den meisten gut-verdienenden Unternehmen niemals nötig werden. Die Leute verschwinden in den nächsten 10 Jahren durch die Rente ohnehin. Viele Unternehmen besetzen diese Stellen nur teilweise neu, während die meisten neuen Stellen vor allem in Osteuropa, Mexiko und Fernost geschaffen werden.
Maximilian schrieb: > Mit Familie ist man in der sozialauswahl ja auch ziemlich sicher. Och, in der Familie aka verheiratet, drohen die Unsicherheiten von ganz anderer Seite als beruflich. Beispielsweise Frau mit Kindern weg: Scheidungskosten + Alimente. Das ist das größere und härtere Risiko im Vergleich zum erzwungenen Jobwechsel. bei Letzteren winkt ja eine Gehältserhöhung, während ersteres das verbleibende Gehalt arg dezimiert.
Dennis schrieb: > Es gibt keine absolute Sicherheit für nichts und niemanden - Ende! WORD Noch besser ist es wenn die Abteilung vorher als kreatives Startup ausgelagert wird. Dann sparen die sich auch eine Abfindung. BTST
Dennis schrieb: > Es gibt keine absolute Sicherheit für nichts und niemanden - Ende! Doch natürlich. Der Tod und die Steuer. Beides ist sicher.
Cyblord -. schrieb: > Dennis schrieb: >> Es gibt keine absolute Sicherheit für nichts und niemanden - Ende! > > Doch natürlich. Der Tod und die Steuer. Beides ist sicher. Der Tod, ja aber für viele betuchte sind Steuern kein Problem mehr. Die werden umgangen.
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Im Prinzip hängt es davon ab, ob Du was kannst oder nicht. Wenn Du in einem Konzern was kannst, dann wirst Du da so lange gehalten wie Du willst, dann kannst Du Dich da auch zurücklehnen und schön gemütlich Deine Arbeit erledigen. Aber Standorte können immer geschlossen werden, dann muss man halt umziehen, bzw sich eine Zweitwohnung besorgen. Es ist in Ingenieursjobs nunmal so, dass die nicht flächendeckend gebraucht werden und man von einer Firma zur anderen halt nicht mehr vernünftig pendeln kann.
law schrieb: > In den kommenden Jahrzehnten kündigen sich neue Probleme an, wie etwa 20 > Millionen Babyboomer, die bis 2030 in Rente gehen – bei immer weniger > werdenden Beitragszahlern. > > Damit werden betriebsbedingte Kündigungen bei den meisten > gut-verdienenden Unternehmen niemals nötig werden. Die Leute > verschwinden in den nächsten 10 Jahren durch die Rente ohnehin. Viele > Unternehmen besetzen diese Stellen nur teilweise neu, während die > meisten neuen Stellen vor allem in Osteuropa, Mexiko und Fernost > geschaffen werden. Werde meine Selbstständigkeit dieses Jahr in Deutschland auch einstellen und alles weitere über's Ausland abwickeln. Hab die letzten 10 Jahre glücklicherweise nicht in die Rentenkasse eingezahlt sondern in Wohnungen in einer zentralen Lage in einer Großstadt angelegt. Mein Vater hatte mit 60 Krebs, mit 63 ist er noch in Ordnung aber man weiß nie wie lange. Das die Leute immer länger leben ist utopisch, die wirklich arbeitende Schicht sicher nicht. Wer glaubt dass es heutzutage besser ist (wo die Franzosen den Atommüll lustig weiter in die Nordsee pumpen) der kann auch gerne weiter an den Staat glauben. Amazon eröffnet gerade 3000 kassenlose Shops in Amerika, es ist nur eine Frage der Zeit bis das auch in Europa so passiert. Wenn das mit Boston Dynamics so weitergeht gibt's in 15-20 Jahren auch günstige Roboter welche einschlichten, dann werden die Shops nur noch von den großen beliefert. Das System wird fallen, es ist nur eine Frage der Zeit. Die einzigen die sicher unterwegs sind sind die jetzt 55-60jährigen. Deutschland baut aktuell sein System auf totalitär um um für diese Zeiten gerüstet zu sein, die meisten Wähler die eigentlich denken könnten sind in ihrer Arbeit vergraben und lassen den Staat so vor sich hinwerkeln. Wozu braucht das Regime denn eine Gesichtserkennung bei Berlin Südkreuz, das wird dann in ganz Deutschland ausgeweitet um die nächsten 10-15 Jahre über unangenehme Regimekritiker zu verfolgen. Das sind alles nur logische Schlussfolgerungen der aktuellen Entwicklungen.
Ich kann nur zu einem Raten, nimm mit was du kriegen kannst und sorge dafür das du so schnell wie möglich finanziell (weitgehendst) unabhängig wirst. Ist der Punkt erreicht interessiert die Jobsicherheit bedeutend weniger. Ob man im Konzern mehr Sicherheit hat wie in einem KMU kann ich nicht beurteilen. KMU heißt ja nicht "kann nichts" und daher können auch KMU langfristig ein interessanter AG sein.
Dennis schrieb: > Der Tod, ja aber für viele betuchte sind Steuern kein Problem mehr. Die > werden umgangen. Und für Arme ist auch nur der Tod sicher - Stichwort Grundfreibetrag. Deswegen ist die Idee, mit Steuersenkungen gegen soziale Schieflage anzukämpfen, auch zum Scheitern verurteilt. Michael X. schrieb: > Noch besser ist es wenn die Abteilung vorher als kreatives Startup > ausgelagert wird. Dann sparen die sich auch eine Abfindung. BTST Das muss ja noch nichtmal ein Startup sein... es gibt da so ein großes deutsches Unternehmen mit nicht ganz 400.000 MA, das konsequent Teile kauft, verkauft, auslagert, wieder integriert... MfG, Arno
Vielleicht wäre es für alle auch schlicht besser wenn die Steuerlast geringer wäre. Ich wäre z. B. auch mit 50 000€ Jahresbrutto zufrieden wenn davon nur 30% abgezogen werden. Muss man sich mal vorstellen wenn Arbeitgeber plötzlich 1/3 bis 1/2 an Personalkosten weniger hätten. Vielleicht würde man dann auch mal großzügiger Leute einstellen. Dann hätten mehr Arbeitnehmer eine Chance und wer weiß was in x Jahren dabei raus kommt. Ich glaube jedenfalls schon das die Automatisierung uns aus der Industrie noch einiges kosten wird, ausnahmslos, in allen Bereichen.
Ab und zu findet ein Konzernumbau statt, dann werden die Leute einfach vor die Tür gesetzt. Für die Ü50 Fraktion bei Fujitsu wird es schwer, einen anderen Arbeitsplatz zu finden. Das Disneyland hat auch seine Schattenseiten... http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/fujitsu-werk-augsburg-wird-geschlossen-1800-jobs-in-deutschland-weg-a-1235260.html
Claus M. schrieb: > Hab selber schon erlebt, dass der 55 jährige Familienvater gehen musste > und der mittzwanziger, single, bleiben durfte. Alles manipulierbar. > Stichwort Leistungsträger. Find ich eigentlich ganz gut, dass nicht nur die formalen Kriterien in so einem Fall zählen.
law schrieb: > In den kommenden Jahrzehnten kündigen sich neue Probleme an, wie > etwa 20 Millionen Babyboomer, die bis 2030 in Rente gehen – bei immer > weniger werdenden Beitragszahlern. > Damit werden betriebsbedingte Kündigungen bei den meisten > gut-verdienenden Unternehmen niemals nötig werden. Die Leute > verschwinden in den nächsten 10 Jahren durch die Rente ohnehin. Viele > Unternehmen besetzen diese Stellen nur teilweise neu, während die > meisten neuen Stellen vor allem in Osteuropa, Mexiko und Fernost > geschaffen werden. Und wo genau hast du jetzt diese "neuen Probleme in den kommenden Jahrzehnten" versteckt? Ich sehe keine. Ist doch gut, wenn nicht mehr betriebsbedingt gekündigt werden muss.
Qwertz schrieb: > Und wo genau hast du jetzt diese "neuen Probleme in den kommenden > Jahrzehnten" versteckt? Ich sehe keine. Stichwort umlagefinanziert. Anstatt ungefähr 3 Arbeitnehmer zahlen dann nur noch 2 für einen Rentner. Die Folgen auf die Kaufkraft und damit Konjunktur sollten die klar sein.
law schrieb: > Stichwort umlagefinanziert. Anstatt ungefähr 3 Arbeitnehmer zahlen dann > nur noch 2 für einen Rentner. Die Folgen auf die Kaufkraft und damit > Konjunktur sollten die klar sein. Na und, dann gibt es halt weniger Rente, finde ich nicht so schlimm. Wenn die Babyboomer mal sterben, sieht das Verhältnis zwischen der Anzahl an Arbeitnehmern und Rentnern übrigens wieder besser aus. Die Konjunktur hängt aber nicht allein an der Binnennachfrage, das ist dir klar? Vor allem nicht in Deutschland, der Exportnation.
Das nächste Negativbeispiel für Jobsicherheit im Konzern: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/industrie/bayer-ag-will-anleger-mit-kostenreduktion-beruhigen-a-1240786.html https://boerse.ard.de/aktien/bayer-will-sparen100.html
Hüter der öffentlichen Ordnung schrieb: > Das nächste Negativbeispiel für Jobsicherheit im Konzern: > > http://www.manager-magazin.de/unternehmen/industrie/bayer-ag-will-anleger-mit-kostenreduktion-beruhigen-a-1240786.html > > https://boerse.ard.de/aktien/bayer-will-sparen100.html Immer das Perverse an der Börse: Ankündigung von Stellenstreichungen führt automatisch zu steigendem Aktienkurs. Klar, die Mitarbeiter sind ja auch nichts anderes als ein Kostenfaktor. Am wertvollsten wäre wohl ein Konzern ganz ohne Mitarbeiter?
Qwertz schrieb: > Immer das Perverse an der Börse: Ankündigung von Stellenstreichungen > führt automatisch zu steigendem Aktienkurs. Naja, es betrifft halt hauptsächlich den Bereich Pflanzenschutz, ... Da brauchts nun etwas in der Rechtskasse, um die ganzen unnötigen Glyphosatklagen abzuwehren von den Trotteln, die zu blöd in der Verwendung desselbigen waren.
Beitrag #5640272 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dennis schrieb im Beitrag #5640272:
> Jobsicherheit ist eine Illusion.
Außer im Beamtentum. Im öffentlichen Dienst als Festangestellter nach
einigen Jahren auch. Der Preis dafür ist halt geringeres Einkommen.
Beitrag #5640589 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nach neuesten Forschungsergebnissen ist Rentner der gefährlichste Beruf. Er endet meist mit dem Tod.
Qwertz schrieb: > Immer das Perverse an der Börse: Ankündigung von Stellenstreichungen > führt automatisch zu steigendem Aktienkurs. > Klar, die Mitarbeiter sind ja auch nichts anderes als ein Kostenfaktor. > Am wertvollsten wäre wohl ein Konzern ganz ohne Mitarbeiter? Hast du Angst um deinen Job, wo du doch in der Medizinsparte arbeitest? Aber ich habe es euch ja prophezeit: Heute könnt ihr euch über eure steigenden IGM-Gehälter freuen, aber morgen werdet ihr euern Job verlieren.
Qwertz schrieb: > Die Konjunktur hängt aber nicht allein an der Binnennachfrage, das ist > dir klar? Vor allem nicht in Deutschland, der Exportnation. Müsste der Rest der Bevölkerung nicht die Gewinne der Exportunternehmen und ihrer Mitarbeiter finanzieren, würde auch die Binnennachfrage steigen. Aber so werden halt deutsche Steuergelder ans Ausland verschenkt, mit dem dann der deutsche Export finanziert wird. Das Ausland kann sich dann mit den deutschen Produkten vergnügen, die sie sich eigentlich gar nicht leisten können, und der deutsche Steuerzahler arbeitet und bezahlt dafür.
Hier könnt ihr was lernen, aber verstehen werdet ihr das sowieso nicht. https://www.youtube.com/watch?v=7PcHuoE33Co
Beitrag #5642157 wurde von einem Moderator gelöscht.
F. B. schrieb: > Hast du Angst um deinen Job, wo du doch in der Medizinsparte arbeitest? Überhaupt nicht, wir sehen unserer Zukunft positiv entgegen.
Milo schrieb im Beitrag #5642157: > F. B. schrieb: > Hier könnt ihr was lernen, aber verstehen werdet ihr das sowieso nicht. > Youtube-Video "DIE EXPORTLÜGE 1 WIE DEUTSCHLAND sich in den ABGRUND > FÄHRT! Hans Werner Sinn, Günter Verhe" > > Und Deutschland ist nur eine von den Großmächten geführte GmbH. Du bist > Personal weil du ja einen Personalausweis hast. Verpiss dich mit deiner > Verschwörungsscheiße. Hans Werner Sinn erzählt Verschwö... ??? Mann, geh nach Hause.
F. B. schrieb: > Hast du Angst um deinen Job, wo du doch in der Medizinsparte arbeitest? Nein, habe ich nicht. Hat mit Bayer nichts zu tun. Ich finde häufig nur die Reaktionen des Börsenkurses merkwürdig bzw. irrational, wenn mal wieder irgendwo Stellenabbau verkündet wird. > Aber ich habe es euch ja prophezeit: Heute könnt ihr euch über eure > steigenden IGM-Gehälter freuen, aber morgen werdet ihr euern Job > verlieren. Du meinst so wie du deinen Job verloren hast? Niemand kennt die Zukunft, ich mache mich da nicht verrückt.
Qwertz schrieb: > Niemand kennt die Zukunft, > ich mache mich da nicht verrückt. So ist es, man sollte sich hinreichend flexibel halten, dann muss man nichts befürchten.
Beitrag #5642641 wurde von einem Moderator gelöscht.
law schrieb: > In den kommenden Jahrzehnten kündigen sich neue Probleme an, wie etwa 20 > Millionen Babyboomer, die bis 2030 in Rente gehen – bei immer weniger > werdenden Beitragszahlern. Ähh, biste auch einer von denen hintern Mond? https://www.cicero.de/innenpolitik/migration-fluechtlinge-obergrenze-asyl-cdu-spd-angela-merkel-csu Dir ist offenbar noch nicht aufgefallen, dass wir jedes Jahr ca. 200000 Refugees reinlassen, 250000 "Asylsuchende" aufnehmen, dann der Zuzug von ca. 250000 EU-Arbeitskräften https://www.welt.de/politik/deutschland/article167508505/Deutschland-zieht-vor-allem-Osteuropaeer-an.html Und dann kommen in den nächsten Jahren ja noch die 200000 Fachkräfte mit dem Zuwanderungsgesetz aus dem Nicht-EU-Ausland! https://www.n-tv.de/wirtschaft/Wie-viel-Zuwanderung-ist-noetig-article20084844.html Also wo du jetzt ein Problem hast, versteh ich echt nicht!
Beitrag #5642782 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dennis schrieb im Beitrag #5642782: > Die sind aber nicht unbedingt nach geforderten Standards ausgebildet und > somit als high potentials nicht einsetzbar. Dafür gibt es Aus- und Weiterbildungen. Bei einem wahren Mangel würde das großzügiger ausgelegt werden.
Pendlerino schrieb: > Bei einem wahren Mangel würde das großzügiger ausgelegt werden. Bei einem wahren Mangel würden die Betriebe ausbilden und ihre Lehrlinge nach der Prüfung tatsächlich einstellen.
Manfred schrieb: > Bei einem wahren Mangel würden die Betriebe ausbilden und ihre Lehrlinge > nach der Prüfung tatsächlich einstellen. Das ist auch der Fall in allen Unternehmen, wo ich bisher war.
Dennis schrieb im Beitrag #5642782: > Die sind aber nicht unbedingt nach geforderten Standards ausgebildet und > somit als high potentials nicht einsetzbar. Die werden auch nicht so gut bezahlt, das Mindestgehalt für Nicht-EU-Ings. liegt bei 40k€a. Dafür kommen keine High-Potential angereist. Pendlerino schrieb: > Dafür gibt es Aus- und Weiterbildungen. Bei einem wahren Mangel würde > das großzügiger ausgelegt werden. Wer soll die Aus- und Weiterbilden? Die Unternehmen, die solche Leute brauchen - da muss ich lachen. Manfred schrieb: > Pendlerino schrieb: >> Bei einem wahren Mangel würde das großzügiger ausgelegt werden. > > Bei einem wahren Mangel würden die Betriebe ausbilden und ihre Lehrlinge > nach der Prüfung tatsächlich einstellen. Viele Konzerne stellen Ihre Lehrlinge nach der Prüfung ein, befristet für 1 Jahr. Andere Konzerne bilden inzwischen keine Lehrlinge mehr aus, das dürfen andere machen.
Beitrag #5643134 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dennis schrieb im Beitrag #5643134: > Der deutsche Michel > spricht nämlich nichts anderes. Deine Auslandserfahrungen scheinen sich auf den Ballermann auf Malle zu beschränken.
Rick M. schrieb: > Andere Konzerne bilden inzwischen keine Lehrlinge mehr aus, das dürfen > andere machen Welche?
Dennis schrieb im Beitrag #5643134: > Dazu muss man aber entsprechend deutsch können. Der deutsche Michel > spricht nämlich nichts anderes. Warst mal in der F&E eines beliebigen Konzerns in Deutschland? Geschätzt 40% der Arbeitnehmer sind Inder, Russen, Chinesen, Rumänen und andere Ausländer. Deshalb ist nicht jeder Deutsche fähig aktiv in Englisch zu kommunizieren, aber man bekommt es doch immer irgendwie hin. Auch +40jährige haben so nach 1-2 Jahren ein ausreichendes Englisch gelernt. Im Bereich Elektronik sind Datenblätter und Normen ohnehin meist in Englisch.
Milo schrieb im Beitrag #5642157: > Und Deutschland ist nur eine von den Großmächten geführte GmbH. Du bist > Personal weil du ja einen Personalausweis hast. Verpiss dich mit deiner > Verschwörungsscheiße. Schwachkopf. Habe es euch ja gesagt, dass ihr nichts checken werdet.
Beitrag #5643342 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dennis schrieb im Beitrag #5643342:
> Und deine auf die kanarischen Inseln. In your face.
Was sollen jetzt kanarische Inseln in meinem Gesicht sein? Hast du dir
diese beiden Sätze wirklich ganz alleine ausgedacht?
> Autor: Dennis (Gast) > Datum: 01.12.2018 22:04 > Die sind aber nicht unbedingt nach geforderten Standards ausgebildet und > somit als high potentials nicht einsetzbar. Selbst zum Auffüllen von Kaugummiautomaten mußt du bis zehn zählen können und zumindest die hälfte der Buchstaben des Alphabets beherschen.
Beitrag #5643424 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5643427 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dennis schrieb im Beitrag #5643424:
> Komm geh mit deinen Puppen spielen du Kleinkind.
Kannst du jetzt dein eigenes Kanaren-Gefasel erklären oder nicht?
Ein sicherer Job ist ein schöner Gedanke. Zeugt aber von einer gewissen Naivität. Falls Du in der letzten Zeit mal Nachrichten gehört hast - nicht die über das neueste Kleid von ....... (Wunschkandidat hier eintragen) - sondern die unangenehmen, wie die aus USAnesien, wo zig-tausend Arbeitnehmer in der Autoindustrie gesagt bekommen haben: "Du bist draußen". Vor ein paar Jahren waren es die Opler, die ja auch in einem riesigen Konzern angestellt waren. Und Nokia war auch keine kleine Klitsche. Usw. usw. Im Übrigen: Aus der Konkursmasse haben sich meist schon andere bedient. Zugegeben: Träumen ist nicht verboten, aber ein bisschen Realitätssinn kann nicht schaden. Dann erschrickt man auch nicht so Doll.
Beitrag #5643487 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dennis schrieb im Beitrag #5643487: > Ich erkläre meinem Hund > auch keine schrödingergleichung. Das Problem dürfte dabei nicht die Intelligenz deines Hundes sein.
Beitrag #5643515 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5643516 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dennis schrieb im Beitrag #5643516:
> Du müsstest gerade erstmal Google befragen was das ist. Lächerlich.
Nein, da frage ich meinen Goldfisch, dem hatte ich das vor geraumer Zeit
mal erklärt.
Beitrag #5643730 wurde von einem Moderator gelöscht.
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