Hallo zusammen, ich spiele schon seit längerem mit dem Gedanken, mir eine CNC-Fräse zu kaufen, um beispielsweise Aussparungen für Gehäuse/Panel zu fräsen. Die Gehäuse, die bearbeitet werden sollen, sind meist aus Aluminium (max. 5mm Materialstärke), die Frontpanels teilweise außerdem aus Alublech. Das Ganze ist nicht auf große Stückzahlen aus, auch spielt die "Bearbeitungszeit" keine Rolle, wielange die Fräse nun an einem Werkstück rumnudelt. Die Fräse sollte somit Alu und (für den Modellbau) Messing bearbeiten können. Der Einsatz bezieht sich auf den hobby-/semiprofessionellen Bereich. Wichtig wäre mir, dass die Fräse komplett vom Hersteller geliefert wird. Damit meine ich, dass "alles dabei ist", was man benötigt, um mit dem Fräsen loslegen zu können. Bausätze fallen somit weg, die Motorsteuerung und alles was dazugehört soll unbedingt dabei sein. Nach einigen Recherchen im Internet bin ich auf folgende Fräse gestoßen, welche auch in mein Preisbudget (max. 3000 €) passt. Hier der Link: https://gocnc.de/shop/de/cnc-maschinen/430/next3d-evolution-rtr?c=34 Nun ist euer Expertenrat gefragt: - Was denkt ihr über die Qualität (Präzision, Langlebigkeit) und andere Eckdaten, die auf der besagten Webseite aufgezeigt werden? Schließlich ist der Preis kein Pappenstiel, deshalb sollte der Kauf nicht im Vorbeigehen gemacht werden. Könnt ihr mir Tipps geben? Vielen Dank und Grüße
Hallo Ralf, So hart es klingt, aber für eine neue CNC Fräse die Messing fräsen soll sind 3000EUR viel zu wenig. Selbst für Alu wird diese Fräse nicht taugen. Die Kräfte die dabei auf das Portal wirken sind mit dieser Konstruktion nicht zu bewältigen. Und hier macht es auch keinen Unterschied wer die Maschine produziert, höchstens beim Service wen maleteas kaput geht oder Rat gefragt ist. Vorschlag: Kauf Dir diese Fräse für Kunstoff zum CNC Fräsen und eine manuele 3-Achsen Fräse gebraucht für die Metallbearbeitung. Sehr beliebt ist hier die BF20 oder ähnliches. Günstig, aber man lernt ungemein bei der Verwendung. (Wen interesse besteht, davon habe ich noch eine im Keller zum verkaufen) Dann lernst Du auch gleich passendes Werkzeug für die Metallbearbeitung zu selektieren. Da kommt über die Zeit locker noch einmal der Maschinenpreis zusammen. Danach kannst Du auf der Suche nach einer gebrauchten CNC der passenden Leistungsklasse gehen mit dem notwendigen Wissen in der Hinterhand was Du tatsächlich an Leistung benötigst.
Ralf schrieb: > Hier der Link: > https://gocnc.de/shop/de/cnc-maschinen/430/next3d-evolution-rtr?c=34 klappricher aufbau, alleine schon die frässpindelhalterung. das fäsbett ist aus nebeneinander liegenden profilen, also nicht wirklich eben. der fräsmotor wird höllenlaut sein - schau mal auf youtube, vor allem im bereich von 12-20k rpm, die für dich interessant sein dürften (~3mm fräser, alu-platten ausschneiden). ich hab mir hier eine Fräse gekauft: https://www.omiocnc.com/products/x4-series/x4-800l-usb.html wobei meine linearführungen auf profilschienen hat. dann noch fräsbett gegen ein massives ausgetauscht, und fertig. der emdpreis dürfte, inklusive zoll und noch ein paar kleineren anschaffungen (fräser von kobratec z.b.), wohl auch so um 2500€ gelegen haben.
>So hart es klingt, aber für eine neue CNC Fräse die Messing fräsen soll >sind 3000EUR viel zu wenig. Was soll man aber dann mit dieser Fräse überhaupt bearbeiten können, wenn es bereits bei Alu Probleme geben kann? Die Lautstärke wäre mir egal, da sich die Fräse sowieso nicht in dem Raum befinden wird, wo ich mich vorwiegend aufhalten möchte. Handbetrieb/manuelle Fräse fällt flach, da es wiegesagt eine CNC-Fräse sein soll, die Alu/Messing bearbeiten können MUSS. Das ist die Voraussetzung. Eine manuelle Fräse (von Proxxon) habe ich, aber der Verfahrweg (Kreuztisch) ist zu klein um die besagten Gehäuse fräsen zu können.
Könnt ihr mir denn ein Komplett-Set empfehlen, was meinen Ansprüchen gerecht wird? Der Verfahrweg ist erstmal sekundär.
Ich kann da c.m. nur zustimmen, ich hatte eine Fräse die ähnlich der next3d gebaut war. Den Kress Oberfräsenmotor hab ich immer noch - als Hand-Oberfräse für Holz, wofür er gemacht wurde. Den Rest habe ich wegen der zu geringen Steifigkeit ersetzt und einen besseren Fräsmotor dazu. Alles in allem hat mein Setup jetzt etwas mehr als 6k€ gekostet. Für die Maschine allein - Werkzeuge wie Fräser nicht inbegriffen. Bedenke auch, dass Du ohne Späneabsaugung und Kühlschmierung vermutlich nicht glücklich wirst, auch nicht im sporadischen Hobbyeinsatz. Ich hab allein dafür deutlich über 1k€ beim Nachrüsten ausgegeben. Explosionsgeschützte Saugtonne, Kompressor für Nebelkühlung und das andere Drumherum. Aber du willst nicht mit Staubsauger und Kühlmittelpinsel die ganze Zeit daneben sitzen. Beim ersten Werkstück mag das noch spannend sein, aber glaub mir - es wird sehr schnell langweilig! Insgesamt kann man vielleicht sagen, dass die Grundmaschine nur die halbe Miete ist, man also für die CNC-Mechanik + Fräsmotor nur die hälfte des Budgets veranschlagen sollte...
Welche Proxxon BFW40, MF70, FF230 oder FF500? Und reicht die bei deinen Materialien aus für die Bearbeitung nach deinen Ansprüchen? Bei ersteren beiden würde ich sagen die auch als Käsefräsen bezeichneten CNC's in Portalbauweise, auch die hier vorgeschlagenen, reichen aus. Wenn die Proxxon eine der FF-Serie ist dann würde ich sagen brauchst du etwas in der klasse BF20 mit CNC Umbau.
Ich habe eine BFW40. Sie reicht (bis auf den Verfahrweg wiegesagt) komplett aus für meine Bedürfnisse. Mein Vater hat mit dieser Fräse mehrere Dampfmaschinen/Stirlingmotoren (Modelle) gebaut/gefräst und es gab nie Probleme. Gruß
Also ich würde aus meiner Erfahrug mit Proxxon und meiner damaligen Haase CNC sagen, dass die definitiv steifer war als die Proxxon. Auch in Portalbauseise und auch mit 600x400mm Verfahrweg. Die Proxxon ist ja nur ein besserer Bohrständer mit Alu-Kreuztisch - das soll das jetzt nicht abwerten, sondern nur ins Verhältnis setzen. Ich würde Dir raten dir mal die High-Z von CNC-Step anzuschauen, die machen da einiges ganz gut (Kugelumlaufspindeln, gute Steifigkeit der Konstruktion, ordentliche externe Steuerung). Ist natürlich jetzt etwas über dem genannten Budget und hat dann noch nicht mal Zubehör wie Spindel, Absaugung, Kühlung/Schmierung...
Ok Danke! Aus dem Bauch heraus würde ich vermuten, dass die von mir genannte Fräse meinen Ansprüchen mehr als gerecht werden würde, hinsichtlich auf meine bisherige Proxxon-Fräse (was Motorleistung etc. betrifft). Ohne die next3D hochzuloben: Es scheint in diesem Preissegment auch die einzige "fix-und-fertig"-Lösung zu sein, die es auf dem deutschsprachigen Markt gibt. Ich möchte nicht erst herumschrauben müssen, deshalb soll die Fräse komplett aufgebaut sein...
Hier habe ich nun auch noch Komplett-Fräsen gesehen: https://www.sorotec.de/shop/CNC-Portalfraesen/StepCraft-Portalfraesen-mit-Sorotec-Service/StepCraft-Portalfraesen-mit-Sorotec-Service-346/ Hat jemand damit Erfahrung? Was mich etwas verwundert: Welche Software muss man denn zur Anbindung der Fräse am PC nutzen? Ist man an ein SoftwareProdukt gebunden, oder kann man beispielsweise LinuxCNC oder andere Software' zur Ansteuerung benutzen? Gruß
Ralf schrieb: > Welche Software muss man denn zur Anbindung > der Fräse am PC nutzen? Kommt auf die Elektronik der CNC-Maschine an. In der Regel kocht da jeder Anbieter sein eigenes Süppchen. Es gibt aber auch Arduino-Applikationen mit CNC-Shield die man anpassen könnte. Problem wird aber bleiben, dass die Käsefräsen nicht ausreichend steif sind für deine Bedürfnisse. Eine recht verbreitete Software ist z.B. Mach3 oder WINPc.
Ralf schrieb: > Was mich etwas verwundert: Welche Software muss man denn zur Anbindung > der Fräse am PC nutzen? Ist man an ein SoftwareProdukt gebunden, oder > kann man beispielsweise LinuxCNC oder andere Software' zur Ansteuerung > benutzen? Bei einigen der Fräsen steht ja "Parallelport". Ich nehme an, dass die über keine eigene "Intelligenz" verfügen und man dort direkt einen PC-Druckerport anschließen kann. Den könnte man dann bspw. problem- und kostenlos über LinuxCNC ansteuern :-) Ansonsten sollte man aber auch jede Schrittmotorfräse recht einfach auf eine externe Software umrüsten können. Man muss dann nur die entsprechenden Signale (Takt/Richtung/Endschalter etc.) suchen und das bspw. LinuxCNC mitteilen.
Ralf schrieb: > Hat jemand damit Erfahrung? Ja, aber du willst nicht zuhören-> Cerberus schrieb: > Problem wird aber bleiben, dass die Käsefräsen > nicht ausreichend steif sind für deine Bedürfnisse.
Hallo erstmal, bevor Du Geld ausgibst: Melde Dich mal bei www.cncecke.de an Da findest Du jede Menge info und auch Beratung. Seriöse Seite, kein Spam. Mr Tannnoy
Ralf schrieb: > https://www.sorotec.de/shop/CNC-Portalfraesen/StepCraft-Portalfraesen-mit-Sorotec-Service/StepCraft-Portalfraesen-mit-Sorotec-Service-346/ > > Hat jemand damit Erfahrung? Ja, ich habe (auch) eine Stepcraft als automatische Laubsäge. Der Bausatz ist extrem einfach - hat mich grob einen halben Samstag gekostet. Die kleinsten Maschinen (210 und vermutlich auch die 300) sind für dünnen Alu-Kram noch zu gebrauchen. Mit allen Einschränkungen, die eine "Käsefräse" eben so mitbringt. Messing eher nicht (auch wenn ich es schon ab und an genutzt habe). Die größeren (ab 420) sind noch als elektrische Laubsäge brauchbar. Wenn es nur um Gehäusebau geht, kann ich Thomas zustimmen: Thomas V. schrieb: > Kauf Dir [...] eine manuele > 3-Achsen Fräse gebraucht für die Metallbearbeitung. Sehr beliebt ist > hier die BF20 oder ähnliches. Wenn Einzelstücke hergestellt werden, ist die Arbeit mit einer manuell bedienten Bohrfräsmaschine in 90% der Fälle schneller erledigt als mit der CNC. Klar ist: Egal ob manuell oder CNC, Bausatz oder "Schlüsselfertig". Es wird eine Zeit dauern, bis brauchbare Ergebnisse entstehen. Lehrgeld zahlst Du so oder so. cncecke oder zerspanungsbude sind gute Quellen zum lesen. Zum Fragen (am Anfang) eher nicht. Dafür sind die Fragen nach der Anfänger-CNC einfach schon seit Jahrzehnten zu häufig gekommen, als daß man damit noch mit offenen Armen empfangen wird.
Ich habe mir eine F1200 von Wabeco. Bei 1.4305 (V2A) hat sie schon etwas zu beisen, Messing, Al, Bau- oder Automatenstahl geht ohne Probleme. Heute würde ich allerdings die 1210 nehmen (längerer Tisch). Wenn du bei Wabeco anrufst machen die meist einen guten "Messepreis" o. ä. Da bist du mit 3000 € gut dabei. Was du nicht vergessen solltest ist ca. 1/3 den Kaufpreises für Zubehör einzukalkulieren (Schraubstöcke, Fäser, Rundtisch, Unterlagen, Spannpratzen ...).
Schwanzlurch schrieb: > F1200 soso https://www.wabeco-remscheid.de/catalog/category/view/s/f1200-schwalbenschwanzfuehrung/id/389/
Und was ist daran "CNC"? Meine Anforderung ist weiterhin eine CNC-Fräse und keine Handbetriebene.
Ralf schrieb: > - Was denkt ihr über die Qualität (Präzision, Langlebigkeit) und andere > Eckdaten, die auf der besagten Webseite aufgezeigt werden Alles etwas schön geredet. Der Kress ist kein tauglicher Fräsmotor für VHM Fräser, zu schlechter Rundlauf, es fräst nur eine Schneide. Der Portalaufbau ist zu wackelig den Schnittkräften gehenzuhalten, es funktioniert nur gravieren, also fräsen mit kleiner Gegenkraft für die die Masseträgheit reicht. Zum Ausfräsen von Öffnungen in Frontplatten reicht das, 1mm pro Durchgang, für 5mm Frontplatten in Alu undMessing schon 5 Durchgänge mit einen Zerspanvolumen von je ca. 3mm2, in Edelstahl gar nicht. Zum Fräsen ins Vollmaterial eher ungeeignet, für Fräser über 3mm Durchmesser auch, unter 2mm wird auch ein Problem.
Ralf schrieb: > Und was ist daran "CNC"? > > Meine Anforderung ist weiterhin eine CNC-Fräse und keine Handbetriebene. Oh mann, wenn Du noch nichtmal selber auf den Seiten von Wabeco suchen und finden kannst, wird das auch mit CNC nichts: https://www.wabeco-remscheid.de/catalog/product/view/id/5789/s/cnc-fraesmaschine-cc-f1200/category/394/ wie Schwanzlurch oben schon sagte: kauf Dir eine Portal CNC für Kunststoff zum lernen und eine richtige manuelle Fräse für Metall. Dann weißt Du danach, was Du wirklich brauchen wirst. Oder kauf Dir eine 1000 Euro Chinafräse und baue sie für weitere 1000 Euro auf CNC um. Nochmal 1000 Euro wirst Du für das Zubehör brauchen. Damit kommst Du erstmal zurecht. Wenn Dir die Chinafräse dann nicht mehr reicht verkaufst Du sie für 2000 und kaufst Dir was vernünftiges für 5000.
Vielleicht wäre das hier etwas für dich, Bausatz ab 3.240€, in der Ausführung Kugellagerführung. Wenn es die Hobbykasse dann wieder erlaubt kannst du auf Linearführungen aufrüsten. Willst du sie komplett aufgebaut, lackiert und mit allen Extras haben, musst du natürlich tiefer in die Tasche greifen. In Deutschland hergestellt und zur Bearbeitung von Metallen bestens geeignet. Viele Erfahrungsberichte zu der Maschine findest du auf www.cncecke.de http://auracher-lasertechnik.de/index.php/home-of-the-gp -branadic
Ralf schrieb: > Hier habe ich nun auch noch Komplett-Fräsen gesehen: > > https://www.sorotec.de/shop/CNC-Portalfraesen/StepCraft-Portalfraesen-mit-Sorotec-Service/StepCraft-Portalfraesen-mit-Sorotec-Service-346/ Ich habe die 840/2. Wie Walter Tarpan schn schrieb, kann man sie als Lautsäge verwenden. Je größer die Montagefläche bei den Stepcraft-Geräten ist, umso mehr hängt die Platte durch - meine HPL-PLatte schaffte damals Höhenabweichungen in X-Achse im Millimeterbereich. Das GoCNC-System ist ähnlich aufgebaut. Ich habe damit schon erfolgreich Alugehäusewände gefräst - gravieren ist wegen der krummen Aufspannung etwas schwieriger. Laut Stepcraft soll auch die Messingbearbeitung möglich sein (youtube-Videos). Guck dazu am Besten mal in das Stepcraftforum. Wenn man sich dort anmeldet, kann man sich auch die Arbeiten einiger Nutzer ansehen. Dort gibt es auch Informationen, wie die Fräse angesteuert wird: Es gibt die Möglichkeit das System mit WinPC-NC zu betreiben. Dazu wird eine Interface-Karte mitgeliefert, die per USB und einem proprietären Protokoll angsprochen wird. Dann gibt es eine Parallelport-Platine, die einen Anschluss zur Verfügung stellt, wie man ihn von älteren CNC-Steuerungen kennt, die direkt vom PC ihre Takt- und Richtungssignale bekommt. Die neuste Variante ist läuft wohl mit einem Arduino und UCCNC (hab ich keine Ahnung von, weil ich WinPC-NC verwende). Meine NC-Programme (CAM-Prozess) erstelle ich mit Estlcam aus 2D-Zeichnungen, die ich aus Designspark Mechanical ableite. Hat man den Prozess im Griff, ist man per CNC definitv schneller als von Hand (zumindest ab einer gewissen Werkstückkomplexität). Ich habe mir damals die 840er gekauft, weil sie am wenigsten gekostet hat, bei der größten Aufspannfläche (in erster Linie steht sie im Keller rum..., da ich sie relativ selten brauche).
Hi Bei Dem, was hier geschrieben steht, frage ich mich, wie meine Fräse auch nur ansatzweise Späne erzeugen konnte. Meine Fräse nennt sich 'CNC3020' - ob noch ein T am Namen hängt ... kA, ist auch schon etwas in die Jahre gekommen. Verfahrweg (knappe) 30cmx20cm - was wohl für die Bezeichnung spricht. (195x305x45mm) Messing hatte ich noch nicht drauf, aber zumindest auf der Drehbank ist Messing um Welten schöner zu bearbeiten, als irgend eine unbekannte Alu-Sorte. Warum sollte Das auf der Fräse groß anders sein? Alu fräse ich mit Scheibenfrostschutz (statt Spiritus), man muß halt danach hier und da reinigen. Klar gehen hier keine Zustellungen im cm-Bereich (der 'normale' Fräser hat eh nur eine Schneidnelänge von 10mm), selber stelle ich 1,07mm zu (damit kommt man herrlich an ganze Millimeter, wenn rechnerisch die Zustellung die Maximal-Tiefe trifft, hatte ich schon öfter, daß die Fräse eine Null-Runde dran hing (also wohl noch einen Step mehr Zustellung in Z). Da ich akut Probleme mit dem verwendeten PC habe, ist die Verfahrgeschwindigkeit auf 1,4m/min reduziert - mit bis zu 3m/min hatte ich die Fräse an einem anderen PC (rip) ohne Schrittverlust laufen. Hauptsächlich zerspane ich Kunststoff, wobei Thermoplasten mehr Ärger bereiten, als nicht schmelzendes Zeug - hier fehlt die Spantiefe, da die Fräse halt nicht schneller ist, wodurch sich das Meterial stark erwärmt und, wenn man pach hat, am Fräser hochwandert/das Gelump verklebt Einem Alles. Auch wurden schon Stahl-Zahnräder von Mädler bearbeitet - da Die eine Nut brauchten - im Ölbad ... war eine herrliche Sauerei :) Und ja: wieder keine Zustellung im cm-Bereich - hier sogar nur <0,1mm - ging aber besser, als per Feile! Bei mir wurden die Kabel der X und Y-Motoren getauscht, die Spindel, die T-Nutenplatte (Original wirklich eher Spielzeug, Meterware mit Zuschnitt über meinen Chef bestellt, da nur an Gewerbliche). Als Spindel nutzte ich einen Gerad-Schleifer, wofür ich mir eine Halterung fräste - da blieb der Holz-Prototyp, bis ich den Gerad-Schleifer austauschte :/ Danach eine China-Frässpindel 500W BLDC. Vorteil Letzterer: Durch das 48V Netzgerät keinen Drehzahleinbruch mehr, wenn man Mal den Staubsauger anwirft (so ein Industrie-Brüllwürfel) - der Gerad-Schleifer hatte dabei immer Drehzahl-Einbrüche von 2...3 Sekunden Dauer, was auch schon den einen oder anderen Fräser kostete. Am meisten Probleme gab's übrigens mit Holz - dafür muß die Spindel nicht nur schnell drehen, Die muß auch schnell verfahren werden, da es sonst Brandspuren gibt. Alu ... pfff ... kommt wieder runter, Das geht Kommt mir jetzt nicht mit der Genauigkeit meiner Chinesin - wenn ich in Raketentechnik, Mars-Sonden und Co einsteige, wird bestimmt auch etwas mehr Geld für steifere Maschinen da sein. MfG PS: LibreCAD (2D, kostenlos, Win/Linux, ob Mac ist mir nicht bekannt) EstlCAM LinuxCNC
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Hmmm, also ist Messing leichter zu Fräsen als Alu? Das muss ich einfach mal meinen Fräsen sagen damit Die das auch wissen. Die wissen das anscheinend nicht und strengen sich immer unnötig stark an dabei. Geh gleich mal rüber und flüster das denen. Aber mal im ernst. Natürlich geht Material kratzen in Metall immer auch auf solchen leichten Fräsen. Aber es sollte ja im semiprofessionellen Einsatz für Metalle vewendet werden und das geht nicht mit Zustellungen in zehntel Bereichen und wegdrückenden Fräsern mit Oberfächen die Riefen haben wie vom Handfeilen. @Ralf: Was geht ist z.B eine BF20 o. ä. selbst auf CNC umzurüsten, das liegt im Budget und durch den Selbstbau lernt man auch gleich die Technik verstehen. Für die gängigen Hobbyfräsen gibts da fertige Umbausätze die eigentlich wirklich jeder der keine zwei linken Hände hat Montieren kann.
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Hi Thomas V. schrieb: > also ist Messing leichter zu Fräsen als Alu? Das sagte ich nicht, ich nehme aber an, daß Das nicht viel schwieriger ist. Wie ich schrieb, hatte ich noch kein Messing auf der Fräse, sondern bisher nur auf der Drehbank. Dort ist Messing, bis auf die kleinen Spritz-Späne, Die Einen überall pisacken, schön zu bearbeiten. Wobei - eine Nuss hatte ich Mal gefräst, Das war Messing und war das Gegenstück zu angedachten Schrauben mit der Kopfform 'Gleichdick'. Könnte mich nicht an Probleme erinnern. - Also "Messing fräsen gut". Eventuell liegen bei Dir die Probleme darin begründet, daß Du mit 'Mehr' dran gehst - bei mir sind die Standard-Fräser 1/8" mit 2...2,3mm Durchmesser - gibt es günstig 'im Dutzend' in der Bucht, meist Diamantverzahnt oder, wenn ich Mal Glück hatte, als Zweischneider. Durch ER11 kann ich bis 8mm spannen, dann sinkt aber, durch die dann recht lang werdenden Fräser, die Bearbeitungshöhe und Die ist wirklich nicht sonderlich groß bei meiner Fräse. MfG
Hallo Patrick, Da hat wohl Dein Ironiesensor vergessen anzuschlagen. Der erste Absatz war natürlich ironisch von mir gemeint, da immer die Leistungsanzeige der Frässpindel bei Messing höher ist als bei Alu wen das Spanvolumen gleich ist. By the way: Messing ist rund 2x so "Hart" wie gut spanbares Alu, also deutlich mehr Belastung für eine Fräse. Und ich gehe in der Tat mit "mehr" ran, aber das nach Belastungsvorgaben von Hermle und Fräsertyps. Schruppen mit 30mm Zustellung in 1.4305 ist mit sowas kein Problem. Aber das hilft Ralf halt nicht bei der Selektion für eine Maschine innerhalb des gesetzten Budgets und seiner Anforderung nach semiprofessionallen Einsatz.
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