Mich würde mal interessieren, wie ein ideales Verhalten während Umstrukturierungen aussieht aus Sicht unserer Fachexperten. In diesem Fall in einem mittelständischen Unternehmen (500 - 1.000 MA) (in dem nun eine ganze Hierarchie-Ebene wegfällt). Es ist ja so, dass ab dem Zeitpunkt, in dem die neue Struktur in Kraft ist, fast kein neuer Prozess vereinbart ist (was logisch ist). Die Projekte laufen aber weiter (werden gefühlt aber ein gutes Stück langsamer, weil die Leute verunsichert sind). Sie sollen aber schneller werden, weil die Zielvorgaben bereits 2016 gerissen wurden. Einfach gesagt: Am besten würde man die Füße still halten und gerade so viel machen, dass man mit schwimmt. Aus eigener Erfahrung heraus ist in diesen Zeiten kaum was fertig geworden, die Zuarbeit geht zurück weil die Leute wechseln bzw. eher abwarten was nun kommt (alte Aufgaben müssen übergeben werden, die neuen Aufgaben kommen parallel dazu). Die Umstrukturierung besteht bei uns im Wesentlichen nicht aus der Zuordnung ganzer Org.-Einheiten zu anderen Bereichen sondern eher aus ganz neuen Strukturen, und mit überwiegend neuen Vorgesetzten (zumind. im Technikbereich).
Danilo schrieb: > überwiegend neuen Vorgesetzten Dann lass dir mal von deinem Noch-Vorgesetzten ganz schnell ein Zwischen-Arbeitszeugnis geben. Der neue Boss kann dich ja in kurzer Zeit nicht beurteilen. Was Umstrukturierungen angeht, kann man nur mit seinem Arbeitsplatz als Verhandlungsargument kommen, ansonsten wird man kuschen müssen.
Danilo schrieb: > Mich würde mal interessieren, wie ein ideales Verhalten während > Umstrukturierungen aussieht aus Sicht unserer Fachexperten. In der Umstrukturierungs-Phase gilt das gleiche wie sonst auch: 1. Fähig sein und den Job ordentlich machen 2. In Projekten arbeiten, die fürs Unternehmen bedeutsam sind - d.h. Geld bringen oder von strategischer Bedeutung sind. (IT-Service, Testen und Kunden-Support kosten nur Geld, da muss man schnellstens weg) 3. konstruktiv, sachlich und nur in Ausnahmefällen kritisch sein
> Mich würde mal interessieren, wie ein ideales Verhalten während > Umstrukturierungen aussieht Die Gelegenheit nutzen und den Lebenslauf überarbeiten. Vorsorglich ein paar Bewerbungen versenden. Nach der Umstrukturierung ist vor der Umstrukturierung. Manche Firmen geraten regelrecht in eine Umstrukturierungs-Sucht. Da will man nicht dabei sein. > (in dem nun eine ganze Hierarchie-Ebene wegfällt). Du weißt was das für die Zukunft bedeutet? Der Kampf um die Management-Jobs wird härter, weil es weniger Positionen gibt. Auch wenn du selber nicht an einer Management-Position interessiert bist kannst du davon betroffen sein. Heute noch netten Kollegen fahren plötzlich die Ellenbogen aus um eine der selteneren Positionen zu bekommen.
Danilo schrieb: > Mich würde mal interessieren, wie ein ideales Verhalten während > Umstrukturierungen aussieht aus Sicht unserer Fachexperten. Bewerbungen verschicken ;)
Danilo schrieb: > Mich würde mal interessieren, wie ein ideales Verhalten während > Umstrukturierungen aussieht aus Sicht unserer Fachexperten. Bei uns ist es auch im Gange. Nur das Unternehmen ist größer (>5000MA, weltweit). Neue Stellenbeschreibung mit 90% andere Tätigkeit als zuvor. Ich benötige noch diverse Zusatzqualis, die der AG finanziert. Den ganzen Schwung nehme ich mit, schreibe aber schon mal Bewerbungen. Nicht nur der AG kann den AN ausbeuten, anders herum geht es auch. Mein Chef (neuer = alter) hat nur etwas geguckt, als ich eine Zwischenzeugnis verlangt habe. Ich habs begründet: Neuer Job, dann doch bitte ein Zeugnis über den alten. Der neue Job macht z.Zt. Spaß, ist aber nicht die Richtung, die mir vorschwebt. Also: Füße stillhalten und mitnehmen, was sich anbietet und sich auf dem Markt umsehen.
Danilo schrieb: > Mich würde mal interessieren, wie ein ideales Verhalten während > Umstrukturierungen aussieht aus Sicht unserer Fachexperten. Nichts wie weg!
Heinz schrieb: > In der Umstrukturierungs-Phase gilt das gleiche wie sonst auch: > > 1. Fähig sein und den Job ordentlich machen > > 2. In Projekten arbeiten, die fürs Unternehmen bedeutsam sind - d.h. > Geld bringen oder von strategischer Bedeutung sind. (IT-Service, Testen > und Kunden-Support kosten nur Geld, da muss man schnellstens weg) > > 3. konstruktiv, sachlich und nur in Ausnahmefällen kritisch sein Genauso mache ich es auch. Am besten produktiv sein und dem alten (und ggf. dem neuen) VG Erfolge liefern. Das brauchen die am meisten. Ich habe allerdings (AÜG) eine noch andere Position, die es ggf. schwierig macht. Habe mir leider allerdings schon kleine Schrammen geholt, weil ein ehemaliger Kollege was brauchte (dessen Dringlichkeit ich nicht abschätzen konnte) und ich den (nach Absprache mit meinem "Teamleiter") bat die Aufgabe bisschen näher zu beschreiben (schriftlich) um klären zu können, ob, wer das wann überhaupt machen kann in meiner neuen Org.-Einheit. Für mich eigentlich ein kluges Vorgehen meinerseits (es ist allerdings ein bundeseigenes Unternehmen in dem die Uhren offenbar ganz anders ticken- wenn überhaupt nachgedacht wird). Ich hätte den Vorgang einfach in die Ablage P legen sollen, was mir widerstrebt, weil ich den Ehrgeiz habe Ergebnisse für das Team bringen zu wollen. Ich kann sowas nicht verschnarchen. Es gibt ja in diesen Zeiten immer Sachen die die alten nicht mehr machen (können) und die Neuen es auch noch nicht machen. Das wird dann ggf. gefährlich, weil es liegen bleibt. Wie wichtig die Sache ist weiß ich nicht es taucht zum Protokoll dieses Projekts gar nicht auf(wie vieles andere was ich da zuarbeite).
Den neuen Chefs auf eine Gehaltserhöhung hin Loyalität anbieten und beifällig die eigenen Karierechancen ausserhalb der Firma erwähnen.
Füße stillhalten und abwarten. Nicht freiwillig gehen weil gut möglich das man im Zuge der Umstrukturierung ein nettes Abfindungspaket abstauben kann.
Des Beste ist, Du nutzt die Situation und lässt Dich mit einer guten Abfindung rauskündigen und nimmst noch ein gutes Zeugnis mit.
Bei diesem Gesamtbild wundert es mich nicht, dass ich als Selbstständiger in letzter Zeit immer mehr Aufträge von Konzernen erhalte...
Sebastian H. schrieb: > Füße stillhalten und abwarten. Nicht freiwillig gehen weil gut möglich > das man im Zuge der Umstrukturierung ein nettes Abfindungspaket > abstauben kann. Ich weiß nicht wie hier der Eindruck entstand, dass ich als AÜG'ler ne gute Abfindung bekommen könnte? Wir kriegen gar nix, evtl. noch das Equal-Pay, wobei ich das auch bald ins Reich der Fabeln verweise. Trotzdem danke für die Rückmeldungen. Die Frage ging auch eher in die Richtung: Berichte ich halboffensiv über Erfolge, die ich für's (neue bzw. alte) Team erreicht habe oder macht man eher den Wegducker. Der neue "AL" (die Position gibt's so nicht mehr) will ja auch wissen, wer eher belastbar ist oder Mitläufer oder eher Unternehmensbewohner. Wenn der mit den alten Vorgesetzten kaum mehr spricht (evtl. weil die auch wg. der Degradierung frustriert sind) erfährt er ja auch nix.
Danilo schrieb: > Die Frage ging auch eher in die Richtung: > Berichte ich halboffensiv über Erfolge, die ich für's (neue bzw. alte) > Team erreicht habe oder macht man eher den Wegducker. Tipps: 1. Über erfolge des eigenen Teams berichten 2. "Geheimwissen" anhäufen. 3. Bewerbungen schreiben, auch bei der direkten Konkurenz
> Ich weiß nicht wie hier der Eindruck entstand, dass ich als AÜG'ler ne > gute Abfindung bekommen könnte? Dazu mußt du wohl erst mal eine Festanstellung in die Firma hinbekommen? > Wir kriegen gar nix, evtl. noch das Equal-Pay, wobei ich das auch bald > ins Reich der Fabeln verweise. ist ja richtig "anspornend" und "motivierend" solche rosigen Aussichten? > Trotzdem danke für die Rückmeldungen. Es kann sich halt nicht jeder in deine prekären Umstände reindenken? > Die Frage ging auch eher in die Richtung: > Berichte ich halboffensiv über Erfolge, die ich für's (neue bzw. alte) > Team erreicht habe oder macht man eher den Wegducker. Was hast du dort eigentlich zu melden, außer der Fertigmeldung deiner Arbeit? > Der neue "AL" (die Position gibt's so nicht mehr) will ja auch wissen, > wer eher belastbar ist oder Mitläufer oder eher Unternehmensbewohner. > Wenn der mit den alten Vorgesetzten kaum mehr spricht (evtl. weil die > auch wg. der Degradierung frustriert sind) erfährt er ja auch nix. Was spielt das in deiner Position für eine so große Rolle, als LuZ-Kraft?
sich bei der Konkurrenz bewerben macht keinen Sinn. Die nehmen einen nur für billig. Generell ist bewerben schlecht. Die sehen dann, dass Du MUSST und bieten nichts. Da geht nämlich die Schnäppchenjagt los. Wichtig ist, bei den ersten zu sein, bevor es in der Branche rum ist. Ich habe das auch mal verpasst, dann aber ausgeharrt und einen besseren Posten bekommen, von dem aus Ich dann abspringen konnte. Bei der Konkurrenz bewirbt man sich nur, wenn man die eigene Firma in Verruf bringen will um ihr zu schaden und Details im 4-Augen-Gespräch ausplaudern möchte.
Niemand schrieb: >> Wir kriegen gar nix, evtl. noch das Equal-Pay, wobei ich das auch bald >> ins Reich der Fabeln verweise. > ist ja richtig "anspornend" und "motivierend" solche rosigen Aussichten? > >> Trotzdem danke für die Rückmeldungen. > Es kann sich halt nicht jeder in deine prekären Umstände reindenken? > >> Die Frage ging auch eher in die Richtung: >> Berichte ich halboffensiv über Erfolge, die ich für's (neue bzw. alte) >> Team erreicht habe oder macht man eher den Wegducker. > Was hast du dort eigentlich zu melden, außer der Fertigmeldung deiner > Arbeit? Umstrukturierungen, Aufkäufe durch ausl. Firmen können Dir auch noch blühen. Deshalb nicht zu hoch auf das Roß setzen. Ne Konkurrenzfirma für uns sehe ich weit und breit nicht. So langsam wie wir die Projekte abwickeln, da will keiner mit verglichen werden.
Hannes J. schrieb: > Nach der Umstrukturierung ist vor der Umstrukturierung. Manche Firmen > geraten regelrecht in eine Umstrukturierungs-Sucht. Da will man nicht > dabei sein. Umstrukturierungen müssen manchmal sein, um Grafschaften zu eliminieren und langfristig gemeinsamen Erfolg sicher zu stellen. Es ist nicht gut, wenn sich einzelne an ihren Erfolgen festklammern. Auch die Einbahnstraße in immer nur die gleiche Richtung - nach oben - ist nicht mehr zeitgemäß. Die Zeiten des Wirtschaftswunders sind vorbei. Bunt, abwechslungsreich und bidirektional ist die Karriere im modernen Unternehmen. Da kann das Individuum auch mal etwas verlieren. Das lehrt Solidarität.
Die Komfortzone verlassen schrieb: > Hannes J. schrieb: >> Nach der Umstrukturierung ist vor der Umstrukturierung. Manche Firmen >> geraten regelrecht in eine Umstrukturierungs-Sucht. Da will man nicht >> dabei sein. > > Umstrukturierungen müssen manchmal sein, um Grafschaften zu eliminieren > und langfristig gemeinsamen Erfolg sicher zu stellen. > Es ist nicht gut, wenn sich einzelne an ihren Erfolgen festklammern. > Auch die Einbahnstraße in immer nur die gleiche Richtung - nach oben - > ist nicht mehr zeitgemäß. Die Zeiten des Wirtschaftswunders sind vorbei. > Bunt, abwechslungsreich und bidirektional ist die Karriere im modernen > Unternehmen. Da kann das Individuum auch mal etwas verlieren. Das lehrt > Solidarität. Aus welchem verfickten BWLer Buzzword-Bingo Handbuch hast du denn diesen Text? Glaubst du selber was du schreibst?
Hannes J. schrieb: > Aus welchem verfickten BWLer Buzzword-Bingo Handbuch hast du denn diesen > Text? Rhetorik macht den Angestellten wütend, ist er ihr doch ausgeliefert.
Die Komfortzone verlassen schrieb: > Umstrukturierungen müssen manchmal sein, Es gehört zur "Salamitaktik" scheibchenweise auszugliedern und die ungeliebten Teile zu verkaufen oder zu beerdigen. Hinterher merkt dann mancher Manager, daß man eine verkaufte Kuh nicht mehr melken kann. Wenn ein Bauer seine beste Kuh verkauft, ist er ein Esel. Macht es es Manager, so war es eine "strategische Entscheidung" und er bekommt einen Bonus?
Die Komfortzone verlassen schrieb: > Rhetorik macht den Angestellten wütend, ist er ihr doch ausgeliefert. Und quittiert das mit einer Leistung unter seinen Möglichkeiten. Ob beabsichtigt oder nicht...
Susi Sorglos schrieb: > Hinterher merkt dann mancher Manager, daß man eine verkaufte Kuh nicht > mehr melken kann. Wenn ein Bauer seine beste Kuh verkauft, ist er ein > Esel. Nicht so schlimm. Holst du dir vom Zuchtbetrieb eben eine neue Kuh. Bisschen Kraftfutter ("Poweronboarding") und schon gibt die neue Kuh frische, gute Landmilch.
Hannes J. schrieb: > Aus welchem verfickten BWLer Buzzword-Bingo Handbuch hast du denn diesen > Text? Glaubst du selber was du schreibst? Danke für den Lacher, so eine ähnliche Frage habe ich mich auch gestellt. :-) Zum Glück bin ich von Umstrukturierungen bisher weitgehend verschont geblieben.
Die Komfortzone verlassen schrieb: > Umstrukturierungen müssen manchmal sein, um Grafschaften zu eliminieren > und langfristig gemeinsamen Erfolg sicher zu stellen. > Es ist nicht gut, wenn sich einzelne an ihren Erfolgen festklammern. > Auch die Einbahnstraße in immer nur die gleiche Richtung - nach oben - > ist nicht mehr zeitgemäß. Die Zeiten des Wirtschaftswunders sind vorbei. > Bunt, abwechslungsreich und bidirektional ist die Karriere im modernen > Unternehmen. Da kann das Individuum auch mal etwas verlieren. Das lehrt > Solidarität. Das ist zwar richtig, doch darf muß man seine strategischen Assets auf dem Schirm behalten und darf den shareholder value deswegen nicht allzusehr über den Cashflow hebeln. Auch müssen die Synergieefekte durch neue Aufstellung gegen die Opportunitätskosten abgewogen werden, wenngleich man Rückstellungen für Übergangskosten nicht mit Kosten verwechseln darf. Momentane Verunsicherung bei den human resources ist zu erwarten, läßt sich aber durch eine zweigleisige Strategie kompensieren, nämlich zum einen Führungsstärke, zum anderen aber auch Motivations-Schulungen. Das muß aber auch klar kommuniziert werden, damit die Ausrichtung auf die Unternehmenswerte funktioniert, und das geht eben nur, wenn man auch in der Breite strategisch richtig aufgestellt ist.
Also den letzten Post kann ich nicht ganz einordnen. Ins richtige Forum geschrieben=)
Qwertz schrieb: > Zum Glück bin ich von Umstrukturierungen bisher weitgehend verschont > geblieben. Naja seit wann bist du dabei? Siemens AG, Wernerwerk für medizinische Technik Siemens Unternehmensbereich Medizintechnik Siemens Medical Solutions Siemens Sector Healthcare Siemens Healthcare (Siemens Healthineers) Und wie oft hat sich deine Abteilungsnomenklatur schon geändert? :)
Nop schrieb: > strategischen Assets > shareholder value > über den Cashflow hebeln > Synergieefekte > Opportunitätskosten > Momentane Verunsicherung bei den human resources > durch eine zweigleisige Strategie kompensieren > Führungsstärke, zum anderen aber auch Motivations-Schulungen > klar kommuniziert > in > der Breite strategisch richtig aufgestellt Daß Du beim Verfassen dieses Ergusses nicht vor Lachen umgekommen bist, ist eigentlich nur schwer zu verstehen. :)
Nop schrieb: > läßt > sich aber durch eine zweigleisige Strategie kompensieren, nämlich zum > einen Führungsstärke, zum anderen aber auch Motivations-Schulungen. ROFL. Welches Buch muss ich kaufen, um meine Phraseology im Hinblick auf Akzeptanz in Führungskreisen zu optimieren?
Wer macht jetzt mein Ticket zu? Kann das hier noch jemand? Zu welchem Expert Competence Center muss ich da hin?
Letzter anwesender Entwickler schrieb: > Wer macht jetzt mein Ticket zu? Kann das hier noch jemand? Zu > welchem Expert Competence Center muss ich da hin? Als modernes Unternehmen hat man hoffentlich erkannt, welche Tätigkeiten zum Kerngeschäft gehören. Hinsichtlich niederer Entwicklertätigkeiten hat man sich doch hoffentlich frühzeitig für die "Buy"-Option entschieden. Man muss doch auch wissen, wo man im Markt steht. Und Innovation generiert man NUR durch ein Maximalmaß an Verwaltung. Denn - wer verwaltet, der hat Opportunities to grow! Think big. Very very big. Big, bigger, am Biggsten. Wir nennen das "Lean".
Make or Buy schrieb: > Wir nennen das "Lean" Am leanesten wird es, wenn man die Verwaltung dann auch noch outsourced. Mal Spaß beiseite, ich habe solche Vögel wirklich schon erlebt. Gerade mal mit dem BWL Studium fertig, die total supi-dupi Produktidee, aber keine Ahnung, wie man das jetzt plant, finanziert, baut und vermarktet. Dafür suchen sie einen Partner AKA Depp. Das schöne Geld soll natürlich am Ende zu ihnen kommen.
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Bearbeitet durch User
Make or Buy schrieb: > Think big. Very very big. Big, bigger, am Biggsten. > > Wir nennen das "Lean". You made my day..
Joe F. schrieb: > Gerade mal mit dem BWL Studium fertig, die total supi-dupi Produktidee, > aber keine Ahnung, wie man das jetzt plant, finanziert, baut und > vermarktet. Es wäre totaler Wahnsinn, ohne einer 17-stufigen Hierarchie einfach mit der Arbeit zu beginnen und ein hochwertiges und brauchbares Produkt zu entwickeln. Prozessorpipelines werden nicht ohne Grund immer tiefer. Wer das versucht, der hat wirklich nichts von Lean verstanden. Schon mal was vom Vacuum Management Model gehört? Faustregel: Für einen, der die Arbeit macht brauchst du sieben, die ihm sagen dass er alles falsch macht und fünf, die ihm erklären wie er sein eigenes Produkt zu nutzen hat. Fachbegriff: Maximum Steakholder Value.
Abradolf L. schrieb: > Und wie oft hat sich deine Abteilungsnomenklatur schon geändert? :) Ach, Abteilungsnamen sind doch nur Schall und Rauch, die kümmern mich nicht. Ab und zu wird die E-Mail Signatur automatisch per Anmeldeskript angepasst, das war's. ;-) Solange es mir nicht selbst an den Pelzkragen geht, sind mir diese Management-Spielereien egal, da bin ich schmerzfrei.
Joe F. schrieb: > Ja, Rindfleisch liegt wieder hoch im Kurs. Die Ochsen werden nicht weniger. :) MfG Paul
Make or Buy schrieb: > Faustregel: Für einen, der die Arbeit macht brauchst du sieben, die ihm > sagen dass er alles falsch macht und fünf, die ihm erklären wie er sein > eigenes Produkt zu nutzen hat. https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/736x/9a/c0/46/9ac046536c00063b1a217d2035ac7da2.jpg
Joe F. schrieb: > Am leanesten wird es, wenn man die Verwaltung dann auch noch outsourced. Mit Parkinson's Law kannst du im Voraus berechnen, wie stark die Verwaltung wachsen wird - unabhängig von der tatsächlichen Arbeit. Praktisch...
Nop schrieb: > Das ist zwar richtig, doch darf muß man seine strategischen Assets auf > dem Schirm behalten und darf den shareholder value deswegen nicht > allzusehr über den Cashflow hebeln. Auch müssen die Synergieefekte durch > neue Aufstellung gegen die Opportunitätskosten abgewogen werden, > wenngleich man Rückstellungen für Übergangskosten nicht mit Kosten > verwechseln darf. > > Momentane Verunsicherung bei den human resources ist zu erwarten, läßt > sich aber durch eine zweigleisige Strategie kompensieren, nämlich zum > einen Führungsstärke, zum anderen aber auch Motivations-Schulungen. Das > muß aber auch klar kommuniziert werden, damit die Ausrichtung auf die > Unternehmenswerte funktioniert, und das geht eben nur, wenn man auch in > der Breite strategisch richtig aufgestellt ist. Ihr Text: 798 Zeichen, 107 Wörter Bullshit-Index :0.67 Sie müssen PR-Profi, Politiker, Unternehmensberater oder Universitätsprofessor sein! Sollten Sie eine echte Botschaft transportieren wollen, so erscheint es fraglich, ob diese Ihre Leser auch erreicht. http://www.blablameter.de/index.php
X4U schrieb: > Bullshit-Index :0.67 Das Erkennen von Ironie schein nicht für jeden so ganz einfach zu sein...
Joe F. schrieb: > X4U schrieb: >> Bullshit-Index :0.67 > > Das Erkennen von Ironie schein nicht für jeden so ganz einfach zu > sein... Asche auf mein Haupt. Habe nur die ersten Zeilen gelesen und wollte das mal mit dem blabla... ausprobieren. Das der Text extra so geschrieben wurde ist dann bei mir -sozusagen- ein wenig untergegangen ;-).
> Re: Ideales Verhalten während Umstrukturierung
Am besten die Klappe halten.
Die Komfortzone verlassen schrieb: > Umstrukturierungen müssen manchmal sein, um Grafschaften zu eliminieren > und langfristig gemeinsamen Erfolg sicher zu stellen. > Es ist nicht gut, wenn sich einzelne an ihren Erfolgen festklammern. > Auch die Einbahnstraße in immer nur die gleiche Richtung - nach oben - > ist nicht mehr zeitgemäß. Die Zeiten des Wirtschaftswunders sind vorbei. > Bunt, abwechslungsreich und bidirektional ist die Karriere im modernen > Unternehmen. Da kann das Individuum auch mal etwas verlieren. Das lehrt > Solidarität. Kann mal jemand den Troll-Beitrag hier durch den blablameter jagen? Der böse Proxy lässt mich gerade nicht O_o
Zocker_52 schrieb: >> Re: Ideales Verhalten während Umstrukturierung > > Am besten die Klappe halten. Habe ich ja gemacht (zumind. meistens). Jetzt wirkt die Umstrukturierung so langsam, ich denke es wird erst noch etwas langsamer weitergehen. Es wurde eigentlich nix mehr so richtig fertig die letzten 9 Monate. Ne andere Frage dazu, obwohl ich evtl. nicht mehr lange da sein werde. Was für Möglichkeiten haben die neuen Köpfe bei einem bundeseigenen Unternehmen die MA auf Trab zu bringen? Ist es da denkbar bestimmte Org.-Einheiten (bzw. wiederum Teile der MA) in eine Tochtergesellschaft auszulagern? Es sind dort keine Beamte, die verhalten sich nur oft so, bzw. so wie Beamte vor 25-30 Jahren. Auf dem Kenntnisstand sind die Ingenieure da auch meist. Wir hatten das früher mal in der TK-Branche als wir ca. 60% der MA in eine Tochtergesellschaft ausgliederten, die dann über DL-Verträge eine Zeit für uns arbeiteten.
Danilo schrieb: > Ist es da denkbar bestimmte Org.-Einheiten (bzw. wiederum Teile der MA) > in eine Tochtergesellschaft auszulagern? Ja
Allerdings wird von einer Ausgründung idR nichts besser. Die guten Mitarbeiter nutzen den Anstoß und gehen oder gründen selbst einen Zwei-Mann-Dienstleister, der dann für doppelten Stundensatz die gleiche Arbeit anbietet, die schlechten Mitarbeiter werden durch die Auslagerung auch nicht besser. Nur die gerade eben abgeschaffte Hierarchieebene wird durch die Hintertür "Chef der Tochtergesellschaft" wieder eingeführt. MfG, Arno
Arno schrieb: > Allerdings wird von einer Ausgründung idR nichts besser. Die guten > Mitarbeiter nutzen den Anstoß und gehen oder gründen selbst einen > Zwei-Mann-Dienstleister, der dann für doppelten Stundensatz die gleiche > Arbeit anbietet, die schlechten Mitarbeiter werden durch die Auslagerung > auch nicht besser. > > Nur die gerade eben abgeschaffte Hierarchieebene wird durch die > Hintertür "Chef der Tochtergesellschaft" wieder eingeführt. > > MfG, Arno Danke für die Rückmeldung. Es wäre aber mal ne Möglichkeit, die Leute die sich jetzt 15 oder 25 Jahre mit dem Schlendrian eingerichtet haben, outsourcen zu können. Eine Freisetzung kann es offiziell so nicht geben, weil der Eigentümer (Bund) die Gelder für Abfindungszahlungen nicht bereitstellt! Da wird dann lieber noch mal 100 k€ je Mitarbeiter bis zur Rente (8 oder 15 Jahre) weiterbezahlt. Wer soll dann sowas verstehen?
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