Hallo, in einem anderen Beitrag wurde nebensächlich der Autorouter TopoR erwähnt. Auf der Homepage hat mich vor allem die Aussage hellhörig gemacht, dass das Programm speziell bei einlagige Platinen seine Stärken ausspielt. Da ich selber ätze und die Durchkontaktierung immer eine nervige Arbeit ist, erstelle ich soweit wie möglich auch nur einlagige Platinen. Nur finde ich über das Programm nirgendwo Preisinfos. Ausserdem sehen die Routings "originell" aus. Abschliessend sind es noch die "bösen Russen", die es programmiert haben. Kann also nix taugen, oder es ist eine Bombe drin versteckt. Scherz beiseite. Kennt das Teil jemand? Nutzt es jemand? Taugt es was?
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Hi Nutzt dir eigentlich nur etwas, wenn du eines der in Compatibility with CAD Systems genannten CAD-Programme benutzt. Ist das bei dir der Fall? MfG Spess
Was kostet denn das Programm überhaupt? Auf der Webseite erfährt man es erst, wenn man sich registriert, was eine interessante Strategie ist, um Käufer abzuschrecken.
Baldrian schrieb: > um > Käufer abzuschrecken. Wohl eher um Hobby-Anfragen abzuschrecken, damit man zum arbeiten kommt. Wenn du fragen musst, ob du es dir leisten kannst... Aber interessieren würde es mich auch. Gibt's evtl. einen "Fachartikel" dazu, in dem auch ein Preis genannt wird?
Die Lite Version ist kostenlos mit bis zu 650 Pins. Reicht für Hobbyzwecke eigentlich voll aus. Leider habe ich derzeit zu wenig Zeit um es zu testen. Vielleicht will sich von euch ja mal einer ranwagen.
spess53 schrieb: > Nutzt dir eigentlich nur etwas, wenn du eines der in > > Compatibility with CAD Systems Mit KiCAD zum Beispiel funktionierts, selber Workflow wie damals KiCAD/FreeRouting, also diesbezüglich Hobbykompatibel. Demobeschränkungen von TopoR dürften auch für einseitige Hobby-Platinen ausreichen. Nebenbei: das gEDA/PCB Projekt hatte auch mal einen Toporouter in der Mache, hab vor 3 Jahren zuletzt damit rumgespielt, hat schon beinahe fehlerfrei funktioniert und die Ergebnisse waren nicht von schlechten Eltern, war aber trotzdem insgesamt noch ein bisschen unrund, leider war das damals schon kurz vor dem Einschlafen, hab in letzter Zeit auch nichts mehr davon gehört (aber auch nicht aktiv danach gesucht).
Timmy schrieb: > Abschliessend sind es noch die "bösen > Russen", die es programmiert haben. Kann also nix taugen, Bei den Russen treiben sich definitiv auch exzellente Programmierer rum, die stehen uns diesbezüglich in nix nach.
Bernd K. schrieb: > Bei den Russen treiben sich definitiv auch exzellente Programmierer rum, > die stehen uns diesbezüglich in nix nach. Ich bin zwar kein ausgespochener Russen (Putin) Fan. Aber über die Kompetenz der russischen Programmierer habe ich bisher auch nur Gutes gehört.
Nachdem ich es vor ein paar Jahren gesehen, dann aus den Augen verloren und jetzt hier wiedergefunden habe, habe ich es mir auch mal runtergeladen. Nach den hohen Erwartungen bin ich ein bisschen enttäuscht. Es kommen komische Fehlermeldungen (wahrscheinlich weil beim Umbenennen eines Netzes die Pins nicht dem neuen Netzt zugeordnet werden), es macht das Projekt teilweise kaputt, ohne Fehlermeldung, EAGLE-Import funktioniert teilweise wegen eines Fatal Errors nicht… Wahrscheinlich fehlt mir die Erfahrung mit dem Programm, aber das war halt schon ein bisschen störend. Da es aber gut für einseitige Platinen sein soll, probiere ich es weiter.
Die weiteren Erfahrungen, immer noch mit der Einschränkung, dass ich mich mit dem Programm nicht besonders gut auskenne: Den Autoplacer kann man vergessen. Der platziert halt alles irgendwo, zum Beispiel den Controller in der Mitte und den Quarz am Rand der Platine (das kann er ja nicht wissen), aber teilweise auch Bauelemente ineinander oder so nebeneinander, dass sich die SMD-Pads (von unterschiedlichen Netzen) überlappen. Die Fehlermeldungen kamen anscheinend wirklich daher, dass ich das Netz umbenannt habe, aber die Pins noch zum Netz mit dem vorherigen Namen gehörten. Da muss ich mal sehen, wie man die mit umbenennt. Aus dem Eagle-Board habe ich alle Leiterbahnen, Text im Kupfer und alle Polygone entfernt, danach ging es. Eins davon scheint also Probleme beim Import zu machen. Wenn man einseitig routet, legt Topor teilweise sehr lange Schleifen, um Vias zu vermeiden. In einem Fall hatte ich eine geschätzt 5 cm lange Schleife, um auf die andere Seite einer 0,5-mm-Leiterbahn zu kommen. Andererseits wird aber auch im einseitigen Modus zweilagig geroutet. Was das für einen Sinn hat, verstehe ich nicht. Entweder ich brauche eine einlagige Platine, dann bringen mir verschlungene Leiterbahnen auf der Oberseite, die teilweise unter Bauteilen enden, nichts, oder ich kann direkt zweilagig mit kürzeren Leitungen routen. Wenn man Vias verschieben will, verschieben sich störende Leiterbahnen nicht automatisch. Dann muss man jede Bahn von Hand verschieben, was aufgrund der vielen Segmente schonmal Arbeit machen kann. Insgesamt ist mein zweiter Eindruck, dass das Ergebnis weit von ideal entfernt ist, aber es ist auf jeden Fall schonmal deutlich besser als der Eagle-Autorouter von vor ein paar Jahren (vielleicht ist der aktuelle besser). Man kann in wenigen Minuten automatisch einigermaßen gute Platinen hinkriegen.
Ich habe mir das gestern kurz angesehen bzw. wollte. Bekam die Trial Version gar nicht erst zum Laufen, erstmal alles in Russisch. Support dort im Forum gesucht, da ist Null Aktivität. In 2012 beschwert sich dort ein User dass 2010 gemeldete Bugs immer noch drin seien. Mir kommt das ganze Projekt recht tot vor.
Beitrag #5115654 wurde von einem Moderator gelöscht.
Weiß nicht, wie du zur russischen Version gekommen bist... Hier gibt es das auf Englisch. Musst dich halt als irgendwer anmelden. http://eda.eremex.com/downloads/ Ich finde es gut. Man kann auch Voronoi-Output als Gerber erzeugen...
ein Gast. schrieb: > Weiß nicht, wie du zur russischen Version gekommen bist... > > Hier gibt es das auf Englisch. Musst dich halt als irgendwer anmelden. > > http://eda.eremex.com/downloads/ > > Ich finde es gut. > > Man kann auch Voronoi-Output als Gerber erzeugen... Naja, tot ist es trotzdem. Ich habe keine Lust mit einer unsupporteten "end-of-live" Software rumzutun. Wenn es wenigstens ein Opensource Projekt mit Community wäre. Aber so macht es keinen Sinn.
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