Hallo, ich habe win10 (Pro x64) und neben der System-SDD werkeln zwei HDD im Gehäuse. Besteht die Möglichkeit die beiden Datengräber (gemeinsam) gezielt in den Standby zu versetzen? Ich benötige die Daten auf der Platte recht oft weshalb ich die beiden HDDs nicht ausbauen (und z.B. als ext. LW betreibern) kann/möchte. Beim lesen am Bildschirm hätte ich aber gerne absolute Stille. Windows setzt die beiden HDDs gelegentlich von selbst in den Standby und der PC ist absolut lautlos. Aus nicht ersichtlichen Gründe weckt das System die beiden Platte aber gelegentlich auf (auch wenn von mit kein Zugriff gewünscht ist), und das hochdehen der Platten vetreibt die Stille ;)
Bei der "Energieverwaltung" kann man die Platten nach schon 2min schlafen legen. Das Problem ist aber, dass Hintergrundprozesse wie Virenscanner gerne mal irgendwo herumscannen und dann die Platten wieder angehen. Kauf Dir leise Platten!
Audiomann schrieb: > Kauf Dir leise Platten! Und genau diese Angaben fehlen dann beim Kauf, wenn man auf deren Homepage man schaut. Mich nervt es, dass immer irgendwelche Technische Daten nicht aufgeführt werden. Beispiel: Dyson Lüfter angeschaut, ich musste deren Chat bemühen, um raus zu kriegen, wie laut der ist. Staubsauger: Nur bei den leisen Geräten steht die Lautstärke....
Oft kann es hilfreich sein, die Festplatte vibrationsgedämpft einzubauen; der leichte Körperschall der Festplatte wird durch das Blechgehäuse des PCs verstärkt und schön abgestrahlt. Mit einer akustischen Entkopplung bestehen Chancen, daß die bislang als unerträglich laut wahrgenommene Platte nur noch leise schnurrt und klickt. Eine weitere Abhilfe ist es, den PC nicht auf, sondern unter den Schreibtisch zu stellen, das reduziert den direkt gehörten Schall.
Und schau mal, ob du bei den Platten den Acoustic-Level einstellen kannst. Was ist da eingestellt? Wahrscheinlich hast du dir auch die falschen Platten zugelegt. Welche für Audio sind auch als 3,5" kaum hörbar.
Betriebssystem auf SSD installieren und Festplatte schlafen legen. So eine Festplatte braucht manchmal ganz schön Energie. Es gibt auch hybride für Notebooks, die sind aber etwas teuer und auch "slower".
Audiomann schrieb: > Bei der "Energieverwaltung" kann man die Platten nach schon 2min > schlafen legen. 1min
Nicht jede Festplatte ist glücklich darüber, wenn sie ständig ein- und ausgeschaltet wird, manche sind eher für den Dauerbetrieb konstruiert. Eine Schalldämmungsmaßnahme wäre die Verwendung von 2.5"-Platten, die gibt es ja nun auch mit veritablen "Datengrab"-Kapazitäten von 4 TByte, und wo Platz für eine 3.5"-Platte war, passt auch so ein 15mm-Fettklops rein.
Hallo und Danke für Eure Antworten. Ich habe gestern noch ein wenig "gebastelt" und Gummibänder um die HDDs gezogen. HDD und Festplattenkäfig vom Gehäuse berühren sich jetzt nicht mehr weil eben ein Einmachgummi dazwischen klemmt. Das hat schon sehr viel gebracht. Die Idee kam mir, als ich die Antwort von Rufus mit der Entkopplung gelesen habe - Vielen Dank hierfür! Wo kann ich denn ein "Acoustic-Level" eine Festplatte einstellen oder auslesen? das klingt für mich so speziell, dass das nicht jede Platte hat, oder? Ich habe im übrigen zwei WD caviar green 1TB verbaut, und was für mein empfinden "laut" ist, ist nicht der hin- und herfahrende Lesekopf sondern wirklich die "Drehzahl" der Scheibe. Das klacken des Lesekopfs ist ja quasi nicht vorhanden wenn ich keine Daten von der Platte lese. Aus den von Rufus genannten Gründen möchte ich eigentlich nichts an den Energieeinstellungen verbiegen. Schön wäre wirklich ein gezieltes abschalten der Platten, und zwar solange, bis ich die Platten wieder aus dem Standby hole. Sämtliche Hintergrunddienste wie Indizierung, defrag, Datenträgeranalyse und sonstiger Kramm sollten dann die Platte nicht aus dem Standby holen können / dürfen. Nach meine Rechergen gibt es soetwas aber nicht :( Wird wohl auch nicht ganz so einfach sein, per Flag irgendwelchen Windowsdiensten den Zugriff auf ein LW auszutreiben....
Robert schrieb: > Sämtliche Hintergrunddienste wie Indizierung, defrag, > Datenträgeranalyse und sonstiger Kramm sollten dann die Platte nicht aus > dem Standby holen können / dürfen. Keine gute Idee. Dann steht Dein OS, denn es rechnet nicht damit, daß eine phsyikalisch vorhandene Platte nicht ansprechbar ist. Das kannst Du nur machen, wenn die Festplatte an einem hotswapfähigen Interface angeschlossen ist und von Dir per Software ausgeworfen wird. Am einfachsten geht das bei Anschluss über USB.
Robert schrieb: > Beim lesen am Bildschirm hätte ich aber gerne absolute Stille. Da kann ich Ohropax empfehlen. https://de.wikipedia.org/wiki/Ohropax
Rufus Τ. F. schrieb: > Oft kann es hilfreich sein, die Festplatte vibrationsgedämpft > einzubauen bei meiner Desktop-Kiste liegt die, auf 'ne Aluplatte geschraubt, mit einem TesaMoll Derivat drunter locker im Gehäuse. Mit Standby-Funktionen für Systemplatten hab ich noch nie gut umgehen können. Es kommt irgendwie immer etwas dazwischen, was das "unhandlich" macht.
Ja ich ich denke auch dass das mit dem Standby nicht funktionieren wird, ich werden weiter versuchen die Platte bestmöglich zu entkoppeln. Es sei aber nochmal ausdrücklich darauf hin gwiesen, dass es sich nicht um die Systemplatte handelt. Windows ist auf einer SSD. Die beiden tönenden Platten sind einfache Datengräber mit meinem POP3-Postfach, Fotos, Musik, Dokumente ect.pp. Das benötige ich alles nicht, wenn ich um 23:00 am PC sitze und Programmiere und eBooks lese...
Eigentlich macht man sowas mit einem NAS, welches in einem anderen Raum steht.
Robert schrieb: > Ja ich ich denke auch dass das mit dem Standby nicht funktionieren wird Das ist nicht gesagt - ich hatte mal ein System das einwandfrei so funktioniert hat. Allerdings habe ich nichts dazu getan, sondern eine Notebookplatte in einen Desktop eingebaut, die war wohl defaultmässig so eingestellt, dass sie ohne Zugriff nach einer Weile abgeschaltet hat. Und zwar selber, ohne Eingriff des OS. Da ich also wusste, dass es im Prinzip geht, habe ich danach versucht, das auch anderen Platten beizubringen, z.B. mit hdparm, bin aber gescheitert: Windows hat immer wieder überschrieben, was ich der Platte befohlen hatte. Ob es mit Linux besser geht kann ich nicht beurteilen, würde mir aber auch nichts nützen. Georg
● J-A V. schrieb: > bei meiner Desktop-Kiste liegt die, auf 'ne Aluplatte geschraubt, > mit einem TesaMoll Derivat drunter locker im Gehäuse. Vor Äonen (also damals, als 400-MB-Festplatten ehrfurchterregend groß waren) hatte ich mal eine 3.5"-Platte in voller Bauhöhe so ähnlich entkoppelt, auf ein Stück Pappe geschraubt, das auf eine Schaumstoffschicht von gut 3cm Stärke geklebt, und das dann wiederum in einen doppelhohen 5.25"-Laufwerksschacht des PC-Gehäuses gepackt. Von der Platte war nichts mehr zu hören. Allerdings ist eine zu weiche Lagerung der Festplatte auch wieder nicht perfekt, weil dann die Kopfpositionierung langsamer werden kann; der Drehimpuls, der bei der Beschleunigung des Kopfmotors entsteht, kann das gesamte Plattengehäuse verdrehen und der Kopfträger bewegt sich etwas zu weit. Damals (wie gesagt, 400-MB-Platte, und volle Bauhöhe) fiel das aber nicht störend auf. An meinem momentanen PC stört mich eher das Geräusch der verschiedenen Lüfter (Netzteil, CPU und Graphikkarte, wobei die vermutlich noch den geringsten Lärm macht), und das, obwohl der PC unter dem Schreibtisch außerhalb der direkten aktustischen Übertragungsline steht. Mein Arbeitszimmer zu Hause ist einfach verdammt still, da fällt sowas halt auf, in meinem Büro würde ich vermutlich noch nicht mal mitbekommen, ob die Kiste an oder aus ist.
Rufus Τ. F. schrieb: > Dann steht Dein OS, denn es rechnet nicht damit, daß > eine phsyikalisch vorhandene Platte nicht ansprechbar ist. Windows kommt damit sehr gut zurecht, daß eine HDD erstmal anlaufen muß. Du siehst dann eben den drehenden Kringel solange. Man kann sich 2 Energiespareinstellungen anlegen, einmal mit Abschalten nach "1min" und einmal mit "nie".
Peter D. schrieb: > Windows kommt damit sehr gut zurecht, daß eine HDD erstmal anlaufen muß. > Du siehst dann eben den drehenden Kringel solange. Gewiss. Hier ging es aber darum, daß die Festplatte dann auch nicht anlaufen soll, sondern erst explizit durch Wunsch/Schalter/o.ä. des Nutzers. Dann ist es irritiert, und z.B. ein Explorerfenster, das Inhalte dieser Platte anzeigen soll, friert ein. Das würde ich nicht als "kommt gut damit zurecht" bezeichnen.
Rufus Τ. F. schrieb: > Robert schrieb: >> Sämtliche Hintergrunddienste wie Indizierung, defrag, >> Datenträgeranalyse und sonstiger Kramm sollten dann die Platte nicht aus >> dem Standby holen können / dürfen. > > Keine gute Idee. Dann steht Dein OS, denn es rechnet nicht damit, daß > eine phsyikalisch vorhandene Platte nicht ansprechbar ist. Er könnte sich ein Script machen das sie erst unmountet und dann schlafen legt. Und ein weiteres um sie bei Bedarf wieder zu mounten. Beide scripte bequem in Reichweite in der Schnellstartleiste.
DAS wäre natürlich ideal! kann man denn Laufwerke per Batch (un)mounten? Mounten muss nichtmal sein! Wenn ich die Platten ausschalten, werde ich sie an diesem Tag nicht mehr benötigen - zur Not mach' ich nen Neustart...
Wenn die Platten an einem hotswapfähigen Controller angeschlossen sind, ist die Funktion des "unmounten" mit dem "sicheren Auswerfen" verfügbar. SATA ist per se hotswapfähig, aber nicht jeder SATA-Treiber erlaubt das.
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