Ich stehe da gerade vor einem Gedanken... Ich möchte für eine Überwachung mehrere DS18B20 Sensoren einsetzen. Diese Sensoren liegen im Wasser. Sie sind zwar Wasserdicht verkapselt, aber ich traue dem Frieden nicht. Daher möchte ich sie gerne gegen Kurzschluss absichern. Da wurde ich auf die Idee gebracht, als LDO einen MCP1711 einzusetzen. Da dieser eine OC Protection besitzt, und ich diesen Separat Ein- / Aus-Schalten kann. Zur Schaltung: DATA ist ist die 1-Wire Datenverbindung, geht zu allen DS18B20. OCn_OK liegt so lange auf High, wie der LDO keine OC-Protection hat. Diese messe ich jeweils mit einem µC-Pin (Geht er low, ist keine Spannung mehr, also hat die OCP zugeschlagen) mit OC1_ENA schalte ich dann den LDO ganz weg. Ist diese Schaltung Sinnvoll? Eine Verschwendung ist es ja schon, für jeden DS18 einen eigenen LDO einzusetzen - die DS18 benötigen 4mA - der MCP1711 treibt 140mA dauerhaft. Wäre es da sinnvoller alles über einen LDO laufen zu lassen, so das dann alle DS18 halt ausfallen? Ich meine, sollte es wirklich mal einen kurzen geben, ist es wurscht ob die anderen noch messen - da muss sowieso erstmal der Fehler beseitigt werden. Wie würdet ihr das Handhaben?! Nachtrag: GND muss ja global sein, richtig? Sonst habe ich mit meinem µC ja keinen richtigen Potentialbezug zu den DS18B20?!
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Im Wasser tritt bei einem Leck kein satter Kurzschluss auf. Daher ist dein Ansatz zwecklos. Ich würde eine Fühlerleitung zum Sensor mitziehen und hochohmig auf halbe Versorgungsspannung legen. Durch Messen der Spannung auf dieser Leitung kann ein Isolationsfehler erkannt und der Strang abgeschaltet werden.
Den Aufwand würde ich nicht treiben. Das rechnet sich doch nicht. Wie Du selbst geschrieben hast: Rene K. schrieb: > sollte es wirklich mal einen kurzen geben, ist es wurscht ob die anderen > noch messen - da muss sowieso erstmal der Fehler beseitigt werden. Ergo. Lass es.
Guest schrieb: > Im Wasser tritt bei einem Leck kein satter Kurzschluss auf. Daher > ist dein Ansatz zwecklos. > Ich würde eine Fühlerleitung zum Sensor mitziehen und hochohmig auf > halbe Versorgungsspannung legen. Durch Messen der Spannung auf dieser > Leitung kann ein Isolationsfehler erkannt und der Strang abgeschaltet > werden. Der MCP1711 hat ja neben der Shirt Curciut Protection auch einen Current-Limiter über den 150mA - sollte es eine Undichtigkeit geben steigt doch der Verbrauch über die 150mA an oder?! Ohh... Das wendet das ganze Blatt natürlich wieder! Dazu müsste dann aber in jeden Sensor eine "Fühlerleitung", richtig? Das ist leider nicht machbar, da die Sensoren bereits verkapselt sind. Ausschließlich die drei Pins (Vcc, Data und GND) sind herausgeführt.
DraconiX schrieb: > Der MCP1711 hat ja neben der Shirt Curciut Protection auch einen > Current-Limiter über den 150mA - sollte es eine Undichtigkeit geben > steigt doch der Verbrauch über die 150mA an oder?! Falls du die Sensoren in Meerwasser betreibst und die offene Kontaktfläche ausreichend groß ist - sicher. Wie wäre es mal mit NACHMESSEN? Du könntest die DS18B20 auch einfach im Parasite-Powered Mode betreiben und ggf. einen Shunt in Serie zum FET schalten. Falls vor einer Messung, wenn also alle internen Kondensator aufgeladen sein müssten, zu viel Strom fließt, kannst du den erhöhten Spannungsabfall detektieren und weisst, dass etwas daneben geht.
W.A. schrieb: > Du könntest die DS18B20 auch einfach im Parasite-Powered Mode betreiben genau das würde ich machen, mehr als die 1-3mA kann nicht fliessen und wenn vor jeder Data Leitung ein Schalter (ggfs. Analogschalter), dann kann man im Fehlerfall die einzeln abschalten und den Kurzschluß je Sensor feststellen.
Also, auf Parasitären Mode wollte ich eigentlich völlig verzichten. Alleine schon wegen der Kabellänge (>5m) und dem Sternförmigen Aufbau. Ich werde mir heute mal eine Schüssel Wasser (aus dem Becken) bereit stellen und mal Messungen durchführen wie sich die Spannung und die Stromaufnahme bei den einzelnen Sensoren verhält. Das es im Wasser dann doch so "kompliziert" wird hätte ich dann nun doch nicht erwartet :-D
Rene K. schrieb: > Also, auf Parasitären Mode wollte ich eigentlich völlig verzichten. > Alleine schon wegen der Kabellänge (>5m) und dem Sternförmigen Aufbau. Hast du Sorgen, dass die 1.5mA die Leitung überlasten oder der Spannungsabfall dabei zu groß wird? Deine LEDs belasten die Leitung erheblich mehr und das auch noch dauerhaft ;-)
W.A. schrieb: > Hast du Sorgen, dass die 1.5mA die Leitung überlasten oder der > Spannungsabfall dabei zu groß wird? Zu langsam. Ich habe Sorge das einfach im parasitären Mode die Leitung zu lang ist. Gut, man könnte den R in der Data Leitung reduzieren so auf ~2k. Aber es hängen dann ja mindestens 6 Sensoren Sternförmig an diesem R im parasitären Mode mit jeweils 5m Leitungslänge. Die würde in diesem Fall ja garkeine Gewichtung mehr haben, da sie in einem Parasitären Mode nicht mehr in der Leitung hängt. Diese ist ja auchsschließlich für den LDO gedacht gewesen :-)
Rene K. schrieb: > Ich habe Sorge das einfach im parasitären Mode die Leitung > zu lang ist. Gut, man könnte den R in der Data Leitung reduzieren so auf > ~2k. Aber es hängen dann ja mindestens 6 Sensoren Sternförmig an diesem > R im parasitären Mode mit jeweils 5m Leitungslänge. hier laufen parasitär seit 7 Jahren 6 Sensoren in gemischter Stern-Bus- Topologie 72m ohne Probleme an 1,5k.
@ Rene K. (xdraconix) >> Hast du Sorgen, dass die 1.5mA die Leitung überlasten oder der >> Spannungsabfall dabei zu groß wird? >Zu langsam. Ich habe Sorge das einfach im parasitären Mode die Leitung >zu lang ist. Gut, man könnte den R in der Data Leitung reduzieren so auf >~2k. Aber es hängen dann ja mindestens 6 Sensoren Sternförmig an diesem >R im parasitären Mode mit jeweils 5m Leitungslänge. Don't worry, be happy! Man kann den Pull-Up ganz offiziell bis auf 1,2k vermindern, macht an 5V ca. 4mA. Und damit läuft der Bus noch mit über 10nF Kabelkapazität, das sind ~200m. Beitrag "Re: Onewire + DS18x20 Library"
Wieder einmal ein klaren Fall von: DraconiX schrieb: > da ... bereits ... sind. Darueber sollte man sich vorher Gedanken machen, jetzt ist es zu spaet. Naechstes Problem - Herumphilosophieren ohne auch nur die geringsten Versuche dazu anzustellen bringt nichts. Welcher Strom fliesst denn, wenn Du zwei Draehte mit der Spannung in das Aquarium haeltst? Oder hast Du kein Wasser und Multimeter zur Verfuegung? nbgfdsw
nbgfdsw schrieb: > Wieder einmal ein klaren Fall von: > DraconiX schrieb: >> da ... bereits ... sind. > > Darueber sollte man sich vorher Gedanken machen, jetzt ist es zu spaet. Quark, hab ich bereits. Die Konfektionierung der Kabel hätte ich auch vor 10 Jahren nicht ändern können, da diese so geliefert werden - da kann ich nichts daran ändern, auch wenn ich es wöllte ;-) Und für was sollte es denn zu spät sein?! Das verstehe ich nun garnicht... Mich zwingt doch kein Mensch dies so zu lösen wie ich es im Eingangsposting gemacht habe. Genau deswegen frage ich doch hier. Ich bin anfänglich ausschließlich davon ausgegangen - und das gebe ich zu: habe ich nicht gemessen - das ich unter Wasser einen ausreichenden Kurzschluss bekomme sollte etwas "schief" gehen. Und DAS kann ich mir vorwerfen lassen. Und wenn ich dies, so wie Falk es vorschlägt, Parasitär mache und es funktioniert. Dann ist doch schön und gut. Da hab ich von Falk wieder was gelernt - das man da keine Angst auf die Leitungslänge braucht. Mich zwingt ja auch niemand die DS18B20 Non-Parasitär zu fahren. Da lege ich halt einfach die Vdd Leitung auf Masse am Anschluss und gut ist. Da kommen wir auch gleich zum nächsten: nbgfdsw schrieb: > Welcher Strom fliesst denn, wenn Du zwei Draehte mit der Spannung in > das Aquarium haeltst? Oder hast Du kein Wasser und Multimeter zur > Verfuegung? Dazu mal das: Rene K. schrieb: > Ich werde mir heute mal eine Schüssel Wasser (aus dem Becken) bereit > stellen und mal Messungen durchführen wie sich die Spannung und die > Stromaufnahme bei den einzelnen Sensoren verhält. Also entweder den gesamten Thread lesen oder einfach raushalten sollte man zum Thema nichts konstruktives beitragen können, dankeschön. :-)
@ Rene K. (xdraconix) >> Ich werde mir heute mal eine Schüssel Wasser (aus dem Becken) bereit >> stellen und mal Messungen durchführen wie sich die Spannung und die >> Stromaufnahme bei den einzelnen Sensoren verhält. Kann man machen, ist aber nicht das Hauptproblem. Das nennt sich Elektrolyse und wird dir über ein paar Tage bis Wochen die Anschlüsse wegfressen.
Falk B. schrieb: > Kann man machen, ist aber nicht das Hauptproblem. Das nennt sich > Elektrolyse und wird dir über ein paar Tage bis Wochen die Anschlüsse > wegfressen. Nein nicht für einen langen Zeitraum, nur zum probieren :-) Ich hoffe das ich da heute Abend noch dazu komme, ansonsten mach ich das morgen. Ich kann es ja auch einfach machen, ich muss ja nicht die DS18B20 parasitär messen. Ich kann ja einfach einen z.b. TSC103 in High-Side über die 3V3 Leitung machen. Muss ja nicht kontinuierlich messen, sondern während die DS18B20 in der Ruhephase sind - aufaddiert auf die Anzahl der DS18 läßt sich da sicherlich eine Stromschwankung feststellen. Ansonsten: Hergott, da bleibt die Messung halt einfach weg :-)
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