Hallo, ich möchte mal anfangen mir "richtige" Schraubenzieher anzuschaffen. Mit "richtige" meine ich Schraubenzieher die lange Halten und nicht die diese Schachteln mit 5-6 Schraubenziehern für paar Euro die nichts taugen. Was ich bisher gehört habe sind die von Wiha Picofinish wohl sehr gut und haben große Auwahl. Ich wollte mir erstmal zwei (Schlitz und Phillips) Schraubenzieher anschaffen und dann weiter sehen ob die mir gefallen. Bei Phillips habe ich PH0 und größer. Schlitz ab 3mm Breite. Was sind so die am Häufigsten vorkommenden Größen für Schlitz und Phillips in der Elektronik/Elektronischen Geräten? Ich hatte an PH00 und Schlitz 2mm breit gedacht. MfG, Steven
Ich hab einen Wera Picofinish 261 P, eines der besten Werkzeuge die ich bis jetzt hatte in dem bereich. Dann hab ich noch das Wera 05073675001 Kraftform Micro-Set, ist auch ganz ok. Mir gefällt die Spitze von dem Picofinish jedoch besser.
Am häufigsten kommt bei mir im Hobby-Bereich der Philips Größe 1 zum Einsatz. Natürlich ein PicoFinish ;-) Mit der Zeit sind aus der Serie PH0, PH00, PZ1, TX8, TX10, ... hinzugekommen. Aber der PH00 kommt sehr selten raus.
und dazu die Mutternschlüssel 5,0(M2,5) 5,5(M3) und eventuell 7(M4) 8(M5) und 10(M6) in Schraubenzieherform.
Steven J. schrieb: > Wiha Picofinish Plastikdreck mit viel zu dünnen Schäften. > Ich hatte an PH00 und Schlitz 2mm breit gedacht. Und dann wird versucht jede Schraube, ob PH000 oder PH0 und PH1, ob 1.6mm oder 3mm mit diesem Schraubendrehern auf/zuzuschrauben und man wundert sich, warum man die Schraubenköpfe und -dreher ruiniert, weil man sich die teuersten der teuren Schraubendreher leisten wollte, aber so arm war, daß man keinen vernünftigen Satz mit allen passenden Grössen kaufen konnte. Merke: Jeder billige passende Schraubendreher ist immer besser als der teuerste unpassende. Klare wirtschaftliche Fehlentscheidung (ausser aus Sicht von Wiha).
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Wichtig ist es, erkennen zu können, welcher Schraubenzieher ("Dreher" für analretentive Pedanten) der richtige ist. Mindestens die beiden häufigeren Kreuzschlitzköpfe sollte man definiert auseinanderhalten können, PH und PZ. Der dritten Variante JIS begegnet man eher selten (naheliegenderweise bei japanischen Geräten, insbesondere bei Photoprodukten). JIS sieht PH sehr ähnlich, wird am Schraubenkopf aber oft durch einen zusätzlichen Punkt gekennzeichnet. Dann sollte man die erforderliche Größe bestimmen können; die meisten Leute nehmen zu kleine Schraubenzieher und ruinieren sich diese und die Schrauben damit.
richtig, Schrauben dreht man deswegen heisst das Schraubendreher eigentlich einfach zu merken
Mike B. schrieb: > richtig, Schrauben dreht man > deswegen heisst das Schraubendreher > > eigentlich einfach zu merken Die Teile heißen sowohl Schraubenzieher, als auch Schraubendreher. Das weiß auch inzwischen fast jeder.
Dussel schrieb: > Mike B. schrieb: >> richtig, Schrauben dreht man >> deswegen heisst das Schraubendreher >> >> eigentlich einfach zu merken > Die Teile heißen sowohl Schraubenzieher, als auch Schraubendreher. Das > weiß auch inzwischen fast jeder. vom tausendmal falsch sagen wirds auch nicht richtiger Vielleicht sollten wir den offensichtlich falschen Begriff des Schraubenziehers genauso ächten wie die Begriffe "Nigger" oder "Neger". Vielleicht setzt sich dann endlich die Erkenntnis und damit der richtige Begriff durch. Peinlich dass man sowas in 'nem Elektroniker-Forum überhaupt diskutieren muss. Die Schraubenzieher-Marotte wurde uns schon vor 30 jahren im Werkunterricht ausgetrieben. Den gibts nicht mehr also müssten die Berufsschulen dies nun übernehmen. Aber da wird ja regelmäßig nur gepennt, oder wie?
Mike B. schrieb: > vom tausendmal falsch sagen wirds auch nicht richtiger Mike B. schrieb: > Vielleicht setzt sich dann endlich die Erkenntnis und damit der richtige > Begriff durch. http://www.duden.de/rechtschreibung/Schraubenzieher
Mike B. schrieb: > vom tausendmal falsch sagen wirds auch nicht richtiger Normsprache schreibt einem auch "Gliedermaßstab" und "Drehmeißel" vor. Gerade letzterer ist offensichtlicher Schwachsinn; auf einen Meißel kloppt man hinten mit dem Hammer drauf, und man muss sich nicht wirklich vorstellen, was passiert, wenn das jemand in einer Dreherei macht. Ich schrob' ja bereits, daß eine gewisse Zielgruppe auch gerne auf dem Wort "Schraubendreher" bestehen kann.
"Schraubenzieher" ist ein durchaus gängiger und allgemein bekannter Begriff, und somit gleich richtig wie andere Bezeichnungen. Wer andere Bezeichnungen gewohnt ist, kann bei ausreichender Intelligenz das für sich übersetzen. Wenn es aber an Ressourcen mangelt, ist es anscheinend einfacher, drauf los zu meckern, und die eigenen Gewohnheiten als die einzig richtigen darstellen. Geistige Flexibilität ist nicht jedem gegeben, aber eine Verpflichtung, sich an die unflexiblen, die ausschliesslich "Schraubendreher" verstehen, besteht auch nicht.
Der Begriff Schraubenzieher hatte das Einziehen bzw. Festziehen einer Holzschraube im Holz zum Ursprung. Anfang des 20. Jahrhunderts kam dafür auch die Bezeichnung Schraubendreher auf.[4] Sie konnte sich bis heute nicht im allgemeinen Sprachgebrauch durchsetzen, während in der Handwerksausbildung auf den in der Fachsprache gebräuchlichen Begriff großer Wert gelegt wird. https://de.wikipedia.org/wiki/Schraubenzieher
Dussel schrieb: > Die Teile heißen sowohl Schraubenzieher, als auch Schraubendreher Intellektuell anspruchsvoller: Saitenschneider vs. Seitenschneider MfG Zitronenfalter
Steven J. schrieb: > Wiha Picofinish Gucke gerade bei Google nach den Bildern: Das ist Kinderkram, Schraubenzieher brauchen einen Griff, den man vernünftig anfassen und damit Kraft ausüben kann. Meine Lieblinge für mechanische Arbeiten sind zweistellige Jahre alt, besitze ich bis 10 mm. Nicht chic, aber funktionsgerecht! Der Hinterschliff der Spitze scheint leider auch aus der Mode? > Ich wollte mir erstmal zwei (Schlitz und Phillips) Schraubenzieher Augen auf, ich brauche weitaus öfter Pozidriv (PZ) als PH.
Die für mich wichtigsten Schlitzschraubendreher sind die Größen 2,5 und 3,2mm. Viele Platinenklemmen und Schraubklemmen/Reihenklemmen liegen in diesem Bereich. Größere Breiten braucht man eher in der Mechanik oder bei größeren Strömen, die in der µC Bastellei dann doch seltener sind. Wichtig ist für mich auch, das ich neben PH1 und PH2 auch PZ1 und PZ2 zur Verfügung habe. (Unglaublich wieviele ausgebildete Mechatroniker mit PH-Drehern versuchen Schaltschütze mit PZ-Schraubenköpfen zu "bearbeiten".) Leider sind in den Sets meistens nur PH vorhanden, so daß man die PZ einzeln dazukaufen muss. Seit einigen Jahren werden auch immer häufiger Torx verwendet, sei es im Automotive Bereich oder selbst im PC oder sonstwo. Nach einigem Überlegen habe ich mir irgendwann einen Satz von T6 bis T30 zugelegt und es bis jetzt nicht bereut. Im Akku-Schrauber verwende ich normale Bits nur noch selten. Viel praktischer sind Bits in den Längen von ca. 60~70mm. Michael B. schrieb: >> Wiha Picofinish > > Plastikdreck mit viel zu dünnen Schäften. Halte ich für eine zu allgemeine Aussage. Es ist vielleicht besser, wenn man einschränkt bis zur welchen Schlüsselgröße das Design "Picofinich" oder ähnliche Schraubendreher sinnvoll sind. Ich mach hier mal eine Aussage: (man korrigiere mich gerne) Schlitz: max. 2,5mm Philips: max. PH0 Sechkant: max. 5,5mm /M3 Torx: max. T7
Manfred schrieb: > Der Hinterschliff der Spitze scheint leider auch aus der Mode? Von PB Swisstools gibt es hervorragende Schraubenzieher mit diesem Merkmal. Diese werden auch etwas günstiger unter der Marke Garant von Hoffmann vertrieben.
Für Kleingeräte hab ich Proxxon 28148. Der Halter ist praktisch, so bleiben die Teile zusammen. Größere Dreher hab ich aus der Wera 350 Reihe. Liegt gut in der Hand und ist für Elektroarbeiten ausreichend. Neben den bereits erwähnten Schlitz und Kreuz bitte Torx nicht vergessen. T5-T20 sollte man schon haben.
anfaenger schrieb: > Von PB Swisstools gibt es hervorragende Schraubenzieher mit diesem > Merkmal. Diese werden auch etwas günstiger unter der Marke Garant von > Hoffmann vertrieben. Ich kann mich auch sehr für PB Swiss Tools aussprechen. Unkaputtbar, und wenn doch mal was damit passiert werden sie anstandslos ausgetauscht. Vor allem zum Weihnachtsgeschäft gibts beim Hoffmann gern mal gute angebote für deren Werkzeug dort.
Michael X. schrieb: > hab ich aus der Wera 350 Reihe. Google - Bildersuche: Ah ja, aus der Reihe habe ich auch einige. Diese Grifform kann man anständig anfassen, aber, wenn man tölpelig ist, auch mal zügig eine Schraube abreißen.
Steven J. schrieb: > Hallo, > ich möchte mal anfangen mir "richtige" Schraubenzieher anzuschaffen. > Mit "richtige" meine ich Schraubenzieher die lange Halten und nicht die > diese Schachteln mit 5-6 Schraubenziehern für paar Euro die nichts > taugen. > Was ich bisher gehört habe sind die von Wiha Picofinish wohl sehr gut > und haben große Auwahl. > Ich wollte mir erstmal zwei (Schlitz und Phillips) Schraubenzieher > anschaffen und dann weiter sehen ob die mir gefallen... Vergiss es. Du brauchst ALLE Werkzeuge für alle Kerben. Nie das falsche Werkzeug in den Kerb setzen. Zack und keine Kerb mehr da und schlimmstenfalls auch das Werkzeug. Der Geizhals kauft ein Set beim Discounter und die 2-3 gängigsten im Werkzeughandel. Und glaub es, selbst Billigware hält beim Privatmann sehr sehr lange. Die Fertingsqualität ist bei den Chinesen etwa da wo Wiha & Co in den 80ern war. Ausserdem kann man froh sein, wenn der Schraubendreher und nicht die Schraube kaputt geht wenn man wieder JIH und PH nicht auseinanderhalten kann.
Manfred schrieb: > Steven J. schrieb: >> Wiha Picofinish > Gucke gerade bei Google nach den Bildern: Das ist Kinderkram, > Schraubenzieher brauchen einen Griff, den man vernünftig anfassen und > damit Kraft ausüben kann. Eine Schraube mit PH000 sollte man nicht mit 10 Nm anziehen. PH ist erfunden worden um das Anzugsmoment zu begrenzen. > Meine Lieblinge für mechanische Arbeiten sind zweistellige Jahre alt, > besitze ich bis 10 mm. Nicht chic, aber funktionsgerecht! Das ist Werkzeug-fkk wie im Garageforum. Ich hab auch einen aus der Serie. Nur platzt die Tauchlackierung ab. > Der Hinterschliff der Spitze scheint leider auch aus der Mode? > Augen auf, ich brauche weitaus öfter Pozidriv (PZ) als PH. PZ ist doch eher Bau und wird gerade durch Tx (Innensechsrund AKA Trox) abgelöst.
ZF schrieb: > Saitenschneider vs. Seitenschneider Mit ersterem kann man auch Pianodraht schneiden ;-)
Sebastian L. schrieb: > Und glaub es, selbst Billigware hält beim Privatmann sehr sehr lange. Das bestreite ich ganz massiv. > Die Fertingsqualität ist bei den Chinesen etwa da wo Wiha & Co in den > 80ern war. Wiha war keine schlechte Marke. Von wegen "in den 80ern": Ich wäre froh, wenn man heute diese Qualität durchgängig bekäme. Einen Stahl geeigneter Qualität passend zu schmieden und zu schleifen konnte man schon früher, zumindest beim simplen Schraubenzieher gibt es kein Verbesserungspotential. Sebastian L. schrieb: >> Gucke gerade bei Google nach den Bildern: Das ist Kinderkram, >> Schraubenzieher brauchen einen Griff, den man vernünftig anfassen und >> damit Kraft ausüben kann. > Eine Schraube mit PH000 sollte man nicht mit 10 Nm anziehen. > PH ist erfunden worden um das Anzugsmoment zu begrenzen. Ja und? Meine Schraubenzieher haben unterschiedlich große Hefte, das geht schon. >> Meine Lieblinge für mechanische Arbeiten sind zweistellige Jahre alt, >> besitze ich bis 10 mm. Nicht chic, aber funktionsgerecht! > Das ist Werkzeug-fkk wie im Garageforum. Ich hab auch einen aus der > Serie. Nur platzt die Tauchlackierung ab. Da gebe ich Dir recht. Diese Schraubenzieher wurden für die Firma mit deren Logo gefertigt, vermutlich von Wiha. Die sollten dann raus, weil der Firmenname geändert wurde und wurden durch identische mit dem neuen Namen ersetzt. Später sollten auch diese weg, weil wieder mal die Firma verkauft wurde ... ich hätte die im Dutzend abschleppen können. Ignoriert, ich habe noch heute einige davon in der Firma. Der Schliff ist optimal, der Stahl passt. Die abplatzende Lackierung kenne ich leider auch, schade drum. >> Augen auf, ich brauche weitaus öfter Pozidriv (PZ) als PH. > PZ ist doch eher Bau und wird gerade durch Tx (Innensechsrund AKA Trox) > abgelöst. Nö, Geräte aus Yankeeland. In der Schublade gibt es PH und PZ mehrerer Größen, im Zweifel entscheidet das Gefühl, welcher passt. Was ich aus diesem Thread als für mich neu mitnehme, ist der weitere Standard aus Fernost, wo weder PZ noch PH anständig passen.
Hi Mike B. schrieb: > Vielleicht sollten wir den offensichtlich falschen Begriff des > Schraubenziehers genauso ächten wie die Begriffe "Nigger" oder "Neger". > Vielleicht setzt sich dann endlich die Erkenntnis und damit der richtige > Begriff durch. Es hätte viel weniger 'Haue' gegeben, wenn Du ein Beispiel genannt hättest, was Elektrik/Elektronik erwarten lässt: Amper - hoch/runterskillen brauchst Du nicht beischreiben, Das kann sich hier Jeder selber denken, macht's ja auch täglich (sofern das fehlende E am Fluß dran hängt) MfG PS: rechts ist nen Knopp, da könnt Ihr gern drauf rum drüggä
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Ein einziger Schlitz-Schraubendrehzieher-Lügenstift von Belzer reicht für fast alles außer Hochstrom/Hochspannung ;-) Sagte mir mal ein Elektromeister so ähnlich - und für ElekTRO-Handwerk ist das auch gar nicht so falsch. Die Marken spielen eigentlich kaum eine Rolle wenn man damit nicht Kleinserienfertigung machen möchte. Für privat KANN man Marken gerne einsetzen und sich lange an der (hoffentlich guten) Qualität erfreuen - muss man aber nicht. Ich hab viel billigkram Werkzeug schon gefühlte Ewigkeiten, weil man es dann doch nicht so häufig nutzt wie man denken könnte und die Schrauben auch nicht immer zu fest anziehen muss...
Mike B. schrieb: > vom tausendmal falsch sagen wirds auch nicht richtiger Also eigentlich schon, genauso entwickelt sich Sprache. Zum Thema: Ich habe 2 billige Sätze Schraubenzieher, zur Unterscheidung mit Isoband gekennzeichnet. Einen Satz verwende ich für Schrauben, die ich erkenne, also direkt und zuverlässig den richtigen finde. Die sehen auch alle noch fast aus wie neu, obwohl >10 Jahre alt. Der andere Satz ist zum Missbrauchen. Unwillige Kreuztypen werden mit einem etwas zu kleinen, scharfen Schlitz gedreht und die müssen auch mal zum Kratzen und Hebeln herhalten. Dementsprechend zer**** sehen sie auch aus. In der Arbeit haben wir deutlich teurere Schraubenzieher, die Griffe sind auf Dauer angenehmer, aber ansonsten kein Unterschied.
Manfred schrieb: > Gucke gerade bei Google nach den Bildern: Das ist Kinderkram, > Schraubenzieher brauchen einen Griff, den man vernünftig anfassen und > damit Kraft ausüben kann. Es ist der Langlebingkeit eher abträglich, wenn man mit dem Griff mehr Kraft ausüben kann, als die Klinge mechanisch verträgt. Bei dem Fingerspitzengefühl mancher Artgenossen ist ein kleiner Griff oft der beste Schutz gegen Missbrauch - wenn auch nie sicher.
Hi my2ct schrieb: > Es ist der Langlebingkeit eher abträglich, wenn man mit dem Griff mehr > Kraft ausüben kann, als die Klinge mechanisch verträgt. Wenn man diese zusätzliche Kraft dennoch aufbringen will - die Schraube SOLL DOCH AUF - kommt die nächste Zange und dient als Hebel - Problem gelöst ... und/oder Schraube, Schraubendreher, Zange versaubeutelt. MfG
my2ct schrieb: > Es ist der Langlebingkeit eher abträglich, wenn man mit dem Griff mehr > Kraft ausüben kann, als die Klinge mechanisch verträgt Bloss bedeutet ein extradünner Griff da nur eines: Minderwertig schwache Klinge.
Patrick J. schrieb: >> Es ist der Langlebingkeit eher abträglich, wenn man mit dem Griff mehr >> Kraft ausüben kann, als die Klinge mechanisch verträgt. > > Wenn man diese zusätzliche Kraft dennoch aufbringen will - die Schraube > SOLL DOCH AUF - kommt die nächste Zange und dient als Hebel - Problem > gelöst ... und/oder Schraube, Schraubendreher, Zange versaubeutelt. Da kommen wir dann in die Ecke "richtige Schrauben"? In der Mechanikwerkstatt hätte ich ein paar wenige Schraubendreher, die kurz unter dem Heft einen Sechskant haben - Ringschlüssel drüber und Johann gib Gas. Ich habe ein paar wenige, wo die Klinge durchgesteckt ist, damit man mit dem Hammer drauf darf. Für ganz heftige Fälle gibt es einen Schlagschrauber, Vollmetall. Im Inneren befindet sich eine Mimik mit ein paar Schrägen und Kugeln, die die Klinge um wenige Grad bewegt, wenn man mit dem Hammer drauf drischt. Vergurkte Senkschrauben in Frontplatten bewegt man mit einem kleinen Körner oder Kreuzmeißel ... es gibt viele Wege, wenn man mal das Glück hatte, sowas gelehrt zu bekommen.
Hi Manfred schrieb: > wenn man mal das Glück > hatte, sowas gelehrt zu bekommen. Jupp - ist doch schön, daß es noch Dinge gibt, Die man nicht sitzend vorm PC erledigt bekommt. Interessant fand ich z.B. das Arbeiten mit russischen Kollegen, Die wussten Sich stets zu helfen und man lernt, die Arbeit auch 'von Außen' betrachtet anzugehen. Jesses - von Schraubendreher/Schlagschrauber zu den alten Kollegen gekommen MfG
Mike B. schrieb: > richtig, Schrauben dreht man > deswegen heisst das Schraubendreher > > eigentlich einfach zu merken schauen wir mal nach Westen, da werden die Schrauben getrieben oder gefahren ;)
Ach, ich finde, man sollte da nicht zu viel drüber diskutieren. Schade um die Zeit! Wenn der überwiegende Teil der Bevölkerung Schraubenzieher sagt, dann ab in den Duden damit. So ist es früher gewesen und und so hat es damals gut funktioniert. "letzteren" gibt es nicht, Stundenkilometer auch nicht...usw...aber was soll's? Wenn zu viel "vernünftelt" wird, kommt nichts bei raus. Wenn ich allerdings an die neue Rechtschreibung denke, schwillt mir der Kamm". In Maßen kann ich nicht mehr genießen, sondern nur noch in Massen und Stengel wird mit ä geschrieben, weil angeblich von Stange; obwohl für mich Stange und Stengel zwei verschiedene Dinge sind usw. usw. usw..... Aber was umgangsprachlich so üblich ist, das stört mich nicht weiter.
bin mal gespannt, wann die Abkürzung "nen" auch für "Auto" "Haus" o.ä. für richtig angesehen wird. Im Sprachgebrauch findet man das schon. Also gesprochen, nicht nur geschrieben. nen als Abkürzung für "einen". -einen Auto -einen Haus könnt mich immer beömmeln wenn ich das lese. Deutsch? - kungered alda
● J-A V. schrieb: > nen als Abkürzung für "einen". naja, das ist ja auch völlig OK. Deine Version mit falschem Geschlecht (Haus, Auto) sehe ich nur bei Leuten, deren Muttersprache nicht Deutsch ist (selbst wenn es die der Mutter ist). Und wenn regional Auto männlich ist, dann ist es regional halt ok, wird aber so schnell nicht Standardsprache. Beim Schraubenzieher ist es ja genau umgekehrt. Der etablierte Begriff soll durch ein Kunstwort ersetzt werden. Wozu auch immer. Nicht einfach nur, weil es sich flüssiger spricht, so wie Imbus (statt korrekt I*n*bus).
Jörg H. schrieb: > Schlitz: max. 2,5mm Bei Schraubenziehern (-drehern) für Schlitzschrauben ist nicht die Breite der Klinge das alles Entscheidende, sondern auch deren Dicke. Die Klinge des Schraubenziehers sollte den Schlitz der Schraube möglichst gut ausfüllen, d.h. der Schraubenzieher sollte sich im Schlitz der Schraube möglichst nicht drehen lassen, nur das garantiert das der Schraubenschlitz nicht verdrückt wird. Die Mechaniker in unserer Firma haben sich ihre Schraubenzieher meist selbst angefertigt. Die haben natürlich top gepasst. Mit diesen Schraubenziehern angezogene Schrauben hat man mit nicht ordentlich passenden Schraubenziehern nicht ohne Beschädigung auf bekommen. Zur Info kann man ja hier http://www.schrauben-lexikon.de/norm/DIN_84.asp mal schauen, da sind alle (Norm) Schraubengrößen aufgeführt. Für die Elektronikbastelei ist man mit Schlitzschraubenziehern für Schrauben von M2 bis M4 in der Regel gut bedient. Als Alternative zu Wiha ist Connex ganz gut. Die sind nicht ganz so teuer aber von guter Qualität.
Manfred schrieb: > Der Schliff ist optimal, der Stahl passt. Die abplatzende Lackierung > kenne ich leider auch, schade drum. Unsere Mechaniker haben meist unlackierte Feilenhefte als Griffe für ihre selbstgefertigten Schraubendreher genommen.
● J-A V. schrieb: > nen als Abkürzung für "einen". > > -einen Auto > -einen Haus > > könnt mich immer beömmeln wenn ich das lese. Und hier kommt öfter - einen Poti vor. Wo lernt man denn das? Zeno schrieb: > Bei Schraubenziehern (-drehern) für Schlitzschrauben ist nicht die > Breite der Klinge das alles Entscheidende, sondern auch deren Dicke. Die > Klinge des Schraubenziehers sollte den Schlitz der Schraube möglichst > gut ausfüllen, d.h. der Schraubenzieher sollte sich im Schlitz der > Schraube möglichst nicht drehen lassen, nur das garantiert das der > Schraubenschlitz nicht verdrückt wird. Mir ist aufgefallen, bei alten Schlitzschrauben ist der Schlitz schmaler. Und für Senkschrauben braucht man an den Seiten eine Fase. Sonst verknappert man die.
Achim S. schrieb: > Deine Version mit falschem Geschlecht (Haus, Auto) sehe ich nur bei > Leuten, deren Muttersprache nicht Deutsch ist (selbst wenn es die der > Mutter ist). Kurz ab vom Thema: Das lese ich immer wieder. Ich hab mir gestern nen Auto gekauft. Bei 'Ich hab mir gestern nen Gerät gekauft', könnte ich es ja noch verstehen. :D
juergen schrieb: > "letzteren" gibt es nicht, Doch, in bestimmten Situationen gibt es den. "Neulich traf ich den Leiter der Entwicklung und den Hausmeister. Letzteren bat ich daraufhin ..." > Wenn ich allerdings an die neue Rechtschreibung denke, schwillt mir der > Kamm". > > In Maßen kann ich nicht mehr genießen, sondern nur noch in Massen Das ist ein Irrtum. Das 'ß' ist nicht abgeschafft worden, und Dein Beispiel ist schlichtweg falsch. Es heißt nach wie vor "Maße" (mit gedehntem 'a') und "Masse" (mit kurzem 'a'). Was abgeschafft wurde, weil es inkonsistenz ist, ist der "Fluß" und der "Kuß", die müssten nämlich mit gedehntem 'u' ausgesprochen werden, um das 'ß' zu rechtfertigen. Was einem die Zehennägel aufstellt, sind Fehlschreibungen wie die beliebte "Zuweißung", die "Fließe", das "Rießenproblem" oder auch der "Schlüßel" - offensichtlich haben hier Leute nicht verstanden, was der Unterschied zwischen einem "scharfen" (d.h. stimmlosen) und "weichen" (d.h. stimmhaften) "s" ist. Das ist aber keine Folge der Reform, sondern schon immer so - d.h. mit 'ß' falsch. Ein deutliches Zeichen dafür, daß* das 'ß' nicht tot ist, ist die Tatsache, daß* das Versal-SZ mittlerweile auch offiziell anerkannt wurde. Somit kann man Straße auch in Versalien korrekt schreiben, statt auf Helvetizismen** zurückgreifen zu müssen: STRAẞE statt STRASSE. Sieht in einer Übergangszeit je nach Schriftart noch etwas beknackt aus, und ist definitiv gewöhnungsbedürftig. *) Ich bin alt genug, mir diese kleine Inkonsistenz erlauben zu können. Da "das" und "dass" nach wie vor identisch ausgesprochen werden, sehe ich in "dass" keinen Gewinn und schreibe --aussprachetechnisch inkonsistent-- weiterhin "daß". Ich verweigere mich auch der Verwurstung à la "Stängel", "Gämse", "Delfin" etc. **) In der Schweiz gibt es kein 'ß', deswegen wird dort alles Fußnägelaufrollend, äh, Fussnägelaufrollend mit Doppel-S geschrieben.
Rufus Τ. F. schrieb: > Ich verweigere mich auch der Verwurstung > à la "Stängel", "Gämse", "Delfin" etc. Spagetti, Ketschap… Die wurden zum Glück ja wieder abgeschafft.
und dazu Leute, die wo Probleme mit die Relativsätze hennt ;)
Rufus Τ. F. schrieb: > daß Lieber ein "falsch" geschriebenes dass als das dauernde Verwechseln von das und dass/daß. Denn das ist wirklich falsch und treibt mich manchmal in den Wahnsinn (SO schwer isses ja nicht).
@Zeno Jörg H. schrieb: > Schlitz max: 2,5mm Zeno schrieb: > Bei Schraubenziehern (-drehern) für Schlitzschrauben ist nicht die > Breite der Klinge das alles Entscheidende, sondern auch deren Dicke. Die > Klinge des Schraubenziehers sollte den Schlitz der Schraube möglichst > gut ausfüllen, d.h. der Schraubenzieher sollte sich im Schlitz der > Schraube möglichst nicht drehen lassen, nur das garantiert das der > Schraubenschlitz nicht verdrückt wird. Wieso zitiert Du mich und reisst meine Aussage aus dem Zusammenhang? Natürlich gebe ich Dir recht bei deiner Aussage. Aber auch Vorredner haben schon erwähnt, daß nur bei Formschluss eine zerstörungsfreie Drehmomentübertragung möglich ist. Um es klarzustellen: Mein Beitrag bezog sich auf die Verwendung von Schraubendrehern mit schmalen Griffen, sprich "Picofinish" oder auch deren Gegenstück anderer Hersteller. Und hier mache ich eine willkürliche, aus meiner Erfahrung stammende Aussage, bis zu welcher Größe ich das Design für sinnvoll erachte. Und Nein, mit einer Grenzangabe für die Klingendicke ist dem TO nicht geholfen, er wird dadurch eher verwirrt.
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Jörg H. schrieb: > Wieso zitiert Du mich und reisst meine Aussage aus dem Zusammenhang? Ich habe überhaupt nichts aus dem Zusammehang gerissen. Mir ging es nur darum aufzuzeigen, daß die Breite der Klinge nicht das Hauptkriterium bei der Auswahl eines Schraubenziehers ist. Wichtig ist, daß die Klinge möglichst spielfrei in den Schlitz passt, was durch die Dicke der Klinge bestimmt wird. Die Klinge darf dann sogar etwas schmaler sein. Entscheident für den den für den optimalen Sitz des Schraubenziehers ist der finale (von Manfred erwähnte) Hinterschliff der ansonsten geschmiedeten Klinge. michael_ schrieb: > Mir ist aufgefallen, bei alten Schlitzschrauben ist der Schlitz > schmaler. Das ist richtig. Früher wurden die Schraubenzieherklingen auch eher wie Messerschneiden geschliffen, also eher spitz. Dafür mußte die Breite der Klinge besser zur Schraube passen. michael_ schrieb: > Und für Senkschrauben braucht man an den Seiten eine Fase. Sonst > verknappert man die. Da nimmt man Schraubenzieher mit einer schmaleren Klinge.
Zeno schrieb: > michael_ schrieb: >> Und für Senkschrauben braucht man an den Seiten eine Fase. Sonst >> verknappert man die. > > Da nimmt man Schraubenzieher mit einer schmaleren Klinge. Damit kriegst du aber Markierungen am Ende der Klinge. Ich kenn das noch bei Maschinen, welche von der DDR an die Russen geliefert wurden. Bei verknapperten Schrauben wurde die Maschine nicht abgenommen. Da waren die eklig. Auch mußten die Schraubenköpfe in die gleiche Richtung zeigen. Heute mit Kreuzschlitz lacht man darüber.
michael_ schrieb: > Auch mußten die Schraubenköpfe in die gleiche > Richtung zeigen. Das war den Russen eigentlich ziemlich egal. Wir haben das aber gemacht, um Manipulationen in unserer Abwesenheit nachzuweisen. Anderes Mittel war ein leichter Fettfilm auf Tasten oder ein mit Fett angeklebtes Haar - z.B. über dem Hauptschalter.
Zeno schrieb: > Jörg H. schrieb: >> Schlitz: max. 2,5mm > > Bei Schraubenziehern (-drehern) für Schlitzschrauben ist nicht die > Breite der Klinge das alles Entscheidende, sondern auch deren Dicke. Die > Klinge des Schraubenziehers sollte den Schlitz der Schraube möglichst > gut ausfüllen, d.h. der Schraubenzieher sollte sich im Schlitz der > Schraube möglichst nicht drehen lassen, nur das garantiert das der > Schraubenschlitz nicht verdrückt wird. > Die Mechaniker in unserer Firma haben sich ihre Schraubenzieher meist > selbst angefertigt. Die haben natürlich top gepasst.. > Ein Bekannter, begnadeter Maschinenschlosser, schleift jeden Schraubenzieher, egal ob gebraucht oder gerade neu gekauft, immer selber nach. Rufus Τ. F. schrieb: > juergen schrieb: >> "letzteren" gibt es nicht, > > Doch, in bestimmten Situationen gibt es den. > Welche Situation soll das sein? "Der Letzte" ist nicht steigerungsfähig! "Neulich traf ich den Leiter der Entwicklung und den Hausmeister. Letzteren bat ich daraufhin ..." "Diesen bat ich daraufhin ..." wäre angebracht. > >> Wenn ich allerdings an die neue Rechtschreibung denke, schwillt mir der >> Kamm". >> >> In Maßen kann ich nicht mehr genießen, sondern nur noch in Massen > > Das ist ein Irrtum. Das 'ß' ist nicht abgeschafft worden, und Dein > Beispiel ist schlichtweg falsch. Es heißt nach wie vor "Maße" (mit > gedehntem 'a') und "Masse" (mit kurzem 'a'). > > Was abgeschafft wurde, weil es inkonsistenz ist, ist der "Fluß" und der > "Kuß", die müssten nämlich mit gedehntem 'u' ausgesprochen werden, um > das 'ß' zu rechtfertigen. > Ja! Es ist alles sehr kompliziert geworden. Ich weiß das nun auch nicht so genau. Wird inzwischen nach der neuen Rechtschreibung "Philosopie" als "Filsosofie"? geschrieben. So was wurde schon mal vorgeschlagen. Hat sich das durchgesetzt? Die Wortschöpfung: "Deeskalation" hat im Übrigen ("Übrigen" darf man jetzt groß oder klein schreiben, ganz wie man möchte) großen Anklang gefunden. Ich frage mich, ob man aus einer Explosion nun auch eine Deexplosion machen kann.
Rufus Τ. F. schrieb: > juergen schrieb: >> "letzteren" gibt es nicht, > > Doch, in bestimmten Situationen gibt es den. > > "Neulich traf ich den Leiter der Entwicklung und den Hausmeister. > Letzteren bat ich daraufhin ..." "Papa! In der Führerscheinprüfung bin ich durchgefallen - aber, von denen, die durchgefallen sind, war ich der Beste." Da kann ich auch nicht "Besterer" sagen.
juergen schrieb: > "Neulich traf ich den Leiter der Entwicklung und den Hausmeister. > Letzteren bat ich daraufhin ..." > > "Diesen bat ich daraufhin ..." wäre angebracht. wen von beiden hast Du etwas gebeten?
jz23 schrieb: > Lieber ein "falsch" geschriebenes dass als das dauernde Verwechseln von > das und dass/daß. Denn das ist wirklich falsch und treibt mich manchmal > in den Wahnsinn Ganz zu schweigen von seid/seit. "Seid wann seit ihr so pingelig"? :( Seit -> Zeit Seid -> (wir) sind Einfachere Eselsbrücken findet man selten! Zum Thema: Ich persönlich mag WERA sehr gern. Im Grunde ist der Hersteller aber egal, solange es ein halbwegs bekannter Name ist und nicht aus der hinterletzten Ecke in West-China kommt. Am häufigsten vor kommt, frei nach Murphy, der Schraubentyp vor, für den man kein passendes Werkzeug hat. Also würde ich lieber einen günstigeren Satz Schraubenzieher kaufen, als 2-3 Typen in Topqualität. Das beste Werkzeug taug nix, wenn es nicht passt. Danach ersetzt man entweder die ausgelutschten Schraubenzieher oder gleich das ganze Set gegen was hochwertiges.
duden schrieb: > juergen schrieb: >> "Neulich traf ich den Leiter der Entwicklung und den Hausmeister. >> Letzteren bat ich daraufhin ..." >> >> "Diesen bat ich daraufhin ..." wäre angebracht. > > wen von beiden hast Du etwas gebeten? Den Hausmeister natürlich! Das ist doch eindeutig! Spaßhalber mal ein Beispiele zum Schreibstil von vor etwa 400 Jahren: Zitat: "Kranken führen über Äertze leichtlich nicht Beschwerden; Diese können jenen stopfen fein das Maul mit Erden."
> > Zitat: > > "Kranken führen über Äertze leichtlich nicht Beschwerden; > Diese können jenen stopfen fein das Maul mit Erden." Nach einiger Überlegung bin ich mir jedoch nicht mehr so sicher, da im Originaltext die Formen andersrum geschrieben wurden. Ich denke, daß der zuletzt genannte im Satz mit "dieser" bezeichnet wird. Ein anderes Beispiel: Zitat: "Ein Alter liebt die Taler; ein Junger liebt sie auch, nur jener zum Verstecken, und dieser zum Gebrauch." Dieser Text ist definitiv 1:1 übernommen
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