Hallo zusammen, da bei uns in der letzten Zeit schon beim kleinsten Gewitter immer mal wieder das Stromnetz ausfällt, habe ich für die Beleuchtung des fensterlosen Kellerganges eine 12V-Notbeleuchtung auf Akku-Basis gebaut. Das Notlicht ist von der normalen Hausinstallation völlig unabhängig und in keiner Weise damit verbunden! Momentan wird das "Notlicht" manuell per Kippschalter eingeschaltet, was natürlich nicht "Sinn der Sache" ist. Für eine automatische Einschaltung des Notlichtes suche ich nun nach einer Lösung. Meine Idee wäre folgende: Ein Relais, das an ein Steckernetzteil angeschlossen ist, fällt bei Netzausfall ab und schaltet auf Notlicht / Akku um. Da das Relais aber ständig "unter Strom" stehen würde, scheint mir dieser Lösungsansatz nicht so perfekt zu sein. Gibt es eine "elegantere", aber ähnlich "simple" Lösung dafür? Für Eure Bemühungen danke ich Euch im Voraus! Herzliche Grüße von Maik
Maik B. schrieb: > Gibt es eine "elegantere", aber ähnlich "simple" Lösung dafür? Nein. Selbst wenn Du eine sparsame Optokoppler-LED mit einem kleinen Kondensator (0,047µF) und einem 1k Widerstand in Reihe ans Netz schaltest. Spätestens der Optokopplertransistor mit einem nachgeschalteten Inverter, brauchen dann ständig den kostbaren Akkustrom.
Die Idee mit dem Relais ist nicht blöd. Es wird aber "Netzenergie" verbraten. Alternativ kannst du ein 230V Hutschienenrelais verwenden. Dann ersparst du dir den Umweg über das Steckernetzteil.
Für diesen Anwendungsfall würde ich glaube ich gar nicht anfangen selbst eine Lösung zu entwerfen. Bei ebay findest du entsprechende Module mit LEDs, Akku und Lade/Auslöseschaltung ab ca 20 €.
eine Idee wäre noch, ein Relais zu nutzen, das man mit einer geringeren Spannung (Haltespannung) halten lässt. So kann ein Relais mit einer wesentlich geringeren Spannung als dem Nennwert gehalten werden.
Maik B. schrieb: > Das Notlicht ist von der normalen Hausinstallation völlig unabhängig und > in keiner Weise damit verbunden! Wenn wirklich in keiner Weise verbunden, dann: Bewegungsmelder (PIR-Sensor mit Dämmerungssensor).
Hallo zusammen, vielen Dank für Eure schnellen Antworten! @ Olaf: Danke. @ Fred Ram: Ein Hutschienen-Relais möchte ich nicht verwenden, da ich im Zählerschrank, in dem auch die Haus-Verteilung mit den Hutschienen untergebracht ist, als "Nicht-Fachmann" nichts zu suchen habe. @ JJ: Im Prinzip hast Du ja Recht, daß es "sowas" auch fertig gibt ... Im Erdgeschoß unseres Hause habe ich ein "Stecker"-Nachtlicht mit Akku im Einsatz, das bei Stromausfall eine LED einschaltet. Aber hier im Keller habe ich eben nicht nur eine LED, sondern ca. 10 solche LED-Module https://www.pollin.de/p/led-modul-daylite-lm-8018-12-9000-ip65-12-v-1-32-w-105-lm-120884 auf die ganze Länge des Kellerganges verteilt. - Es soll ja schon schön hell sein. Wie "erkennt" denn solch ein handelsübliches "Nachtlicht mit Akku", daß das Netz ausgefallen ist? @ J-A: Klingt interessant. - Sind denn Relais grundsätzlich dafür ausgelegt, ständig "unter Strom" gehalten zu werden? Das Netz fällt zum Glück ja nicht so oft aus, so daß das Relais ja durchaus schon mal 6 oder 7 Monate "am Stück" angezogen bleiben würde. @ Georg: Auf das "in keiner Weise verbunden" habe ich insbesondere deshalb hingewiesen, weil ja gern mal Anmerkungen wie "Laß' die Finger von den 230V, wenn Du kein Fachmann bist!" kommen. - Völlig richtig; da will ich ja garnicht, bzw. nur über ein "Teil" in der Steckdose "ran". Herzliche Grüße von Maik
Olaf schrieb: > Nein. Selbst wenn Du eine sparsame Optokoppler-LED mit einem kleinen > Kondensator (0,047µF) und einem 1k Widerstand in Reihe ans Netz > schaltest. Spätestens der Optokopplertransistor mit einem > nachgeschalteten Inverter, brauchen dann ständig den kostbaren > Akkustrom. Es sei denn, der NPN-Optokopplertransistor sperrt einen PNP-Transistor. Bei Stromausfall schaltet der PNP ein Stromstoßrelais. Die Energie kommt aus einem Elko, der über das Netz ständig aufgeladen bleibt (nur bei Stromausfall kann sich der Elko über das Stromstoßrelais entladen). Diese Schaltung wird aber auch mindestens 1mA Ruhestrom aus dem Netz brauchen.
Olaf schrieb: > Olaf schrieb: >> Nein. Selbst wenn Du eine sparsame Optokoppler-LED mit einem kleinen >> Kondensator (0,047µF) und einem 1k Widerstand in Reihe ans Netz >> schaltest. Spätestens der Optokopplertransistor mit einem >> nachgeschalteten Inverter, brauchen dann ständig den kostbaren >> Akkustrom. > > Es sei denn, der NPN-Optokopplertransistor sperrt einen PNP-Transistor. > Bei Stromausfall schaltet der PNP ein Stromstoßrelais. Die Energie kommt > aus einem Elko, der über das Netz ständig aufgeladen bleibt (nur bei > Stromausfall kann sich der Elko über das Stromstoßrelais entladen). > Diese Schaltung wird aber auch mindestens 1mA Ruhestrom aus dem Netz > brauchen. Hallo Olaf, 1mA Ruhestrom aus dem Netz würden mich nun nicht wirklich stören. - Meine Idee mit Relais und Steckernetzteil würde sicher deutlich mehr Strom verbrauchen. Kannst Du die Schaltung bitte mal kurz skizzieren? - Nur so aus dem Text kann ich leider nicht "folgen". Herzliche Grüße von Maik
Maik B. schrieb: > Wie "erkennt" denn solch ein handelsübliches "Nachtlicht mit Akku", daß > das Netz ausgefallen ist? Gegenfrage: Warum muß es das erkennen, wenn kein Mensch in der Nähe ist? :-)
Erich T. schrieb: > Maik B. schrieb: >> Wie "erkennt" denn solch ein handelsübliches "Nachtlicht mit Akku", daß >> das Netz ausgefallen ist? > > Gegenfrage: Warum muß es das erkennen, wenn kein Mensch in der Nähe ist? > :-) Hallo Erich, vielleicht "muß" es das nicht erkennen, aber ich glaube, unser Nachtlicht schaltet die eingebaute LED immer an, wenn "Stromausfall" ist (läßt sich ja auch prima damit simulieren, daß man das "Teil" einfach aus der Steckdose zieht). Herzliche Grüße von Maik
Maik B. schrieb: > Erich T. schrieb: >> Maik B. schrieb: >>> Wie "erkennt" denn solch ein handelsübliches "Nachtlicht mit Akku", daß >>> das Netz ausgefallen ist? >> >> Gegenfrage: Warum muß es das erkennen, wenn kein Mensch in der Nähe ist? >> :-) > > Hallo Erich, > > vielleicht "muß" es das nicht erkennen, aber ich glaube, unser > Nachtlicht schaltet die eingebaute LED immer an, wenn "Stromausfall" ist > (läßt sich ja auch prima damit simulieren, daß man das "Teil" einfach > aus der Steckdose zieht). > > Herzliche Grüße von > Maik Ja, okay. Maik, ich meinte das so, daß es ja reicht, daß das Licht angeht, wenn jemand in der Nähe ist. Die Nachtlichter, die ich kenne, haben einen Bewegungsmelder eingebaut. Und der vermeidet ein Dauerleuchten, wenn es nicht nötig ist...
Erich T. schrieb: ... > > Ja, okay. > Maik, ich meinte das so, daß es ja reicht, daß das Licht angeht, wenn > jemand in der Nähe ist. Die Nachtlichter, die ich kenne, haben einen > Bewegungsmelder eingebaut. Und der vermeidet ein Dauerleuchten, wenn es > nicht nötig ist... Hallo Erich, unser Nachtlicht hat definitiv keinen Bewegungsmelder, sondern nur einen "Dämmerungsschalter", der das Licht normalerweise nur bei Dunkelheit leuchten läßt. Ohne Strom aus der Steckdose leuchtet die LED aber ständig; solange der Akku "mitspielt". Herzliche Grüße von Maik
Hi, ich meine solche http://www.ebay.de/itm/Notbeleuchtung-Notleuchte-Akku-Lampe-Stromausfall-Leuchte-60-LEDs-21481-/182206851263 oder solche http://www.ebay.de/itm/Notbeleuchtung-Notleuchte-Akku-Lampe-Stromausfall-Leuchte-30-LEDs-21505-/181764830033 Produkte. Die letztere ist quasi eine größere Variante deines Nachtlichtes. Die schalten bei Stromausfall einfach ein und wieder ab wenn das Netz wiederkommt (Die Werbung spricht von 10h Akku Zeit). Wie viele du davon benötigst um den Keller ausreichend zu beleuchten bleibt natürlich zu testen. Sofern dein Keller nicht öffentlich zugänglich ist, finde ich diesen Typen sehr praktisch https://www.conrad.de/de/acculux-signal-rot-452541-led-11-h-430610.html
Beide Elkos (4700 und 100µF) laden sich langsam auf, wobei der 100µF schneller aufgeladen ist und der Optokoppler den BD679 gesperrt hält. D5 kann evtl. entfallen, weil die 15V Z-Diode die negative Halbwelle bereits ableitet. Beim Stromausfall gibt der BD679 die Energie des 4700µF Elkos schlagartig auf das Stromstoßrelais. Nach dem Stromausfall kann mit der Resettaste das Stromstoßrelais zurückgesetzt werden (Achtung! Kurzzeitige Verbindung zum Netz). Die Schaltung ist nach ca. 5 Min wieder einsatzbereit. Eine schnellere Einsatzbereitschaft kann dadurch geschaffen werden, in dem der BD679 mit einer Reihenschaltung aus Diode und 33 Ohm Widerstand überbrückt wird. Dann wird beim Reseten der 4700µF Kondensator über den Akku vorgeladen. Der 0,1µF Folienkondensator erzeugt keine Wirk-Verlustleistung. Der Blindstrom wird nicht vom Zähler erfasst und braucht nicht bezahlt werden.
Mal ne dumme Frage: Der Akku muss ja per se eine Ladeschaltung haben, sonst dümpelt der unter Umständen 1 Jahr vor sich hin und verliert Leistung. Beispielsweise wird in Brandmeldeanlagen der Akku mit einer Erhaltungsladung konstant geladen gehalten, der Akku muss dann natürlich auch hin und wieder ausgetauscht werden. Wenn solch eine Schaltung vorhanden ist, kann man ja vielleicht irgendwo eingreifen, um den Verlust der Versorgungsspannung festzustellen und dann halt den Akku auf die Leuchtmittel zu schalten.
Hallo zusammen, nochmals vielen Dank für Eure hilfreichen Beiträge! @ JJ: Die beiden (drei) von Dir verlinkten Lampen sehen sehr interessant aus, aber da ich ja die Installation meiner LED-Module schon fertiggestellt habe, will ich meine LED-Module nun nicht wieder "rausschmeißen". Die mobile Notleuchte ist schon toll, aber auch nicht gerade "preiswert". @ Olaf: Danke für den Schaltplan! Etliches von den Bauteilen findet sich bestimmt bei mir im Bastelkeller; mal sehen, ob ich mir die restlichen Teile bestelle und die Schaltung nachbaue. @ Jörg: Noch ist keine (Erhaltungs-)Ladeschaltung vorhanden, aber die Idee ist natürlich sehr gut. - Bisher war mein Plan hierzu, einfach alle paar Wochen den Akku vom Notlicht abzuklemmen, zu hoffen, daß inzwischen nicht gerade das Netz ausfällt, und den Akku am "normalen" Kfz-Ladegerät aufzuladen. Herzliche Grüße von Maik
klassischer Fall für eine Notbeleuchtungsleuchte mit eingebauter Batterie. suche: Notbeleuchtung Wenn nebenan das Parkhaus/Schule/etc. renoviert wird, kannst du 1000ende für lau schiessen. (ach ne die alten haben ja eine Anlage mit Batteriebank) Die Dinger gibt es neu für ab 20 Euro Die mit Fluchtwegkennzeichnung kosten oft etwas mehr. Ein PIR in einer Notbeleuchtung ist Energieverschwendung. Die LED Lichtquelle braucht oft weniger Effekt als ein guter PIR.
Sebastian L. schrieb: > Ein PIR in einer Notbeleuchtung ist Energieverschwendung. Die LED > Lichtquelle braucht oft weniger Effekt als ein guter PIR. Das halte ich für ein Gerücht. Ein PIR braucht mehr als 13W? :-))) Maik B. schrieb: > Aber hier im Keller habe ich eben nicht nur eine LED, sondern ca. 10 > solche LED-Module https://www.pollin.de/p/led-modul-daylite-lm-8018-12-9000-ip65-12-v-1-32-w-105-lm-120884 > auf die ganze Länge des Kellerganges verteilt. - Es soll ja schon schön > hell sein.
zum Vorschlag von: Autor: Olaf (Gast) vom Datum: 07.08.2017 23:25 Fein, ich habe ein ähnliches Problem (Relais soll bei Sromausfall "anziehen") dank diesem Hinweis ähnlich (etwas einfacher, d.h. ohne Optokoppler) gelöst. Aber folgender Hinweis : Der Transistors BD679 und das zugehörige Symbol passen meines Erachtens nicht zusammen. Ich habe mir den BD679 besorgt und dummerweise mit Basis/Emitter/Kollektor so eingebaut wie dargestellt. Folglich war der Transistor sofort defekt. Ich habe dann die Schaltung entsprechend "umgepolt" und jetzt geht's.
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