Forum: Ausbildung, Studium & Beruf 100.000 Elektroingenieure dringend gesucht – Panikmache oder Realität?


von Henry G. (gtem-zelle)


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"Das IW rechnet sich bei den derzeit beschäftigten Ingenieuren reich. Es 
wird einfach unterstellt, dass jeder ausgebildete E-Ingenieur auch in 
einem Ingenieurberuf oder in einer Leitungsposition tätig ist. Ich habe 
das mit den selben Daten, die das IW verwendet, nachgerechnet. Man kann 
in den Daten von 2013 (sie nutzt auch das IW) 190.000 Personen 
nachweisen, die eindeutig als E-Ingenieure beschäftigt sind und eine 
entsprechende Ausbildung haben. Zudem gibt es 65.000 Personen, die als 
E-Ingenieure ausgebildet sind und von deren Job man annehmen kann, dass 
sie ausbildungsadäquat beschäftigt sind (z. B. als Geschäftsführer).

In beiden Gruppen zusammen sind 55.000 Personen im Alter von 55+ Jahren. 
Das ergibt einen jährlichen Ersatzbedarf von allenfalls 6.000 Personen. 
Derzeit werden im Bereich Elektroingenieurwesen aber 8.600 (ohne 
Promotionen, ohne Lehramt) Abschlussprüfungen erfolgreich durchgeführt."

Rein statistisch betrachtet gibt es demnach einen Überschuss an 
E-Ingenieuren. Und Karl Brenke macht noch auf einen anderen Punkt 
aufmerksam: "Die Zahl der arbeitslosen E-Ingenieure nimmt zu."




https://www.elektropraktiker.de/nachricht/100000-elektroingenieure-dringend-gesucht-panikmache-oder-realitaet/

von Dussel (Gast)


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Es wäre sicher interessant, das ganz mal öffentlich zu machen.
Etwa, dass irgendjemand (zum Beispiel ein Fachmagazin) an ein paar 
Firmen herantritt, die sich über den Mangel beklagen, und ihnen 
anbietet, zusammen nach Ingenieuren zu suchen. Dann sich die Stellen 
ansieht und für die Stellen qualifizierte Arbeitskräfte findet.
Entweder die Firma hatte wirklich einen Mangel und die Stellen werden 
besetzt, oder sie muss öffentlich zeigen, dass der Mangel nicht 
existiert. Durch die Öffentlichkeit des Verfahrens könnte jeder sich 
selber ein Bild über die Ablehnungsgründe machen.

Würden das die Firmen wollen? Wäre mal interessant…

von Kai D. (robokai)


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Da wirst Du auf GRanit beissen! Das einzige, was helfen könnte, sind 
Massenbriefe an unsere Regierung. Allerdings wird die sagen, dass das 
alles eine Frage von Angebot und Nachfrage ist.

Nebenbei: Im Maschinenbau ist es schon seit 30 Jahren so, dass nicht 
alle einen Job bekommen und trotzdem herrscht Mangel :-)

von Harald W. (wilhelms)


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Kai D. schrieb:

> Nebenbei: Im Maschinenbau ist es schon seit 30 Jahren so, dass nicht
> alle einen Job bekommen und trotzdem herrscht Mangel :-)

Es wird immer Mangel an Ingenieuren geben, die bereit sind,
für Facharbeiterlöhne zu arbeiten.

von Kai D. (robokai)


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Ja, ja, aber auch bei hochbezahlten Stellen ist es doch so, dass es 
immer einen Mangel gibt, nämlich den, der Besitzlosen:

Nimm Dir z.B. mal die kleinen Fussballvereine: Die haben chronischen 
Spielermangel! Fussballspieler sind einfach zu teuer.

Die Frage ist nur: Wer macht die so teuer?

Wer macht Ingenieure teuer?

von BWLer (Gast)


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Kai D. schrieb:
>
> Wer macht Ingenieure teuer?

Die gaußsche Verteilung des Hirnschmalzes. Wobei die Industrie schon 
lange bestrebt ist, durch Computerprogramme das Auftragsgeschäft zu 
simplifizieren, dass auch ein geschulter Facharbeiter, Techniker oder 
der FH-Bätsch für ein Appel und n Ei im Vergleich zum hohen Ing.-Gehalt 
dies hinbekommen. Richtige Ing. inkl. faire Bezahlung dann nur noch für 
Programmierung der Programme und andere große Visionen.

von Harald W. (wilhelms)


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Kai D. schrieb:

> Wer macht Ingenieure teuer?

Das man auf Grund der wesentlich längeren Ausbildung und meist auch
höheren Verantwortung auch eine höhere Bezahlung erwartet, ist doch
wohl logisch.

von Manfred (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Derzeit werden im Bereich Elektroingenieurwesen aber 8.600 (ohne
> Promotionen, ohne Lehramt) Abschlussprüfungen erfolgreich durchgeführt."

Wenn ich lese, was hier mitunter so abgesondert wird *), drängt sich die 
Frage auf, welche dieser man tatsächlich einstellen mag.

*)"ich sitze gerade an meiner Abschlußarbeit und frage ..."

von Feldkurat K. (feldkurat)


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Harald W. schrieb:
> Das man auf Grund der wesentlich längeren Ausbildung und meist auch
> höheren Verantwortung auch eine höhere Bezahlung erwartet, ist doch
> wohl logisch.

Das finde ich ganz und gar nicht. NIEMAND ist gezwungen worden, ein 
Studium zu absolvieren. Er tat das freiwillig.

Verantwortung? Ein Kranführer, ein Schweisser oder ein LKW-Fahrer haben 
eine Verantwortung -nämlich eine für das Leben Anderer, das sie durch 
ihr Tun oder Lassen schädigen können. DAS nenne ich Verantwortung.

-Feldkurat-

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Harald W. schrieb:
> Das man auf Grund der wesentlich längeren Ausbildung und meist auch
> höheren Verantwortung auch eine höhere Bezahlung erwartet, ist doch
> wohl logisch.

Aber falsch.

Entscheidend ist nur eines: findet sich jemand, der einen Ingenieur 
benötigt und auch bereit ist, diesen hoch zu bezahlen?

Suche ich händeringend einen Müllmann und eher keinen Ingenieur, dann 
bezahle ich den Müllmann sehr gut und den Ingenieur schlecht.

Ob derjenige eine lange und/oder schwierige Ausbildung genossen hat, ist 
mir als Kunde/Arbeitgeber dabei ziemlich egal.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Feldkurat K. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Das man auf Grund der wesentlich längeren Ausbildung und meist auch
>> höheren Verantwortung auch eine höhere Bezahlung erwartet, ist doch
>> wohl logisch.
>
> Das finde ich ganz und gar nicht. NIEMAND ist gezwungen worden, ein
> Studium zu absolvieren. Er tat das freiwillig.

Falsch, er tat es, weil nicht alle Kranführer, Krankenschwester oder 
Schweisser werden können und man ohne Ausbildung in der Gosse landet. Er 
tat es auch, weil er nicht gemerkt hat, dass er flächendeckend von 
Politik, Medien, Unternehmen und Lehrern angeschwindelt und hinters 
Licht geführt wurde.


> Verantwortung? Ein Kranführer, ein Schweisser oder ein LKW-Fahrer haben
> eine Verantwortung -nämlich eine für das Leben Anderer, das sie durch
> ihr Tun oder Lassen schädigen können. DAS nenne ich Verantwortung.

Ähm, ein Ingenieur kann da viel mehr Schaden anrichten, aber das nur am 
Rande. Ein Kranführer, ein Schweisser oder ein LKW-Fahrer werden, kann 
jeder Sepp mit Hauptschulabschluss. Und jemanden nicht umzufahren oder 
besoffen in den Kran zu steigen, ist keine Verantwortung übernehmen, 
sondern sich einfach nicht dämlich anstellen. Ein Ingenieur der 
profitabel arbeitet, das können eben nicht viele.

: Bearbeitet durch User
von (º°)·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.· (Gast)


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> Wenn ich lese, was hier mitunter so abgesondert wird *), drängt sich die
> Frage auf, welche dieser man tatsächlich einstellen mag.

> *)"ich sitze gerade an meiner Abschlußarbeit und frage ..."

Naja, die andern 98 % die es ohne Anschub schaffen, von denen
liest Mann hier ja nichts.

Und die 2 % waeren frueher vom Loeschbolzen exmatrikuliert worden.

Und das zu Recht. Es gibt kein Anrecht auf Babysitter fuer Ings.

Aber was das heute so Abitur genannt wird...

von Lutz H. (luhe)


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Henry G. schrieb:
> E-Ingenieuren

Was sagt ein arbeitsloser E-Ingenieur zu einem der Arbeit hat?

Pommes mit Ketschup, bitte.

von Feldkurat K. (feldkurat)


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Henry G. schrieb:
> Ein Kranführer, ein Schweisser oder ein LKW-Fahrer werden, kann
> jeder Sepp mit Hauptschulabschluss.

Respekt vor soviel profundem Wissen!

Weitere Kommentare zu dieser Ansicht eines Ingenieurs erübrigen sich 
da vollständig.

-Feldkurat-

von Feldkurat K. (feldkurat)


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Henry G. schrieb:
> Er
> tat es auch, weil er nicht gemerkt hat, dass er flächendeckend von
> Politik, Medien, Unternehmen und Lehrern angeschwindelt und hinters
> Licht geführt wurde.

Jemand, der das Abitur in der Tasche hat, sollte in der Lage sein, sich 
VORHER zu erkundigen, ob ein Studium in der jeweiligen Fachrichtung 
überhaupt die Chance auf einen adäquaten Arbeitsplatz bietet. Wer das 
nicht kann, dem spreche ich auch das logische Denken im Allgemeinen ab.

Das klingt hart -und das soll es auch!

-Feldkurat-

von Henry G. (gtem-zelle)


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Feldkurat K. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Er
>> tat es auch, weil er nicht gemerkt hat, dass er flächendeckend von
>> Politik, Medien, Unternehmen und Lehrern angeschwindelt und hinters
>> Licht geführt wurde.
>
> Jemand, der das Abitur in der Tasche hat, sollte in der Lage sein, sich
> VORHER zu erkundigen, ob ein Studium in der jeweiligen Fachrichtung
> überhaupt die Chance auf einen adäquaten Arbeitsplatz bietet. Wer das
> nicht kann, dem spreche ich auch das logische Denken im Allgemeinen ab.
>
> Das klingt hart -und das soll es auch!
>
> -Feldkurat-


Hast du den zitierten Satz inhaltlich überhaupt begriffen? Anscheinend 
nicht...

von Henry G. (gtem-zelle)


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Feldkurat K. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Ein Kranführer, ein Schweisser oder ein LKW-Fahrer werden, kann
>> jeder Sepp mit Hauptschulabschluss.
>
> Respekt vor soviel profundem Wissen!
>
> Weitere Kommentare zu dieser Ansicht eines Ingenieurs erübrigen sich
> da vollständig.
>
> -Feldkurat-

Was ist daran falsch?

Beitrag #5103969 wurde von einem Moderator gelöscht.
von barrakudas (Gast)


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100000 fehlende Elektroingenieur ist maslos untertrieben. Ich rechne mit 
mindestens 340000 fehlenden Elektroingenieuren. Weil die Nachfrage so 
riesig ist, wird das Einstiegsgehalt in den nächsten Jahren auf 
mindestens 97000 Euro steigen.

von Lutz H. (luhe)


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barrakudas schrieb:
> 100000 fehlende Elektroingenieur ist maslos untertrieben

Welches Land ist gemeint?

von Henry G. (gtem-zelle)


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barrakudas schrieb:
> 100000 fehlende Elektroingenieur ist maslos untertrieben. Ich
> rechne mit
> mindestens 340000 fehlenden Elektroingenieuren. Weil die Nachfrage so
> riesig ist, wird das Einstiegsgehalt in den nächsten Jahren auf
> mindestens 97000 Euro steigen.

Und das hat dir der Onkel im TV erzählt?

von Gästchen (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Rein statistisch betrachtet gibt es demnach einen Überschuss an
> E-Ingenieuren. Und Karl Brenke macht noch auf einen anderen Punkt
> aufmerksam: "Die Zahl der arbeitslosen E-Ingenieure nimmt zu."

Natürlich gibt es einen Überschuss. Ohne Überschuss hätten wir keine 
Pendler und keine Zeitarbeit in Massen, keine mickrigen Gehälter, keine 
Ingeneure die Techniker- oder Facharbeiteraufgaben machen.
Trotz dass Deutsche eine besonders erotische Beziehung zu ihren 
Sesselfurzern haben und für jedes Lügenmärchen ein offenes Ohr haben, 
sollte man auch zumindest manchmal Realität betrachten.

Beitrag #5104202 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5104207 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Der Mensch sieht immer was er sehen will.
Hat er keinen Job, sieht er nur diejenigen die einen Job haben.
Hat er ein Job, sieht er nur diejenigen die mehr verdienen.
Verdient er selber viel, sieht er nur diejenigen die weniger arbeiten.
Dazu gehören sowohl Ingenieure als auch freie Journalisten von 
Pseudofachzeitschriften.

In diesem Sinne: Das Glas ist weder halb voll noch hab leer – es ist 
immer beides!

von Nop (Gast)


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Wenn ich mir den Thread hier so ansehe: knapp sind wohl Ingenieure mit 
einem Mindestmaß an akzeptablem Sozialverhalten.

von Gästchen (Gast)


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Joe G. schrieb:
> Der Mensch sieht immer was er sehen will.
> Hat er keinen Job, sieht er nur diejenigen die einen Job haben.
> Hat er ein Job, sieht er nur diejenigen die mehr verdienen.
> Verdient er selber viel, sieht er nur diejenigen die weniger arbeiten.
> Dazu gehören sowohl Ingenieure als auch freie Journalisten von
> Pseudofachzeitschriften.

Bitte nicht pauschalisieren mit dieser Definition "Mensch", nicht alles 
sind so neidfixiert und mit Komplexen behaftet. Es gibt auch "Menschen" 
denen immer größer werdende Anzahl an Niedriglöhnern nicht am Arsch 
vorbei geht, auch wenn sie selbst gut verdienen.
Übrigens: es gibt nichts Dümmeres als nur auf sein privates Feld fixiert 
zu sein, zu glauben dass man so überlebt und sein gutes Gehalt auf Dauer 
behält. Früher oder später landet man in dieser Entwicklung die immer 
mehr um sich greift, und man ist selbst schuld dass man die Entwicklung 
einfach ignoriert hat weil es ja einem so gut ging.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Feldkurat K. schrieb:
> Jemand, der das Abitur in der Tasche hat, sollte in der Lage sein, sich
> VORHER zu erkundigen, ob ein Studium in der jeweiligen Fachrichtung
> überhaupt die Chance auf einen adäquaten Arbeitsplatz bietet.
Nein, dazu  sind die nicht in der Lage!
Das Denken wird einem in der Schule nicht beigebracht.
Mündige Bürger? Davon wachen die Beamten scheißgebadet auf!
Mit PR abgefüllt werden die Kinder in der Schule,
damit brave "Staats"-Bürger für den Beamtenstand den Unterhalt 
erwirtschaften.

Wer das ned verstanden hat, der wird auch den Satz weiter für richtig 
halten:
> nicht kann, dem spreche ich auch das logische Denken im Allgemeinen ab.

Den wer jahrein jahraus nur das als "richtig" bewertet bekommt, was dem 
"logischen" Denken der verbeamteten Lehrer entspringt. Der braucht dann 
Jahre bis er dahinter kommt, dass einzig un allein die Beamten bestimmen 
in diesen Staat und den Parteien, und nicht der Wähler!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Nop schrieb:
> akzeptablem Sozialverhalten.

Was ist das?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Hannes J. schrieb im Beitrag #5104207:
> Nicht aufregen. Dass ist ein Schoßhündchen der Moderatoren. Obwohl
> offiziellen gebannt hat man ihm trotzdem erlaubt unter neuem Nick wieder
> zu kommen.

Das ist falsch.

Seine temporäre Sperre ist schon länger abgelaufen.
Und es gibt kein Verbot, sich hier unter mehreren Nicks anzumelden - 
auch wenn ich das albern finde und man die Leute offenbar sowieso an 
ihrer Schreibweise erkennt. Muss aber jeder selber wissen.

Ansonsten geben sich die beiden "Kontrahenten" weiter oben nicht viel.

> Schon deshalb kann man die ganze Veranstaltung hier nicht
> sonderlich ernst nehmen.

Sowieso nicht. Das ist einfach nur ein Forum, nicht das Leben :-)

Henry G. schrieb:
> Falsch, er tat es, weil nicht alle Kranführer, Krankenschwester oder
> Schweisser werden können und man ohne Ausbildung in der Gosse landet. Er
> tat es auch, weil er nicht gemerkt hat, dass er flächendeckend von
> Politik, Medien, Unternehmen und Lehrern angeschwindelt und hinters
> Licht geführt wurde.

Nicht zu vergessen die große Zahl derer, die das Studium einfach aus 
großem Interesse an der Materie aufnehmen. Und das ist auch richtig so.

Man sollte nur nicht den Fehler machen, etwas zu studieren, weil man 
damit viel Geld verdienen möchte.

Ich kenne hier im Umkreis keinen Ingenieur und nicht einmal einen 
Akademiker aus dem MINT-Bereich, der arbeitslos wäre. Die Absolventen 
(letztes Jahr) aus dem Dunstkreis unserer Tochter haben auch alle 
ausnahmslos sofort in ihrem Bereich vernünftig bezahlte und unbefristete 
Jobs gehabt. Und das sind nicht alles Überflieger.

Allerdings haben die auch nach Interessenlage studiert. Dann ist man mMn 
einfach auch gut in dem, was man tut.

Nop schrieb:
> Wenn ich mir den Thread hier so ansehe: knapp sind wohl Ingenieure mit
> einem Mindestmaß an akzeptablem Sozialverhalten.

Da ist etwas dran ;-)
Die große Masse der Ingenieure mit Job schreibt sicherlich auch nicht in 
A&B. Dementsprechend ist die "Gemengelage" hier.

: Bearbeitet durch Moderator
von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Gästchen schrieb:
> Bitte nicht pauschalisieren mit dieser Definition "Mensch", nicht alles
> sind so neidfixiert und mit Komplexen behaftet.

Nein, nicht alle - aber der Durchschnitt. Was, wenn nicht der Neid, ist 
die Triebfeder der menschlichen Entwicklung?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Joe G. schrieb:
> Nein, nicht alle - aber der Durchschnitt. Was, wenn nicht der Neid, ist
> die Triebfeder der menschlichen Entwicklung?

Schlicht die Notwendigkeit, ein vorhandenes Problem zu lösen, es 
vielleicht bequemer zu haben.

Wenn dann noch Spaß an der Sache dazu kommt, dann beschleunigt sich der 
Fortschritt nochmal.

: Bearbeitet durch Moderator
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Gästchen schrieb:
> Bitte nicht pauschalisieren mit dieser Definition "Mensch", nicht alles
> sind so neidfixiert und mit Komplexen behaftet. Es gibt auch "Menschen"
> denen immer größer werdende Anzahl an Niedriglöhnern nicht am Arsch
> vorbei geht, auch wenn sie selbst gut verdienen
Mag ja sein, aber empirische Forschungen haben ergeben das ca. 70% 
innerhalb der Bevölkerung zum Typus Neider gehören.
Ein "Neider" im Sinne der Verhaltensökonomie wir def. als:
"Ein Neider (Missgünstler), ist jemand der seinen eigenen Mehrgewinn 
sucht und den Nutzen anderer grundsätzlich negativ bewertet. 
Ungleichheit ist für den Neider positiv besetzt. Er zieht sogar einen 
idellen positiven Grenz-Nutzen aus dem Leid der anderen, obwohl sein 
eigener "Gewinn" nicht zunimmt."

Ein Neider denkt vereinfacht:
"Geht`s anderen schlechter, geht`s mir dadurch besser!"

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Chris D. schrieb:
> Ich kenne hier im Umkreis keinen Ingenieur und nicht einmal einen
> Akademiker aus dem MINT-Bereich, der arbeitslos wäre.

Wie groß ist der Radius deines Umkreises?

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Schlicht die Notwendigkeit, ein vorhandenes Problem zu lösen, es
> vielleicht bequemer zu haben.

Das ist möglicherweise zu kurz gesprungen. Die Tier- und Pflanzenwelt 
sieht keine Notwendigkeit ein Problem zu lösen und hat die 
wundervollsten Entwicklungen hervorgebracht. Hier ist die evolutionäre 
Triebfeder wohl schlicht und einfach die Fortpflanzung. Nun gehört die 
Spezies Mensch ja auch weitgehend der Tierwelt an und somit ist ein 
wesentlicher Anteil der menschlichen Entwicklung wohl auch der 
Fortpflanzung gewidmet. Weitere Anteile sind wohl Macht und Neid.
Ein kleiner Auszug aus meinem täglichen Erleben:
Der Dachdecker ist neidisch auf den anderen Dachdecker, weil er mehr 
verdient.
Der Lehrer ist neidisch auf den anderen Lehrer, weil er mehr verdient.
Der Ingenieur ist neidisch auf den anderen Ingenieur, weil er mehr 
verdient.
Der C2 Professor ist neidisch auf den C4 Professor, weil er mehr 
verdient.
Der Hausarzt ist neidisch auf den Radiologen, weil er mehr verdient.
Der Vorstand von xyz ist neidisch auf den anderen Vorstand von xyz, weil 
er mehr verdient.
Es gibt leider keine Grenze und bequem (im Vergleich zu den meisten 
restlichen Ländern der Welt) haben es alle!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Joe G. schrieb:
> Nein, nicht alle - aber der Durchschnitt. Was, wenn nicht der Neid, ist
> die Triebfeder der menschlichen Entwicklung?

Neid? Ist keine Triebfeder!
Neid ist eher hochbrisant!
Und in den Zehn Geboten  wird im 10. Gebot der Neid als wider Gottes 
Wille gesehen.
Und unter den siben Todsünden ist der Neid auch zu finden!

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Cha-woma M. schrieb:
> Neid? Ist keine Triebfeder!

Das ist zunächst einmal eine Behauptung, wie lautet deine Erklärung 
dazu?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Cha-woma M. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Ich kenne hier im Umkreis keinen Ingenieur und nicht einmal einen
>> Akademiker aus dem MINT-Bereich, der arbeitslos wäre.
>
> Wie groß ist der Radius deines Umkreises?

Deutschlandweit verstreut :-)
Der meiner Tochter auch.

von Dumdi D. (dumdidum)


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Feldkurat K. schrieb:
> Jemand, der das Abitur in der Tasche hat, sollte in der Lage sein, sich
> VORHER zu erkundigen, ob ein Studium in der jeweiligen Fachrichtung
> überhaupt die Chance auf einen adäquaten Arbeitsplatz bietet.

Erklaer mir mal bitte wie genau man das macht. Ich hab Abitur und auch 
was von der Uni und arbeite im entsprechenden Bereich. Ich haette aber 
keine Ahnung woher ich wissen sollte, das jetzt angeblich (E-) Ingenieur 
nicht so aussichtsreich wie.... wie was eigentlich ist? Welches Studium 
ausser Medizin bietet denn gute Chancen auf eine adaequaten 
Arbeitsplatz?
Mein Bauchgefuehl sagt halt MINT. Aber damit liege ich ja angeblich 
falsch.
Also: klaert mich auf.

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Henry G. schrieb:
> dass sie ausbildungsadäquat beschäftigt sind (z. B. als Geschäftsführer)

Gruppenleiter, Abteilungsleiter oder Referent sind nicht genug, oder? 
:-(

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Joe G. schrieb:
> Das ist zunächst einmal eine Behauptung, wie lautet deine Erklärung
> dazu?

42

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Joe G. schrieb:
> Das ist möglicherweise zu kurz gesprungen. Die Tier- und Pflanzenwelt
> sieht keine Notwendigkeit ein Problem zu lösen und hat die
> wundervollsten Entwicklungen hervorgebracht. Hier ist die evolutionäre
> Triebfeder wohl schlicht und einfach die Fortpflanzung. Nun gehört die
> Spezies Mensch ja auch weitgehend der Tierwelt an und somit ist ein
> wesentlicher Anteil der menschlichen Entwicklung wohl auch der
> Fortpflanzung gewidmet.

Sicherlich - aber an den sinkenden Geburtenraten in hochentwickelten 
Gesellschaften sieht man auch, dass dieser Anteil dann deutlich 
schrumpft, wenn es andere "Dinge" gibt.

> Weitere Anteile sind wohl Macht und Neid.

Diese Anteile sind absolut vorhanden - entscheidend ist aber die Frage, 
ob die auch zu Innovation führen. Und das denke ich nicht - zumindest 
nicht in nennenswertem Maße. Macht behindert mMn eher Innovation und 
Fortschritt.

Die allermeisten Entwicklungen geschahen eigentlich immer aus der 
Notwendigkeit heraus, ein Problem lösen zu wollen und nicht, weil sich 
jemand mit anderen verglichen hat.

Es in Zukunft bequemer zu haben ist vermutlich auch ein deutlich 
häufigerer Grund für eine Entwicklung.

> Ein kleiner Auszug aus meinem täglichen Erleben:
> Der Dachdecker ist neidisch auf den anderen Dachdecker, weil er mehr
> verdient.
> Der Lehrer ist neidisch auf den anderen Lehrer, weil er mehr verdient.
> Der Ingenieur ist neidisch auf den anderen Ingenieur, weil er mehr
> verdient.
> Der C2 Professor ist neidisch auf den C4 Professor, weil er mehr
> verdient.
> Der Hausarzt ist neidisch auf den Radiologen, weil er mehr verdient.
> Der Vorstand von xyz ist neidisch auf den anderen Vorstand von xyz, weil
> er mehr verdient.

Alles richtig (und eins der Grundübel, die einem zufriedenen Leben 
entgegenstehen) - die Frage ist aber, ob das die Entwicklung 
vorantreibt, so nach dem Motto "Ich will mehr haben als mein Nachbar, 
also baue ich jetzt mal etwas tolles Innovatives".

Das glaube ich eher nicht.

> Es gibt leider keine Grenze und bequem (im Vergleich zu den meisten
> restlichen Ländern der Welt) haben es alle!

Aber nicht bequem genug :-)

Wir hier entwickeln bspw. ausschließlich Neues, weil dieses Neue 
irgendein Problem lösen muss, sei es bei uns oder auch bei einem Kunden. 
Ich mache das nicht, weil ich auf irgendwen neidisch bin oder jemandem 
zeigen möchte, wie toll ich bin.

Dazu macht es mir einfach Freude - ich liebe das, was ich tue.

Wenn man es evolutionär sehen möchte, spricht mein Belohnungssystem bei 
Tüftelei und Bastelei besonders stark an :-}

: Bearbeitet durch Moderator
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Chris F. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> dass sie ausbildungsadäquat beschäftigt sind (z. B. als Geschäftsführer)
>
> Gruppenleiter, Abteilungsleiter oder Referent sind nicht genug, oder?
> :-(

Du hast noch den "einviertel" Entwickler vergessen!

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Diese Anteile sind absolut vorhanden - entscheidend ist aber die Frage,
> ob die auch zu Innovation führen. Und das denke ich nicht - zumindest
> nicht in nennenswertem Maße. Macht behindert mMn eher Innovation und
> Fortschritt.
>
> Die allermeisten Entwicklungen geschahen eigentlich immer aus der
> Notwendigkeit heraus, ein Problem lösen zu wollen und nicht, weil sich
> jemand mit anderen verglichen hat.

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! So stelle ich mir eine 
qualifizierte Diskussion vor :-)

Aus der tiefen Frage warum ein Gesellschaftssystem wie der Sozialismus 
gescheitert ist, lässt sich doch folgendes ableiten (lassen wir mal alle 
Ideologie und Politik weg):
Die Klassenunterschiede waren sehr gering. Arbeiter, Ingenieure, 
Angestellte, leitende Angestellte verdienten im Mittel fast gleich viel. 
Genau diese Gleichmacherei führte aus meiner Sicht zum Untergang der 
Gesellschaft. Es fehlte der Antrieb, mehr zu leisten als der Nachbar. 
Wenn ich das gleiche Geld bekomme, nur die gleiche Mangelware kaufen 
kann, warum sollte ich mehr tun als notwendig? Du führst nun die 
Innovation, die Freude am Problemlösen, die Freude an der Arbeit an. Ja, 
das gab es, wenn auch sehr sehr begrenzt. Die deutliche Mehrheit der 
Bevölkerung war das Problemlösen egal, sie wollten einen Farbfernseher, 
ein ordentliches Auto, eine Mallorcareise – wie der Westnachbar. Die 
Mehrheit der Bevölkerung war neidisch. Das Volk hatte nach der Wende die 
Möglichkeit es besser zu machen. Was haben sie gemacht? Sie wollten 
kollektiv die D-Mark. Dieser Neid hat das Gesellschaftsmodell zu Fall 
gebracht.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Joe G. schrieb:
> Aus der tiefen Frage warum ein Gesellschaftssystem wie der Sozialismus
> gescheitert ist, lässt sich doch folgendes ableiten (lassen wir mal alle
> Ideologie und Politik weg):

Hmm Warum ist der Sozialismus ein Gesellschaftssystem?
Dachte es wäre doch eigentlich ein Wirtschaftssystem?

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Cha-woma M. schrieb:
> Joe G. schrieb:
>> Aus der tiefen Frage warum ein Gesellschaftssystem wie der Sozialismus
>> gescheitert ist, lässt sich doch folgendes ableiten (lassen wir mal alle
>> Ideologie und Politik weg):
>
> Hmm Warum ist der Sozialismus ein Gesellschaftssystem?
> Dachte es wäre doch eigentlich ein Wirtschaftssystem?

Nach den Urkommunisten ist der Sozialismus die Form von Gesellschaft die 
dem vor dem Kommunismus kommt. Damit meinen die -auch- dass das 
Wirtschaftssystem von deren Gleichheitsfantasien bestimmt wird.

von ... (Gast)


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Gesucht wird schon. I.d.R. suchen aber Firmen die wenig zu bieten haben 
und an der SItuaiton auch nichts ändern wollen.

Ich suche z.b. nen neuen T6 für unter 5k€ tja. Der Markt gibt nix her 
echter Mangel an guten Autos..

von Der Andere (Gast)


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Joe G. schrieb:
> Wenn ich das gleiche Geld bekomme, nur die gleiche Mangelware kaufen
> kann, warum sollte ich mehr tun als notwendig? Du führst nun die
> Innovation, die Freude am Problemlösen, die Freude an der Arbeit an. Ja,
> das gab es, wenn auch sehr sehr begrenzt.

Ich bin jetzt zwar ein Wessi, aber zumindest in dem was man in 
Dokumentationen über die Wirtschaft im Osten liest und sieht hommt immer 
wieder durch das viele Menschen gerne mehr geleistet und "entwickelt" 
hätten selbst ohne mehr Lohn.
Als Problem wird dann oft erwähnt, daß die "Kaste" der Partei jegliche 
Initiativen dahin aber abgewürgt haben wahrscheinlich aus Angst daß sich 
ein anderer Hervortun könnte und sie selbst ihren Einfluss verlieren.

Ich stelle deshalb eher die These auf, daß die, die an der Macht sitzen 
verhindern wollen daß andere durch Innovation sich ein größeres 
Scheibchen des Kuchens abschneiden könnten und dadurch die eigene 
Scheibe kleiner wird.

Das was nicht nur im Osten so, das sieht man überall und gerade auch im 
Raubtierkapitalismus.

von +-+ (Gast)


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Aus Sicht der Industrie gibt es einen Mangel an Ingenieur.
Der Haken daran ist, dass sie die Ingenieure nicht zum Arbeiten 
brauchen, sondern damit sie mehr Auswahl haben. Wenn das Angebot an 
verfügbaren Ingenieuren noch größer wird, werden auch die Löhne sinken.

Das Gegenteil geschieht gerade bei "einfachen Facharbeitern/Handwerker"
Die Löhne steigen, weil es zu wenig brauchbare Arbeiter gibt.
Aus Sicht der meisten Ingenieure mag die Arbeit der "normalen Arbeiter" 
zwar einfach sein, aber trotzdem braucht es gut ausgebildete Arbeiter.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Ich stelle deshalb eher die These auf, daß die, die an der Macht sitzen
> verhindern wollen daß andere durch Innovation sich ein größeres
> Scheibchen des Kuchens abschneiden könnten und dadurch die eigene
> Scheibe kleiner wird.

Interessante These, auch wenn es irgendwie um die Ecke gedacht 
erscheint.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Der Andere schrieb:
> Als Problem wird dann oft erwähnt, daß die "Kaste" der Partei jegliche
> Initiativen dahin aber abgewürgt haben wahrscheinlich aus Angst daß sich
> ein anderer Hervortun könnte und sie selbst ihren Einfluss verlieren.

Genau das ist auch das, was ich bei den Gesprächen mit Leuten, die in 
der DDR aufgewachsen sind, erfahren habe: innovative Köpfe mit Ideen 
wurden ausgebremst. Es war sinnlos, irgendeine Art der Innovation 
vorzuschlagen, weil es sowieso nicht umgesetzt wurde. Das gibt es 
heutzutage übrigens auch ;-)

> Ich stelle deshalb eher die These auf, daß die, die an der Macht sitzen
> verhindern wollen daß andere durch Innovation sich ein größeres
> Scheibchen des Kuchens abschneiden könnten und dadurch die eigene
> Scheibe kleiner wird.

Ja. Das meinte ich, als ich schrieb, dass Macht Innovation eher hemmt - 
eben aus dem Grund des möglichen Kontrollverlustes durch den 
Innovativen: er könnte ja mehr Erfolg haben als die übergeordneten 
Stellen. Letztendlich ist auch wohl auch eine Art Neid.

Das Motto "Wir müssen alle den gleichen Standard haben" führte dann 
dazu, dass alle denselben schlechten Standard hatten - Mitglieder der 
oberen Kaste natürlich wie immer ausgenommen ;-)

> Das was nicht nur im Osten so, das sieht man überall und gerade auch im
> Raubtierkapitalismus.

Genau.

Allerdings kann man hier bspw. durch Selbstständigkeit ausbrechen :-)
Und das machen ja auch genug mit pfiffigen Ideen - gerade auch hier in 
DE. Da muss man nicht nach Kalifornien schauen.

Echte Innovationen gehen offenbar immer nur von einer kleinen Minderheit 
aus - die meisten hangeln sich wohl eher mit Fleißarbeit durch's Leben.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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... schrieb:
> Gesucht wird schon. I.d.R. suchen aber Firmen die wenig zu bieten haben
> und an der SItuaiton auch nichts ändern wollen.

So siehts aus. In grauer Vorzeit standen die Recruiter vor dem Hörsaal 
und haben den Cand.Ings Arbeitsverträge hinterhergetragen. Oder laut mit 
Geldscheinen geraschelt.

Mangel sieht wirklich anders aus. Die Kollegen aus Südeuropa sind auch 
wieder heim weil die Bezahlung nicht wirklich auskömmlich war.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Allerdings kann man hier bspw. durch Selbstständigkeit ausbrechen :-)

Oha, aber bitte nur in im dafür zugebilligten Spielraum.
Wenn du mit innovativen Lösungen kommst, die dein Kunde gut verkaufen 
kann, dann läuft es. Wenn das Produkt über das technische oder 
wissenschaftliche Verständnis deines Zwischenhändlers oder Endkunden 
hinausgeht, ist es aber Ende Gelände.
Keine Vermutung, sondern sine gesicherte Erkenntnis; jedenfalls bei mir.

von Mittwochsaccount einen Tag zu früh (Gast)


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Da ihr hier alle so viel Zeit habt endlos den immer gleichen Stuss zu 
"diskutieren" kann es nur ein Überangebot geben, zu arbeiten habt ihr 
alle dauerhaft nix.

Und tschö bis zum nächsten Thread dieser Art....

von Feldkurat K. (feldkurat)


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Der Andere schrieb:
> Ich bin jetzt zwar ein Wessi, aber zumindest in dem was man in
> Dokumentationen über die Wirtschaft im Osten liest und sieht hommt immer
> wieder durch das viele Menschen gerne mehr geleistet und "entwickelt"
> hätten selbst ohne mehr Lohn.
> Als Problem wird dann oft erwähnt, daß die "Kaste" der Partei jegliche
> Initiativen dahin aber abgewürgt haben wahrscheinlich aus Angst daß sich
> ein anderer Hervortun könnte und sie selbst ihren Einfluss verlieren.

Chris D. schrieb:
> Genau das ist auch das, was ich bei den Gesprächen mit Leuten, die in
> der DDR aufgewachsen sind, erfahren habe: innovative Köpfe mit Ideen
> wurden ausgebremst. Es war sinnlos, irgendeine Art der Innovation
> vorzuschlagen, weil es sowieso nicht umgesetzt wurde.

Wahnsinn...

Mal gehört, man sagt, es wird geraunt....

Ich habe als Brigadier (heute würde man wohl "Teamleiter" dazu sagen) in 
einem Betrieb gearbeitet, der hauptsächlich Kraftwerksausrüstungen 
hergestellt und montiert hat. Dort wurde Kollektivlohn gezahlt. Das 
heißt: Alle bekommen das Gleiche. Das fand ich und das empfanden auch 
meine Leute als gerecht. Da konnte sich niemand auf den Knochen der 
Anderen ausruhen.

Verbesserungs- und Änderungsvorschläge wurden (im Gegensatz zu den 
Behauptungen weiter oben) gern gesehen und so schnell es ging, in die 
Tat umgesetzt. Dafür gab es dann Prämien. Das war Anreiz für Jeden, sich 
Gedanken um Abläufe und Verfahren zu machen und nicht stupide seien 
Arbeit herunterzuspulen.

Ich war stolz darauf, Werte geschaffen zu haben, die der Allgemeinheit 
nutzten. Froh bin ich darüber, daß ich einen großen Teil meines Lebens 
in der DDR verbringen konnte. Eine Zeit, die ich nicht missen möchte und 
die mir niemand nehmen kann.

Von mir aus: Feuer frei für Hohn und Spott -ist mir Rille.

-Feldkurat-

von MangelMarkus (Gast)


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Lobbyistengeschafel. Der eigentliche Skandal ist, dass die privaten 
Medien alles nachplappern ohne die kleinste Recherche selbst 
durchzuführen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Bürovorsteher schrieb:
>> Allerdings kann man hier bspw. durch Selbstständigkeit ausbrechen :-)
>
> Oha, aber bitte nur in im dafür zugebilligten Spielraum.
> Wenn du mit innovativen Lösungen kommst, die dein Kunde gut verkaufen
> kann, dann läuft es. Wenn das Produkt über das technische oder
> wissenschaftliche Verständnis deines Zwischenhändlers oder Endkunden
> hinausgeht, ist es aber Ende Gelände.
> Keine Vermutung, sondern sine gesicherte Erkenntnis; jedenfalls bei mir.

Das Problem der Zwischenhändler habe ich nicht (mehr).

Mein Plan war immer die eigene Herstellung und der Direktvertrieb aller 
meiner Produkte. In den Anfangsjahren gab es Aufträge von anderen - es 
dauert immer, bis man einen gewissen Kundenstamm (und natürlich auch 
entsprechend viele Produkte) hat, von dem man dann auch leben kann.

Mein "gewünschter Endzustand" wurde vor ein paar Jahren erreicht: ich 
verkaufe nur noch direkt und nur eigene Produkte. Wenn wir überhaupt 
noch Entwicklungen für andere übernehmen, dann nur solche, die wir 
interessant finden und bei denen es keinen Zeitdruck gibt. Alles andere 
lehne ich direkt ab.

Also: ich mache hier nur noch das, was mir Spaß macht - und das in fast 
jede beliebige technische Richtung. Abgesehen natürlich von den wenigen 
lästigen Pflichten eines Unternehmers. Aber das sind nur wenige Stunden 
pro Monat. Kennst Du ja selbst.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Der Andere schrieb:
> Ich bin jetzt zwar ein Wessi, aber zumindest in dem was man in
> Dokumentationen über die Wirtschaft im Osten liest und sieht hommt immer
> wieder durch das viele Menschen gerne mehr geleistet und "entwickelt"
> hätten selbst ohne mehr Lohn.

Der Ansatz ist ganz nett, war aber in der Realität leider nicht so. Die 
Masse der Arbeiter stand schon Minuten vor dem Arbeitsende an der 
Stechuhr und hat kollektiv auf die Sekunde das Werktor verlassen. Bei 
Arbeitsbeginn wurden auf die Sekunde genau die Maschinen eingeschaltet, 
kein Augenblick früher. Es gab einige nette Sprichworte: „Aus unseren 
Betrieben ist noch viel mehr rauszuholen.“ (Damit ist kollektiver 
Diebstahl gemeint.) „Privat geht vor Katastrophe.“  (Arbeit an privaten 
Dingen stand auf der Tagesordnung). Somit war die Arbeitsproduktivität 
unterirdisch.

Der Andere schrieb:
> Als Problem wird dann oft erwähnt, daß die "Kaste" der Partei jegliche
> Initiativen dahin aber abgewürgt haben wahrscheinlich aus Angst daß sich
> ein anderer Hervortun könnte und sie selbst ihren Einfluss verlieren.

Das kam vor, war aber nicht symptomatisch. Vielmehr blühte das 
„Neuererwesen“.

Der Andere schrieb:
> Ich stelle deshalb eher die These auf, daß die, die an der Macht sitzen
> verhindern wollen daß andere durch Innovation sich ein größeres
> Scheibchen des Kuchens abschneiden könnten und dadurch die eigene
> Scheibe kleiner wird.

Der Kuchen der Machthaber war nicht besonders groß wenn man mal die 
Vermögensdifferenzen betrachtet. Das Problem waren die hohen 
Staatsausgaben bei vergleichsweiser geringer Arbeitsproduktivität. Der 
Staat war permanent Pleite und hat eigentlich nur noch durch Kredite 
überlebt.
Um wieder zurück zum Ausgangspunkt zu kommen. Es fehlte der Neid und 
damit der Anreiz für den Einzelnen reich zu werden.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Feldkurat K. schrieb:
> Mal gehört, man sagt, es wird geraunt....

Das sind alles persönliche Gespräche mit Leuten gewesen, die dort 
aufgewachsen sind. Nichts über drei Ecken oder so. Und es waren auch 
nicht nur zehn dieser Gespräche. Eben weil es mich interessierte. 
Allerdings sind das alles Leute, die es hier dann ruckzuck geschafft 
haben, sich eine solide Existenz aufzubauen, also welche, die vorwärts 
kommen wollten.

> Verbesserungs- und Änderungsvorschläge wurden (im Gegensatz zu den
> Behauptungen weiter oben) gern gesehen und so schnell es ging, in die
> Tat umgesetzt. Dafür gab es dann Prämien. Das war Anreiz für Jeden, sich
> Gedanken um Abläufe und Verfahren zu machen und nicht stupide seien
> Arbeit herunterzuspulen.

Und das wurde mir eben ganz anders berichtet. Offenbar waren die Prämien 
für viele nicht Anreiz genug - oder es ging ihnen auch schlicht zu 
langsam.

Und wenn ich mir die Fortschritte von den frühen 60ern bis 1989 nur im 
Fahrzeugbereich und da im Speziellen im Simsonwerk (Suhl) ansehe, dann 
ist da ziemlich wenig bis praktisch nichts vorhanden.

Dabei gab es genug Ideen für Neues - die Prototypen existierten noch bis 
2000 im Werk (hab ich selbst noch gesehen), zum Teil auch noch im 
Museum. Manche Prototypen aus den frühen 70ern sind vom Design her 
klasse, wirklich tolle Lösungen, die auch hier sehr guten Absatz 
gefunden hätten.
Es gab also (natürlich) auch in der DDR die klugen, innovativen Köpfe.

Nun: kein einziger dieser Prototypen wurde umgesetzt - nicht einmal die 
existierenden Modelle wurden verbessert.

Ähnlich sah es ja im Bereich PKW aus. Es ist kein Märchen böser Zungen, 
dass man sein Auto quasi mit der Geburt bestellen musste, damit 
Sohnemann vielleicht mit 18 eins hätte haben können. Und das über viele 
Jahre. Offenbar gab es auch im Bereich Logistik, Planung, Effizienz 
keinerlei Innovation.

Von neuen PKW-Typen reden wir da noch gar nicht.

Sorry, aber das kann man nur mit vollkommener Unfähigkeit in den oberen 
Etagen erklären. Und die Unfähigkeit bezieht sich auch darauf, dass 
offenbar Ideen der unteren Etagen nicht oder nur unzureichend oder zu 
spät umgesetzt wurden.

> Ich war stolz darauf, Werte geschaffen zu haben, die der Allgemeinheit
> nutzten.

Das bin ich auch. Kann man übrigens auch heute noch ohne finanziellen 
Einsatz sehr einfach haben: ehrenamtlich tätig sein :-)

> Froh bin ich darüber, daß ich einen großen Teil meines Lebens
> in der DDR verbringen konnte. Eine Zeit, die ich nicht missen möchte und
> die mir niemand nehmen kann.

Das will auch niemand.

Trotzdem bremst ein System der Planwirtschaft Innovationen offenbar 
ziemlich effizient ein. Der Fluss geht eben fast nur von oben nach 
unten, viel zu selten umgekehrt.

Das ist heutzutage in großen Unternehmen mEn nicht anders.

Aber es gibt ja noch uns kleine :-)

von G. P. (gpnt)


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Henry G. schrieb:
> In beiden Gruppen zusammen sind 55.000 Personen im Alter von 55+ Jahren.
> Das ergibt einen jährlichen Ersatzbedarf von allenfalls 6.000 Personen.

Genau, Ersatzbedarf. Der zusätzliche Bedarf aufgrund von Wachstum ist da 
noch nicht mit eingerechnet.

> Derzeit werden im Bereich Elektroingenieurwesen aber 8.600 (ohne
> Promotionen, ohne Lehramt) Abschlussprüfungen erfolgreich durchgeführt."
>
> Rein statistisch betrachtet gibt es demnach einen Überschuss an
> E-Ingenieuren.

Das gilt aber nur, wenn jeder E-Ingenieur auch nur einen Abschluss 
macht.
Die, die noch zusätzlich einen Master machen, haben am Ende schließlich 
zwei Abschlüsse, brauchen aber nicht zwei Arbeitsplätze.

Außerdem ist nicht jeder E-Technik Absolvent wirklich geeignet für den 
Ingenieursberuf. Wenn ich mal so darüber nachdenke, was für Leute den 
Abschluss schaffen...
Zudem Enden auch viele E-Technik Absolventen (und gar nicht mal 
schlechte!) in irgend nem Großkonzern als Sachbearbeiter, im Einkauf, 
etc. Habe das alles schon gesehen.

Für mich also eher Panikmache.
Wenn man im Studium nicht nur über den Büchern hing, sondern auch 
praktische Erfahrung gesammelt hat, und ein bisschen was drauf hat, 
findet man in der Regel schon einen Job als E-Ingenieur. Zumindest hier 
in BaWü.

----
PS: Falls das alles oben schonmal erwähnt wurde: tldr

von Bürovorsteher (Gast)


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> Mein Plan war immer die eigene Herstellung und der Direktvertrieb aller
> meiner Produkte.

"Zwischenhändler oder Endkunde" ist bei mir nur exemplarisch gemeint. 
Beide leiden unter derselben Ignoranz.
So ist es z.B. unendlich schwierig, ihnen zu erklären, warum sie in 
ihren Anwendungen ein RS-422-Interface statt eines TTL- oder 
eindrähtigen HTL-Anschlusses benutzen sollen (ich biete alle 
Anschlussvarianten zum gleichen Preis an).
Erklärt man ihnen, was RS 422 ist und warum und wieso, bekommen sie nach 
30 s glasige Augen und haben innerlich bereits vorher geistig 
abgeschaltet.
Ist mir auch letzendlich egal, ich bekomme mein Geld in jedem Fall.
Wenn es mehrere technische Lösungen für ein Problem gibt, wird der Kunde 
mit sicherer Hand die schlechteste auswählen. Die entspricht aber dann 
seinem geistigen Horizont.
Ich beschränke mich darauf, das Geld der Kunden einzusammeln, statt die 
Welt verbessern zu wollen.

von Nicht-mehr-Ossi (Gast)


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Feldkurat K. schrieb:
> heißt: Alle bekommen das Gleiche. Das fand ich und das empfanden auch
> meine Leute als gerecht. Da konnte sich niemand auf den Knochen der
> Anderen ausruhen.

Verklärung der Erinnerung vom Feinsten. Das gab es vielleicht in 
einzelnen Gruppen und phasenweise, aber das trifft keineswegs den 
allgemeinen Usus. Man darf auch nicht vergessen, da war er der Chef, er 
wollte das ja auch so sehen. Und klar werden die Leute ihm gesagt haben, 
was er hören wollte.

> nutzten. Froh bin ich darüber, daß ich einen großen Teil meines Lebens
> in der DDR verbringen konnte.

Ich habe auch große Teile meines Lebens in der DDR zugebracht und ich 
sehe bei weitem nicht so rosig im Rückblick.

PS: Auto dürfte man erst mit 18 anmelden. Auf den Wartburg Tourist 
sollte ich mindestens 18 Jahre warten. Da kam die Wende dazwischen, zum 
Glück.

Beitrag #5104624 wurde von einem Moderator gelöscht.
von G. P. (gpnt)


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BWLer schrieb:
> Wobei die Industrie schon
> lange bestrebt ist, durch Computerprogramme das Auftragsgeschäft zu
> simplifizieren, dass auch ein geschulter Facharbeiter, Techniker oder
> der FH-Bätsch für ein Appel und n Ei im Vergleich zum hohen Ing.-Gehalt
> dies hinbekommen. Richtige Ing. inkl. faire Bezahlung dann nur noch für
> Programmierung der Programme und andere große Visionen.

Ein FH Bachelor kann also kein Ingenieur sein? Aha.
Ein Techniker kann nicht (ohne Studium) ein Ingenieur werden?
Sorry, ich weiß zwar nicht wo du her kommst, aber ich habe schon beides 
gesehen. Und was soll daran auch verwerflich sein?

Nur weil man als BWLer ohne Studium nicht aufsteigen kann, heisst das 
noch lange nicht, dass man es nicht als Ingenieur kann ;) ;)

von Joachim B. (jar)


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Feldkurat K. schrieb:
> Jemand, der das Abitur in der Tasche hat, sollte in der Lage sein, sich
> VORHER zu erkundigen, ob ein Studium in der jeweiligen Fachrichtung
> überhaupt die Chance auf einen adäquaten Arbeitsplatz bietet. Wer das
> nicht kann, dem spreche ich auch das logische Denken im Allgemeinen ab.
> Das klingt hart -und das soll es auch!
> -Feldkurat-

ist nicht hart aber Unfug!

als ich den Studiengang wählte wurden mehr Energie Ing gesucht, mehr als 
Nachrichten Ing aber die Einschreibungen waren 12 Energietechnik, 42 
Nachrichtentechnik, ergo wählte wider meinem Interesse Energietechnik.

Nach dem Studium, gab es aber mehr freie Stellen in Nachrichtentechnik, 
ergo fing ich dort an auch weil es mehr meinem Interesse entsprach, der 
kleine Ausflug in die Energietechnik nach dem Studium (5 Monate L&G) 
reichte mir.


Man sollte nicht nach aktuellen Stellenausschreibungen seinen 
Studiengang wählen, sondern nach seinem Interesse.

von Henry G. (gtem-zelle)


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G. P. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> In beiden Gruppen zusammen sind 55.000 Personen im Alter von 55+ Jahren.
>> Das ergibt einen jährlichen Ersatzbedarf von allenfalls 6.000 Personen.
>
> Genau, Ersatzbedarf. Der zusätzliche Bedarf aufgrund von Wachstum ist da
> noch nicht mit eingerechnet.

Wachstum im E-Technikbereich? LOOOOOOOOOOOOOOOOOL
Höchstens negatives Wachstum. Es werden Stellen abgebaut.

>> Derzeit werden im Bereich Elektroingenieurwesen aber 8.600 (ohne
>> Promotionen, ohne Lehramt) Abschlussprüfungen erfolgreich durchgeführt."
>>
>> Rein statistisch betrachtet gibt es demnach einen Überschuss an
>> E-Ingenieuren.
>
> Das gilt aber nur, wenn jeder E-Ingenieur auch nur einen Abschluss
> macht.

Die Zahl bezieht sich doch auf die die" die Abschlussprüfungen 
erfolgreich durchgeführt" haben. Ohne Abschluss ist man kein 
E-Ingenieur.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Trotzdem bremst ein System der Planwirtschaft Innovationen offenbar
> ziemlich effizient ein.

Das scheint mir ein Kernpunkt!

von Feldkurat K. (feldkurat)


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Chris D. schrieb:
> Und das wurde mir eben ganz anders berichtet. Offenbar waren die Prämien
> für viele nicht Anreiz genug - oder es ging ihnen auch schlicht zu
> langsam.

Nur: Ich war live dabei und muß mich nicht auf Erzählungen stützen.

>
> Und wenn ich mir die Fortschritte von den frühen 60ern bis 1989 nur im
> Fahrzeugbereich und da im Speziellen im Simsonwerk (Suhl) ansehe, dann
> ist da ziemlich wenig bis praktisch nichts vorhanden.

Nur eine Frage dazu: Wie erklärst Du Dir, daß die S50/51 noch heute für 
ein Schweinegeld gehandelt werden und sich im Gegensatz zu italienischen 
oder chinesischen Zwiebacksägen größter Beliebtheit erfreuen?

-Feldkurat-

Joe G. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Trotzdem bremst ein System der Planwirtschaft Innovationen offenbar
>> ziemlich effizient ein.
>
> Das scheint mir ein Kernpunkt!

Welche Innovationen? Das Mauscheln zwischen Politik und Wirtschaft? Das 
Lügen, Betrügen und Abwälzen von Entwicklungskosten auf den Verbraucher?

Lange kann es nicht mehr dauern, bis das Kartenhaus trotz solcher 
"Innovationen" zusammenbricht.

:(

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5104828 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Feldkurat K. (feldkurat)


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Der Andere schrieb im Beitrag #5104624:
> Ich empfehle dir dazu gerne:
> 
https://www.amazon.de/Die-T%C3%A4ter-sind-unter-uns/dp/3548608183/ref=pd_sim_14_2
>
> Wird aber bei einem Betonkopf, der übergangslos von der SED zur NPD geht
> auch nichts bringen.

...und Ich empfehle Dir dringend, Deine Unterstellungen und 
Beleidigungen im Halfter stecken zu lassen, Kollege Schnürschuh!

-Feldkurat-

von Dumdi D. (dumdidum)


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Feldkurat K. schrieb:
> Ich empfehle Dir dringend

Und ich empfehle dringend mal meine Frage danach wie man herausbekommt 
welches Studium in 5-10 Jahren gefragt ist zu beantworten. Ansonsten 
könnte man ja nach Deiner Aussage auf die falsche Idee kommen Du hättest 
gar kein Abitur.

von Feldkurat K. (feldkurat)


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Dumdi D. schrieb:
> Und ich empfehle dringend mal meine Frage danach wie man herausbekommt
> welches Studium in 5-10 Jahren gefragt ist zu beantworten.

Jemandem, der für das Absolvieren eines Studiums 5-10 Jahre einplant ist 
ohne hin nicht zu helfen.

> Ansonsten
> könnte man ja nach Deiner Aussage auf die falsche Idee kommen Du hättest
> gar kein Abitur.

Nein, nein -die Idee ist goldrichtig: Ich habe kein Abitur
Warum auch? Meiner beruflichen Laufbahn hat das keinen Abbruch getan.

-Feldkurat-

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Feldkurat K. schrieb:
> Nur eine Frage dazu: Wie erklärst Du Dir, daß die S50/51 noch heute für
> ein Schweinegeld gehandelt werden und sich im Gegensatz zu italienischen
> oder chinesischen Zwiebacksägen größter Beliebtheit erfreuen?

Das ist sehr einfach zu erklären und hat nur einen einzigen Grund: weil 
die Dinger legal 60km/h fahren dürfen, gut eingestellt machen die auch 
65.
Das ist auch auf den Treffen der Tenor.

Deswegen und wegen des Schnäppchenpreises habe ich damals auch meine 
Schwalben gekauft.

Und sie gefallen mir von der Form her :-)

Aber ich kaufte sie nicht wegen überlegener Technik, insbesondere nicht 
im Bereich der Bremsen und der Elektrik.

: Bearbeitet durch Moderator
von Dumdi D. (dumdidum)


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Feldkurat K. schrieb:
> Jemandem, der für das Absolvieren eines Studiums 5-10 Jahre einplant ist
> ohne hin nicht zu helfen.

Keine Ahnung wie lange braucht man denn heutzutage für 
Bachelor+Master+Promotion+Auslandsemester? Ist da maximal 10 Jahre viel 
zu hoch geschätzt? Dann halt in 4-8 Jahren. (Den unteren Bereich 
natürlich ohne Promotion)

von Henry G. (gtem-zelle)


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Feldkurat K. schrieb:
> Dumdi D. schrieb:
>> Und ich empfehle dringend mal meine Frage danach wie man herausbekommt
>> welches Studium in 5-10 Jahren gefragt ist zu beantworten.
>
> Jemandem, der für das Absolvieren eines Studiums 5-10 Jahre einplant ist
> ohne hin nicht zu helfen.

Daran erkennt man, dass du noch nie eine richtige Uni von innen gesehen 
hast. Wenn Blinde über Farben sprechen...

von Bürovorsteher (Gast)


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> Nur: Ich war live dabei und muß mich nicht auf Erzählungen stützen.

Ich war auch live dabei und fand es im Schnitt scheiße.
Ich bin froh, dass es vorbei ist.

von Feldkurat K. (feldkurat)


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Henry G. schrieb:
> Daran erkennt man, dass du noch nie eine richtige Uni von innen gesehen
> hast.

Richtig. Das hindert mich aber nicht daran, den Istzustand wahrzunehmen 
-nicht den, den sich manch Einer rosig ausmalt. Auch und gerade Du als 
TO
dieses Threads zweifelst doch an den Angaben, mit denen versucht wird, 
noch mehr Leute zum Studium zu animieren, währenddessen die Absolventen 
in der Realität blöde gucken.

-Feldkurat-

von Henry G. (gtem-zelle)


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Feldkurat K. schrieb:

> TO
> dieses Threads zweifelst doch an den Angaben, mit denen versucht wird,
> noch mehr Leute zum Studium zu animieren, währenddessen die Absolventen
> in der Realität blöde gucken.
>


Bitte was?

von Feldkurat K. (feldkurat)


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Henry G. schrieb:
> Bitte was?

Bitte hier: (aus DEINEM Startbeitrag)



Henry G. schrieb:
> In beiden Gruppen zusammen sind 55.000 Personen im Alter von 55+ Jahren.
> Das ergibt einen jährlichen Ersatzbedarf von allenfalls 6.000 Personen.
> Derzeit werden im Bereich Elektroingenieurwesen aber 8.600 (ohne
> Promotionen, ohne Lehramt) Abschlussprüfungen erfolgreich durchgeführt."
>
> Rein statistisch betrachtet gibt es demnach einen Überschuss an
> E-Ingenieuren. Und Karl Brenke macht noch auf einen anderen Punkt
> aufmerksam: "Die Zahl der arbeitslosen E-Ingenieure nimmt zu."

Erinnerst Du Dich selbst nicht mehr daran, weshalb Du diesen Thread 
begonnen hast?

Langsam zweifele ich am Sinn..

-Feldkurat-

von Henry G. (gtem-zelle)


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Du begreifst wirklich gar nichts. Es ist mir nicht klar, was du mir mit 
dieser wirren Aussage:

> TO
> dieses Threads zweifelst doch an den Angaben, mit denen versucht wird,
> noch mehr Leute zum Studium zu animieren, währenddessen die Absolventen
> in der Realität blöde gucken.
>

sagen willst? Weißt du das überhaupt selber?

von BJ (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Ingenieuren reich. Es
> wird einfach unterstellt, dass jeder ausgebildete E-Ingenieur auch in
> einem Ingenieurberuf oder in einer Leitungsposition tätig ist. Ich habe
> das mit den selben Daten, die das IW verwendet, nachgerechnet. Man kann
> in den Daten von 2013 (sie nutzt auch das IW) 190.000 Personen
> nachweisen, die eindeutig als E-Ingenieure beschäftigt sind und eine
> entsprechende Ausbildung haben. Zudem gibt es 65.000 Personen, die als
> E-Ingenieure ausgebildet sind und von deren Job man annehmen kann, dass
> sie ausbildungsadäquat beschäftigt sind (z. B. als Geschäftsführer).

Es wird daran gearbeitet, dass sie es müssen.

von mastermind (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Rein statistisch betrachtet gibt es demnach einen Überschuss an
> E-Ingenieuren. Und Karl Brenke macht noch auf einen anderen Punkt
> aufmerksam: "Die Zahl der arbeitslosen E-Ingenieure nimmt zu."
>
> https://www.elektropraktiker.de/nachricht/100000-e...

Jo, von 2 auf krasse 3% vielleicht. Wirklich erschreckend, da ist die 
Arbeitslosigkeit nach dem Studium praktisch vorprogrammiert.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Panikmache oder Realität?

Propaganda , reinste Propaganda ...

von Der beste Freund des Menschen: Das Auto (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Panikmache oder Realität?
>
> Propaganda , reinste Propaganda ...

Aber total unterhaltsam. Vor allem wenn man bedenkt, wie gut das alles 
funktioniert. :)
Wo wuerde man dieses Zeug eigentlich ohne dieses Forum verbreiten? Da 
musste man wohl erst noch eines aufmachen. Hihi. Haha.

von H. S. (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Panikmache oder Realität?
>
> Propaganda , reinste Propaganda ...

Entspannt euch, BitCOM beklagt das Fehlen von 200.000 Fachkräfte im 
Bereich der Informatik!

von Donald Trump (Gast)


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H. S. schrieb:

> Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>>> Panikmache oder Realität?
>>
>> Propaganda , reinste Propaganda ...
>
> Entspannt euch, BitCOM beklagt das Fehlen von 200.000 Fachkräfte im
> Bereich der Informatik!

Spieletester und sowas?

von Henry G. (gtem-zelle)


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H. S. schrieb:
> Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>>> Panikmache oder Realität?
>>
>> Propaganda , reinste Propaganda ...
>
> Entspannt euch, BitCOM beklagt das Fehlen von 200.000 Fachkräfte im
> Bereich der Informatik!

200.000 8,50€/h-Uni-Master-Fachkräfte ;-)

von Ordner (Gast)


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mastermind schrieb:
> Henry G. schrieb:
>>  Und Karl Brenke macht noch auf einen anderen Punkt
>> aufmerksam: "Die Zahl der arbeitslosen E-Ingenieure nimmt zu."
>>
>> https://www.elektropraktiker.de/nachricht/100000-e...
>
> Jo, von 2 auf krasse 3% vielleicht.

Nö, Brenke arbeitet mit Zahlen von 2015 da ist die Ing-Arbeitslosigkeit 
von 2,1% auf 2,3% "gestiegen", also immer noch im Bereich 
Friktionsarbeitslosigkeit.

Aber bei den Ärzten sieht Brenke richtige alarmierende Zustände, weil da 
wäre die Arbeitslosigkeit um dramatische 50% gestiegen: 
https://bildungsklick.de/bildung-und-gesellschaft/meldung/arbeitslosigkeit-unter-ingenieuren-und-naturwissenschaftlern-nimmt-zu/

Komisch, das mir da noch keine Marschblöcke protestierender Ärzte übern 
Weg gelaufen sind, die Mediziner sind doch sonst die ersten an der 
Barrikade wenn es an ihre Pfründe geht ...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ordner schrieb:
> Nö, Brenke arbeitet mit Zahlen von 2015 da ist die Ing-Arbeitslosigkeit
> von 2,1% auf 2,3% "gestiegen", also immer noch im Bereich
> Friktionsarbeitslosigkeit.

Auf was beziehst du dich?

Auf eine Ing.-Arbeitslosenstatistik von der Agentur für A.?

> Friktionsarbeitslosigkeit.

Hehe, ist wohl genauso zu verstehen wie die Parkplatznot auf dem 
Münchner Marienplatz!

von M.N. (Gast)


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H. S. schrieb:
> Entspannt euch, BitCOM beklagt das Fehlen von 200.000 Fachkräfte im
> Bereich der Informatik!

Ach darum eröffnet heute Zonen-Geli die Gamescom (Neuland)!?

von Ordner (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Ordner schrieb:
>> Nö, Brenke arbeitet mit Zahlen von 2015 da ist die Ing-Arbeitslosigkeit
>> von 2,1% auf 2,3% "gestiegen", also immer noch im Bereich
>> Friktionsarbeitslosigkeit.
>
> Auf was beziehst du dich?

https://www.pressebox.de/inaktiv/deutsches-institut-fuer-wirtschaftsforschung-ev-diw-berlin/Arbeitslosigkeit-unter-Ingenieuren-und-Naturwissenschaftlern-nimmt-zu/boxid/766379

> Auf eine Ing.-Arbeitslosenstatistik von der Agentur für A.?

Nö eine vom DIW die hier schon mal ausführlich diskutiert wurde:
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.519912.de/15-47-4.pdf


>> Friktionsarbeitslosigkeit.
>
> Hehe, ist wohl genauso zu verstehen wie die Parkplatznot auf dem
> Münchner Marienplatz!

OffTopic: ?Marienplatz in München ist doch Fußgängerzone und kein 
öffentlicher Parkplatz?

Naja haargenau die selben Zahlen werden vom einerseits von Herrn Brenke 
als Alarmsignal f. steigende Arbeitslosigkeit postuliert, während andere 
Bewertungen von Stagnation auf Vollbeschäftigungsniveau sprechen - auch 
das wurde hier schon mal ausführlich diskutiert.

Auch unterschlägt Herr Brenke das die Arbeitslosigkeit überproportional 
Ingenieure mit uralten Abschlüssen (30 Jahre und älter) betrifft. Was 
gerade deshalb "pikant" ist, weil Herr Brenke im Text ein 
Arbeitslosigkeitsrisiko für frische MINT Absolventen prognostiziert, 
also mal locker Alters-, Wechsel-, Vorruhestands- und 
Jugend-Arbeitslosikeit zu einem unentscheidbar Brei verrührt.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ordner schrieb:
> Auch unterschlägt Herr Brenke das die Arbeitslosigkeit überproportional
> Ingenieure mit uralten Abschlüssen (30 Jahre und älter) betrifft. Was
> gerade deshalb "pikant" ist, weil Herr Brenke im Text ein
> Arbeitslosigkeitsrisiko für frische MINT Absolventen prognostiziert,
> also mal locker Alters-, Wechsel-, Vorruhestands- und
> Jugend-Arbeitslosikeit zu einem unentscheidbar Brei verrührt.

Vllt. sollte der gute Hr. Brenke einfach die Stellen nennen, die seine 
Arbeit bezahlen.
Dann wäre es einfacher die "informellen" Ziele einer solchen Studien zu 
erfahren!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ordner schrieb:
> OffTopic: ?Marienplatz in München ist doch Fußgängerzone und kein
> öffentlicher Parkplatz?

Deshalb ist ja die Not dort so groß, an Parkplätzen!

von Lutz H. (luhe)


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Cha-woma M. schrieb:
> Deshalb ist ja die Not dort so groß, an Parkplätzen!

Deshalb sollte die gesamte Umweltzone für Menschen gesperrt werden.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> "Die Zahl der arbeitslosen E-Ingenieure nimmt zu."

Schätze mal das nach der Ausbildung höchtens 50 % im erlernten Beruf 
unterkommt , und wenn man 40 den Arbeitsplatz verliert hat man ein 
veritables PROBLEM ...

Wie ich schon geschrieben , reinste Propaganda ...

Laut diese Tabelle sind etwa 130 000 -Ingenieure in DE im Beruf tätig , 
Tendenz abnehmend ...

Es gibt etwa 10 000 Absolventen pro Jahr

Das macht 13 Jahrgänge aus , vermutlich real gesehen deutlich weniger 
...

Schätze mal das HÖCHSTENS 10 Jahrgänge im erlernten Beruf arbeiten , 
jeder kann seine Chance auf dem Arbeitsmarkt ausrechnen , gross sind sie 
nich und ab 40 wartet das Jobcenter mit dem Vermerk , unvermittelbar ...

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Habe einen Link vergessen , bezüglich der Anzahl der im Beruf 
arbeitenden E- Ingenieuren ...

Hab nur das gefunden sorry

http://www2.hs-fulda.de/~grams/Berufskunde/BerufskundeText_.htm

von Lude Kalle (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> http://www2.hs-fulda.de/~grams/Berufskunde/BerufskundeText_.htm
Uralte Zahlen, uninteressante Zusammenstellungen, allgemeines Blabla 
("Flexibilität"....)
Alles fürn Müll. Entscheidend ist nur die persönliche Statistik: Finde 
ICH einen Job oder nicht.

von Ordner (Gast)


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Lude Kalle schrieb:
> Alles fürn Müll. Entscheidend ist nur die persönliche Statistik: Finde
> ICH einen Job oder nicht.

Neee, die entscheidende persönliche Frage lautet anders: "Was habe ich 
falsch gemacht wenn ich keinen Job finde"

von Randolf (Gast)


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von xxx (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> und ab 40 wartet das Jobcenter mit dem Vermerk , unvermittelbar ...

Nein, nein.
Da heisst es dann nur: "... bei den Dienstleistern haben wir bisher 
jeden Untergebracht..."

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Alles fürn Müll. Entscheidend ist nur die persönliche Statistik: Finde
> ICH einen Job oder nicht.

Und immer mehr finden eben KEINEN Job im erlernten Beruf ...

Die Zahlen sind in der letzten Zeit deutlich schlechter geworden , 
schätze mal das im Bereich E-Tech mit 5 bis 10 Absolventenjahrgängen 
voll ersetzen kann ...

> Da heisst es dann nur: "... bei den Dienstleistern haben wir bisher
> jeden Untergebracht..."

Ja vielleicht als Elektrikerhelfer oder Kassierer , mit Ingenieur ist es 
nicht mehr über 35 ...

von Ordner (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Ja vielleicht als Elektrikerhelfer oder Kassierer , mit Ingenieur ist es
> nicht mehr über 35 ...

So schreibt ein notorischer Lügner ...

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> So schreibt ein notorischer Lügner ...

Bin eher ein Realist ...

von Ordner (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> So schreibt ein notorischer Lügner ...
>
> Bin eher ein Realist ...

jaja, das sagen alle notorischen Lügner
http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/notorisches-luegen-pseudologia-phantastica-a-958479.html

von xxx (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Ja vielleicht als Elektrikerhelfer oder Kassierer , mit Ingenieur ist es
> nicht mehr über 35 ...

Das ist doch dem ARbeitslosenamt egal, hauptsache Arbeitlosengeld wird 
gespart...

von Mike J. (linuxmint_user)


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Ein e-Ing. der nicht als e-Ing. arbeitet, sondern als Lehrer ... macht 
der deshalb einen schlechteren Job?

Es gab schon BWL-Studenten die letztendlich als Programmierer gearbeitet 
haben und noch komischere Dinge.

Was soll man denn studieren um mit Sicherheit einen Job zu bekommen?
Ich wollte damals Medizin studieren, aber leider hatte ich nicht die 
geforderten sehr guten Noten dazu und ewig warten wollte ich auch nicht.

Jetzt klagen sie wegen Ärztemangel.

Den Ärztemangel gibt es, aber nur auf dem Land ... in der Stadt gibt es 
Überangebot.

Diesen Witz mit "Pommes und Ketchup" kenne ich von irgend welchen 
Geisteswissenschaftlichen Berufen oder Politikwissenschaften, Theologie, 
Kunst ... solche Jobs.

Als e-Ing. kann man doch auch in anderen Bereichen einen Job finden und 
dort unter kommen.

Es gibt hier auch Studenten die machen jetzt ihren Master als e-Ing. nur 
leider fällt auf, dass die zum Beispiel nicht wussten wie eine Z-Diode 
arbeitet. :-/ Da frage ich mich manchmal was bei denen in der Ausbildung 
falsch gelaufen ist. Ich habe in der selben Uni studiert, aber 
anscheinend sind irgend welche wichtigen Professoren raus geekelt 
worden.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Ordner schrieb:
> Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>>> So schreibt ein notorischer Lügner ...
>>
>> Bin eher ein Realist ...
>
> jaja, das sagen alle notorischen Lügner
> 
http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/notorisches-luegen-pseudologia-phantastica-a-958479.html


Sagte der notorische Lügner, dem die Argumente(Wirtschaftspropaganda) 
aus gehen....

von Ordner (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Sagte der notorische Lügner, dem die Argumente(Wirtschaftspropaganda)
> aus gehen....

Glaubt der Psychopath, der erniedrigen muß um sich besser zu fühlen:

http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/krankheitenstoerungen/wenn-der-mensch-zum-monster-wird-so-erkennen-sie-einen-psychopathen_id_2734734.html

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Mike J. schrieb:
> Es gab schon BWL-Studenten die letztendlich als Programmierer gearbeitet
> haben und noch komischere Dinge.

Das ist garnicht komisch. Im Bereich der Anwendungsprogrammierung für 
Finanzmathematik und Versicherungs- und Bankensoftware ist das ganz 
normal. Die Leute können das bisschen Cobol oder Java auch im Job 
lernen. Wichtiger ist da, dass sie die Anwendung und die Anwender 
verstehen. Die malen dann Bildschirmmasken und bauen in die 
Backendsoftware die Berechnungen ein.

Was manche hier für Vorstellungen vom Arbeitsmarkt haben, insbesondere 
im Bereich E-Technik und IT, ist wirklich komisch.

Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Und immer mehr finden eben KEINEN Job im erlernten Beruf ...
> Ja vielleicht als Elektrikerhelfer oder Kassierer , mit Ingenieur ist es
> nicht mehr über 35 ...

Da spricht die pure Enttäuschung. Natürlich gibt es in jedem Bereich ein 
paar Verlierer. Verlierer erkennt man u.a. daran, dass sie jeden Satz 
mit drei Punkten beenden müssen, dass soll wohl die platten 
Stimmungsmachsprüche so darstellen, als stecke da noch mehr hinter.

von Ordner (Gast)


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Chris F. schrieb:
> Verlierer erkennt man u.a. daran, dass sie jeden Satz
> mit drei Punkten beenden müssen, dass soll wohl die platten
> Stimmungsmachsprüche so darstellen, als stecke da noch mehr hinter.

Die drei Punkte sind Ausdruck einer Manipulation/Suggestion:
Man wirft dem Gegenüber eine tendenziösen Gedankenanfang an den Kopf, 
und bringt ihn sacht dazu diesen  "vergifteten" Gedanken zu Ende zu 
denken um den Eindruck zu erwecken es wäre der Gedanke des Gegenübers 
und nicht die Vorgabe des Manipulators.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Ordner schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Sagte der notorische Lügner, dem die Argumente(Wirtschaftspropaganda)
>> aus gehen....
>
> Glaubt der Psychopath, der erniedrigen muß um sich besser zu fühlen:
>
> 
http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/krankheitenstoerungen/wenn-der-mensch-zum-monster-wird-so-erkennen-sie-einen-psychopathen_id_2734734.html

Oooh, du beziehst dein Wissen aus focus.de, ich bin beeindruckt. 
Spiegel.de haste ja auch schon genannt, jetzt fehlt nur noch bunte.de 
und rtl.de.

von Ordner (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Oooh, du beziehst dein Wissen aus focus.de, ich bin beeindruckt.
> Spiegel.de haste ja auch schon genannt, jetzt fehlt nur noch bunte.de
> und rtl.de.

Klar, troll weiter, am Besten Richtung Ausgang.
Hier Futter für Dich, hab ich extra aus dem von Dir abgesteckten 
geistigen Horizont ausgesucht: 
http://www.focus.de/digital/computer/internet-bitte-nicht-fuettern-der-richtige-umgang-mit-trollen-im-netz_aid_1156907.html

von югендлихер хелд (Gast)


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Ordner schrieb:
> Die drei Punkte sind Ausdruck einer Manipulation/Suggestion:

Blah.

Die 3 Punkte sollen den Leser dazu anregen, seine eigene Beobachtung zu 
dem Thema dort anzufügen. Um mal konkret darauf einzugehen:

Chris F. schrieb:
> Verlierer erkennt man u.a. daran, dass sie jeden Satz
> mit drei Punkten beenden müssen, dass soll wohl die platten
> Stimmungsmachsprüche so darstellen, als stecke da noch mehr hinter.

Es IST so, daß Zeitarbeitsbuden z.B. Facharbeiter (Elektriker) als 
Elektrikerhelfer einstellen, um sie schlechter bezahlen zu können.
Wer diese bittere Erfahrung nicht selbst machen mußte -ja sogar von 
dieser Verfahrensweise keine Kenntnis hat, der spuckt hier trotzdem 
große Töne.

Verwundert wird dann der Gegenwind von den tatsächlich Betroffenen 
hier registriert.

von Arno (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Und Karl Brenke macht noch auf einen anderen Punkt
> aufmerksam: "Die Zahl der arbeitslosen E-Ingenieure nimmt zu."

Und die Ingenieure, die nie einen Job als Ingenieur gefunden haben und 
somit unter Facharbeiterniveau bezahlt werden, tauchen in keiner 
Statistik auf.

von Ordner (Gast)


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югендлихер хелд schrieb:

> Es IST so, daß Zeitarbeitsbuden z.B. Facharbeiter (Elektriker) als
> Elektrikerhelfer einstellen, um sie schlechter bezahlen zu können.

Naja das mag sein, widersprochen wird aber der Behauptung das 
Ingenieure über 35 Jahre nur einen Job als *helfer finden. Über 
"Facharbeiter" wird hier nicht gesprochen (siehe Thread-Titel).

> Wer diese bittere Erfahrung nicht selbst machen mußte -ja sogar von
> dieser Verfahrensweise keine Kenntnis hat, der spuckt hier trotzdem
> große Töne.

Größe Töne? Hier wird nur dem jeder Erfahrungen spottenden Bockmist 
widersprochen. Nämlich diesem:

>> Und immer mehr finden eben KEINEN Job im erlernten Beruf ...
>> Die Zahlen sind in der letzten Zeit deutlich schlechter geworden ,
>> Ja vielleicht als Elektrikerhelfer oder Kassierer , mit Ingenieur ist es
>> nicht mehr über 35 ...

von Ordner (Gast)


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Arno schrieb:
> Und die Ingenieure, die nie einen Job als Ingenieur gefunden haben und
> somit unter Facharbeiterniveau bezahlt werden, tauchen in keiner
> Statistik auf.

Es ist nun mal so das man nach Tätigkeit und nicht nach Titel bezahlt 
wird. Wenn Du als Ingenieur bezahlt werden willst, dann such Dir ne 
Ingenieursstelle und keine als Regalfeger im Supermarkt.

von югендлихер хелд (Gast)


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Ordner schrieb:
> Hier wird nur dem jeder Erfahrungen spottenden Bockmist
> widersprochen. Nämlich diesem:.....

Ich kann mir vorstellen, daß das kein Unsinn ist, wenn es um Ingenieure 
geht: Bedingt durch den Run auf ein Studium kommen dann nach einiger 
Zeit viele, viele Absolventen auf den Markt. Die müssen irgendwo hin. 
Dabei "hilft" die Arbeitsverwaltung gern , denn jeder kann per 
Definition jede Tätigkeit ausführen.

Das halte ich auch für gerechtfertigt, denn der jetzige Absolvent hätte 
wissen können (und wissen müssen), daß der Arbeitsmarkt in dieser 
Disziplin übervoll ist, bzw. schon war, als er sein Studium begann.

von Arno (Gast)


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Ordner schrieb:
> Es ist nun mal so das man nach Tätigkeit und nicht nach Titel bezahlt
> wird. Wenn Du als Ingenieur bezahlt werden willst, dann such Dir ne
> Ingenieursstelle und keine als Regalfeger im Supermarkt.

Ach. Und du glaubst wirklich die betroffenen machen freiwillig einen 
unterbezahlten Job.

von Dago (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Schätze mal das nach der Ausbildung höchtens 50 % im erlernten Beruf
> unterkommt , und wenn man 40 den Arbeitsplatz verliert hat man ein
> veritables PROBLEM ...

Ingenieur ist kein Beruf, sondern eine Abschlussbezeichnung.

Der Satz "Ich arbeite als Ingenieur" ist absolut nichtssagend. Dahinter 
können sich 1000 Berufsbilder verstecken, vom Hardwareentwickler über 
Fertigungsplaner und Vertriebsingenieur bis hin zum Manager.

Ein Ingenieur hat also keinen Beruf erlernt. Er kann also auch nicht in 
einem erlernten Beruf landen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Dago schrieb:
> Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Schätze mal das nach der Ausbildung höchtens 50 % im erlernten Beruf
>> unterkommt , und wenn man 40 den Arbeitsplatz verliert hat man ein
>> veritables PROBLEM ...
>
> Ingenieur ist kein Beruf, sondern eine Abschlussbezeichnung.
>
> Der Satz "Ich arbeite als Ingenieur" ist absolut nichtssagend. Dahinter
> können sich 1000 Berufsbilder verstecken,

Jo, wie beim Mediziner, Jurist, Volkswirt usw.

von Dago (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Jo, wie beim Mediziner, Jurist, Volkswirt usw.

Im Medizinstudium ist das Berufsbild Arzt aber sehr wohl vorgesehen. Bei 
Pharmazeuten ist es ähnlich in Richtung Apotheker. Bei den Juristen ist 
es aber schon wieder ziemlich offen. Da landen viele als Sachbearbeiter 
in Industrieunternehmen. Und bei Volkswirtschaft ist es eh klar, dass 
das zu keinem Beruf führt.

von Cerberus (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Jo, wie beim Mediziner, Jurist, Volkswirt usw.

Das sind ja auch Kammerberufe, in der Regel Freiberufe.
Ingenieure sind gewöhnlich in keiner Kammer.

Dago schrieb:
> Ein Ingenieur hat also keinen Beruf erlernt. Er kann also auch nicht in
> einem erlernten Beruf landen.

Fraglich ob der Begriff "Ingenieur" überhaupt noch zeitgemäß ist, aber
die Abschlüsse "Bachelor" und "Master" klingen halt nicht so vertraut
und deshalb kann man damit auch nicht so "angeben". ;-b

von lalala (Gast)


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Welcher Berufs/Studiengruppe geht es denn besser (mal Mediziner 
ausgenommen)? Ist das hier nicht jammern auf hohem Niveau?

von Dago (Gast)


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lalala schrieb:
> Welcher Berufs/Studiengruppe geht es denn besser (mal Mediziner
> ausgenommen)? Ist das hier nicht jammern auf hohem Niveau?

Es geht hier doch gar nicht um eine Berufsgruppe. Es gibt hier im Forum 
eine Hand voll Leute, die aus welchen Gründen auch immer beruflich auf 
die schiefe Bahn geraten sind und/oder extrem unzufrieden mit ihrer 
Situation sind. Und die projizieren das auf den ganzen Berufsstand, auch 
wenn es vielleicht für jedes schlechtes Beispiel 100 zufriedene 
Ingenieure gibt (von denen man logischerweise nichts hört).

von Henry G. (gtem-zelle)


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Cerberus schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Jo, wie beim Mediziner, Jurist, Volkswirt usw.
>
> Das sind ja auch Kammerberufe, in der Regel Freiberufe.
> Ingenieure sind gewöhnlich in keiner Kammer.

Naja, in manchen Firmen werden Ingenieure generell in einer abgegrenzten 
Kammer gehalten. :-D



> Fraglich ob der Begriff "Ingenieur" überhaupt noch zeitgemäß ist, aber
> die Abschlüsse "Bachelor" und "Master" klingen halt nicht so vertraut
> und deshalb kann man damit auch nicht so "angeben". ;-b

Ich finde es auch hochnotpeinlich sich vor anderen als Ingenieur 
vorzustellen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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lalala schrieb:
> Welcher Berufs/Studiengruppe geht es denn besser (mal Mediziner
> ausgenommen)? Ist das hier nicht jammern auf hohem Niveau?

Das Totschlagargument schlechthin, fehlt nur noch die "Kinder in Afrika 
müssen hungern". Auf Missstände hinweisen ist kein Jammern, sondern eine 
Warnung an alle die denken, als Ingenieur oder Informatiker hätten sie 
ausgesorgt. Als BWLer, Mediziner oder Jurist ist man örtlich viel 
flexibler, kann kaum den Job ans Ausland verlieren usw.. Jammern tuen 
hier eher die Trolle der Wirtschaftslobby, die Angst haben, hier könnten 
potentielle Naivlinge(Abiturienten) mitlesen und sich gegen ein 
MINT-Studium entscheiden.

von Dipl Ing (FH ) (Gast)


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> Ingenieur ist kein Beruf, sondern eine Abschlussbezeichnung.

> Ein Ingenieur hat also keinen Beruf erlernt. Er kann also auch nicht in
> einem erlernten Beruf landen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ingenieur

Soviel dazu ...

> Welcher Berufs/Studiengruppe geht es denn besser (mal Mediziner
> ausgenommen)? Ist das hier nicht jammern auf hohem Niveau?

Inzwischen geht es den Leuten in den Helferberufen nicht selten besser 
als es den Ingenieuren (die ein Hochschulstudium erfolgreich absolviert 
haben)

> Und die projizieren das auf den ganzen Berufsstand, auch wenn es
> vielleicht für jedes schlechtes Beispiel 100 zufriedene Ingenieure gibt
> (von denen man logischerweise nichts hört).

Man hört nicht so oft von denen , weil es nicht so viele gibt , so 
einfach ist das

Noch einmal , wir haben eine Ingenieurschwemme

https://www.google.de/search?q=ingenieurschwemme&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b-ab&gfe_rd=cr&ei=hXSgWcz_N6Xc8AeNrL-wBg

von Henry G. (gtem-zelle)


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Dago schrieb:

> Es geht hier doch gar nicht um eine Berufsgruppe. Es gibt hier im Forum
> eine Hand voll Leute, die aus welchen Gründen auch immer beruflich auf
> die schiefe Bahn geraten sind und/oder extrem unzufrieden mit ihrer
> Situation sind. Und die projizieren das auf den ganzen Berufsstand, auch
> wenn es vielleicht für jedes schlechtes Beispiel 100 zufriedene
> Ingenieure gibt (von denen man logischerweise nichts hört).

Oder du kannst, als anonymer Lobby-Vertreter, es nicht ausstehen, dass 
man im Internet das Lügenbild nicht aufrecht erhalten kann. Also musst 
du mit Gülle um dich werfen.

: Bearbeitet durch User
von Berufsrevolutionär (Gast)


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von genervt (Gast)


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Getroffene Hunde bellen...

von genervt (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Oder nach was immer man auch sucht, googel findet im Dreck des Internets
> den passenden Wirrkopf: Youtube-Video "Best of Dr. Axel Stoll - Teil 1:
> Die wichtigsten Fakten (NSL Forum Berlin)"

Muss man wissen!

von Dago (Gast)


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Dipl Ing (FH ) schrieb:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Ingenieur
>
> Soviel dazu ...

Der Artikel trifft das einfach nicht. Da werden nur die absolut 
klassischen Ingenieursberufe beschrieben, so wie man das vielleicht vor 
40 Jahren noch verstanden hat.

Dipl Ing (FH ) schrieb:
> Man hört nicht so oft von denen , weil es nicht so viele gibt , so
> einfach ist das

Zufriedene Leute jammern einfach nicht. Sollte eigentlich jedem bekannt 
sein der in einem Internetforum unterwegs ist.

Aber du bist ja als Troll bekannt. Ich denke du weißt sehr gut, wie 
falsch deine Aussagen sind.

Henry G. schrieb:
> Oder du kannst, als anonymer Lobby-Vertreter, es nicht ausstehen, dass
> man im Internet das Lügenbild nicht aufrecht erhalten kann. Also musst
> du mit Gülle um dich werfen.

Wie überheblich muss man sein um zu glauben, dass hier ein 
Lobbyvertreter auch nur das geringste Interesse zeigen würde?

Ist schon witzig, dass sich die Leute hier immer wieder ihr Weltbild nur 
über solche obskuren Theorien zurecht rücken können. Das sollte 
eigentlich schon zeigen, wie wackelig dieses Weltbild ist.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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genervt schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Oder nach was immer man auch sucht, googel findet im Dreck des Internets
>> den passenden Wirrkopf: Youtube-Video "Best of Dr. Axel Stoll - Teil 1:
>> Die wichtigsten Fakten (NSL Forum Berlin)"
>
> Muss man wissen!

Eigentlich nicht, wissen muss man aber die Einschätzung der deutschen 
Sklavenarbeitsmarktes nach Prekariatsexperten Curd Schuhmacher: 
https://youtu.be/9mIeB-wn4Xk?t=50

Fazit: in vino veritas!

von Dago (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Sklavenarbeitsmarktes

Es ist schon wirklich erschreckend, wie sehr hier üble 
Menschenrechtsverletzungen verharmlost werden. Der heutige Arbeitsmarkt 
hat nicht im Ansatz etwas damit zu tun, was man früher Sklaven angetan 
hat.

Wie menschenverachtend muss man sein, um solche Vergleiche zu ziehen?

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Mist, hab die smileys vergessen ...

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Oder du kannst, als anonymer Lobby-Vertreter, es nicht ausstehen, dass
> man im Internet das Lügenbild nicht aufrecht erhalten kann. Also musst
> du mit Gülle um dich werfen.

Sowas nennt man Ghostwriter

https://de.wikipedia.org/wiki/Ghostwriter


> Es ist schon wirklich erschreckend, wie sehr hier üble
> Menschenrechtsverletzungen verharmlost werden. Der heutige Arbeitsmarkt
> hat nicht im Ansatz etwas damit zu tun, was man früher Sklaven angetan
> hat.

Ist auch teilweise schlimmer ...

> Wie menschenverachtend muss man sein, um solche Vergleiche zu ziehen?

Tja , die Wahrheit tut nicht selten weh !

von Cerberus (Gast)


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Dago schrieb:
> Wie menschenverachtend muss man sein, um solche Vergleiche zu ziehen?

Die Realität zu verleugnen, ist auch nicht viel besser.
Schon die Pharonen hatten gewusst, dass man Sklaven mit dem
nötigsten versorgt und Zuckerbrot und Peitsche möglichst sinnvoll 
abschreckend einsetze, ohne dabei die Arbeitskraft nennenswert zu
verschlechtern, denn die wurde dringend gebraucht, um die
Monumentalbauten zu errichten und die Wirtschaft am Laufen zu halten.
Die funktioniert nämlich nur nach dem Mehrwertprinzip und das
klappt nur, wenn jemand den Verlust übernimmt. Wirtschaftsökonomen
wissen das.
Die Methoden heute sind subtiler und viel verfeinerter, so das das
Individuum glaubt, er wäre frei.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Dago schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Sklavenarbeitsmarktes
>
> Es ist schon wirklich erschreckend, wie sehr hier üble
> Menschenrechtsverletzungen verharmlost werden. Der heutige Arbeitsmarkt
> hat nicht im Ansatz etwas damit zu tun, was man früher Sklaven angetan
> hat.
>
> Wie menschenverachtend muss man sein, um solche Vergleiche zu ziehen?

Wir reden ja auch von heutigen Sklaven. Wie kommst du auf früher? Die 
Form Sklave kann in vielen Formen existieren.

von Dago (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Sowas nennt man Ghostwriter
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Ghostwriter

Und das verrückte ist zu glauben, dass jeder, der Euer verrücktes 
Weltbild nicht teilt, ein solcher sein muss.

Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Ist auch teilweise schlimmer ...

Wie soll das bitteschön gehen? Wurdest du jemals körperlich gefoltert? 
Wurdest du deiner Freiheit beraubt und verkauft wie ein Stück Vieh?

Nein, ganz sicher nicht.

Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Tja , die Wahrheit tut nicht selten weh !

Die Wahrheit ist, dass hier ein paar Trolle menschenverachtende Thesen 
von sich geben.
Cerberus schrieb:
> Die Realität zu verleugnen, ist auch nicht viel besser.

Die Realität ist, dass wir meilenweit von allem, was auch nur annähernd 
mit echter Sklaverei zu tun hat, entfernt sind.

Cerberus schrieb:
> Schon die Pharonen hatten gewusst, dass man Sklaven mit dem
> nötigsten versorgt und Zuckerbrot und Peitsche möglichst sinnvoll
> abschreckend einsetze

Und wann wurdest du das letzte Mal auf der Arbeit ausgepeitscht? Wieso 
hast du deinen Arbeitgeber nicht wegen Körperverletzung angezeigt? Das 
wäre sicherlich auf der Titelseite in allen Nachrichten gelandet.

Cerberus schrieb:
> Die Methoden heute sind subtiler und viel verfeinerter, so das das
> Individuum glaubt, er wäre frei.

Nein. Die Menschen haben heute ihre Grundrechte und deshalb hat das 
nichts mehr mit Sklaverei zu tun. Du kannst jederzeit nach Belieben den 
Arbeitgeber oder den Beruf wechseln, oder sogar selbstständig werden. 
Dein Arbeitgeber kann dich nicht daran hindern. Er kann dich nicht gegen 
deinen Willen an einen anderen Arbeitgeber verkaufen. Er kann dir keinen 
körperlichen Schaden zufügen, ohne rechtliche Konsequenzen zu 
befürchten.

Henry G. schrieb:
> Wir reden ja auch von heutigen Sklaven. Wie kommst du auf früher? Die
> Form Sklave kann in vielen Formen existieren.

Dann informiere dich mal, was ein Sklave ist. Zu keinem Zeitpunkt ist 
der Arbeitgeber Eigentümer seiner Mitarbeiter. Auch heute nicht. Also 
gibt es heute (zumindest in der westlichen Welt) keine Sklaven mehr.

Unglaublich, wie Menschen hier ihre menschenverachtende Haltung 
rechtfertigen...

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Dago schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Wir reden ja auch von heutigen Sklaven. Wie kommst du auf früher? Die
>> Form Sklave kann in vielen Formen existieren.
>
> Dann informiere dich mal, was ein Sklave ist. Zu keinem Zeitpunkt ist
> der Arbeitgeber Eigentümer seiner Mitarbeiter. Auch heute nicht. Also
> gibt es heute (zumindest in der westlichen Welt) keine Sklaven mehr.
>
> Unglaublich, wie Menschen hier ihre menschenverachtende Haltung
> rechtfertigen...

In weiten Teilen sehe ich das wie Dago, die Arbeitsverhältnisse in 
Deutschland von heute haben nix mit Sklavenarbeit wie wir sie als forced 
labour aus der Vergangenheit kennen.
Ich verstehe deshalb genausowenig warum einige Disputanten immer wieder 
zur dieser Gewaltphrase greifen obwohl das die Diskussion nicht im 
geringsten weiterbringt. Da muss es eine gewisse Freude geben solche 
Kraftausdrücke zu verwenden. Als "menschenverachtend" würde ich aber 
einen Charakter hinter einer solchen Verbalschlacht auf Niveau Berliner 
Problemschulen nicht bezeichnen.  Eher als "Maulheld", "Streithahn", 
"Verbalrüpel", etc..

Auf Einsicht kann man da zwar hoffen, ist aber angesichts der 
jahrelangen threads hier nicht zu erwarten.

von Cerberus (Gast)


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Dago schrieb:

> Cerberus schrieb:
>> Die Realität zu verleugnen, ist auch nicht viel besser.
>
> Die Realität ist, dass wir meilenweit von allem, was auch nur annähernd
> mit echter Sklaverei zu tun hat, entfernt sind.

Ich schrieb doch, dass die Methoden der Gesellschaft viel subtiler sind.
Du wirst durch Kräfte, die du nicht mal im Ansatz begreifst, zu Dingen
gezwungen, die du eigentlich gar nicht willst. Die meisten stecken
das nur weg, weil sie sich mit Unzulänglichkeiten abfinden.

> Cerberus schrieb:
>> Schon die Pharonen hatten gewusst, dass man Sklaven mit dem
>> nötigsten versorgt und Zuckerbrot und Peitsche möglichst sinnvoll
>> abschreckend einsetze
>
> Und wann wurdest du das letzte Mal auf der Arbeit ausgepeitscht? Wieso
> hast du deinen Arbeitgeber nicht wegen Körperverletzung angezeigt? Das
> wäre sicherlich auf der Titelseite in allen Nachrichten gelandet.

Es gibt auch psychische Misshandlungen, da das nicht verwandschaftliche
Umfeld voller bestens getarnter Psychopathen (auch du) ist, die einen
zu manipulieren versuchen.

> Cerberus schrieb:
>> Die Methoden heute sind subtiler und viel verfeinerter, so das das
>> Individuum glaubt, er wäre frei.
>
> Nein. Die Menschen haben heute ihre Grundrechte und deshalb hat das
> nichts mehr mit Sklaverei zu tun.

Die sind so unkronkret, dass dagegen ständig verstoßen wird und wenn
einige Mitmenschen nicht mal in der Lage sind, ein Problem mal
miteinander zu besprechen und versuchen zu lösen, dann ist es mit den 
Grundrechten nicht weit her. Grundrechte werden ja durch div. Gesetze
ohnehin abgemildert oder entkräftet.

> Du kannst jederzeit nach Belieben den
> Arbeitgeber oder den Beruf wechseln, oder sogar selbstständig werden.

Wenn dir keiner einen Job anbietet, wie willst du denn dann wählen?

> Dein Arbeitgeber kann dich nicht daran hindern.

Das macht die Gesellschaft mit ihren Rechtssystemen. Ohne neuen Job,
ohne Vermögen oder sonstiges Einkommen, hast du praktisch keine Wahl
als Krank zu feiern(sofern die Ärzte mitspielen) oder bei deinem 
Arbeitgeber zu arbeiten, bei dem du proforma unter Vertrag stehst.
Was glaubst du, warum jeder Vierte (zweifelhaft, da das gefühlt sicher 
mehr sind) innerlich gekündigt haben?
http://www.swp.de/ulm/nachrichten/wirtschaft/jeder-vierte-hat-innerlich-gekuendigt-7339476.html

> Er kann dich nicht gegen
> deinen Willen an einen anderen Arbeitgeber verkaufen.

So direkt nicht. Indirekt wird viel über Kündigungen und
Arbeitszeugnisse, mal von Backgroundrecherchen, ganz abgesehen,
gesteuert. Wenn da einer nicht will, das du woanders
unter kommst, dann stehen die Chancen nicht schlecht, das ihm
das auch gelingt. Dafür haben schon allein die Arbeitgeber ein
informelles Netzwerk (über die Arbeitszeugnisse, Lebenslauf) und
deren schädliche Wirkung wird oft unterschätzt, bzw. einfach 
totgeschwiegen.

> Er kann dir keinen
> körperlichen Schaden zufügen, ohne rechtliche Konsequenzen zu
> befürchten.

Die Furcht müssen die nicht haben, weil dafür Beweise nötig wären,
die praktisch nicht zu beschaffen sind. Das hat der Untergrund nämlich
so an sich und Opfer dieser Machenschaften gibts hier auch im Forum.

> Unglaublich, wie Menschen hier ihre menschenverachtende Haltung
> rechtfertigen...

Ja unglaublich, dass es Menschen gibt, die die Welt schönreden, als
gebe es keine Probleme. Bloß weil wir offiziell Frieden haben, heißt das
nicht das auch wirklich Frieden herrscht. Tatsächlich herrscht im
kleinen Massstab sogar Krieg und die Menschenmassen die sich vor den
Einlasskontrollen der Amtsgerichte bilden und die ich gestern selbst
gesehen habe, beweisen das. Geschätzt waren das wenigstens über hundert
und ich habe das nur einen Augenblick beobachtet. Über den Tag verteilt
dürften das so locker über Tausend werden.
Übrigens sind die Kontrollen uneffektiv, weil nicht fachgerecht
durchsucht wird. Da kann man trotzdem Waffen einschmuggeln oder
Dinge des Normalgebrauchs, die man  als Waffe missbrauchen könnte.
Besser wäre es, Beamte in den Gerichtssälen zu postieren und in den
Gängen zu patrollieren, was aber nicht gemacht wird.
Vermutlich sind waffenstarre Polizisten in den Gerichtssälen den
Richtern zu suspekt, als das dadurch das Sicherheitsgefühl gefördert
würde. In der vermuteten Kenntnis in der schädlichen, wenn auch 
rechtmäßigen Handelns ihres Jobs, bleibt wohl immer ein mulmiges
Gefühl bei diesen Herrschaften.

von genervt (Gast)


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Cerberus schrieb:
> Schon die Pharonen hatten gewusst, dass man Sklaven mit dem nötigsten
> versorgt und Zuckerbrot und Peitsche möglichst sinnvoll abschreckend
> einsetze, ohne dabei die Arbeitskraft nennenswert zu verschlechtern,
> denn die wurde dringend gebraucht, um die Monumentalbauten zu errichten
> und die Wirtschaft am Laufen zu halten.

Die Pyramiden wurden nicht von Sklaven erbaut.

von Lalala (Gast)


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Cerberus schrieb:
> Du wirst durch Kräfte, die du nicht mal im Ansatz begreifst, zu Dingen
> gezwungen, die du eigentlich gar nicht willst. Die meisten stecken das
> nur weg, weil sie sich mit Unzulänglichkeiten abfinden.

Naja, das ist mir schon bewusst, aber ich unterstuetze das. Die 
gesellschaftliche Alternative waere ja eine kurze Phase des Anarchismus 
(jeder kann machen was er will), die in eine 
Stammesgesellschaft/Warlordgesellschaft wie in Afghanistan uebergeht. 
(Der mit der staerksten Durchschlagkraft kann machen was er moechte.)

Oder um das zu vermeiden ein sozialistische Staat, der kurz darauf in 
eine Diktatur umschlaegt (da ja die subtilen Methoden zur Kontrolle 
abgeschafft wurden, muessen dann die direkteren Methoden verwendet 
werden).

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Bürovorsteher schrieb:
>> Ich stelle deshalb eher die These auf, daß die, die an der Macht sitzen
>> verhindern wollen daß andere durch Innovation sich ein größeres
>> Scheibchen des Kuchens abschneiden könnten und dadurch die eigene
>> Scheibe kleiner wird.
>
> Interessante These, auch wenn es irgendwie um die Ecke gedacht
> erscheint.

Ihr beide solltet mal aus euren Höhlen rauskommen!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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genervt schrieb:
> Cerberus schrieb:
>> Schon die Pharonen hatten gewusst, dass man Sklaven mit dem nötigsten
>> versorgt und Zuckerbrot und Peitsche möglichst sinnvoll abschreckend
>> einsetze, ohne dabei die Arbeitskraft nennenswert zu verschlechtern,
>> denn die wurde dringend gebraucht, um die Monumentalbauten zu errichten
>> und die Wirtschaft am Laufen zu halten.
>
> Die Pyramiden wurden nicht von Sklaven erbaut.

Also hat Erich von Däniken recht?

http://www.focus.de/wissen/weltraum/erich-von-daeniken-im-interview-die-ausserirdischen-waren-auf-der-erde-und-vielleicht-auch-auf-dem-mars_id_4775836.html

von #ThermiInt (Gast)


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Cerberus schrieb:
> Dafür haben schon allein die Arbeitgeber ein
> informelles Netzwerk (über die Arbeitszeugnisse, Lebenslauf) und deren
> schädliche Wirkung wird oft unterschätzt, bzw. einfach totgeschwiegen.

Das wäre mal eine schöner neuer Ansatzpunkt für eine Recherche. Einfach 
mal die Selbstdarstellung moderner Hightechunternehmen "auf den 
Prüfstand" stellen und die Beziehungen untereinander, zu 
Unternehmensberatern und zu Institutionen auch außerhalb der Industrie 
(Politik, Bildungseinrichtungen) transparent machen. Dann gleich noch 
klären, welche Auswirkungen diese Netzwerke die freie Marktwirtschaft 
haben.

von Dago (Gast)


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Cerberus schrieb:
> Ich schrieb doch, dass die Methoden der Gesellschaft viel subtiler sind.

Nein, es ist nicht subtil. Es ist nur in deinem Kopf vorhanden.

Cerberus schrieb:
> Du wirst durch Kräfte, die du nicht mal im Ansatz begreifst, zu Dingen
> gezwungen, die du eigentlich gar nicht willst.

Oder auch nicht. Es sei denn man versteht schon seine niedrigsten 
Bedürfnisse (schlafen, essen) als Zwang.

Cerberus schrieb:
> Es gibt auch psychische Misshandlungen, da das nicht verwandschaftliche
> Umfeld voller bestens getarnter Psychopathen (auch du) ist, die einen
> zu manipulieren versuchen.

Wow! Da wird man zu einem Psychopathen erklärt nur weil man darauf 
hinweist, dass der Arbeitsmarkt nichts mit Sklaventum zu tun hat. Wow. 
Starkes Stück.

Ich denke du hast damit eindeutig gezeigt, dass du das Problem bist. Ich 
glaube das nennt man Paranoia.

Cerberus schrieb:
> Die sind so unkronkret, dass dagegen ständig verstoßen wird und wenn
> einige Mitmenschen nicht mal in der Lage sind, ein Problem mal
> miteinander zu besprechen und versuchen zu lösen, dann ist es mit den
> Grundrechten nicht weit her.

Wie bitte? Hast du nur die leiseste Ahnung, was ein Grundrecht ist? Ich 
glaube nicht.

Cerberus schrieb:
> Grundrechte werden ja durch div. Gesetze
> ohnehin abgemildert oder entkräftet.

Nur in deinem Kopf.

Cerberus schrieb:
> Wenn dir keiner einen Job anbietet, wie willst du denn dann wählen?

Du hast natürlich keine freie Auswahl an Berufen. Das sollte logisch 
sein. Aber du hast zumindest einmal die Möglichkeit, einen Job zu 
verlassen, wenn er deiner Ansicht nach sittenwidrig ist - oder wenn er 
dir einfach nur nicht gefällt. Diese Wahl hat ein Sklave nicht! Und das 
ist der entscheidende Unterschied zwischen einem Sklaven und einem 
freien Menschen.

Cerberus schrieb:
> Das macht die Gesellschaft mit ihren Rechtssystemen. Ohne neuen Job,
> ohne Vermögen oder sonstiges Einkommen, hast du praktisch keine Wahl
> als Krank zu feiern(sofern die Ärzte mitspielen) oder bei deinem
> Arbeitgeber zu arbeiten, bei dem du proforma unter Vertrag stehst.

Falsch. Letztendlich sind es nur deine Grundbedürfnisse, die dich zu 
einer bezahlten Arbeit zwingen. Das ist einfach eine biologische 
Notwendigkeit, die du einfach nicht abstellen kannst. Dafür könnte man 
aber auch irgendwo in der Wildnis leben und sich als Jäger und Sammler 
ernähren. Wenn du mehr willst, dann ist das nur dein eigener Anspruch an 
dein Leben - und der will finanziert werden.

Du bist also nur Sklave deiner selbst oder deines Konsums. Die 
Gesellschaft und das Rechtssystem hat damit nichts zu tun.

Cerberus schrieb:
> So direkt nicht. Indirekt wird viel über Kündigungen und
> Arbeitszeugnisse, mal von Backgroundrecherchen, ganz abgesehen,
> gesteuert. Wenn da einer nicht will, das du woanders
> unter kommst, dann stehen die Chancen nicht schlecht, das ihm
> das auch gelingt.

Natürlich kann niemand verhindern, dass man nirgends mehr unterkommt. So 
gut sind die Arbeitgeber nicht vernetzt. Arbeitszeugnisse braucht man 
nicht zwingend bei der Bewerbung, ein Branchen/Berufswechsel ist auch 
immer möglich.

Wenn man wirklich Dreck am Stecken hat, dann hat man es natürlich 
schwerer.  Paranoia erschwert die Jobsuche bestimmt auch.

Cerberus schrieb:
> (über die Arbeitszeugnisse, Lebenslauf) und
> deren schädliche Wirkung wird oft unterschätzt, bzw. einfach
> totgeschwiegen.

Den Lebenslauf schreibt man ja immer noch selbst.

Cerberus schrieb:
> Ja unglaublich, dass es Menschen gibt, die die Welt schönreden, als
> gebe es keine Probleme.

Niemand sagt, dass es keine Probleme auf der Welt gibt. Aber wir haben 
hierzulande definitiv keine Sklaverei, auch keine subtile Form davon! 
Das zu glauben ist absolut menschenverachtend, weil man damit eine der 
dunkelsten Kapitel der Menschheit einfach so schönredet und verharmlost.

Cerberus schrieb:
> Tatsächlich herrscht im
> kleinen Massstab sogar Krieg

Noch so eine Verharmlosung. Schau dir mal einen echten Krieg aus erster 
Nähe an, dann wirst du mal sehen wie schön du es dir hast.

von Cerberus (Gast)


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Dago schrieb:
> Nein, es ist nicht subtil. Es ist nur in deinem Kopf vorhanden.

Das mag zu treffen, aber ich bin ja nicht der einzige der einen Kopf 
hat.

> Oder auch nicht. Es sei denn man versteht schon seine niedrigsten
> Bedürfnisse (schlafen, essen) als Zwang.

Das kannst du ja kontrollieren, durch Fasten, Schlafentzug.
Im Außenverhältnis sieht die Sache schon anders aus.


> Wow! Da wird man zu einem Psychopathen erklärt nur weil man darauf
> hinweist, dass der Arbeitsmarkt nichts mit Sklaventum zu tun hat. Wow.
> Starkes Stück.

Ertappt?

> Ich denke du hast damit eindeutig gezeigt, dass du das Problem bist. Ich
> glaube das nennt man Paranoia.

Ne, Erkenntnis, Begreifen, Verstehen, wie das System wirklich
funktioniert. Profiteure verleugnen das System eben halt.


> Wie bitte? Hast du nur die leiseste Ahnung, was ein Grundrecht ist? Ich
> glaube nicht.

Klar. Beispiel das Recht auf Freiheit. Verstößt du gegen ein Gesetz,
kann bestimmungsgemäß deine Freiheit schnell ein Ende haben.

> Cerberus schrieb:
>> Grundrechte werden ja durch div. Gesetze
>> ohnehin abgemildert oder entkräftet.
>
> Nur in deinem Kopf.

Und in der Praxis, weil Grundrechte nur zwischen dem Staat und dem
Bürger wirken, aber nicht zwischen den Bürgern, es sei denn, die
Staatsgewalt (Judikative, Exekutive) wird beteiligt.

> Du hast natürlich keine freie Auswahl an Berufen. Das sollte logisch
> sein. Aber du hast zumindest einmal die Möglichkeit, einen Job zu
> verlassen, wenn er deiner Ansicht nach sittenwidrig ist - oder wenn er
> dir einfach nur nicht gefällt. Diese Wahl hat ein Sklave nicht! Und das
> ist der entscheidende Unterschied zwischen einem Sklaven und einem
> freien Menschen.

Ich schrob JOB, nicht Berufe. Das Kastensystem steht hier nicht
zur Debatte.
Einen Job, aus welchen Gründen auch immer, frei zu verlassen ist rein 
theoretisch. Die Voraussetzungen habe ich ja schon angedeutet.
Wenn du das freiwillig machst und auch keine Unzumutbarkeit nachweisen
kannst, dann macht die Arbeitsagentur und vermutlich auch das Jobcenter
für die nächsten drei Monate den Geldhahn dicht, aber es steht ja jedem
FREI unter der Brücke zu schlafen, da würde ich dir recht geben.
Bessere Lebensverhältnisse hätten Sklaven schon, weil die Eigentümer
ja kranke Sklaven nicht gebrauchen können.
Ich sehe den entscheidenden Unterschied zwischen dem veralteten und
dem modernen Sklavenbild in der geistigen Freiheit zu tun was man will.
Physisch könnte ein Sklave ja flüchten. Der moderne Sklave ist da
psychisch dem konservativen Bild gleich gestellt.

> Falsch. Letztendlich sind es nur deine Grundbedürfnisse, die dich zu
> einer bezahlten Arbeit zwingen. Das ist einfach eine biologische
> Notwendigkeit, die du einfach nicht abstellen kannst. Dafür könnte man
> aber auch irgendwo in der Wildnis leben und sich als Jäger und Sammler
> ernähren. Wenn du mehr willst, dann ist das nur dein eigener Anspruch an
> dein Leben - und der will finanziert werden.

Wo gibts denn in D eine Wildnis die NICHT jemanden gehört?
Da wirst du aber auch nicht lange eine Freiheit leben können, weil
es in diesem Land immer jemanden gibt, der dir sagt, das du das nicht 
darfst. Zum Fischen brauchst du einen Angelschein und zum Jagen,
brauche ich wohl nicht weiter auszuführen

> Du bist also nur Sklave deiner selbst oder deines Konsums. Die
> Gesellschaft und das Rechtssystem hat damit nichts zu tun.

Doch, denn wir sind davon umgeben und Berührungen finden ständig statt.
Ohne würde es auch gar nicht gehen.

> Natürlich kann niemand verhindern, dass man nirgends mehr unterkommt. So
> gut sind die Arbeitgeber nicht vernetzt. Arbeitszeugnisse braucht man
> nicht zwingend bei der Bewerbung, ein Branchen/Berufswechsel ist auch
> immer möglich.

Mit absoluter Sicherheit nicht, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit.

> Wenn man wirklich Dreck am Stecken hat, dann hat man es natürlich
> schwerer.  Paranoia erschwert die Jobsuche bestimmt auch.

Da muss man keinen Dreck am Stecken haben. In Ungnade zu fallen
geht ganz schnell, vor allem wenn man zu spät merkt, das es auch
Psychopaten unter den Arbeitgebern gibt, denn ohne diesen Defekt
wären die vermutlich auch nicht so erfolgreich, denn das ist eine
Voraussetzung. Ich hab mich da kürzlich dazu mal eingelesen und
dadurch wurde mir so einiges klar. Nicht jeder Psychopath ist
gewalttätig.

> Den Lebenslauf schreibt man ja immer noch selbst.

Das ist doch nur eine Referenz an der man nicht viel Gestaltungsfreiheit
hat. Du hast ja nicht die Freiheit da was vorteilhaftes zu erfinden.
Wenn du bei so einem durchgeknallten Arbeitgeber arbeiten musstest
wird das anderen Arbeitgebern egal sein, wenn die nicht genauso sind
und vieles spricht dafür.

> Niemand sagt, dass es keine Probleme auf der Welt gibt.

Durch die Blume tust du das schon, aber wir sollten uns auf D
beschränken.

> Aber wir haben
> hierzulande definitiv keine Sklaverei, auch keine subtile Form davon!

Das empfinden die innerlich Gekündigten anders, weil sie häufig
keinen Ausweg daraus finden. Schon ein Vorstellungsgespräch zur
normalen Arbeitszeit aus einem bestehenden Job heraus ist
problematisch. Glaubst du, die Firmen kommunizieren nicht
untereinander? Du hast deinen Chef zu vergöttern und dazu ist
diesen Ganoven JEDES Mittel recht.

> Das zu glauben ist absolut menschenverachtend, weil man damit eine der
> dunkelsten Kapitel der Menschheit einfach so schönredet und verharmlost.

Es reicht, die Psychopaten, die sich in Schönreden und steifen Anzug
kleiden, zu verachten und das haben die nach meiner Erfahrung auch
verdient.

> Cerberus schrieb:
>> Tatsächlich herrscht im
>> kleinen Massstab sogar Krieg
>
> Noch so eine Verharmlosung. Schau dir mal einen echten Krieg aus erster
> Nähe an, dann wirst du mal sehen wie schön du es dir hast.

Es gibt verschieden Art von Krieg, nicht nur den absoluten
Zerstörerischen.
Das ist so eine Grauzone, die es auch ohne Schuss- und Stichwaffen gibt.
Der Krieg zwischen Arm und Reich ist doch schon im vollem Gange.
Von einem Verteilungskampf hast du sicher schon gehört? Das ist
die Verharmlosung des Krieges und eine Studie hat gezeigt, dass
Nebenjobber mit ihrer Tätigkeit Einkommensmäßig sogar schlechter
gestellt sind. Die sind dann die Verlierer.

von Dago (Gast)


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Cerberus schrieb:
> Das kannst du ja kontrollieren, durch Fasten, Schlafentzug.
> Im Außenverhältnis sieht die Sache schon anders aus.

Nur bis du stirbst. Das Außenverhältnis kannst du da besser steuern 
(indem man sich einen weniger stressigen Job sucht).

Cerberus schrieb:
> Ertappt?

Ja, ich habe dich ertappt.

Cerberus schrieb:
> Ne, Erkenntnis, Begreifen, Verstehen, wie das System wirklich
> funktioniert. Profiteure verleugnen das System eben halt.

Ich sehe mich nicht als Profiteur. Ich stehe ziemlich weit außerhalb des 
Systems. Eine bewusste Entscheidung, die prinzipiell jeder treffen kann 
(aber nicht jeder dazu in der Lage ist, meist aus psychischen Gründen).

Cerberus schrieb:
>> Wie bitte? Hast du nur die leiseste Ahnung, was ein Grundrecht ist? Ich
>> glaube nicht.
>
> Klar. Beispiel das Recht auf Freiheit. Verstößt du gegen ein Gesetz,
> kann bestimmungsgemäß deine Freiheit schnell ein Ende haben.

Danke für die Bestätigung meiner Aussage!

Cerberus schrieb:
> Und in der Praxis, weil Grundrechte nur zwischen dem Staat und dem
> Bürger wirken, aber nicht zwischen den Bürgern, es sei denn, die
> Staatsgewalt (Judikative, Exekutive) wird beteiligt.

Eben, wenn dir jemand die Grundrechte verwährt, macht er sich strafbar. 
Wenn du dagegen nicht vorgehst, ist das deine Entscheidung.

Cerberus schrieb:
> Einen Job, aus welchen Gründen auch immer, frei zu verlassen ist rein
> theoretisch. Die Voraussetzungen habe ich ja schon angedeutet.

Nein. Das ist etwas, was jedes Jahr Millionen Menschen tun. Somit ist 
das sehr wohl praktisch möglich.

Cerberus schrieb:
> Bessere Lebensverhältnisse hätten Sklaven schon, weil die Eigentümer
> ja kranke Sklaven nicht gebrauchen können.

Da ist sie wieder, die Menschenverachtung. Beschäftige dich mal 
ernsthaft mit Sklaverei. Da werden dir die Augen aufgehen.

Cerberus schrieb:
> Wo gibts denn in D eine Wildnis die NICHT jemanden gehört?

Wieso willst du dafür in Deutschland bleiben?

Cerberus schrieb:
> Mit absoluter Sicherheit nicht, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit.

Nein.

Cerberus schrieb:
> Da muss man keinen Dreck am Stecken haben. In Ungnade zu fallen
> geht ganz schnell, vor allem wenn man zu spät merkt, das es auch
> Psychopaten unter den Arbeitgebern gibt

Der einzige Psychopath in dem Spiel bist offensichtlich du. Deine 
Verniedlichung der Sklaverei ist da ein eindeutiger Beleg.

Dass Arbeitgeber keinen Psychopathen beschäftigen wollen dürfte 
einleuchtend sein.

Cerberus schrieb:
> Das ist doch nur eine Referenz an der man nicht viel Gestaltungsfreiheit
> hat.

Nur man selbst hat die Gestaltungsfreiheit am Lebenslauf. Wenn man den 
sich selbst vermiest und hinterher wundert, wieso man ein Problem in der 
Gesellschaft hat, braucht sich hinterher nicht beschweren.

Cerberus schrieb:
> Durch die Blume tust du das schon, aber wir sollten uns auf D
> beschränken.

Nein. Du willst mir das nur ins Wort legen. Ich habe mich lediglich auf 
einen Aspekt beschränkt: Der Arbeitsmarkt in Deutschland hat nichts mit 
Sklaverei zu tun. Ich habe nie gesagt, dass es auf dem Arbeitsmarkt oder 
in Deutschland keine Probleme gibt. Aber so ist das eben mit paranoiden 
Psychopathen: Sie erfinden ein Feindbild und projizieren das dann auf 
einen Menschen und attackieren diesen, auch wenn der nicht im geringsten 
etwas mit diesem Feindbild zu tun hat.

Cerberus schrieb:
> Schon ein Vorstellungsgespräch zur
> normalen Arbeitszeit aus einem bestehenden Job heraus ist
> problematisch.

Für dich, vielleicht. Für normale Menschen: Nein.

Cerberus schrieb:
> Glaubst du, die Firmen kommunizieren nicht
> untereinander?

Tun sie in der Regel tatsächlich nicht.

Cerberus schrieb:
> Es reicht, die Psychopaten, die sich in Schönreden und steifen Anzug
> kleiden, zu verachten und das haben die nach meiner Erfahrung auch
> verdient.

Dann hast du es aber genauso verdient.

Cerberus schrieb:
> Es gibt verschieden Art von Krieg, nicht nur den absoluten
> Zerstörerischen.
> Das ist so eine Grauzone, die es auch ohne Schuss- und Stichwaffen gibt.

Unfug.

Cerberus schrieb:
> Der Krieg zwischen Arm und Reich ist doch schon im vollem Gange.
> Von einem Verteilungskampf hast du sicher schon gehört?

Ach du meinst die Hirnis, die Hamburg in Schutt und Asche gelegt haben? 
Das hat mehr mit Massenselbstmord als Krieg zu tun, denn getroffen haben 
die Psychopathen nur Ihresgleichen.

Cerberus schrieb:
> Das ist
> die Verharmlosung des Krieges und eine Studie hat gezeigt, dass
> Nebenjobber mit ihrer Tätigkeit Einkommensmäßig sogar schlechter
> gestellt sind. Die sind dann die Verlierer.

Wirklich. Schau dir mal einen echten Krieg an. Aus erster Nähe. Das was 
du beschreibst hat mit Krieg etwa so viel zu tun wie ein gemütlicher 
Abendspaziergang.

von Minenfeld (Gast)


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Claymore, der Postzerflücker wieder da?

von Dago (Gast)


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War der auch so paranoid?

von Cerberus (Gast)


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Minenfeld schrieb:
> Claymore, der ...

Der Verdacht ist mir auch schon gekommen. Die Art des Argumentierens
kam mir gleich so bekannt vor. Die Beleidigungen sind ja nichts neues.

von Dago (Gast)


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Cerberus schrieb:
> Der Verdacht ist mir auch schon gekommen. Die Art des Argumentierens
> kam mir gleich so bekannt vor. Die Beleidigungen sind ja nichts neues.

Ach ihr meint mich? Da muss ich Euch wohl enttäuschen.

Hmm, von wem kam noch einmal die Psychopathennummer? So mancher merkt 
wohl gar nicht mehr, wenn er beleidigend wird. Und da muss man sich noch 
wundern, wieso die Leute Probleme mit der Jobsuche haben?

von genervt (Gast)


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Cerberus schrieb:
> Minenfeld schrieb:
> Claymore, der ...
>
> Der Verdacht ist mir auch schon gekommen. Die Art des Argumentierens
> kam mir gleich so bekannt vor. Die Beleidigungen sind ja nichts neues.

Jaja,  unser Michael S. der hier selbst unter unzähligen Pseudonymen 
geschrieben hat.

von Cerberus (Gast)


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Dago schrieb:
> So mancher merkt
> wohl gar nicht mehr, wenn er beleidigend wird.

Einen User als "paranoid" zu bezichtigen ist davon ausgenommen?

Typisch Eigentor.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Cerberus schrieb:
> Dago schrieb:
>> So mancher merkt
>> wohl gar nicht mehr, wenn er beleidigend wird.
>
> Einen User als "paranoid" zu bezichtigen ist davon ausgenommen?


Es ist völlig legitim die Aussage eines User darin zu messen wieviel 
paranoides Denken darin mitklingt. Und in Sätzen wie
>Ich schrieb doch, dass die Methoden der Gesellschaft viel subtiler sind.
>Du wirst durch Kräfte, die du nicht mal im Ansatz begreifst, zu Dingen
>gezwungen, die du eigentlich gar nicht willst."

schwingt schon ne Menge Verfolgungswahn aka Paranoia mit.

Ebenso in:
>"Es gibt verschieden Art von Krieg, nicht nur den absoluten
>Zerstörerischen.
>Das ist so eine Grauzone, die es auch ohne Schuss- und Stichwaffen gibt.
>Der Krieg zwischen Arm und Reich ist doch schon im vollem Gange."

Und weiter:

> Glaubst du, die Firmen kommunizieren nicht
> untereinander? Du hast deinen Chef zu vergöttern und dazu ist
> diesen Ganoven JEDES Mittel recht.

Zusammengefasst, die Reichen sind Verbrecher die sich gegen die 
Menschen verschwören haben und und einen geheimen Krieg führen und 
jeden Einzelnen manipulieren - das kann man mit Fug und recht als 
reichlich paranoid formuliert bezeichnen.

Vielleicht hat wohl einer das Ende des Films nicht gecheckt: 
https://www.youtube.com/watch?v=16y_375R1Jc.

Hoffen wir mal das das die Wortwahl nur künsterisches Mittel ist und vom 
Autor selbst nicht wirklich ernst genommen wird.

von Paul B. (paul_baumann)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Es ist völlig legitim die Aussage eines User darin zu messen wieviel
> paranoides Denken darin mitklingt.

Hört doch mal ein wenig Musik zum Thema, das beruhigt ungemein:
https://www.youtube.com/watch?v=0qanF-91aJo

Danach könnte man diese Grube voller Müll mit der Raupe zuschieben und 
planieren:
https://www.youtube.com/watch?v=RRaGlQMKNJ0

:))

MfG Paul

von Mike J. (linuxmint_user)


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Paul B. schrieb:
> Danach könnte man diese Grube voller Müll mit der Raupe zuschieben und
> planieren:
> Youtube-Video "Raupe T 100M3.1"

Ahhhh ... die T1000 Raupe kommt (neues Modell) und macht uns alle platt!

Die ersten welche sterben sind die 100000 eIngs, welche von einem Mob 
wütender Menschen beschuldigt worden sind dass es erst dazu gekommen 
ist.

Transistoren, Spulen, Kondensatoren und Widerstände sind Teufelswerk.
In 20 Jahren wird es dann keine eIngs mehr geben ... da alle am Kreuz 
verbrannt wurden.

Jetzt wieder zu dir Paul :-DD
(Du lockerst den Thread echt auf, das Gestreite der andern ist wie immer 
... wird bestimmt auch bald geschlossen der Thread.)

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Es ist völlig legitim die Aussage eines User darin zu messen wieviel
>> paranoides Denken darin mitklingt.

Musik zum Thema ?
Musik die beruhigt?
Da hät ich was anderes:
https://www.youtube.com/watch?v=UwE8dlRnsio
https://www.youtube.com/watch?v=DNiCVkutB3k

> Danach könnte man diese Grube voller Müll mit der Raupe zuschieben und
> planieren:
Also ich kenn noch Zeiten, vor der engangierte aber mittellose Bastler 
die städtische Müllgrube nach brauchbaren Bauteilen durchwühlte.

von Cerberus (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Es ist völlig legitim die Aussage eines User darin zu messen wieviel
> paranoides Denken darin mitklingt.

Kannst du eine Promotion als Psychologe o.ä. vorweisen? Nein?
Dann hast du oder irgend ein anderer NICHT die Qualifikation
jemanden "paranoid" zu nennen und es ist und bleibt eine
Beleidigung, denn rechtlich ist das nur den Fachärzten erlaubt,
da die das dann auch beurteilen können. Eher wird die Meinungs-
äußerung von Amateuren immer fehlinterpretiert, weil man
einfach jemanden kränken will um psychopathisch Meinungsmacht
zu demonstrieren und von diesen Leuten gibts mehr als man denkt,
selbst oder gerade hier im Forum. Nur wenige Psychopathen kann man
anhand von ihnen verübter Gewalt (auch verbale) erkennen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Psychopathie

Berufsrevolutionär schrieb:
> Zusammengefasst, die Reichen sind Verbrecher die sich gegen die
> Menschen verschwören haben und und einen geheimen Krieg führen und
> jeden Einzelnen manipulieren - das kann man mit Fug und recht als
> reichlich paranoid formuliert bezeichnen.

Verbrecher sind nur die, die auch eines Verbrechens rechtswirksam
überführen und verurteilt werden. Ich hab das mal gehabt, das ich mit 
jemanden (Reicher) in einem rechtlichen Wirtschaftsverhältnis stand und 
der mich dann betrügte, indem er nachweisbar vorsätzlich Zahlen 
fälschte.
Da ich aber von ihm abhängig war, habe ich das Verbrechen nicht
angezeigt, sondern mit anwaltlicher Hilfe daraus meine (andere
beteiligte Leute auch) materiellen Vorteile gezogen, bis heute.

Auf jeden Fall würde ich diesen Reichen ganz klar (ohne fachliche
Kompetenz und Beweiskraft) als Psychopathen einstufen, sonst wäre er 
nämlich nicht reich geworden. Dieser negative Vorgang war nicht der 
einzigste, aber da das schwarz auf weiß vorhanden war, hätte man das 
leicht beweisen können und für eine empfindliche Bestrafung, (möglicher 
weise sogar Haft) sorgen können.
Bei allen anderen Konflikten steht ja Aussage gegen Aussage, was diese
Leute auch wissen und ausnutzen.
Bei den meisten Leuten, bei denen man im Leben in einem 
Abhängigkeitsverhältnis stand oder hätte stehen können war ein ähnliches 
Verhalten oft auffällig. Einige haben in ihrem Leben dan mal den
Bogen überspannt und sind dann von anderen angezeigt und verurteilt
worden. Erlebe ich gerade wieder. Die Vorgehensweise und Gefühlskälte
sind da besonders auffällig.
Das passiert immer dann, wenn Wohlstand die Leute in ihrem Wesen
verändert, aber die Ursachen oft schon in der Kindheit vorhanden waren.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Auf jeden Fall würde ich diesen Reichen ganz klar (ohne fachliche
>Kompetenz und Beweiskraft) als Psychopathen einstufen, sonst wäre er
>nämlich nicht reich geworden.

Kann ich davon ausgehen, daß du also gemäß deinen eigenen Ansprüchen 
"eine Promotion als Psychologe o.ä. vorweisen" kannst?

Ich warte übrigens immer noch auf eine Antwort auf meine Frage, wann du 
das letzte Mal einen Job hattest, der länger als die Probezeit war.

Oder ist dir die Antwort darauf so peinlich und unangenehm, weil die 
Antwort dich entlarven würde?

von Paul B. (paul_baumann)


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Fazit: Gegen den Willen eines Psychopathen ist auch eine T100-Raupe ein 
Spielzeug.

MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von Berufsrevolutionär (Gast)


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Cerberus schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Es ist völlig legitim die Aussage eines User darin zu messen wieviel
>> paranoides Denken darin mitklingt.
>
> Kannst du eine Promotion als Psychologe o.ä. vorweisen? Nein?
> Dann hast du oder irgend ein anderer NICHT die Qualifikation
> jemanden "paranoid" zu nennen und es ist und bleibt eine
> Beleidigung, denn rechtlich ist das nur den Fachärzten erlaubt,
> da die das dann auch beurteilen können.

Nö, auch als Nichtmediziner darf man bspw. einem sagen das sich seine 
Stimme/Schnupfen nach ner ernstlichen Erkältung/Erkrankung anhört.

Und es ist eben nicht Fachärzten vorbehalten, jemanden darauf 
hinzuweisen, das seine Äußerungen bei aller Bescheidenheit und trotz 
gegeben Höflichkeit sich doch wie im Verfolgungswahn gesprochen anhören.
Attestieren und in Behandlung schicken darf das freillich nur der Arzt 
mit Approbation. Aber jemanden sagen das er nicht ganz gesund ausschaut 
darf jeder. Vielleicht ist man ja auch im Rahmen der gegenseitigen 
Fürsorge dazu verpflichtet. Deshalb gibt es ja die Kurse "Erste Hilfe" 
für Nichtmediziner.
















> Eher wird die Meinungs-
> äußerung von Amateuren immer fehlinterpretiert, weil man
> einfach jemanden kränken will um psychopathisch Meinungsmacht
> zu demonstrieren und von diesen Leuten gibts mehr als man denkt,
> selbst oder gerade hier im Forum. Nur wenige Psychopathen kann man
> anhand von ihnen verübter Gewalt (auch verbale) erkennen.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Psychopathie
>
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Zusammengefasst, die Reichen sind Verbrecher die sich gegen die
>> Menschen verschwören haben und und einen geheimen Krieg führen und
>> jeden Einzelnen manipulieren - das kann man mit Fug und recht als
>> reichlich paranoid formuliert bezeichnen.
>
> Verbrecher sind nur die, die auch eines Verbrechens rechtswirksam
> überführen und verurteilt werden. Ich hab das mal gehabt, das ich mit
> jemanden (Reicher) in einem rechtlichen Wirtschaftsverhältnis stand und
> der mich dann betrügte, indem er nachweisbar vorsätzlich Zahlen
> fälschte.
> Da ich aber von ihm abhängig war, habe ich das Verbrechen nicht
> angezeigt, sondern mit anwaltlicher Hilfe daraus meine (andere
> beteiligte Leute auch) materiellen Vorteile gezogen, bis heute.
>
> Auf jeden Fall würde ich diesen Reichen ganz klar (ohne fachliche
> Kompetenz und Beweiskraft) als Psychopathen einstufen, sonst wäre er
> nämlich nicht reich geworden. Dieser negative Vorgang war nicht der
> einzigste, aber da das schwarz auf weiß vorhanden war, hätte man das
> leicht beweisen können und für eine empfindliche Bestrafung, (möglicher
> weise sogar Haft) sorgen können.
> Bei allen anderen Konflikten steht ja Aussage gegen Aussage, was diese
> Leute auch wissen und ausnutzen.
> Bei den meisten Leuten, bei denen man im Leben in einem
> Abhängigkeitsverhältnis stand oder hätte stehen können war ein ähnliches
> Verhalten oft auffällig. Einige haben in ihrem Leben dan mal den
> Bogen überspannt und sind dann von anderen angezeigt und verurteilt
> worden. Erlebe ich gerade wieder. Die Vorgehensweise und Gefühlskälte
> sind da besonders auffällig.
> Das passiert immer dann, wenn Wohlstand die Leute in ihrem Wesen
> verändert, aber die Ursachen oft schon in der Kindheit vorhanden waren.

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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genervt schrieb:
> Die Pyramiden wurden nicht von Sklaven erbaut.

Stimmt. Die waren religiös gehirngewaschen. Dagegen ist Scientology ein 
Kindergarten.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Chris F. schrieb:
> genervt schrieb:
>> Die Pyramiden wurden nicht von Sklaven erbaut.
>
> Stimmt. Die waren religiös gehirngewaschen. Dagegen ist Scientology ein
> Kindergarten.

Das glauben die atheistisch gehirngewaschenen -

Frage: Gibt es Gehirne die nicht gewaschen sind?
Frage: Ist Gehirn waschen immer schädlich?
Frage: Ist Psychohygiene eine Form des gesundenheitsfördernden 
Gehirnwaschens?
Frage: Muss dieses OffTopic-Thema im Forum Ausbildung und Beruf vertieft 
werden?

https://de.wikipedia.org/wiki/Psychohygiene

von Lutz H. (luhe)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Frage: Muss dieses OffTopic-Thema im Forum Ausbildung und Beruf vertieft
> werden?
Ja,

Wie hoch ist die günstigste Waschtemperatur?
Welche nachwachsenden BIO-Controller eignen sich?

von H. S. (Gast)


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Chris F. schrieb:
> genervt schrieb:
>> Die Pyramiden wurden nicht von Sklaven erbaut.
>
> Stimmt. Die waren religiös gehirngewaschen. Dagegen ist Scientology ein
> Kindergarten.

Von wem denn bitte sonst? Die Mär, dass die bezahl wurden stimmt genau 
so, wie die angebliche Bezahlung der Arbeiter in Rom! Diese Völker 
wurden unterworfen und durften dann mangels Alternativen zu den 
Bedinungen arbeiten, die ihnen die Herren vorgegeben haben.

von Rick M. (rick-nrw)


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H. S. schrieb:
> Von wem denn bitte sonst? Die Mär, dass die bezahl wurden stimmt genau
> so, wie die angebliche Bezahlung der Arbeiter in Rom!

Wie überall und zu jeder Zeit gab es Spezialisten, die Leute, die die 
Steine genau behauen haben und die, die die Steine einfach nur 
geschleppt haben.

von Lutz H. (luhe)


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Rick M. schrieb:
> Wie überall und zu jeder Zeit gab es Spezialisten, die Leute, die die
> Steine genau behauen haben und die, die die Steine einfach nur
> geschleppt haben.

Und in technologisch hochentwickelten Staaten wurde Beton gegossen.

: Bearbeitet durch User
von Felix U. (ubfx)


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H. S. schrieb:
> Die Mär, dass die bezahl wurden stimmt genau
> so, wie die angebliche Bezahlung der Arbeiter in Rom!

Haben wir hier einen Zeitzeugen?

von (prx) A. K. (prx)


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Felix U. schrieb:
>> Die Mär, dass die bezahl wurden stimmt genau
>> so, wie die angebliche Bezahlung der Arbeiter in Rom!
>
> Haben wir hier einen Zeitzeugen?

Gewissermassen. Tote Zeitzeugen, die aber recht beredt darüber Auskunft 
geben, dass die Arbeiter der Pyramiden geachtet waren, besonders jene, 
die dabei zu Tode kamen. Mit Sklaven verfährt man anders.

https://www.nzz.ch/wer_baute_die_pyramiden-1.4496721

von Fürst von Metternich (Gast)


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Felix U. schrieb:
> H. S. schrieb:
>> Die Mär, dass die bezahl wurden stimmt genau
>> so, wie die angebliche Bezahlung der Arbeiter in Rom!
>
> Haben wir hier einen Zeitzeugen?

Wurde damals in Stein gehauen und kann heute noch nachgelesen werden. 
Selbst die Gladiatoren waren mit 35 frei, d.h. in Rente und mit hohem 
Ansehen. Die meisten davon haben die Kämpfe sogar überlebt. Sklaven 
wurden nicht immer so schlecht behandelt wie häufig angenommen. Selbst 
in Deutschland waren die Bürger bis vor 200 - 300 Jahren nicht frei, sie 
gehörten einem Fürsten, der mit denen machen konnte was immer er wollte. 
Noch heute spricht man davon, dass Lehrlinge frei gesprochen werden. 
Warum wohl? Es lohnt sich auf jedem Fall, sich mit dem Thema Freiheit in 
der Geschichte zu beschäftigen. Und das mit der aktuellen Situation zu 
vergleichen. Dann wird einem einiges klar. Der Begriff der Freiheit wird 
so oft verwendet, nicht immer weißt man, was dahintersteckt. In der 
Schule wird das Thema leider nicht wirklich behandel.t

von (prx) A. K. (prx)


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Fürst von Metternich schrieb:
> Wurde damals in Stein gehauen und kann heute noch nachgelesen werden.
> Selbst die Gladiatoren waren mit 35 frei, d.h. in Rente und mit hohem
> Ansehen. Die meisten davon haben die Kämpfe sogar überlebt.

Die einzelnen Kämpfe schon. Aber nicht das Alter von 35 Jahren. "Nach 
Auswertungen von Grabsteinen lag das Alter, in dem sie durchschnittlich 
starben, bei 27 Jahren." (Wikipedia). Und das war schon die Elite, also 
jene, die überhaupt eines Grabsteines würdig waren. Für einfaches 
"Kanonenfutter" war der Stein zu teuer.

> Sklaven wurden nicht immer so schlecht behandelt wie häufig angenommen.

Teure Investitionsgüter wirft man nicht einfach so weg. Bei 
ausreichender Verfügbarkeit können bezahlte Arbeiter deshalb billiger 
sein als Sklaven: Keine Investitionskosten, keine Bewachung und sie 
verpflegen sich selber. Zwangs/Sklavenarbeit ist ökonomisch deshalb 
nicht immer ein Erfolgsrezept.

: Bearbeitet durch User
von Fürst von Met (Gast)


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n Grabsteinen lag das Alter, in dem sie durchschnittlich
> starben, bei 27 Jahren." (Wikipedia). Und das war schon die Elite, also
> jene, die überhaupt eines Grabsteines würdig waren. Für einfaches
> "Kanonenfutter" war der Stein zu teuer.

Gleichwohl überzeugten die Aussichten auf Ruhm und geregelte Versorgung 
auch genügend freie Bürger, sich bei den lanistae, Unternehmern, die 
Gladiatorentruppen unterhielten, für einige Jahre zu verpflichten. In 
der Kaiserzeit, als zeitweilig der Nachschub an Kriegsgefangenen 
stockte, sollen mehr als die Hälfte der Kämpfer Freie gewesen sein. 
Sogar Frauen fanden ihren Weg in die Arena. Nach drei Jahren endete in 
der Regel der Kontrakt, wie auch Sklaven, die als Gladiatoren überlebt 
hatten, ab dann mit ihrer Freilassung rechnen konnten. Viele 
verpflichteten sich indes weiter.

von Paul B. (paul_baumann)


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Fürst von Met schrieb:
> Sogar Frauen fanden ihren Weg in die Arena.

...und das ohne Navigations-App.
:)
MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Fürst von Met schrieb:
> Gleichwohl überzeugten die Aussichten auf Ruhm und geregelte Versorgung
> auch genügend freie Bürger, sich bei den lanistae, Unternehmern, die
> Gladiatorentruppen unterhielten, für einige Jahre zu verpflichten.

Soll heissen: Sie mussten, weil völlig Pleite, sonst wäre die Familie 
verreckt. Vorläufer vom Dschungelcamp.

von (prx) A. K. (prx)


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PS: Moderner Ableger -oder- beim Niveau ist immer Luft nach unten: 
http://www.spiegel.de/kultur/tv/bromans-anja-ruetzel-ueber-internationales-trash-tv-a-1176247.html
Nett geschrieben.

von Fürst von Met (Gast)


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A. K. schrieb:
> Fürst von Met schrieb:
>> Gleichwohl überzeugten die Aussichten auf Ruhm und geregelte Versorgung
>> auch genügend freie Bürger, sich bei den lanistae, Unternehmern, die
>> Gladiatorentruppen unterhielten, für einige Jahre zu verpflichten.
>
> Soll heissen: Sie mussten, weil völlig Pleite, sonst wäre die Familie
> verreckt. Vorläufer vom Dschungelcamp.

3 Jahre Gefahr und dann Ruhm und Ehre ist gar kein so schlechtes 
Geschäft. Heute heißt es bei Brechau und Prummel: 30 Jahre Arbeit wenn 
Du Glück hast und dann H4.

von Fürst von Met (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Fürst von Met schrieb:
>> Sogar Frauen fanden ihren Weg in die Arena.
>
> ...und das ohne Navigations-App.
> :)
> MfG Paul

Hier was für dich. Der Name passt schon mal sehr gut.

https://funpot.net/d.php?id=748dc824d233d5a5

von Rick M. (rick-nrw)


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Frage zum 5192. male:

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Firmen mit dem Geschäftsmodell AÜG / Zeitarbeit brauchen sich nicht die 
Mühe machen zu antworten, die sind ja laut VDI ja eher unter 1% 
beteiligt.

von Zocker_52 (Gast)


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> Autor: Rick McGlenn (rick-nrw)
> Datum: 04.11.2017 20:58

> das zu erwartende Gehalt

Damit ist die Angelegenheit als erledigt zu betrachten !

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