Forum: Haus & Smart Home Funkschalter für Badspiegel?


von Jochen (Gast)


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Ich habe einen Spiegel von IKEA Model Storjorm 
(http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/70248125/). Dieser hat eine 
integrierte LED Leiste. Wir haben im Bad an der Wand einen Anschluss, 
dummerweise lässt der sich nicht schalten, ist also immer an. Der 
Spiegel selbst hat keinen Schalter, ergo würde die LED Leiste immer 
leuchten.

Nun würde ich gern die LED Leiste mit einem Funkmodul an- und 
ausschalten können. Die meisten Module sind flach genug um hinter dem 
Spiegel integriert werden zu können. Theoretisch bräuchte ich nur einen 
Funkschalter, der Phase schaltet.

Nachdem ich mich etwas belesen habe, ist mir aufgefallen, dass die 
meisten Funkschalter mit LEDs nicht wirklich gut funktionieren, meistens 
Leuchten die LEDs im ausgeschalteten Zustand schwach, was wohl mit einem 
RC-Glied zu tun hat um Funken zu verhindern. Zumindest steht es so hier:
Beitrag "Funksteckdose schaltet nicht 100% ab"

Dort schreibt auch jemand: "Wenn man sich auf eine *Funk*steckdose als 
Netztrennung verlässt besteht immer Lebensgefahr..."

Stimmt das? Ist das Unsinn? Warum?

Gäbe es denn ein Modell, was für meinen Zweck geeignet ist?

Vielen Dank!

: Verschoben durch User
von Stefan F. (Gast)


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Ohne Schaltplan des konkreten Funkschalter (oder wenigstens ein 
Detailliertes Foto) kann man nicht wissen, ob mit deisem Funkschalter 
Probleme zu erwarten sind.

Es kann gut sein, daß nicht alle Funkschalter für alle LED Lampen 
geeignet sind.

Aber sicher sind viele Funkschalter für viele Lampen geeignet. Also ist 
es einen Versuch wert. Und wenn der nicht klappt, dann zeigst du uns 
detaillierte Fotos vom Innenleben und wir helfen beim Umbau.

> "Wenn man sich auf eine *Funk*steckdose als
> Netztrennung verlässt besteht immer Lebensgefahr..."

Darin befinden sich in der Regel Relais mit sehr geringen 
Kontaktabständen. Bei einer Spitze im Netz kann da ein Funke 
überspringen, so daß im ausgeschalteten Zustand doch mal kurz Strom 
heraus kommt. Außerdem könnte der Funkschalter irrtümlich auf ein 
Störsignal reagieren und das Relais unbeabsichtigt einschalten.

Einer Lampe ist das vollkommen egal. Du sollst halt nicht an die 
Ausgangsleitungen fassen, während Strom drauf ist.

Aber das ist ohnehin klar (hoffe ich doch). Wenn man am 230V Netz 
arbeitet, dann immer vorher die Sicherung aus schalten und gegen 
versehentliches Wieder-Einschalten sicher (abkleben).

von Diopter  . (diopter)


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Das Hauptproblem dürfte aber der Schutz des Funkschalters gegen Spritz- 
und Kondenswasser sein.
Hinter dem Spiegel könnte es auch Empfangsprobleme geben.

von Klaus R. (klaus2)


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Löte den snubber doch aus? In dem Fall egal!

Klaus.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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In den Spiegel einen simplen Zugschalter einzubauen dürfte deutlich 
einfacher sein, und dann ist auch klar, wo das Bedienelement zum Ein- 
und Ausschalten ist.

Willst Du wirklich ernsthaft eine Funkschalterfernbedienung neben/unter 
den Spiegel legen, um das Ding ein- und auszuschalten? Kommt Dir das 
nicht ein bisschen ... öhm, merkwürdig vor?

von Harald W. (wilhelms)


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Rufus Τ. F. schrieb:

> Willst Du wirklich ernsthaft eine Funkschalterfernbedienung neben/unter
> den Spiegel legen, um das Ding ein- und auszuschalten?

Ja, wer Funk kennt, nimmt Kabel. Zumal es hier ja wohl nur um die
Überbrückung von wenigen Zentimetern geht.

von Markus (Gast)


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Jochen schrieb:
> Wir haben im Bad an der Wand einen Anschluss,
> dummerweise lässt der sich nicht schalten, ist also immer an.

Der Fehler kommt mir bekannt vor. Meine Frau und ich waren total 
überrascht, als wir nach Ende der Badrenovierung nach einem Spiegel 
suchten und feststellen mußten, daß diese in der Regel über keinen 
Schalter verfügen.
Hätte uns der Badinstallateur und/oder Elektriker auch ruhig sagen 
können....

von Daniel (Gast)


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Also wir haben in unseren Badschrank von Ikea sowas eingebaut:

https://www.amazon.de/SO-TECH-Mini-Sensor-Bewegungsmelder-schaltet-Handbewegung/dp/B00GMG4FC0

Meine Freundin ist begeistert, dass sie berührungslos schalten kann.

von Peter II (Gast)


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Oft kommt das Kabel für den Spiegel auch vom Schalter. Da könnte man 
einfach einen Serienschalter einbauen.

von Harald W. (wilhelms)


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Peter II schrieb:

> Oft kommt das Kabel für den Spiegel auch vom Schalter. Da könnte man
> einfach einen Serienschalter einbauen.

...und dafür den Schalterdraht der Länge nach durchsägen?

von Peter II (Gast)


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Harald W. schrieb:
> ...und dafür den Schalterdraht der Länge nach durchsägen?

was meinst du damit?

von Jochen (Gast)


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Daniel schrieb:
> Also wir haben in unseren Badschrank von Ikea sowas eingebaut:
>
> https://www.amazon.de/SO-TECH-Mini-Sensor-Bewegung...
>
> Meine Freundin ist begeistert, dass sie berührungslos schalten kann.

Funktioniert der Sensor bei dir auch noch hinter Glas oder hast du ihn 
so verbaut, dass man ihn sieht?

Diopter  . schrieb:
> Das Hauptproblem dürfte aber der Schutz des Funkschalters gegen
> Spritz-
> und Kondenswasser sein.
> Hinter dem Spiegel könnte es auch Empfangsprobleme geben.
Spritzwasser nicht, Kondenswasser ja. Das wäre eine weitere Frage. Woher 
weiß ich, wass ich für's Bad nehmen kann? Der oben erwähnte Mini Sensor 
hätte ja auch das Kondenswasserproblem?

von Jochen (Gast)


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Mhh wenn ich das richtig sehe ist der berührungsfreie Schalter IP20 und 
damit eigentlich für das Bad nicht zugelassen...

von Sebastian S. (amateur)


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Schau erst mal nach, ob Du überhaupt Platz für so ein Teil hast!
Meist sind die nämlich größer als eine oder auch zwei Lüsterklemmen.

von Daniel (Gast)


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Wir haben halt nen Spiegelschrank von ikea. Ich hab nen Loch ins untere 
Brett reingebohrt und den Sensor angesteckt. Das sieht man nicht.

Mein Spiegelschrank ist IP 67 :-D

von Peter II (Gast)


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Jochen schrieb:
> Mhh wenn ich das richtig sehe ist der berührungsfreie Schalter IP20 und
> damit eigentlich für das Bad nicht zugelassen...

Bad ist mit VDE sinne keine Feuchtraum. Wenn es nicht gerade im 
Schutzbereich 0 - 2 ist, gibt es keine Einschränkung.

von Bruder Gottfried (Gast)


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Stefan U. schrieb:

> Es kann gut sein, daß nicht alle Funkschalter für alle LED Lampen
> geeignet sind.
>

>
>> "Wenn man sich auf eine *Funk*steckdose als
>> Netztrennung verlässt besteht immer Lebensgefahr..."
>
> Darin befinden sich in der Regel Relais mit sehr geringen
> Kontaktabständen. Bei einer Spitze im Netz kann da ein Funke
> überspringen, so daß im ausgeschalteten Zustand doch mal kurz Strom
> heraus kommt. Außerdem könnte der Funkschalter irrtümlich auf ein
> Störsignal reagieren und das Relais unbeabsichtigt einschalten.
>
> Einer Lampe ist das vollkommen egal. Du sollst halt nicht an die
> Ausgangsleitungen fassen, während Strom drauf ist.
>
> Aber das ist ohnehin klar (hoffe ich doch). Wenn man am 230V Netz
> arbeitet, dann immer vorher die Sicherung aus schalten und gegen
> versehentliches Wieder-Einschalten sicher (abkleben).

Ein anderer Grund betrifft auch das Relais: Ich hatte mal eine 
Mehrfachsteckdose, die hinter dem Schrank verschwand, und von der an 
einer Extraleitung ein Fußtaster war, den man dezent vor oder neben dem 
Schrank plazieren konnte. Das Relais, daß mit dem Fußtaster letztendlich 
betätigt wurde, vertrug aber nicht die hohen Einschaltströme von 
Kondensatornetzteilen, so daß es verklebte und nicht mehr abzuschalten 
war, bzw. nur durch einen Klaps auf das Gehäuse. Ich denke, 
Funksteckdosen werden ähnlich schwächliche Relais haben.

von ChkR (Gast)


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Stefan U. schrieb:

> Es kann gut sein, daß nicht alle Funkschalter für alle LED Lampen
> geeignet sind.
>

>
>> "Wenn man sich auf eine *Funk*steckdose als
>> Netztrennung verlässt besteht immer Lebensgefahr..."
>
> Darin befinden sich in der Regel Relais mit sehr geringen
> Kontaktabständen. Bei einer Spitze im Netz kann da ein Funke
> überspringen, so daß im ausgeschalteten Zustand doch mal kurz Strom
> heraus kommt. Außerdem könnte der Funkschalter irrtümlich auf ein
> Störsignal reagieren und das Relais unbeabsichtigt einschalten.
>
> Einer Lampe ist das vollkommen egal. Du sollst halt nicht an die
> Ausgangsleitungen fassen, während Strom drauf ist.
>
> Aber das ist ohnehin klar (hoffe ich doch). Wenn man am 230V Netz
> arbeitet, dann immer vorher die Sicherung aus schalten und gegen
> versehentliches Wieder-Einschalten sicher (abkleben).

Ein anderer Grund betrifft auch das Relais: Ich hatte mal eine 
Mehrfachsteckdose, die hinter dem Schrank verschwand, und von der an 
einer Extraleitung ein Fußtaster war, den man dezent vor oder neben dem 
Schrank plazieren konnte. Das Relais, daß mit dem Fußtaster letztendlich 
betätigt wurde, vertrug aber nicht die hohen Einschaltströme von 
Kondensatornetzteilen, so daß es verklebte und nicht mehr abzuschalten 
war, bzw. nur durch einen Klaps auf das Gehäuse. Ich denke, 
Funksteckdosen werden ähnlich schwächliche Relais haben.

von Jack (Gast)


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Jochen schrieb:
> dummerweise lässt der sich nicht schalten, ist also immer an.

Wäre es nicht vernünftig das ändern zu lassen?

Die Leitung kommt ja von irgendwo her. Es ist wahrscheinlich, dass es 
entweder eine Abzweigdose gibt von der diese Leitung und die Leitung zum 
Schalter für das Licht im Bad abgehen oder das die Verklemmung sowieso 
in der Schalterdose erfolgt.

Ein Elektriker sollte dir dass in ein paar Minuten umklemmen können.

von Bad U. (bad_urban)


Angehängte Dateien:

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Hat der Spiegel vielleicht einen gewissen Abstand zur Wand. Ich habe 
kürzlich auch einen Badspiegel bekommen. Da war dass dann unsichtbar so 
wie auf dem Bild gelöst.

von Joachim B. (jar)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> In den Spiegel einen simplen Zugschalter einzubauen dürfte deutlich
> einfacher sein, und dann ist auch klar, wo das Bedienelement zum Ein-
> und Ausschalten ist.

+1

der IMHO beste Vorschlag
http://www.ebay.de/itm/Zugschalter-Seilzugschalter-Zugschalter-Seilzug-Schalter-Schnurschalter-/152632205722?hash=item238996a19a:g:EhUAAOSww9xZGX6n

von Wolfgang (Gast)


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Jochen schrieb:
> Dort schreibt auch jemand: "Wenn man sich auf eine *Funk*steckdose als
> Netztrennung verlässt besteht immer Lebensgefahr..."

Verlassen kannst du dich auf fast gar nichts.
Selbst bei der Netzsicherung im Verteiler kann das schief gehen, wenn 
irgendein "Experte" die in den Nullleiter gehängt hat - schon erlebt - 
oder jemand sie mangels ausreichender Kennzeichnung wieder einschaltet. 
Also mindestens immer mechanisch trennen, kennzeichnen und NACHMESSEN, 
bevor man sich auf irgendwas verlässt. Selbst bei einem Schalter, der 
nicht erratisch auf Funkstörungen reagiert, kann es passieren, dass ihn 
jemand unbedarft einschaltet.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Bad U. schrieb:
> Hat der Spiegel vielleicht einen gewissen Abstand zur Wand.

Hat er nicht; den Aufbau kann man sich anhand der Montageanleitung 
zusammenreimen. Die Montageleitung findet man auf der oben verlinkten 
Ikea-Seite.

von Wolfgang (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Hat er nicht; den Aufbau kann man sich anhand der Montageanleitung
> zusammenreimen.

Dann hilft ein ausreichend volumiges Loch in der Wand - macht man fast 
bei jedem Lichtschalter und jeder Steckdose so ;-)

von Sven L. (sven_rvbg)


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Markus schrieb:
> Der Fehler kommt mir bekannt vor. Meine Frau und ich waren total
> überrascht, als wir nach Ende der Badrenovierung nach einem Spiegel
> suchten und feststellen mußten, daß diese in der Regel über keinen
> Schalter verfügen.

Ich Zieh zum Spiegel in der Regel 5x1,5 um im Zefelsfall ein Licht 
schalten und die Steckdose mit Dauerstromversorgen zu können.

Ansonsten gäbe es die Möglichkeit mit Enocean Aktor etwas ausrichten zu 
können, kostet halt paar Euro.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi
Sven L. schrieb:
> Ansonsten gäbe es die Möglichkeit mit Enocean Aktor etwas ausrichten zu
> können, kostet halt paar Euro.
Da hinter dem Spiegel wohl akut keinerlei Platz ist, müsste zumindest 
Das noch erfolgen:
Wolfgang schrieb:
> Dann hilft ein ausreichend volumiges Loch in der Wand - macht man fast
> bei jedem Lichtschalter und jeder Steckdose so ;-)
Der wiederum gefällt mir :)

Vll. erst Mal erörtern lassen, ob das 3-Ader direkt vom Schalter kommt - 
also der Alibert-Anschluß separat verlegt ist.
Dann kann man diesen Draht einfach mit auf den Lampendraht klemmen und 
Trommelwirbel die Spiegellampe wird ab nun geschaltet.

Wenn der Spiegelanschluß von der Steckdose versorgt wird, kann man den 
Aktor ggf. in Deren Dose verbauen.
Wenn diese Steckdose zufällig in der Nähe des Waschtisch ist, vll. auch 
um eine Dose erweitern und Da einen Schalter bei setzen.

Möglichkeiten gibt es da viele.

MfG

von Sven L. (sven_rvbg)


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Könnte, müsste, dürfte, sollte... Wir alle kennen die Situation vor Ort 
nicht darum können wir nur mutmaßen und mögliche Lösungen aufzeigen.

von MaWin (Gast)


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Jochen schrieb:
> Wenn man sich auf eine *Funk*steckdose als Netztrennung verlässt besteht
> immer Lebensgefahr..."
>
> Stimmt das?

Ja.

> Ist das Unsinn? Warum?

Nicht der Ausgang der Funksteckdose ist die Stelle der Isolation vor 
230V~ (das glaubt aber sowieso niemand, man kann sie ja auch 
einschalten) sondern das Gehäuse der LED Lampe muss ausreichend 
isolieren.

von Jochen (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Bad U. schrieb:
>> Hat der Spiegel vielleicht einen gewissen Abstand zur Wand.
>
> Hat er nicht; den Aufbau kann man sich anhand der Montageanleitung
> zusammenreimen. Die Montageleitung findet man auf der oben verlinkten
> Ikea-Seite.
Nicht ganz korrekt. ;) Es ist ein größerer Abstand zwischen dem 
Spiegelglas und dem eigentlichen Rahmen aus Metall der direkt an der 
Wand hängt. Ich müsste nochmal messen, aber da sind gut 2 cm Luft.

Mein Problem ist, dass ich links und rechts des Spiegels nichts 
anbringen kann, da ich nicht in die Fliesen bohren darf. Den Spiegel 
selbst habe ich mit überdimensionierten nie-wieder-bohren haken 
aufgehangen, bombenfest ohne bohren. ;)
Einen Zugschalter müsste ich also selbst irgendwo montieren. Daher die 
Idee mit dem Funkmodul. Ich könnte es einfach in den Rahmen legen.

Die Idee, den Anschluss irgendwie über einen Schalter bedienen zu 
können, hatte ich auch. Ein befreundeter Elektriker hatte sich das vor 
kurzem schonmal angeschaut, konnte aber die Zuleitung nicht finden.

Irgendwie bin ich immer noch nicht viel weiter, die Funkösung erschien 
mir schwer genial. ;)

von Bad U. (bad_urban)


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Jochen schrieb:
> Den Spiegel
> selbst habe ich mit überdimensionierten nie-wieder-bohren haken
> aufgehangen, bombenfest ohne bohren. ;)

Das hatten wir in der Mietwohnung auch für eine Ablage in der Dusche. 
Aus dem selben Grund :)
Im Mittel ist das Ding alle 4 Jahre abgefallen. Aber vielleicht hast Du 
da ja was Besseres. Und bei Dir wird das ja auch nicht regelmäßig nass.
Zumindest an unsere Baumarktdinger hätte ich nichts zerbrechliches 
hängen wollen.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Jochen schrieb:
> Einen Zugschalter müsste ich also selbst irgendwo montieren.

Na, genau hinter dem Spiegelglas. Da sitzt die Anschlussbox, und die 
müsstest Du nur durch ein etwas größeres Gehäuse ersetzen, (das nur 
nicht dicker sein darf) und Du hast den perfekten Ort für den 
Schnurschalter gefunden.

Die Schnur lässt Du nach unten raushängen, vielleicht noch mit einer 
Führung versehen, damit sie auch wirklich mittig hängt, oder wo auch 
immer Du sie haben willst.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Rufus Τ. F. schrieb:
> oder wo auch
> immer Du sie haben willst.

Waagerecht nach Links :)

Anbohren von Fliesen in der Mietwohnung ist natürlich ein Argument - 
auch gegen die Löcher unter Schalter und Steckdose.

MfG

von Bad U. (bad_urban)


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Patrick J. schrieb:
> Anbohren von Fliesen in der Mietwohnung ist natürlich ein Argument -
> auch gegen die Löcher unter Schalter und Steckdose.

Wobei man hier auch vielleicht mit dem Vermieter reden könnte. Grade bei 
Badspiegeln ist es ja sehr wahrscheinlich, dass ein Nachmieter da wieder 
einen aufhängen wird und die "Schadstelle" eigentlich keinen stören 
wird.

von pie (Gast)


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usb netzteil, pir-modul zb. HC-SR501, treiber und (wenn seltener 
genutzt) relais 5V sonst ssr. kostet ca. 10€.hab ich hier mehrfach. ist 
top.
cu pie

von pie (Gast)


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ps: ich mag auch keine angebohrten Fliesen... ;-)
cu pie

von Stefan F. (Gast)


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Solange die Beleuchtung nicht mit Amazon verbunden ist, ist sie ohnehin 
völlig veraltet und uncool. Da kannst du gleich ein paar Kerzen 
aufstellen, die sind wenigstens romantisch.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Patrick J. schrieb:
> Anbohren von Fliesen in der Mietwohnung ist natürlich ein Argument

Andererseits sind Bäder, die man nicht einrichten kann, auch keine 
schöne Angelegenheit.

Nun muss man nicht zwingend in die Fliesen bohren, zwischen den Fliesen 
befinden sich Fugen, und wenn man in die Kreuzung zwischen zwei Fugen 
bohrt, dann kann man, wenn man nicht gerade den 8mm-Bohrer verwendet, 
das ganze recht schadlos über die Bühne bringen. 8mm-Löcher sind für das 
Aufhängen von Badspiegeln auch eher nicht nötig.

Bei Spiegelschränken o.ä. ist das natürlich etwas anders gelagert, und 
da muss man dann irgendwann auch mal die Frage nach der Heiligkeit der 
Fliese stellen.

(Ich bin fein raus, meine Fliesen gehören mir und wurden von mir 
höchstselbst verlegt, und ich hab' noch 'ne Kiste mit Ersatzfliesen, 
sollte ich größere Änderungen vorhaben. Andererseits fliegen dann 
höchstwahrscheinlich auch die alten Fliesen 'raus, irgendwann ist man 
das Dekor oder nicht-Dekor dann auch leid, und Fliesen kosten nun auch 
nicht die Welt)

von Joachim B. (jar)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Jochen schrieb:
>> Einen Zugschalter müsste ich also selbst irgendwo montieren.
>
> Na, genau hinter dem Spiegelglas.
> Die Schnur lässt Du nach unten raushängen, vielleicht noch mit einer
> Führung versehen, damit sie auch wirklich mittig hängt, oder wo auch
> immer Du sie haben willst.

genau da würde ICH den Zugschalter setzen, es ist noch nicht mal eine 
größere Anschlußbox nötig, allenfalls 2 Drähte in die Box zum 
Zugschalter.

Rufus Τ. F. schrieb:
> Nun muss man nicht zwingend in die Fliesen bohren, zwischen den Fliesen
> befinden sich Fugen, und wenn man in die Kreuzung zwischen zwei Fugen
> bohrt, dann kann man, wenn man nicht gerade den 8mm-Bohrer verwendet,
> das ganze recht schadlos über die Bühne bringen. 8mm-Löcher sind für das
> Aufhängen von Badspiegeln auch eher nicht nötig.

und die Löcher in den Fugen kann man wieder zumachen, sichtbare Schäden 
sind wenn überhaupt minimal und müssten schon gesucht werden.

Wer bitteschön bohrt ohne Not mittig in Fliesen?

: Bearbeitet durch User
von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Joachim B. schrieb:
> Wer bitteschön bohrt ohne Not mittig in Fliesen?
Ich ?!?

Rufus Τ. F. schrieb:
> Nun muss man nicht zwingend in die Fliesen bohren, zwischen den Fliesen
> befinden sich Fugen, und wenn man in die Kreuzung zwischen zwei Fugen
> bohrt, dann kann man, wenn man nicht gerade den 8mm-Bohrer verwendet,
> das ganze recht schadlos über die Bühne bringen. 8mm-Löcher sind für das
> Aufhängen von Badspiegeln auch eher nicht nötig.

Normal werden 5er oder 6er Dübel verwendet, ergo ein Bohrer in diesem 
Durchmesser.

Mir ist nicht bekannt, in welche Bodenfliesen - bzw. Deren Fugen - Ihr 
so bohrt, bei meinen Wand-Fliesen sind keine Fugen >6mm vorhanden, 
wodurch ein Fugenbohren mindestens zwei Fliesen beschädigt - im Kreuz 
dann 3 oder 4.
Wenn diese Schadstelle geflickt werden soll habe ich eine Fliese 
auszubessern, Ihr 2 bis 4.
Weiter kann sich die Fugenmasse unglücklich lösen, dann fehlt auch noch 
ein Stück der Fuge.

Soll aber Jeder machen, wie Er meint, muß Er ja auch selber wieder 
gerade biegen.

MfG

PS: Wenn man ohne Schlag bohrt (oder weiß, was man da so tut), lassen 
sich auch Fliesen ohne Zerspringen lochen.
Nachdem die Glasierung durchdrungen ist, darf der Schlag aber wieder 
voll benutzt werden - aufpassen, daß der Bohrer beim schlaglosen Bohren 
nicht zu heiß wird.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Wolfgang schrieb:

> Dann hilft ein ausreichend volumiges Loch in der Wand - macht man fast
> bei jedem Lichtschalter und jeder Steckdose so ;-)

...aber erst neuerdings (so seit ca. 100 Jahren). :-)

von Joachim B. (jar)


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Fliese tauschen, Loch in der Fliese?
jeder wie er mag, in der Fuge ist der "Schaden" bei 5mm gering und der 
Fugenmörtel verdeckt auch einiges, jedenfalls bei mir, weisse Fliesen 
und Fugenweiss.

Klar ist der "Schaden" sichtbarer bei bunten Fugenmörtel.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Patrick J. schrieb:
> Weiter kann sich die Fugenmasse unglücklich lösen, dann fehlt auch noch
> ein Stück der Fuge.

Ach Du Heilige Fliese. Vielleicht nimmt man das ganze nicht mehr so 
ernst, wenn man erst mal selbst ein paar Quadratmeter Fliesen selbst 
verlegt und verfugt hat.

Wie bereits erwähnt:
Ein Bad, in dem man keine Spiegel, Spiegelschränke, Haken etc. aufhängen 
kann, sondern alles nur aus Furcht vor der heiligen Fliese mit mehr oder 
weniger untauglichen Klebesystemen anbeppen darf, das ist kein 
benutzbares Bad, sondern ein Hohetempel der Heiligen Fliese.

Das Anbringen von Haken, Handtuchhaltern, Spiegeln etc. in einem Bad 
gehört zum ordnungsgemäßen Gebrauch der Mietsache. Wird ein Bad 
komplett ohne diese Dinge vermietet, darf der Mieter 
selbstverständlich diese Dinge anbringen. Damit muss der Vermieter 
leben, und das sagt auch die einschlägige Rechtsprechung aus.

Natürlich sollten bereits vorhandene Löcher wiederverwendet werden, 
statt für jeden nur geringfügig anders gestalteten Spiegel neue zu 
bohren.

Lesenswert:
http://deutschesmietrecht.de/kuendigung/wohnungsabnahme/286-so-vermeiden-sie-duebelloecher-in-badfliesen.html

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Jeder der halbwegs bei Verstand ist, bewahrt sich ein paar Ersatzfliesen 
auf. Wenn der Vermieter das versäumt hat, ist er selber Schuld.

Bei meinem Schwiegervater wurden zusätzliche Stromleitungen einfach auf 
die Wand genagelt, anstatt sie ordentlich zu verlegen - wegen den 
Kosten. Da würde ich im Gegenzug kein Mitleid mit zwei 30 Jahre alten 
Fliesen haben.

Bei mir im Bad wurden einige Fliesen zerbrochen, um einen Rohrbruch zu 
finden und zu beheben. Die Ersatzfliesen sehen etwas anders aus. Das ist 
sowohl dem Vermieter als auch mir ziemlich egal. Wer das nicht weiß, dem 
fällt es auch nicht auf.

Also: Immer locker bleiben.

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