Hallo Forum, hallo OM's, Ich bin gerade dabei meine CMU200 nach zurüsten und brauche einige Infos. Vielleicht kann mir ja jemand hierzu weiterhelfen. Anbei ein Auszug aus meiner Identity.dat im Anhang, sowie die Bilder zur CMU-B83 Option. 1) Handelt es sich bei der HW-Option um die Ver12 oder Var22? 2) Sind beide in meiner CMU verwendbar? 3) Benötigt man noch zusätzliche Kabel, um diese an die CMU anzuschließen oder ist die Bus-Verbundung der einzige Kontakt? 4) Ist die B83 Option nur ein reines Digitalboard oder sind da auch HF-Komponenten drauf (Gainblocks/Oszillatoren/Mischer...) 5) Was kann das Board außer der CDMA2000 Signalisierung. 6) Kann es mit der Option IQIF alias B17 noch andere Signalformen bereitstellen. 7) Ist die B83 Option auf die B17 Option angewiesen oder davon unabhängig? Viele Fragen, auf die ich mir von Euch eine hilfreiche Antwort erhoffe. Danke schon mal im Voraus für Eure Hilfe. Markus DL8MBY
Markus W. schrieb: > 1) Handelt es sich bei der HW-Option um die Ver12 oder Var22? > 2) Sind beide in meiner CMU verwendbar? Ja, beide laufen. Die neuere kann wohl zusätzlich 1xEV-DO. > 3) Benötigt man noch zusätzliche Kabel, um diese an die CMU > anzuschließen oder ist die Bus-Verbundung der einzige Kontakt? Reinstecken und sich wohl fühlen. Die passende Software muss natürlich installiert und freigeschaltet sein. Der Variantenmanager sollte dann die Konfiguration selbständig erledigen. > 4) Ist die B83 Option nur ein reines Digitalboard oder sind da > auch HF-Komponenten drauf (Gainblocks/Oszillatoren/Mischer...) Das ist nur ein Computer. Der Link Handler übersetzt quasi die demodulierten Signale in das entsprechende Mobilfunktprotokoll. Er entscheidet, welches bit Signalisierung, Fehlerschutz, Sprache oder Nutzdaten darstellt. > 5) Was kann das Board außer der CDMA2000 Signalisierung. Nichts. Ausser man programmiert die DSPs irgendwie um, dann könnte man auch Apfelmännchen rechen oder eine Zeitansage auf Türkisch implementieren. Dazu fehlt aber die Dokumentation, R&S hält sich da noch bedeckt. > 6) Kann es mit der Option IQIF alias B17 noch andere Signalformen > bereitstellen. > 7) Ist die B83 Option auf die B17 Option angewiesen oder davon > unabhängig? B83 und B17 haben nichts miteinander zu tun. B83 ist ein Protokolldecoder, der aus dem demodulierten Datenstrom CDMA2000 decodiert. So wie das Programm "Microsoft Word" aus einer Gruppe heruntergeladener Binärzahlen mit Dateinamen "Brief.docx" einen Text extrahieren kann. IrfanView würde diese Zahlenkolonne vergeblich als Bild zu interpretieren versuchen, genauso scheitert die GSM-Einheit B21 am US-Protokoll. B17 ist eine Weiche, mit der man die Quadraturkomponenten vor dem Demodulator abgreifen oder einspeisen kann. Damit kannst Du den internen Demodulator abkoppeln und z.B. ein SDR-Programm auf dem PC füttern.
Hallo soul eye, danke für deine ausführliche und anschauliche Antwort. Vor allem der Letzte Hinweis war der, der mir weiterhilft. "B17 ist eine Weiche, mit der man die Quadraturkomponenten vor dem Demodulator abgreifen oder einspeisen kann. Damit kannst Du den internen Demodulator abkoppeln und z.B. ein SDR-Programm auf dem PC füttern." Genau das würde ich auch gerne machen. So gesehen war der Kauf der B83 nicht nötig, aber das Board hätte, wie ich Dich verstanden habe, durch den FPGA und dem PPC (laut Service- Man) noch weiteres Potential, sofern man weiß wie man es umprogrammieren kann. Ich konnte am WE die OS Disk kopieren und von der PCMCIA Schnittstelle via CF-Karte die FW auf 5.21 updaten. und Einiges mehr. Z.Z. kann ich aber von meiner CF Karte nur 256MB von den 8GB verwenden. Eine Partitionierung mit Linux im alten DOS Format (id:6) und ab Block 64 war leider für eine 2GB Größe nicht erfolgreich. Ich habe im Netz eine DOS7 Version gefunden, die kompatibel zu 6.22 ist aber wie Win95 FAT32 Partitionen beherrscht. Würde gerne ausprobieren, ob die CMU damit laufen würde. Da nun zur originalen Disk zwei weitere Disk (je 80GB) und eine davon bereits läuft, kann ich wohl nichts kaputt machen. Was meinst Du dazu. Gruß Markus
Markus W. schrieb: > "B17 ist eine Weiche, mit der man die Quadraturkomponenten vor dem > Demodulator abgreifen oder einspeisen kann. Damit kannst Du den internen > Demodulator abkoppeln und z.B. ein SDR-Programm auf dem PC füttern." > > Genau das würde ich auch gerne machen. Deswegen ist die Option recht gefragt und macht die Kiste gleich ein gutes Stück teurer. SDR ist nicht nur bei Funkamateuren beliebt, und der HF-Teil des CMU200 kann halt ein bisschen mehr als ein DVB-T-Stick. > Z.Z. kann ich aber von meiner CF Karte nur 256MB von den 8GB verwenden. > Eine Partitionierung mit Linux im alten DOS Format (id:6) und ab Block > 64 war leider für eine 2GB Größe nicht erfolgreich. Dann probier doch mal FDISK aus dem CMU heraus, vielleicht klappt es damit besser. Ggf vorher unter Linux die ersten Blöcke mit /dev/nul überbügeln, damit keine ungültigen Daten drinstehen. Oder die Karte in einer Kamera formatieren. Oder an einem Windows-Rechner. > Ich habe im Netz eine DOS7 Version gefunden, die kompatibel zu 6.22 ist > aber wie Win95 FAT32 Partitionen beherrscht. > Schön wäre ja, wenn das neue DOS USB-Datenträger einbinden könnte. Aber so ein Wechsel von DOS und Dateisystem funktioniert nur, wenn sich alle schön an die Schnittstellen gehalten haben und nicht irgendwo direkt zugreifen.
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