Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Komparator, warum mit Kondensator


von Marc H. (lifeisgood15)


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Hallo ich hätte die Frage was der Kondensator C4 hier eigentlich bringt.

Es geht darum, dass wir ein Analogsignal zuerst mittels normalem nicht 
invertierenden Verstärker verstärken (Signal mit f=40kHz) und danach 
mittels Komparator einfach ab einer gewissen Schwelle ein High bekommen.


Was bringt mir aber hier der C4? Weil die frequenzabhängigkeit müsste ja 
hier keine Rolle spielen, da ich eigentlich ja nur einen Spannungsteiler 
habe, welcher mir den Vergleichswert festlegt. Hochfrequente Spannungen 
wind hier ja gar nicht vorhanden, welche den C4 rechtfertigen könnten.


Würde mich sehr freuen wenn mir jemand sagen kann was der C4 hier 
wirklich bringt.

: Verschoben durch Moderator
von malsehen (Gast)


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Marc H. schrieb:
> Würde mich sehr freuen wenn mir jemand sagen kann was der C4 hier
> wirklich bringt.

Verhindert Stoerungen auf -IN
Glaettung

von Stefan S. (chiefeinherjar)


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Marc H. schrieb:
> Spannungen wind hier ja gar nicht vorhanden, welche den C4 rechtfertigen
> könnten.

Sicher?!
Und was ist mit Einkopplungen von Außen oder anderen Teilen der 
Schaltung? Oder bei Schaltvorgängen?

Denn genau diese Störungen werden durch den Kondensator gedämpft.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,

es ist eben gute Praxis, den C4 einzubauen, damit die Refenzspannung als 
niederohmig und frei von unerwünschten Einstreuungen anzusehen ist. Das 
macht man eben so.


Lasse ihn einfach weg und untersuche, was passiert.

Mit freundlichem Gruß

von Forist (Gast)


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Marc H. schrieb:
> komparator.PNG

Die ganzen gelben und blauen Linien in dem Bild kann man dann auch 
gleich weg lassen. Da tut schon in den Augen weh und trägt genau Null 
zum Informationsgehalt bei. Bauelemente im Schaltplan werden durch 
Schaltsymbole gekennzeichnet und sie dann halb mit irgendwelchem bunten 
Kram zu übermalen, macht die Sache einfach nur schwer lesbar.

von Hurra (Gast)


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Eine Versorgung - speziell für Digitalkram - hat immer etwas Rippel und 
Dreck drauf. 10mV ist nicht ungewöhnlich. Oft auch mehr.

Das ist hier ein Problem, weil der Komparator die Eingangsspannung 
(+-Eingang) mit der Spannung auf dem - Eingang vergleicht, und die 
Hysteres sehr klein ist (nur rund 6mV).

Wenn der + Eingang schwankt, weil die Versorgung mit Dreck behaftet ist 
(ist sie immer!) bekommst du einen Rechteck, wenn - im Bereich von + 
ist. Der Komparator gibt zufälligen Mist aus.
Mindestens bekommst du aber mehrere Flanken, wenn das Signal auf - den 
Bereich der Spannung auf + durchfährt. Dein Komparator ist schnell, du 
bekommst also viele Flanken.

C4 ist hier eine zwingende Notwendigkeit!

Das mit den Einkopplungen ist deswegen natürlich nicht falsch, auch hier 
hilft C4. Der Hauptgrund dürfte aber die Befilterung der Referenz sein.

Alternativ ginge auch eine größere Hysterese, nur die wird hier 
vermutlich aus technischen Gründen unerwünscht sein. Sonst hätte man das 
gemacht.

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