Hi Leute, bei meinem Projekt bräuchte ich einen Motor der langsam läuft (niedrige drehzahl) aber dafür genug kraft bringt. An der Motorwelle wird eine kreisförmige Scheibe befestigt und auf der scheibe am Rand kommt dann eine Befestigung. (20 cm r ungefähr von der motorwelle zur befestigung am Scheibenrand) Das ganze soll dann ähnlich wie ein zylindermotor funktionieren. Ich bräuchte ungefähr 50 - 80 kg kraft die den Kolben nach unten drückt. Jetzt suche ich dafür den passenden Motor aber bin leider nicht fündig geworden. Ich denke ein Schneckengetriebemotor wäre eine Möglichkeit? Wäre super wenn ihr mir bei der Motorensuche helfen könntet. Zusatzinfo: 230v Gleichstrom und ungefähr 60/upm wäre super. Grüße Tom
thomas B. schrieb: > Wäre super wenn ihr mir bei der Motorensuche helfen könntet. suche mal nach Torquemotor https://de.wikipedia.org/wiki/Torquemoto http://fischer-torquemotoren.de/aussenlaeufer/r
thomas B. schrieb: > 20 cm r ungefähr von der > motorwelle zur befestigung am Scheibenrand) > > Das ganze soll dann ähnlich wie ein zylindermotor funktionieren. > Ich bräuchte ungefähr 50 - 80 kg kraft die den Kolben nach unten drückt. Ich versuche mal das in konkrete technische Daten zu übersetzen: "80kg Kraft" -> 800N "20cm r" Deine Kurbel ist also 20cm vom Drehpunkt der Welle entfernt, hat also 40cm Hub. Also muss der Motor (mit Getriebe und ohne Berücksichtigung der Verluste) ein Drehmoment von 800*0,4 = 320Nm liefern. thomas B. schrieb: > 60/upm = 1/s Das wären dann also P = 2 pi M * n ca. 2kW Wenn man wegen der großen Übersetzung jetzt von einem Wirkungsgrad des Getriebes von 0,5 ausgeht (keine Ahung wieweit das realistisch ist) wäre das eine mechanische Leistung des Motors von 4kW Da ein Motor keinen Wirkungsgrad von 1 hat solltest du von 230 auf 400V umdenken. Mit einem 5,5kW Drehstrommotor und passendem Getriebe könnte es klappen. Ich hoffe ich habe mich nicht verrechnet.
thomas B. schrieb: > bei meinem Projekt bräuchte ich einen Motor der langsam läuft (niedrige > drehzahl) aber dafür genug kraft bringt. Das löst man typisch mit einem Getriebemotor. > Ich denke ein Schneckengetriebemotor wäre eine Möglichkeit? Ja. Ein Scneckengetriebemotor ist zwar klein und in Form eines Scheibenwischermotors auch recht preiswert, hat aber einen schlechten Wirkungsgrad. > Zusatzinfo: 230v Gleichstrom Das ist recht unüblich. Wo kommen diese 230v Gleichstrom denn her?
Peter II schrieb: > http://fischer-torquemotoren.de/aussenlaeufer/r Ich habe mal gesucht mit den Parametern Aussenläufer mit 50-100 U/min und Drehmoment von 300-400Nm -> kein Treffer
So als Idee: Ein alter 40 ps Traktor mit einer 540er Motorzapfwelle im Stand laufen lassen könnte hinkommen.
@Peter II
Danke für die Links ^^
@Der Andere
Jetzt seh ich endlich mal wie man sowas berechnet, sehr interessant.
Danke :)
Ah Kurbel heisst des ^^
@Harald Wilhelms
> "Wo kommen diese 230v Gleichstrom denn her?"
Von der Steckdose? Oder verwechsel ich da Gleichstrom und
wechselstrom?^^
:
Bearbeitet durch User
Der Andere schrieb: > Also muss der Motor (mit Getriebe und ohne Berücksichtigung der > Verluste) ein Drehmoment von 800*0,4 = 320Nm liefern. Nur die Länge des Kurbelarms (r) geht in die Drehmomentberechnung ein: 800N x 0,2m = 160Nm (ist aber trotzdem ganz schön happig, ohne Getriebe). Ein Zykloidgetriebe ist koaxial und sieht gut aus, ein Schneckengetriebe (Bild) ist preislich günstiger. Beide Getriebe kommen zügig auf ein hohes Drehmoment. Ein Scheibenwischermotor mit Schneckengetriebe hat nur ca. 250 Watt. Aber Achtung. Nimm Dich vor der Selbsthemmung in Acht. Das Schneckengetriebe hat nähmlich eine.
Ach Du grüne Neune schrieb: > Das > Schneckengetriebe hat nähmlich eine. Nicht grundsätzlich -sonst würde man eine elektrische Servolenkung im PKW bei Ausfall der Elektronik nicht von Hand bedienen können. Herbert
Ach Du grüne Neune schrieb: > Nur die Länge des Kurbelarms (r) geht in die Drehmomentberechnung ein: > 800N x 0,2m = 160Nm (ist aber trotzdem ganz schön happig, ohne > Getriebe). Stimmt da war der Fehler. Danke für die Korrektur. Also käme er von der Leistung gerade so mit 230V 16A aus wenn meine restliche Abschätzung so hinkommt. thomas B. schrieb: >> "Wo kommen diese 230v Gleichstrom denn her?" > > Von der Steckdose? Oder verwechsel ich da Gleichstrom und > wechselstrom?^^ Hüstel. Du bist sicher daß du weisst wie du mit Netzspannung umgehen musst?
Herbert B. schrieb: > Nicht grundsätzlich -sonst würde man eine elektrische Servolenkung im > PKW bei Ausfall der Elektronik nicht von Hand bedienen können. Richtig. Bei einer Steigung größer 5°, meistens bei mehrgängigen Schneckengetrieben anzufinden, sind diese nicht mehr selbsthemmend.
@Der Andere Ich bin sicher unterqualifiziert aber ich werd des meiste auch meinen Elektriker Kollegen machen lassen. Will ja nicht sterben xD
thomas B. schrieb: > 20 cm r ungefähr von der motorwelle zur befestigung am Scheibenrand) > Ich bräuchte ungefähr 50 - 80 kg kraft die den Kolben nach unten drückt. > Jetzt suche ich dafür den passenden Motor 120 Nm, also ungefähr so einer: http://www.ebay.de/itm/1-1kW-Three-Phase-Geared-Motor-Worm-Gearbox-/131929258755?var=&hash=item1eb798bb03:m:moKB2L_dZyaEYioVqCUgkAg bei 1 Umdrehung pro Sekunde (du willst vermutlich langsamer) Peter II schrieb: > suche mal nach Torquemotor Was für eine Schwachsinnsantwort, da ist ja der TO klüger.
Michael B. schrieb: > Peter II schrieb: >> suche mal nach Torquemotor > > Was für eine Schwachsinnsantwort, da ist ja der TO klüger. dann schreibe doch bitte, was daran dumm ist. langsam laufen und viel Kraft ist genau das was solche Motoren auszeichnet.
Michael B. schrieb: > 120 Nm, also ungefähr so einer: wie gerechnet? Oben kommen jemand auf den 3 fachen wert.
@Michael Bertrandt
> bei 1 Umdrehung pro Sekunde (du willst vermutlich langsamer)
1 Umdrehung pro Sekunde geht voll in Ordnung.
Peter II schrieb: > wie gerechnet? Oben kommen jemand auf den 3 fachen wert. Genauer auf ca. 1kW mechanische Abtriebsleistung ohne Verluste seiner Kurbelwelle bei den gewünschten 60U/min. Ich hatte oben einen Fehler bei der Drehmomentberechnung, deshalb steht da noch 2kW Dividiert durch den Wirkungsgrad des (Schnecken-)Getriebes und dividiert durch den elektr.-mech-Wirkungsgrad des Motors müsste die elektrische Leistung des Motors wohl über 2kW liegen.
Ok jetzt bin ich ein bisschen verwirrt ;P D.h. ich brauch einen Schneckengetriebemotor mit über 2 kW? Und wieviel Nm brauch ich jetzt genau?
thomas B. schrieb: > . ich brauch einen Schneckengetriebemotor mit über 2 kW? Ja. Zumindest 1kW. > Und wieviel Nm brauch ich jetzt genau? Wieso erwartest du eine gensue Antwort, wenn deine Vorgaben "50 - 80kg" lauten. Glaskugeln sind heute gerade aus. Die 120Nm kommen in deinem Bereich hin, die über 1kW bei der Anforderung (60upm, 50-80kg an 20cm Arm) auch.
Peter II schrieb: > langsam laufen und viel Kraft ist genau das was solche Motoren > auszeichnet. Werbegeschwätz, wie du selbst erfahren hättest, wenn du gemacht hättest was HDer Andere für dich tat: Der Andere schrieb: > Ich habe mal gesucht mit den Parametern Aussenläufer mit 50-100 U/min > und Drehmoment von 300-400Nm > -> kein Treffer
@MaWin oh wie peinlich... sry Dann mach ich mich mal auf die Suche mit den Angaben. Danke euch :)
MaWin schrieb: > Werbegeschwätz, wie du selbst erfahren hättest, wenn du gemacht hättest > was HDer Andere für dich tat: weil ein Hersteller nicht gleich das passenden hat, sind also diese Motoren nur Werbegeschwätz? Da er auch mit der falschen Kraft gesucht hat, ist die suche eh sinnlos gewesen. Es gibt dort Motoren mit 3kW und langsam drehend, die werden definitiv genug Kraft haben.
Michael B. schrieb: > Ebay-Artikel Nr. 131929258755 Dieser Motor macht 1500 1/min und ist mit einem Schneckengetriebe mit der Untersetzung 1:25 ausgerüstet. Das ergibt eine Drehzahl von 60 1/min (1500 / 25 = 60). Spannung: 400V~ 3Ph Leistung: 1,1kW Drehmoment: 175Nm Drehzahl: 60 1/min Preis: 301,49 Euro
Hab hier einen alten Motor aus nem Gardenline Leisehäcksler rumliegen. Drehzahl ca. 40 U/min. Leistung k.p (müsste aber so um die 2kW haben. Vielleicht wirst du in dem Bereich fündig. Da dieser jedoch einen Kondensatormotor hat, also Wechselspannung braucht, wohl für dich nicht so interessant. Ich dachte nur falls es sich um ein Hobbyprojekt handelt, bei dem es sehr auf die Kosten ankommt, kann man hier einen gebrauchten Häcksler auseinanderbauen und den Motor verwenden. Getriebe ist ja auch schon dran.
Timo N. schrieb: > Da dieser jedoch einen Kondensatormotor hat, also Wechselspannung > braucht, wohl für dich nicht so interessant. Doch, das ist sogar noch besser. Der TO will ja, wenn möglich, einen 230V Wechselspannungsmotor haben!
Ach Du grüne Neune schrieb: > Timo N. schrieb: >> Da dieser jedoch einen Kondensatormotor hat, also Wechselspannung >> braucht, wohl für dich nicht so interessant. > > Doch, das ist sogar noch besser. Der TO will ja, wenn möglich, einen > 230V Wechselspannungsmotor haben! Achso. Ja hab wohl einen Beitrag von Ihm überlesen. Na dann wäre diese Lösung doch perfekt. Voraussetzung ist halt, dass es sich um ein Hobbyprojekt handelt und man die mechanische Verbindung durch Flexen, Schweißen, Gewindebohren selbst herstellt.
thomas B. schrieb: >> "Wo kommen diese 230v Gleichstrom denn her?" > > Von der Steckdose? Oder verwechsel ich da Gleichstrom und > wechselstrom?^^ Ja.
Ach Du grüne Neune schrieb: > Spannung: 400V~ 3Ph > Leistung: 1,1kW > Drehmoment: 175Nm > Drehzahl: 60 1/min Erklärt mir das doch mal. Die Leistung ist doch
1 | P = 2 * pi * M * n |
Also ist die mechanische! Leistung bei 175Nm und 1U/s (60/min) genau 1,1kW Und wie soll das mit einer elektrischen Leistung von 1,1kW erreicht werden? Motor und Getriebe hat Wirkungsgrad 1? Entweder meine Rechnung ist falsch, oder irgendjemand schummelt hier ganz gewaltig. Die elektrische Leistungsaufnahme dieses Teils bei 175Nm Belastung dürfte eher bei 2kW oder mehr liegen!
Der Andere schrieb: > Also ist die mechanische! Leistung bei 175Nm und 1U/s (60/min) genau > 1,1kW Richtig. Das sind die Nennwerte von dem Web-Shop. In Wirklichkeit wird der Motor, so wie Du schon richtig geschätzt hast, wegen seines Wirkungsgrades (0,9) und der mechanischen Verluste des Schneckengetriebes (0,6) tatsächlich am Ende eine Leistung von ca. 2kW aufnehmen. Rechnung: P = 1,1kW / (0,9 x 0,6) = 2kW
@Ach Du grüne Neune Der Motor wurde oben ja schon mal erwähnt und den werd ich dann auch kaufen denk ich. Danke ^^ @Timo N. Wechselspannung von der Steckdose ist doch perfekt :) Da es eher ein Hobby Projekt ist hab ich kein Problem mit basteln. Wo wohnst du denn? Vielleicht ist es ja nicht so weit weg^^
thomas B. schrieb: > Wo wohnst du denn? Vielleicht ist es ja nicht so weit weg^^ Großraum Stuttgart. Aber die Gardenline und sonstige Leisehäcksler werden bei Ebay-Kleinanzeigen zuhauf angeboten. Einfach mal suchen. Die gibt es da für teilweise 30€ angeboten. Man kann auch einen defekten nehmen, da meist nur das "Mahlwerk" mechanisch defekt ist. Siehe hier: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-preis::50/leiseh%C3%A4cksler/k0 Die Motorwelle hat vorne einen Durchmesser von 32mm und eine Passfeder für die Nut-Feder-Verbindung zu allem was man da aufstecken möchte. Hier kommt im Häcksler normal die Messerwalze drauf. Siehe: https://assets.einhell.com/im/imf/300/902_233223/
@Timo N. Ah ok super, ja des schau ich mir dann an wenn das Teil da ist. Gibt ein paar direkt in der Nähe, da werd ich mir dann einen holen. Die meisten haben ja den perfekten Getriebemotor für mich xD Glück muss man haben^^ Na dann mach ich mich mal ans basteln. Danke für eure Hilfe, super Forum habt ihr hier :)
thomas B. schrieb: > Danke für eure Hilfe Nichts zu danken, hat Spaß gemacht. thomas B. schrieb: > super Forum habt ihr hier :) Ja, und vor allem ist es hier drin urgemütlich! :)
Hier mal ein paar Bilder von dem Motor den ich meine. Auf dem ersten Bild siehst du die Welle. Der dickere hintere Teil hat einen Durchmesser von 32mm, der vordere dünnere hat einen von 25mm. Das Gehäuse könnte natürlich stören, sollte aber mit der Flex auch abzutrennen sein. Außerdem siehst du den Kondensator (das weiße Teil rechts) für die Steinmetzschaltung für den Asynchronmotor/Kondensatormotor. Auf dem zweiten und dritten Bild siehst du die Nut in der Welle. Auf dem dritten Bild auch die Passfeder, die in die Nut eingelegt wird und so ein paar Millimeter aus der Welle herausschaut.
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