Forum: Offtopic Warum ist die Kupplung bei Autos noch direkt mechanisch?


von mensch (Gast)


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Jedesmal wenn ich mit einem fremden Auto fahre, ist die größte 
Herausforderung eigentlich die Kupplung.
Manche lassen sich mit ganz gleichmäßiger Kraft treten, manche scheinen 
geradezu "springen" zu wollen etc.
Ganz schlimm ist mir das neulich bei einem Diesel Qashqai aufgefallen, 
am Schleifpunkt hats mich plötzlich fast aus dem Sitz geschoben.

Warum ist bei Autos mit Schaltgetriebe die Kupplung immernoch mechanisch 
mit dem Pedal verbunden? E-Gas, Servolenkung, Bremskraftverstärker haben 
sich ja auch durchgesetzt.
Dass es elektronisch geht zeigen Automatikgetriebe und auch bei 
landwirtschaftlichen Maschinen sitzt im Kupplungpedal teilweise nur noch 
ein Poti o.ä.

: Verschoben durch Admin
von Daniel V. (voda) Benutzerseite


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mensch schrieb:
> Warum ist bei Autos mit Schaltgetriebe die Kupplung immernoch mechanisch
> mit dem Pedal verbunden?

Wie kommst Du denn darauf? Die Kupplungsansteuerung in der Regel 
hydraulisch mit Bremsflüssigkeit. Am Pedal sitzt ein Geberzylinder und 
an der Kupplung ein Nehmerzylinder.

Gruß
Daniel

: Bearbeitet durch User
von Dussel (Gast)


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Dann beantworte erstmal die Frage, was das mit Ausbildung, Studium & 
Beruf zu tun hat.

Ach ja, im Beruf muss man ja manchmal Auto fahren.
(Wenn ich mal Blasenbeschwerden habe, frage ich auch hier nach, denn auf 
der Arbeit gehe ich ja auch auf Toilette :D)

von mensch (Gast)


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Ist Hydraulik keine Mechanik? Ich meinte direkt mechanisch im Gegensatz 
zum Umweg über Pedalstellung messen - Elektronik - elektrischer Antrieb.

von mensch (Gast)


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Dussel schrieb:
> Dann beantworte erstmal die Frage, was das mit Ausbildung, Studium &
> Beruf zu tun hat.

In welchen Bereich hätte ich die Frage denn deiner Meinung nach posten 
sollen?

von Der Andere (Gast)


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mensch schrieb:
> Servolenkung, Bremskraftverstärker

Beides noch mechanisch, nur mit pneumatischer bzw. hydraulischer 
Kraftverstärkung.
Und ein Golf lenkt sich trotzdem anders wie ein Mercedes oder ein BMW

mensch schrieb:
> E-Gas
Braucht man nur wegen der tausend Assistenten sowie ASR und auch 
Tempomat.

mensch schrieb:
> Ganz schlimm ist mir das neulich bei einem Diesel Qashqai aufgefallen,
> am Schleifpunkt hats mich plötzlich fast aus dem Sitz geschoben.

Kauf dir ein gescheites Auto, bei meinem Betrugs-Golf geht die Kupplung 
prima.

Es gibt übrigens genügend Autos deren Kupplung hydraulisch gesteuert 
wird.

von BWLer (Gast)


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Das ist einfach ne Kostenfrage. Wenn Du automatische Kupplung und 
manuelles Schlten haben willt kauf dir halt ein Direktschaltgetriebe!

Aber das kostet eben extra...

von MaWin (Gast)


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mensch schrieb:
> In welchen Bereich hätte ich die Frage denn deiner Meinung nach posten
> sollen?

In einem Auto KFZ Forum, ist doch eindeutig.

Seit Automatik mit Wandler, also 1950, braucht man keine Kupplung, in 
E-Autos auch nicht, nur Deutsche sind so geizig, und nutzen lieber 
veraltete Technik.

von Toni Tester (Gast)


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mensch schrieb:
> Ist Hydraulik keine Mechanik?

Wenn du so argumentierst, ist das:

> zum Umweg über Pedalstellung messen - Elektronik - elektrischer Antrieb.

auch Mechanik.

> E-Gas, Servolenkung, Bremskraftverstärker

Zwei von den drei aufgezählten sind ebenfalls "mechanisch" => Du 
widersprichst dir selbst.

> Qashqai

Ernsthaft? Du erwartest technische Schmankerl wie vollständige 
Elektrifizierung, die bis vor Kurzem noch der PKW-Oberklasse 
vorenthalten waren, in so einer Klitsche? Aktiviere mal deinen 
Realitätschecker.

=> Detektierte Trollwahrscheinlichkeit 78,3%.

von Cerberus (Gast)


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mensch schrieb:
> In welchen Bereich hätte ich die Frage denn deiner Meinung nach posten
> sollen?

Hier eigentlich gar nicht, aber im Unterforum "Mechanik & Werkzeug"
oder Offtopic (geht nur angemeldet) vielleicht?

Was die Frage angeht, werden wohl die Kosten ein Knackpunkt sein.
Wenn eine Kupplung ruppig ist, kann das auch am Verschleiß von div.
Teilen liegen und je komplexer so ein System ist, um so anfälliger.

von mensch (Gast)


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Ist die Frage so missverständlich gestellt? Ich frage mich, warum der 
Kupplungsautomat noch per Muskelkraft betätigt wird.

Danke Cerberus für die einzige ernsthafte Antwort.

von Heinz (Gast)


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mensch schrieb:
> Manche lassen sich mit ganz gleichmäßiger Kraft treten, manche scheinen
> geradezu "springen" zu wollen etc.
> Ganz schlimm ist mir das neulich bei einem Diesel Qashqai aufgefallen,
> am Schleifpunkt hats mich plötzlich fast aus dem Sitz geschoben.

Ich lese aus deinem Post die Erwartung heraus, dass sich alle Kupplungen 
gleich anfühlen werden, sobald die Verbindung zwischen Kupplung und 
Pedal elektrifiziert ist. Dem ist aber nicht so.

Es wird dann Pedalkennlinien geben: "Weg zu Weg" oder "Weg zu Druck"
Die Pedal-Betätigungskräfte werden auch unterschiedlich sein.
So wie beim Fahrpedal auch.

von Daniel V. (voda) Benutzerseite


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mensch schrieb:
> Ist die Frage so missverständlich gestellt? Ich frage mich, warum
> der
> Kupplungsautomat noch per Muskelkraft betätigt wird.
>
> Danke Cerberus für die einzige ernsthafte Antwort.

Häh? Beim Automat wird, wie der Name schon sagt, der Gang automatisch 
gewählt, entweder über ein hydraulischen Wandler und ein (oder mehrere) 
Planetengetriebe oder mit einem mechatronischen Doppelkupplungsgetriebe.

PKWs mit Stufenlosgetriebe haben sich nicht durchgesetzt.

Da ein Getriebe eine mechanische oder auch mechatronische Baugruppe ist, 
liegt es Nahe den Gangwechsel auch mechanisch auszulegen. Der 
Übertragungsweg hingegen kann kann mechanisch, elektisch, pneumatisch 
oder hydraulisch sein.


mensch schrieb:
> E-Gas, Servolenkung, Bremskraftverstärker haben
> sich ja auch durchgesetzt.

Ebenfalls alles nur der Übertragungsweg

Gruß
Daniel

: Bearbeitet durch User
von BWLer (Gast)


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mensch schrieb:
> Danke Cerberus für die einzige ernsthafte Antwort.

Cerberus schrieb:
> Was die Frage angeht, werden wohl die Kosten ein Knackpunkt sein.

BWLer schrieb:
> Das ist einfach ne Kostenfrage.

Danke, dass du so aufmerksam liest...

von Der Andere (Gast)


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mensch schrieb:
> Ich frage mich, warum der
> Kupplungsautomat noch per Muskelkraft betätigt wird.

Ganz einfach, weil 90% der Menschen in der lage sind 1000 Schritte zu 
gehen ohne danach einen Schwächeanfall zu erleiden. Und für diese 
Menschen ist es völlig problemlos eine halbwegs gut konstruierte 
Kupplung zu bedienen.
Wenn nicht kauf dir einen Automatik.

MaWin schrieb:
> Seit Automatik mit Wandler, also 1950, braucht man keine Kupplung, in
> E-Autos auch nicht, nur Deutsche sind so geizig

Klar, bis 10% Mehrverbrauch, selbst bei den meisten neuen Fahrzeugen, 
mehrere tausend Euro Aufpreis, immense Kosten wenn an einem 
Automatikgetriebe/Wandler mal was kaputt ist und völlig bescheuertes 
Hoch und runterschalten beim Wechsel von Schub und Zugbetrieb ist für 
dich also clever.

Und ruckfrei schalten können sie fast alle nicht (gut das können auch 
die meisten Autofahrer nicht mit Kupplung)

von Axel L. (axel_5)


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Der Smart hat so eine elektrische Kupplung.

Ist nicht so toll.

Aber letztlich ist es wohl so, dass wenn man erstmal so eine elektrische 
Kupplung drin hat, der Weg zum Automatikgetriebe so kurz ist, dass man 
dann gleich ein Automatikgetriebe daraus baut.

Gruss
Axel

von Johannes S. (Gast)


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Es gab (gibt?) auch Halbautomatik, aber richtig verbreitet hat sich das 
nicht. https://de.wikipedia.org/wiki/Automatisches_Kupplungssystem

von Johannes S. (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Klar, bis 10% Mehrverbrauch, selbst bei den meisten neuen Fahrzeugen,
> mehrere tausend Euro Aufpreis, immense Kosten wenn an einem
> Automatikgetriebe/Wandler mal was kaputt ist und völlig bescheuertes
> Hoch und runterschalten beim Wechsel von Schub und Zugbetrieb ist für
> dich also clever.
>
> Und ruckfrei schalten können sie fast alle nicht (gut das können auch
> die meisten Autofahrer nicht mit Kupplung)

Auch Automatikfahren muss man erstmal lernen. Wenn man die Schaltpunktee 
kennte fährt es sich wesentlich entspannter und auch Assistenzsysteme 
machen mit Automatik erst richtig Sinn.

von Feldkurat K. (feldkurat)


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Selbst für den Trabant gab es eine automatische, elektro-hydraulische 
Kupplungsbetätigung:

https://de.wikipedia.org/wiki/Hycomat

-Feldkurat-

von MaWin (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Klar, bis 10% Mehrverbrauch, selbst bei den meisten neuen Fahrzeugen,
> mehrere tausend Euro Aufpreis, immense Kosten wenn an einem
> Automatikgetriebe/Wandler mal was kaputt ist und völlig bescheuertes
> Hoch und runterschalten beim Wechsel von Schub und Zugbetrieb ist für
> dich also clever.

Alles Mehrkosten, also rein pekuniärer Natur, die Vermeidung ist also 
Geiz.

von Der Andere (Gast)


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MaWin schrieb:
> Alles Mehrkosten, also rein pekuniärer Natur

10% Primärenergieeinsparung sind also für dich nur Mehrkosten?
Falscher MaWin

von Dussel (Gast)


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mensch schrieb:
> Dussel schrieb:
>> Dann beantworte erstmal die Frage, was das mit Ausbildung, Studium &
>> Beruf zu tun hat.
>
> In welchen Bereich hätte ich die Frage denn deiner Meinung nach posten
> sollen?
Kommst du wirklich nicht selber drauf? Dann überleg mal.

(Hinweis: Die Antwort ist: Offtopic. Vielleicht findest du die Antwort 
ja mit dem Hinweis.)

von Mechaniker (Gast)


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Die Menschen sollen halt eben noch was von der Maschine fühlen.

Der Kraftschluss beim Schließen der Kupplung gibt einem auch eine 
unmittelbare haptische Rückmeldung vom Auto.

Früher hatten die Leute mit ihrem Popometer alles im Griff.

Also das ein guter Fahrer eben selbst sensorisch viel mitbekommt und 
nicht diese Aufgaben auf die digitalen Assistenten überlässt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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meinetwegen könnten Autos heute viel einfacher sein.
büsch'n Crash-Sicherheit ist zwar nicht verkehrt.
So dünn wie ein 1970er Kadett muss mein Wagen auch nicht gerade sein.

aber solange ich z.B. gesunde Arme habe,
hätte ich mit Kurbeln fürs Fenster keine Probleme.

daher:
Kupplung, warum nicht?
die braucht keinen Ölwechsel.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,

"Die Menschen sollen halt eben noch was von der Maschine fühlen."

So wie hier:

https://sinsheim.technik-museum.de/de/brutus


dezent:
"Der Kraftstoffverbrauch liegt bei ca. 2 Fässern Super-Benzin pro Jahr.  
"

MfG

von 34JahreUnfallfrei (Gast)


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mensch schrieb:
> hats mich plötzlich fast aus dem Sitz geschoben.

Iss was, dann hast du auch das nötige Gewicht um die Kupplung ohne 
Anstrengungen zu drücken. Mir ist kein Auto bekannt bei dem das 
Kupplungspedal einen so hohen Gegendruck hat dass der Fahrer auch nur 
ansatzweise aus dem Sitz geschoben wird.

Mechaniker schrieb:
> Früher hatten die Leute mit ihrem Popometer alles im Griff.

+1 Aber heute darf ja jeder ohne nachzudenken Auto fahren, die 
Elektronik wirds schon richten.

von H-G S. (haenschen)


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Das Kupplungs-Pedal ist die Geissel der Hüfte!

Vor allem wenn jemand lange, schwere Beine hat oder allgemein wenig 
Hüftmuskulatur dann wird es nach etlichen Jahren kuppeln in der linken 
Hüfte bemerkbar.

Doch ich hoffe mit der kommenden Elektroauto-Generation wird das 
aufhören.

von Robert L. (lrlr)


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Im Smart (for 2 aber auch for 4)  gab es das
in irgendwelchen Renault "Bus" auch

also Automatisch schaltende Getriebe samt automatischer Kupplung

z.b. mal nach "smart kupplungsaktuator" suchen, die waren nämlich 
andauernd defekt..

das fuhr sich allerdings eher "unelegant" (im Vergleich zu einem echten 
automatik Getriebe)


ein "elektronisches" Kupplungspedal würde aber an der Situation nichts 
ändern, jeder Hersteller würde diese anders einstellen.. (also was die 
Rückmeldung betrifft)

außerdem denke ich dass Lenkrad, Bremse und Kupplung auch im "Notfall" 
(kein Strom) funktionieren müssen..

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Mein Ford Fusion Zweitwagen hat ein "automatisiertes Schaltgetriebe"... 
fährt sich wie Automatik, ruckelt nur heftiger. Gangeinlegen und Kuppeln 
machen Elektromotore. Ist im Stadtverkehr aber akzeptabel.

von Korbinian G. (korbinian_g10)


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Robert L. schrieb:
> außerdem denke ich dass Lenkrad, Bremse und Kupplung auch im "Notfall"
> (kein Strom) funktionieren müssen..

Lenkrad: Ja
Bremse: Ja
Kupplung: imo nein.

Wenn die Karre keinen Strom mehr hat, ist es auch egal, ob der (E-)Motor 
abgewürgt wird, oder nicht, hauptsache man fährt nicht mit 100 Sachen an 
den nächstbesten Baum.

Ein stromloser Motor gibt kein Gas mehr, sondern bremst recht stark. 
Muss also imo nicht ausgekuppelt werden können, wenn das Ziel ist, die 
Karre zum Stehen zu bringen, ohne dabei noch fünf Omas vom Zebrastreifen 
zu kegeln.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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H-G S. schrieb:
> Das Kupplungs-Pedal ist die Geissel der Hüfte!

wenn das so ist, wie ist es dann mit Bremsen?
Rollende Zeitbombe!

von Peter D. (peda)


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H-G S. schrieb:
> Das Kupplungs-Pedal ist die Geissel der Hüfte!

Ich hab damit keine Probleme, auch wenn ich an der Ampel mit getretener 
Kupplung warte. Etwas Gegendruck muß schon sein, damit das Pedal wieder 
zurück kommt.
Auf der Autobahn ist es natürlich recht angenehm, beide Füße von den 
Pedalen zu nehmen (Tempomat).

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Der Andere schrieb:
> Klar, bis 10% Mehrverbrauch, selbst bei den meisten neuen Fahrzeugen,
> mehrere tausend Euro Aufpreis, immense Kosten wenn an einem
> Automatikgetriebe/Wandler mal was kaputt ist und völlig bescheuertes
> Hoch und runterschalten beim Wechsel von Schub und Zugbetrieb ist für
> dich also clever.
>
> Und ruckfrei schalten können sie fast alle nicht (gut das können auch
> die meisten Autofahrer nicht mit Kupplung)

Da kann ich nur das Toyota HSD-Getriebe empfehlen: bequem, sparsam, 
zuverlaessig, und technisch elegant. Wenn man das mal gefahren ist und 
sich anschaut wie es funktioniert, dann kommt einem das was deutsche 
Hersteller selbst in der Oberklasse getriebetechnisch anbieten sehr 
altertümlich vor.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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● J-A V. schrieb:
> Kupplung, warum nicht? Die braucht keinen Ölwechsel.

Aber eine Kupplungsscheibe. Und die ist nicht in 5 Minuten 
ausgewechselt!

von H-G S. (haenschen)


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● J-A V. schrieb:
> H-G S. schrieb:
>> Das Kupplungs-Pedal ist die Geissel der Hüfte!
>
> wenn das so ist, wie ist es dann mit Bremsen?
> Rollende Zeitbombe!

Beim Kuppeln muss man das Bein in der Luft halten beim Durchdrücken 
(wegen langem Pedalweg) und beim Einkuppeln auch noch langsam in der 
Luft loslassen und danach das Bein absetzen.

Beim Bremsen knallt man das rechte Bein auf das Bremspedal, das einen 
gewissen Gegendruck aufweist und lässt es da ruhen bzw. drückt den 
gewünschten Bremsdruck drauf.


Apropos Halb-Automatik: unser B-Max wurde schon quasi-defekt 
ausgeliefert. Nach dem Werkstattbesuch ging es wieder wunderbar, aber 
jetzt ruckelt es manchmal wieder stark. Ich las etwas vom nötigen 
Anlernen der Einkuppel-Steller oder so.

: Bearbeitet durch User
von Justin C. (towika)


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Der Andere schrieb:
> mensch schrieb:
>> Ich frage mich, warum der
>> Kupplungsautomat noch per Muskelkraft betätigt wird.
>
> Ganz einfach, weil 90% der Menschen in der lage sind 1000 Schritte zu
> gehen ohne danach einen Schwächeanfall zu erleiden. Und für diese
> Menschen ist es völlig problemlos eine halbwegs gut konstruierte
> Kupplung zu bedienen.
> Wenn nicht kauf dir einen Automatik.
>
> MaWin schrieb:
>> Seit Automatik mit Wandler, also 1950, braucht man keine Kupplung, in
>> E-Autos auch nicht, nur Deutsche sind so geizig
>
> Klar, bis 10% Mehrverbrauch, selbst bei den meisten neuen Fahrzeugen,
> mehrere tausend Euro Aufpreis, immense Kosten wenn an einem
> Automatikgetriebe/Wandler mal was kaputt ist und völlig bescheuertes
> Hoch und runterschalten beim Wechsel von Schub und Zugbetrieb ist für
> dich also clever.
>
> Und ruckfrei schalten können sie fast alle nicht (gut das können auch
> die meisten Autofahrer nicht mit Kupplung)


Also ich bin ja der Meinung, daß die Automatik bei 90% der Menschen zu 
Minderverbrauch führen würde. Weil die aktuellen Automaten so oft es 
eben geht den höchsten Gang nutzen, um Sprit zu sparen, der Mensch 
hingegen nicht. Ich eingeschlossen, ich fahre aus Überzeugung 
Handschalter, weil ich dann höhertourig fahren kann und dadurch mehr mit 
der Motorbremse arbeiten kann. Im höchsten Gang bremst es über den Motor 
halt fast nix mehr.

Ich habe auch noch keine Automatik gefahren, die mich wirklich 
überzeugen konnte, stets lag ein anderer Gang an als ich selbst gewählt 
hätte... Da war es egal, ob es der Audi-Automat bei 3L TDI war, oder das 
DSG im Golf. Wenn, dann wäre aber DSG noch am ehesten was für mich. Aber 
die halten ja kaum die Garantiedauer durch...

Also bleibe ich Handschalter. Paßt besser zu mir, und vom gesparten Geld 
mache ich ne Reise oder zahle die ersten 5 Inspektionen. Ist ja auch was 
:-)

von Feldkurat K. (feldkurat)


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>> Kupplung, warum nicht? Die braucht keinen Ölwechsel.
Dirk J. schrieb:
> Aber eine Kupplungsscheibe. Und die ist nicht in 5 Minuten
> ausgewechselt!

Genau.
Haushaltstip: Man kann das Wechselintervall mühelos verringern, indem 
man das tut:
:)
Peter D. schrieb:
> Ich hab damit keine Probleme, auch wenn ich an der Ampel mit getretener
> Kupplung warte. Etwas Gegendruck muß schon sein, damit das Pedal wieder
> zurück kommt.

-Feldkurat-

von Xx X. (xx_x)


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Justin C. schrieb:
> Also ich bin ja der Meinung, daß die Automatik bei 90% der Menschen zu
> Minderverbrauch führen würde. Weil die aktuellen Automaten so oft es
> eben geht den höchsten Gang nutzen, um Sprit zu sparen, der Mensch
> hingegen nicht. Ich eingeschlossen, ich fahre aus Überzeugung
> Handschalter, weil ich dann höhertourig fahren kann und dadurch mehr mit
> der Motorbremse arbeiten kann. Im höchsten Gang bremst es über den Motor
> halt fast nix mehr.
>
> Ich habe auch noch keine Automatik gefahren, die mich wirklich
> überzeugen konnte, stets lag ein anderer Gang an als ich selbst gewählt
> hätte... Da war es egal, ob es der Audi-Automat bei 3L TDI war, oder das
> DSG im Golf. Wenn, dann wäre aber DSG noch am ehesten was für mich. Aber
> die halten ja kaum die Garantiedauer durch...

Ja, würde es auch, gerade weil in modernen Stufenautomaten (ZF HP8) der 
Wandler gerne mal durch eine Synchronmaschine ersetzt wird. Man nennt 
das dann Mild-Hybrid auf 48V Basis und nutzt des zum Anfahren, Boosten 
und Rekuperieren beim Bremsen. Dadurch lässt sich einiges sparen.

Bezüglich der Abstimmung: Tatsächlich würden sie es nicht merken, ob sie 
ein DSG oder einen konventionellen Stufenautomaten fahren, das ist alles 
eine Frage der elektronischen Abstimmung, keine Frage mehr der 
mechanischen Ausführung.
Man würde es höstens merken, wenn man das DSG mit Absicht "verarscht", 
sodass es den falschen Gang vorhält. (Das DSG muss den nächsten Gang 
bereits erahnen und in der ausgekuppelten Seite des Getriebes bereits 
eingelegt haben, um Zugkraftunterbrechungsfrei darauf umzuschalten)

Mit dem Elektroauto ist die Kupplung eh Geschichte, also kein Problem 
mehr für den TO :)

von Bernd S. (bernds1)


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Feldkurat K. schrieb:
> Haushaltstip: Man kann das Wechselintervall mühelos verringern, indem
> man das tut:
> :)
> Peter D. schrieb:
>> Ich hab damit keine Probleme, auch wenn ich an der Ampel mit getretener
>> Kupplung warte. Etwas Gegendruck muß schon sein, damit das Pedal wieder
>> zurück kommt.
>
> -Feldkurat-

Das verschleißt höchstens das Ausrücklager, aber nicht die 
Kupplungsscheibe. Wenn man die Kupplungsscheibe verschleißen will, muß 
man bergauf an der Ampel  stehend die Kupplung schleifen lassen, bis die 
Ampel wieder grün wird... :-)

von (prx) A. K. (prx)


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mensch schrieb:
> Warum ist bei Autos mit Schaltgetriebe die Kupplung immernoch mechanisch
> mit dem Pedal verbunden?

Manuelle Kupplung und manuelles Schaltgetriebe sind im Grunde 
Anachronismen. Aber so lange die Leute das unbedingt so haben wollen, 
kriegen sie es. Ist nicht überall so, es gibt Staaten, in denen seit 
aberzig Jahren mehrheitlich Automaten schalten. Aber hierzulande gehört 
es zur Kultur, selber schalten und kuppeln zu müssen.

: Bearbeitet durch User
von oldeurope O. (Gast)


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Bernd S. schrieb:
> Das verschleißt höchstens das Ausrücklager, aber nicht die
> Kupplungsscheibe. Wenn man die Kupplungsscheibe verschleißen will, muß
> man bergauf an der Ampel  stehend die Kupplung schleifen lassen, bis die
> Ampel wieder grün wird... :-)

Doch auch, diese Typen stehen ja gleichzeitig auf der Bremse.
Das Kupplungspedal wird dabei nicht ganz durchgedrückt
oder kommt stetig zurück. Manchmal würgen die dabei den Motor ab.

LG
old.

von Feldkurat K. (feldkurat)


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A. K. schrieb:
> Aber hierzulande gehört
> es zur Kultur, selber schalten und kuppeln zu müssen.

Es ist auch sicherer. Es hat schon Leute gegeben, die mit 
Automatik-Fahrzeugen ungewollt rasant durch Waschanlagen gefledert oder 
aus dem 2. Stock eines Parkhauses gefallen sind. Mit so etwas kann man 
sich das ganze Hemd versauen...

-Feldkurat-

von oldeurope O. (Gast)


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Xx X. schrieb:
> Mit dem Elektroauto ist die Kupplung eh Geschichte, also kein Problem
> mehr für den TO :)

Mal sehen, ob die am Berg bei Regen überhaupt wegkommen.
Vermutlich muss der Gesetzgeber da eine Drehmomentbegrenzung
vorschreiben oder ein Anti-Reifendurchdreh-System.

LG
old.

von Feldkurat K. (feldkurat)


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CO2 ist ihm N. schrieb:
> Vermutlich muss der Gesetzgeber da eine Drehmomentbegrenzung
> vorschreiben oder ein Anti-Reifendurchdreh-System.

Nein. Es muß die charakterliche Eignung des Fahrers festgestellt werden, 
damit DER nicht durchdreht, wenn nach 200 Meter Fahrt die 
Ladekontroll-Diode erlischt, weil selbst dafür kein Saft mehr da 
ist.
:)
SCNR
-Feldkurat-

von Peter D. (peda)


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A. K. schrieb:
> Manuelle Kupplung und manuelles Schaltgetriebe sind im Grunde
> Anachronismen.

Es ist hauptsächlich eine Beschaffungsfrage. Das Angebot an gebrauchten 
mit Automatik ist sehr dünn und dann sind sie auch erheblich teurer. Ich 
hab daher erstmal einen Schalter gekauft, es sollte ja auch schnell 
gehen.
Alle, die ich kenne, die einen Automatik fahren, würden nie wieder einen 
Schalter kaufen.

von Christian B. (luckyfu)


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Feldkurat K. schrieb:
> Haushaltstip: Man kann das Wechselintervall mühelos verringern, indem
> man das tut:
> :)
> Peter D. schrieb:
>> Ich hab damit keine Probleme, auch wenn ich an der Ampel mit getretener
>> Kupplung warte. Etwas Gegendruck muß schon sein, damit das Pedal wieder
>> zurück kommt.
>
> -Feldkurat-

Mach ich schon seit nunmehr 21 Jahren. Hab bisher noch nicht eine 
Kupplung wechseln müssen. Urban legend imho.

p.s.: ich fahr ca. 45000km / Jahr

H-G S. schrieb:
> Beim Kuppeln muss man das Bein in der Luft halten beim Durchdrücken
> (wegen langem Pedalweg) und beim Einkuppeln auch noch langsam in der
> Luft loslassen und danach das Bein absetzen.

Ich weiß ja nicht was du für mickrige Füße hast. Ich dreh den Fuß auf 
der Ferse vom linken Abstellplatz einfach nach rechts auf die Kupplung. 
Da wird überhaupt nichts angehoben. Bei Gas Bremse auch nicht. 
Üblicherweise haben mindestens das Brems und Kupplungspedal die gleiche 
Grundstellung. Wenn du also das Bein Anheben musst um kuppeln zu können 
solltest du deinen Sitz evtl. etwas weiter nach vorn bewegen. Klar, man 
sitzt dann nicht mehr so lässig schräg drin sondern entspannt grade, was 
absolut uncool ist aber es funktioniert besser (Du hast dann sogar die 
Option den Arm lässig aus dem Seitenfenster hängen zu lassen, am besten 
mit ner Kippe zwischen den Fingern).

Wobei ich sagen muss, daß mein Sitz üblicherweise auch ganz hinten ist. 
Das liegt aber an meinen 1,96m Körpergröße.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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H-G S. schrieb:
> Beim Kuppeln muss man das Bein in der Luft halten beim Durchdrücken
> (wegen langem Pedalweg) und beim Einkuppeln auch noch langsam in der
> Luft loslassen und danach das Bein absetzen.

Scheint wohl, ich hab das Kuppeln völlig falsch gelernt. Ich hebe nichts 
an und mache auch nichts mit der Hüfte. Die Ferse liegt auf und ich 
bewege nur das Fußgelenk. Ich komme damit gut klar.

Die Meinungen im Internet sind etwa 50:50, ob an der Ampel Kupplung 
treten oder Leerlauf. Eine signifikant höhere Ausfallrate des 
Ausrücklagers läßt sich nicht belegen. Sonst hätte ja auch der 
Fahrlehrer Interesse, daß sein Fahrzeug nicht unnötig verschleißt.
Auch wird nicht mehr gelehrt, die Handbremse während der Fahrt zu 
benutzen.

H-G S. schrieb:
> Beim Bremsen knallt man das rechte Bein auf das Bremspedal

Das mochte mein Fahrlehrer aber gar nicht, wenn er beim Bremsen nicken 
mußte. Bremsen sollte man mit Gefühl, so daß man gleichmäßig ausrollt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Dirk J. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> Kupplung, warum nicht? Die braucht keinen Ölwechsel.
>
> Aber eine Kupplungsscheibe. Und die ist nicht in 5 Minuten
> ausgewechselt!

och dafür geht an so einem richtig schön
ausgeklügelten Automatik-Getriebe auch so einiges in'n dutt.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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mensch schrieb:
> Jedesmal wenn ich mit einem fremden Auto fahre, ist die größte
> Herausforderung eigentlich die Kupplung.

Full ACK.
Wer manuell schaltet muss die Leistungskurve des Motors, dessen 
Ansprechverhalten und die Kupplungscharakteristik "erfussen" - ist halt 
so. Das macht im Caterham aber richtig Laune - in einem Mercedes A140 
ist das die Hölle.

Einfache Scheibenkupplungen sind billig, leicht und haben keine 
Verlustleistung. Manuell schalten heisst in gewissen Kulturkreisen 
"Freude am Fahren". In anderen Kulturkreisen ist es ein Zeichen dass man 
eine arme Sau ist, die sich keine Automatik leisten konnte.

Eine Kupplung muss Drehzahlunterschiede bei Momentfluss ausgleichen. Das 
ist nicht so ganz einfach. Je mehr Moment - je aufwendiger -  je mehr 
kann da der Fahrer falsch machen.

Eine Wandlerautomatik kann viel Moment bei hohen Drehzahlunterschieden 
übertragen ohne zu Verschleissen. Damit kann dann auch eine 
Diesellokomotive mit Güterzug losfahren. Ackerschlepper und "richtige" 
Geländewagen wie ein Toyota J, RangeRover Serie II etc, nutzen daher 
Wandler.
Wandlerautomtikken funktionieren rein hydraulisch und können quasi nicht 
überlastet werden. Das Öl flutscht halt weg.
Ab und zu Ölwechsel: Läuft und unkaputtbar.
Aber: Erst wenn die Verschluss-Stifte gezogen werden, hat die 
Wandlerkupplung kein Momenteverlust mehr.

Die automatische Kupplung hat Renault zum Erfolg geführt. Damals(R) fuhr 
"Schummel-Schumi" so ein Getriebe im Formel 1-Renault und all den 
anderen davon. Renault brachte das Prinzip in den Twingo (in D mit sehr 
mässigem Erfolg). VW Lupo 3L, Mercedes A, Lexus SC etc. folgten.
Die Lenkradpedale einiger anderer sind eigentlich nur eine 
Weiterentwicklung. Mit einer 2. Kupplungsscheibe liegt der nächste Gang 
sofort an.

In Hybridfahrzeugen verbaut man oft Verteilergetriebe - Das ist 
Feinschmeckermechanik - und entfernt auch das linke Pedal.
Das ist Stand der Formel-1 Technik.

Noch etwas zu massig und daher eher in Lokomotiven und Schiffen 
verbreitet ist der reine dieselelektrische Antrieb bei dem der 
Verbrenner nur eine elektrische Verbindung zum Antrieb hat.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Peter D. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Manuelle Kupplung und manuelles Schaltgetriebe sind im Grunde
>> Anachronismen.
Schaltgetriebe sind einfach und leicht.
Genau das richtige für einen Caterham.
Alles andere hat 5 g zuviel Gewicht.

> ....
> Alle, die ich kenne, die einen Automatik fahren, würden nie wieder einen
> Schalter kaufen.
Im Range Rover liebe ich hingegen den Wandler. Der Motor macht Moment 
und Drehzahl aber ich schleiche die Steigung durch den Bach.

Wer täglich +10 km Autobahnstau erlebt, freut sich natürlich über die 
Entlastung des linken Fusses. Der sollte wohl aber eher über die 
Verkehrsmittelwahl denken.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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bei Automatik-Autos wird gerne mal Gas und Bremse verwechselt.
Und schon saust die Karre davon.

In der Art entstehen dann Videos von Überwachungscams auf Parkplätzen,
wo bisweilen schon mal die Wand hinauf gefahren wird,
wenn der Winkel dazu richtig ist.
Oder man fährt am BÜ unter den Güterzug.

Und es soll wohl auch etliche Leute dazu bringen, beim Fahren
den Fuss gleichzeitig auf Gas und leicht auf dem Bremspadal zu lassen.

Beitrag #5105491 wurde vom Autor gelöscht.
von Le X. (lex_91)


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● J-A V. schrieb:
> bei Automatik-Autos wird gerne mal Gas und Bremse verwechselt.

● J-A V. schrieb:
> Und es soll wohl auch etliche Leute dazu bringen, beim Fahren
> den Fuss gleichzeitig auf Gas und leicht auf dem Bremspadal zu lassen.

Ich bezweifle ernsthaft, dass dies eine nennenswerte Anzahl Personen 
betrifft.

Wenn ich das Autofahren nie richtig gelernt habe oder damit in gewissen 
Situationen überfordert bin kann ich mit jeder Karre scheiße bauen, egal 
ob Automatik oder nicht.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Peter D. schrieb:
> Alle, die ich kenne, die einen Automatik fahren, würden nie wieder einen
> Schalter kaufen.

Hmm, kann ich so nicht bestätigen - irgendwie schalte ich gerne :)
Obwohl, zugegeben, Tempomat und Limiter am Automatik 'von Null bis Max' 
funktionieren - halt eine schöne Spielerei und bei genügend Biss macht 
Überholen gleich Doppelt Spaß :)
(jaha ... irgendwie ist das aktuelle Auto ein Automatik mit - für mich - 
PS 'ohne Ende' geworden ... dafür hat Er aber viel TÜV und war 
bezahlbar)

Gas und Bremse hätte ich aber noch NIE verwechselt - unnötig gekuppelt 
dafür jetzt 3 Mal - so schnell wollte ich eigentlich nicht bremsen :/

Da hielte ich es für besser, wenn das Brems-Pedal beim Automatik nicht 
den halben Fußraum belegt, sondern nur ein normales Brems-Pedal wäre - 
für weniger 'Kopf nicken' und weniger 'WTF-Momente' der hinter mir 
Fahrenden :)

MfG

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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als schalt-Fahrer bin ich mit einem Automatiker schonmal saftig in die 
Eisen gestiegen, als ich fälschlicherweise die Kupplung treten wollte.

von 1N 4. (1n4148)


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> Alle, die ich kenne, die einen Automatik fahren, würden nie wieder einen
> Schalter kaufen.

Das hängt davon ab, wofür man sein Auto nutzt. Im Berufsverkehr top, 
aber mittlerweile sind die jungen Automaten anfälliger. Daher gabs für 
den Neuwagen nur Schaltgetriebe, da dieser nicht mehr im Berufsverkehr 
benötigt wird und die Langlebigkeit im Vordergrund steht. Man vermisst 
die Automatik, aber man vermisst nicht die Werkstätten die hilflos den 
einen oder anderen Fehler in der Automatik suchen. Und man vermisst auch 
nicht die Premium-Hersteller, die Krankheiten bestimmter Serien 
aussitzen solange nichts innerhalb der Garantiezeit auftritt. Was nach 
der Garantiezeit auftritt: Pech.

von 1N 4. (1n4148)


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> als schalt-Fahrer bin ich mit einem Automatiker schonmal saftig in die
> Eisen gestiegen, als ich fälschlicherweise die Kupplung treten wollte.

Allererste Ansage bevor ich mit druckfrischem Führerschein mit dem 
Familienauto (Automatik) fahren durfte: Linker Fuß an die linke Tür. 
Selbst im häufigen Wechsel zwischen Schaltgetriebe und Automatik noch 
nie versucht bei Automatik zu kuppeln.

Die häufigsten Unfälle die Schaltern bei Wandlerautomatik passieren: 
Auto kriecht sobald man die Bremse löst. Dann wird hektisch gebremst, 
dabei Bremse und Gaspedal verwechselt und wech ist die Schranke.

Deshalb: Wer in einem ihm neuen und unbekannten Fahrzeug sitzt sollte 
sich doppelt auf das konzentrieren was er macht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich fahre jetzt schalt und automatik regelmässig.

von Holm T. (Gast)


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Ich fahre einen Schalter und meine Frau einen Auris Hybrid...geht 
Beides.
Natürlich habe ich mich im Hybrid auch schon mal "verlatscht..."

Andreas hats schon erwähnt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Hybrid_Synergy_Drive

Gruß,

Holm

von Thomas (kosmos)


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ein manuelles Schaltgetriebe hat halt immer noch das beste Preis 
Leistungsverhältniss und bietet eine ausreichend hohe Lebendsdauer.

Mein neues Auto wurde auch ohne DSG geordert dafür musste ich leider auf 
Allrad und ein kürzer übersetzes Getriebe verzichten. Nun gut beides 
schluckt aber auch Leistung und erhöht den Verbrauch. Wenn man das Auto 
aber nicht nach 2 Jahren wieder verkauft, zurückgibt... kann so ein 
defektes DSG ein wirtschatlicher Totalschaden sein, weil heutiges 
Werkstattpersonal meist nichts mehr reparieren kann sondern nur 
großzügig Teile wechselt. Ach das DSG oder dessen STG ist kaputt, 
tauschen wir sicherheitshalber lieber beides aus. Durch 2 
Kupplungsscheiben wird die Lebensdauer in diesem Bereich theoretisch 
verdoppelt ein Ausstausch wird aber auch wieder das doppelte kosten.

Das Problem mit defekten Ausrücklagern wegen gedrücktem Kupplungspedal 
scheint aber ne Legende zu sein oder weit vor meiner Zeit. Gut beim 
Tausch der Kupplungsscheiben wechselt man die aber mit.

Eine hydraulische Betätigung mittels Geber und Nehmer mag vielleicht 
etwas komfortabler sein. Bei einem Defekt steht man aber da, wo der 
Kollege meist nur nen Kupplungszug tauschen muss.

Jetzt zur Motorbremse, es ist schön und gut wenn man diese ausnutzt nur 
so kommt man in den Genuß der Schubabschaltung. Verschleißtechnisch ist 
es aber nicht so gut gerade aus hoher Drehzahl damit abzubremsen, 
Bremsbeläge sind für diesen Zweck wesentlich günstiger.

Tuning, ich fahre gerne verstärkte Druckplatten da die einfach mehr 
Anpressdruck bringen und dadurch mehr Drehmoment übertragen können kann 
gerade bei aufgeladenen Fahrzeugen wo man einfach mal gut und gerne 30% 
mehr Drehmoment per Software holt ein Durchrutschen verhindert. Und vor 
allem ist so ne Druckplatte sehr günstig zu haben.

Für die ganzen Vorteile verzichte ich gerne auf den Komfort das ein DSG 
bieten "soll".

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Christian B. schrieb:
> Mach ich schon seit nunmehr 21 Jahren. Hab bisher noch nicht eine
> Kupplung wechseln müssen. Urban legend imho.
>
> p.s.: ich fahr ca. 45000km / Jahr

Und wieviele km davon im Stadtverkehr, also wo die Kupplung gefragt ist? 
Mit welchem km-Stand verkaufst du die Autos?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> Und wieviele km davon im Stadtverkehr, also wo die Kupplung gefragt ist?

mit Zwischengas geht auch das

von Icke ®. (49636b65)


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Automatik ist nicht gleich Automatik. Je nach System und Programmierung 
der Schaltkennlinie gibt es gewaltige Unterschiede. Ich hatte selbst 
schon drei Automatikautos und kenne weitere als Gastfahrer:

Ford Sierra, 3-Stufen Wandler
Golf II, 3-Stufen Wandler
Golf III, 4-Stufen Wandler
Benz A160, 5-Stufen Wandler
Audi A4, 7-Stufen DSG
Skoda Superb, 6-Stufen DSG

Die Wandler im Ford und Golf II fuhren sich angenehm, schalteten so, wie 
ich es erwartete und ließen sich über das Gaspedal auch ohne Kickdown 
gut beeinflussen. Ebenso die Wandlerautomatik im Benz, IMHO die beste 
Automatik der genannten, mit unauffälligen und hervorragend passenden 
Schaltpunkten. Das DSG im Audi schaltet ebenfalls seidenweich, läßt sich 
aber nicht so intuitiv mit dem Gas steuern. Das 6-Stufen DSG im Skoda 
gefiel mir gar nicht, sehr hakelig und eigensinnig. Mit Abstand das 
schlechteste Automatikgetriebe hatte der Golf III. Ruppige 
Schaltvorgänge und eine Abstufung, die sich der Konstrukteur nur im 
Zustand geistiger Umnachtung ausgedacht haben kann. Die Stufen 1 bis 3 
entsprachen etwa denen des 5-Gang Schalters, die Stufe 4 jedoch dem 5. 
Gang des Schaltgetriebes. Fahrten im Bergland waren damit eine Qual. 
Zudem war die Automatik bei jedem noch so geringen Gefälle der Meinung, 
runterschalten zu müssen.

Ich fahre aus Überzeugung jetzt wieder Schaltgetriebe. Automatik hat 
zweifellos ihre Vorteile, z.B. Bequemlichkeit. Ich kann damit auch sehr 
sportlich fahren, weil ich mit links bremse und somit den rechten Fuß 
nicht vom Gaspedal nehmen muß. Insgesamt liegt mir der Schalter jedoch 
mehr, weil ich in allen Situationen selbst die Kontrolle habe. Das 
Risiko sehr teurer Reparaturen ist beim Schaltgetriebe auch um 
Größenordnungen niedriger. DSG käme mir derzeit nicht ins Auto. Viel zu 
störanfällig und im Gegensatz zu Wandlern auch verschleißbehaftet.

von Christian B. (luckyfu)


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Icke ®. schrieb:
> Und wieviele km davon im Stadtverkehr, also wo die Kupplung gefragt ist?
> Mit welchem km-Stand verkaufst du die Autos?

Stadtverkehr ist davon gut 20%. Die Autos fahre ich idR bis sie ca. 
230000 km haben. Dabei hab ich als Eigenheimbesitzer natürlich auch 
einen HP750, welcher: O-Ton TÜV: "sowieso andauernd vollkommen 
überladen" ist. Das Anfahren am Berg mit einem kleinen Corsa und nem 1to 
Anhänger schmerzt mich zwar, hat dem Auto aber bisher noch nicht 
geschadet. Die letzten Autos waren 1 Omega 2.2 (Benzin / LPG), Tod durch 
Werkstatt (Auf der Probefahrt haben die es geschafft, den Motor zu 
demolieren). Sowie ein 1.3-er Corsa Diesel. Der ist beim Anfahren an der 
Ampel mit ca. 220000km einfach ausgegangen. Fehler war nicht so leicht 
feststellbar, und wurde dann aufgrund des Alters auch nicht weiter 
gesucht (An der Einspritzanlage wurde noch was gemacht, weil der Druck 
nicht stimmte, als das nichts brachte hab ich es abgebrochen). Insgesamt 
hatte ich bisher schon 6 Autos, vom Wartburg 1.3 über nen E30 und oben 
genannten zum aktuellen Corsa und als Familienwagen nen Mazda5. (Den 
aber hauptsächlich meine Frau fährt, welche aber auch die Kupplung 
getreten lässt).

● J-A V. schrieb:
> Icke ®. schrieb:
>> Und wieviele km davon im Stadtverkehr, also wo die Kupplung gefragt ist?
>
> mit Zwischengas geht auch das

Wieso sollte man Zwischengas geben? Das kenne ich nur noch von 
Erzählungen aus Zeiten, wo es noch keine Synchronisierten Getriebe gab 
oder beim Trabbi, ich geb kein Zwischengas, wozu auch? Die 
Leerlaufregelung funktioniert doch super.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> Icke ®. schrieb:
>>> Und wieviele km davon im Stadtverkehr, also wo die Kupplung gefragt ist?
>>
>> mit Zwischengas geht auch das
>
> Wieso sollte man Zwischengas geben? Das kenne ich nur noch von
> Erzählungen aus Zeiten, wo es noch keine Synchronisierten Getriebe gab
> oder beim Trabbi, ich geb kein Zwischengas, wozu auch? Die
> Leerlaufregelung funktioniert doch super.

naja viele Leute schalten zum Abbremsen runter.
Und wenn man da kein Zwischengas gibt,
gehts halt unnötig auf die Kupplung.

Und beim Beschleunigen (höheren Gang schalten)
den Gang nicht gleich sofort reinkloppen,
sondern so ca 'ne Sekunde warten.
Sonst muss die Kupplung die schnellere Motordrehzahl
des tieferen Gangs die Drehzahl des höheren Gangs "einschleifen".

frei nach Loriot, ein guter Schalt-Fahrer hat das im Gefühl.
-auch ohne DZM

von Icke ®. (49636b65)


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Christian B. schrieb:
> Stadtverkehr ist davon gut 20%. Die Autos fahre ich idR bis sie ca.
> 230000 km haben.

Macht aufgerundet 50 Tkm für Stadtverkehr. So lange hält auch eine 
mißhandelte Kupplung locker. Interessant wird es ab ca. 100 Tkm. Eine 
schonend gefahrene Kupplung kann durchaus 200-300 Tkm halten.

von Icke ®. (49636b65)


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● J-A V. schrieb:
> naja viele Leute schalten zum Abbremsen runter.
> Und wenn man da kein Zwischengas gibt,
> gehts halt unnötig auf die Kupplung.

Vor allem, wenn erst runtergeschaltet und dann die Geschwindigkeit 
verringert wird. Die Kupplung fungiert dann als Bremse. Tut mir richtig 
weh, wenn jemand so fährt.

von Christian B. (luckyfu)


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Was nützt dir das denn, wenn der Motor nach 200k sowieso aufgibt?
Viel Problematischer für die Kupplung ist es, wenn man während der Fahrt 
den Fuß auf der Kupplung lässt, denn dadurch ist sie immer am schleifen 
und wirklich bei Zeiten hinüber.

Fakt ist, daß unter dauernd getretener Kupplung allenfalls das 
Ausrücklager leidet. Da ich bei mir diesbezüglich jedoch keinerlei 
Probleme feststellen konnte (und auch in meinem näheren Bekannten und 
Verwandtenkreis keinen kenne, dessen Ausrücklager jemals defekt war in 
den letzten 20 Jahren) werde ich weiterhin die Kupplung getreten lassen. 
(Außer bei extrem langen Rotphasen vor Baustellenampeln oder 
Bahnübergängen, da mach ich den Motor ganz aus und trete dann auch nicht 
auf die Kupplung). Wer denkt, dadurch etwas zu demolieren macht es eben 
nicht. Who cares?

von Peter D. (peda)


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Christian B. schrieb:
> Viel Problematischer für die Kupplung ist es, wenn man während der Fahrt
> den Fuß auf der Kupplung lässt, denn dadurch ist sie immer am schleifen
> und wirklich bei Zeiten hinüber.

Solange man die Kupplung nicht betätigt, kann man den Fuß drauflassen. 
Es ist ja kein Touchpad, das schon auf Berührung reagiert.
In den Fahrstunden hatte ich nie den Fuß von der Kupplung genommen und 
der Fahrlehrer hat es nicht bemängelt. Im Berliner Stadtverkehr hat man 
auch kaum die Möglichkeit, längere Strecken ohne Kuppeln zu fahren.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> Eine
> schonend gefahrene Kupplung kann durchaus 200-300 Tkm halten.

aktuelle Karre jetzt bei 180TKM, bei 24TKM übernommmen.
Fühlt sich immer noch super an.

von Christian B. (luckyfu)


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Peter D. schrieb:
> Solange man die Kupplung nicht betätigt,

Das mag stimmen, allerdings neigt der Mensch dazu, solange zu drücken 
bis ein Gegendruck entsteht. Und auf Grund der Gewöhnung wird der Druck 
mit zunehmender Dauer auch größer, den der Fuß ausübt. Es wird nie 
reichen die Kupplung ganz zu treten, aber kann dazu führen, daß sie 
immer leicht schleift. Mir hat der Fahrlehrer das damals rigoros 
ausgetrieben.

von Christian B. (luckyfu)


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● J-A V. schrieb:
> aktuelle Karre jetzt bei 180TKM, bei 24TKM übernommmen.
> Fühlt sich immer noch super an.

War bei meinen Autos auch so. nie größere Probleme bis dann mit einmal: 
Totaler Motorschaden. Beim Corsa war's vermutlich nur das Steuergerät, 
aber die Reparatur wäre deutlich teurer als der Restwert und somit: 
Schrott. Beim Omega war's offensichtlich. Da hat ein Pleuel die 
Motorwand durchschlagen.

von Michael B. (laberkopp)


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Thomas O. schrieb:
> Tuning, ich fahre gerne verstärkte Druckplatten da die einfach mehr
> Anpressdruck bringen und dadurch mehr Drehmoment übertragen können kann
> gerade bei aufgeladenen Fahrzeugen wo man einfach mal gut und gerne 30%
> mehr Drehmoment per Software holt ein Durchrutschen verhindert. Und vor
> allem ist so ne Druckplatte sehr günstig zu haben.

Hmm, blöderweise muss man dazu die Kupplung wechseln.
Das kostet meist 500 EUR.
Na, für Leute die 1000 EUR für einen Widerstand ausgeben, der dem Motor 
falsche Luftmenge vorgaukelt, weil sie sich das als Chiptuning verkaufen 
liessen, wohl kein Problem.

von Christian B. (luckyfu)


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Michael B. schrieb:
> Hmm, blöderweise muss man dazu die Kupplung wechseln.

Dazu kommt, daß das alles nichts nützt, wenn die Räder schon bei der 
Standardkupplung die Haftreibung verlassen. Dann bekommt man zwar mehr 
Drehmoment ins Getriebe, aber das war's dann. Besonders bei 
Frontgetriebenen Fahrzeugen ist das vollkommen unsinnig. Esseidenn, man 
legt wert darauf, auch mit 100km/h noch beim Herunterschalten die Räder 
durchdrehen lassen zu können.

von Holm T. (Gast)


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Thomas O. schrieb:
[..]
>
> Eine hydraulische Betätigung mittels Geber und Nehmer mag vielleicht
> etwas komfortabler sein. Bei einem Defekt steht man aber da, wo der
> Kollege meist nur nen Kupplungszug tauschen muss.

Ich erinnere mich mit Grausen an den Kupplungsbowdenzug mit 
"automatischer Nachstellung" im 2er Jetta..einen größeren Scheiß kann 
man nicht produzieren, weswegen der Mist dann auch Durch einen mit 
Handverstellung von mir ausgetauscht worden ist. Ich denke auch nicht 
das der Ersatzteilpreis eines solcehn Bowdenzugs sich von dem eines 
eventuell defekten Zylinders unterscheided..und die gehen so gut wie 
niemals kaputt, im Gegensatz zum Strick.

Meine Frau ist als Pflegekraft öfter kleine VW wie Lupo und Fox 
gefahren,
jedesmal klagt Sie über Schmerzen in der Hüfte wegen schwergängiger 
Kupplung. Das muß man nicht wirklich habn.

[..]
>
> Tuning, ich fahre gerne verstärkte Druckplatten da die einfach mehr
> Anpressdruck bringen und dadurch mehr Drehmoment übertragen können kann
> gerade bei aufgeladenen Fahrzeugen wo man einfach mal gut und gerne 30%
> mehr Drehmoment per Software holt ein Durchrutschen verhindert. Und vor
> allem ist so ne Druckplatte sehr günstig zu haben.

..hmpf..brauche ich nicht, bin zu alt.
>
> Für die ganzen Vorteile verzichte ich gerne auf den Komfort das ein DSG
> bieten "soll".

..ebenso totaler Schnulli, braucht kein Schwein, läßt sich aber 
verkaufen.

Gruß,

Holm

von Thomas F. (igel)


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● J-A V. schrieb:
> Und beim Beschleunigen (höheren Gang schalten)
> den Gang nicht gleich sofort reinkloppen,
> sondern so ca 'ne Sekunde warten.
> Sonst muss die Kupplung die schnellere Motordrehzahl
> des tieferen Gangs die Drehzahl des höheren Gangs "einschleifen".

Stimmt so nicht. Nicht die Kupplung "schleift" hier die Motordrehzahl 
runter. Es sind die Synchronringe im Getriebe welche die 
Wellendrehzahlen für den Vorgang des Gangeinlegens angleichen.
Die Kupplungsscheibe läuft hier völlig frei ohne jeglichen Verschleiß.

https://de.wikipedia.org/wiki/Synchronring

von Thomas F. (igel)


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Peter D. schrieb:
>> Viel Problematischer für die Kupplung ist es, wenn man während der Fahrt
>> den Fuß auf der Kupplung lässt,


> Solange man die Kupplung nicht betätigt, kann man den Fuß drauflassen.
> Es ist ja kein Touchpad, das schon auf Berührung reagiert.

Auch wenn die Kupplung noch nicht schleift sollte man den Fuß nicht 
dauerhaft auf dem Pedal lassen. Hydraulische Kupplungssysteme haben 
Nachlauföffnungen hin zum Vorratsbehälter für Bremsflüssigkeit. Durch 
diese Öffnungen können Luftblasen aus der Hydraulik entweichen und bei 
Bedarf Flüssigkeit nachströmen. Diese Nachlauföffnung ist aber nur aktiv 
wenn das Pedal vollständig losgelassen wird.

von Bernd S. (bernds1)


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Thomas F. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> Und beim Beschleunigen (höheren Gang schalten)
>> den Gang nicht gleich sofort reinkloppen,
>> sondern so ca 'ne Sekunde warten.
>> Sonst muss die Kupplung die schnellere Motordrehzahl
>> des tieferen Gangs die Drehzahl des höheren Gangs "einschleifen".
>
> Stimmt so nicht. Nicht die Kupplung "schleift" hier die Motordrehzahl
> runter. Es sind die Synchronringe im Getriebe welche die
> Wellendrehzahlen für den Vorgang des Gangeinlegens angleichen.
> Die Kupplungsscheibe läuft hier völlig frei ohne jeglichen Verschleiß.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Synchronring

Wenn du weiter gelesen hättest, wäre dir dieser Abschnitt aufgefallen:
1
Sobald beide synchron drehen, kann man die Schaltmuffe praktisch
2
kraftlos über den Zahnkranz schieben und der Gang ist eingelegt.
3
4
Darauf folgend muss die Motordrehzahl angepasst werden.
5
Durch Lösen des Kupplungspedals wird Reibung in der Trennkupplung
6
zwischen Motor und Getriebe generiert, bis auch Getriebe-
7
antriebswelle und Kurbelwelle synchronisiert sind und ein
8
durchgehender Kraftschluss erreicht wird.

Also ist der Synchronring NUR zum Einlegen des Ganges aktiv,
anschließend muß durch das Lösen der Kupplung die Motordrehzahl
angepasst werden.

von oldeurope O. (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Ich denke auch nicht
> das der Ersatzteilpreis eines solcehn Bowdenzugs sich von dem eines
> eventuell defekten Zylinders unterscheided..und die gehen so gut wie
> niemals kaputt, im Gegensatz zum Strick.

Bei den Ersatzzügen ist der Kunststoffteil an der
Spritzwand so weich, dass der nach innen ploppt.
Da ist immer Basteln angesagt. :-(

LG
old.

von Peter D. (peda)


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Christian B. schrieb:
> Mir hat der Fahrlehrer das damals rigoros
> ausgetrieben.

Ja, die Zeiten ändern sich. Jetzt wird auch das bergauf Anfahren so 
geübt, daß man absichtlich in den Schleifpunkt geht (Auto vibriert), 
dann die Fußbremse löst und mit Kupplung und Gas gefühlvoll losfährt.
Wenige Sekunden Schleifpunkt ist ein normaler Betriebszustand und 
schadet der Kupplung nicht. Das Auto soll ja anfahren und nicht 
anhoppeln.
Und ob man beim Fahren den Fuß nur aufliegen hat oder schon etwas die 
Kupplung drückt, merkt der Fahrlehrer ja an seinem Pedal.

von Thomas F. (igel)


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Bernd S. schrieb:
>>> den Gang nicht gleich sofort reinkloppen,
>>> sondern so ca 'ne Sekunde warten.


>> Es sind die Synchronringe im Getriebe welche die
>> Wellendrehzahlen für den Vorgang des Gangeinlegens angleichen.
>> Die Kupplungsscheibe läuft hier völlig frei ohne jeglichen Verschleiß.


> Wenn du weiter gelesen hättest, wäre dir dieser Abschnitt
> aufgefallen:Sobald beide synchron drehen, kann man die Schaltmuffe
> praktisch
> kraftlos über den Zahnkranz schieben und der Gang ist eingelegt.
>
> Durch Lösen des Kupplungspedals wird Reibung in der Trennkupplung
> zwischen Motor und Getriebe generiert, bis auch Getriebe-
> antriebswelle und Kurbelwelle synchronisiert sind und ein
> durchgehender Kraftschluss erreicht wird.
>
> Also ist der Synchronring NUR zum Einlegen des Ganges aktiv,
> anschließend muß durch das Lösen der Kupplung die Motordrehzahl
> angepasst werden.

Unter "Gang reinkloppen" verstehe ich das Einlegen des Gangs (der 
Schiebemuffe) mittels Schalthebel. Und nicht das danach folgende 
Schließen der Kupplung. Ob man also sofort "reinkloppt" oder vorher 1s 
wartet hat nur Einfluss auf die Synchronisierung und nicht die Kupplung.

von Thomas (kosmos)


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Michael B. schrieb:
> Hmm, blöderweise muss man dazu die Kupplung wechseln.
> Das kostet meist 500 EUR.
> Na, für Leute die 1000 EUR für einen Widerstand ausgeben, der dem Motor
> falsche Luftmenge vorgaukelt, weil sie sich das als Chiptuning verkaufen
> liessen, wohl kein Problem.

Nichts im Leben ist umsonst, so ne verstärkte Druckplatte kostet um die 
300€, wo du das mit dem Widerstandstuning her hast bleibt fraglich oder 
gehen die Argumente aus.

Mal ein Praktisches Beispiel wo die Kupplung nicht ganz so viel Reserven 
hat. VW Polo, Skoda Fabia 1,9TDI 74kW ATD Motor, mit Chiptunung kommt 
man in die Bereiche wo sie durchrutschen kann. Im Golf scheint es das 
Problem nicht zu geben warscheinlich wurde hier auch wegen dem 
Fahrzeuggewicht eine größere verbaut.

Ich wollte damit nur sagen das man hier mit geringen kosten etwas 
verbessern kann, wenn also die Kupplung fällig ist und man auch die 
Druckplatte wechseln möchte macht man das gleich mit, gerade bei einer 
hydraulisch unterstützen Kupplung wird das bedal nicht ganz so hart.

Meine erste Kupplung hielt 270tkm, die verschliss aber nur so schnell 
weil das Fahrzeug aufgrund der schärferen Werksnockenwelle und fehlendem 
Drehmoment dazu noch ein sehr langen "Schongetriebe" schon etwas 
Drehzahl zum losfahren benötigte.

Die Räder mögen in den unteren Gängen die Haftung verlieren wenn der 
Motor aber genug Drehmoment bringt und die Räder das übertragen können 
dann ist die Kupplung der Schwachpunkt. Aber in diese Bereich stoßen die 
wenigsten vor.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Autofahren ist halt teuer.

Das wird sich bei E-Mobilen, alles zusammen gerechnet
auch nicht gross verbilligen.

-eher noch teurer werden.

von Michael B. (laberkopp)


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Holm T. schrieb:
> Ich denke auch nicht
> das der Ersatzteilpreis eines solcehn Bowdenzugs sich von dem eines
> eventuell defekten Zylinders unterscheided..und die gehen so gut wie
> niemals kaputt, im Gegensatz zum Strick.

Kann man glauben, wenn man hört, daß Kupplungsgeberzylinder 17 EUR für 
Golf kosten.
Leider hat man verloren, wenn man einen Mazda Tribute hat, der noch vor 
10 Jahren gebaut wurde. Das Teil DB07HF612 ist ausverkauft, ledlich ein 
schwedischer Schrottplatz bietet ihn noch gebraucht für 500 EUR an.
http://webshop.begdelar.se/?index=default&link=item&searchmode=6&pc1=125&sml=1&pc[0]=125101102&company_id=174&post_id=25864538

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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so gesehen ist man mit einem Auto, das millionenfach gebaut wird,
auf der sicheren Seite.

von Holm T. (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Meine erste Kupplung hielt 270tkm, die verschliss aber nur so schnell
> weil das Fahrzeug aufgrund der schärferen Werksnockenwelle und fehlendem
> Drehmoment dazu noch ein sehr langen "Schongetriebe" schon etwas
> Drehzahl zum losfahren benötigte.
>
> Die Räder mögen in den unteren Gängen die Haftung verlieren wenn der
> Motor aber genug Drehmoment bringt und die Räder das übertragen können
> dann ist die Kupplung der Schwachpunkt. Aber in diese Bereich stoßen die
> wenigsten vor.

..meinst Du nicht das der Schwachpunkt eher im Kopf des Konstrukteurs zu 
suchen wäre?

SCNR,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Ich denke auch nicht
>> das der Ersatzteilpreis eines solcehn Bowdenzugs sich von dem eines
>> eventuell defekten Zylinders unterscheided..und die gehen so gut wie
>> niemals kaputt, im Gegensatz zum Strick.
>
> Kann man glauben, wenn man hört, daß Kupplungsgeberzylinder 17 EUR für
> Golf kosten.
> Leider hat man verloren, wenn man einen Mazda Tribute hat, der noch vor
> 10 Jahren gebaut wurde. Das Teil DB07HF612 ist ausverkauft, ledlich ein
> schwedischer Schrottplatz bietet ihn noch gebraucht für 500 EUR an.
> 
http://webshop.begdelar.se/?index=default&link=item&searchmode=6&pc1=125&sml=1&pc[0]=125101102&company_id=174&post_id=25864538

IMHO kam der komische Bowdenzug mit angeflanschter Krankheit über 70 DM,
Aussage Werkstatt "..angeblich rückstellbar, das funktioniert aber 
nie.."

Ich habe keinen Mazda Tribute..ich habe einen Mazda6 aus der ersten 
Serie.
Sowas geht da simpel nicht kaputt, Du bist ne Ausnahmeerscheinung.
Ich hatte bisher 3 nicht neue Mazdas, hatte nie Ärger mit der Kupplung, 
beim Jetta kann ich mich nicht an Defekte erinnern die ich da nicht 
hatte.. :-|

Ich glaube nicht das der Zylinder für den Tribute ein "Einzelstück" 
hinsichtlich der Konstruktion ist und IMHO gibts für diese Zylinder wie 
auch für die Bremserei Teilesätze für die Instandsetzung. Die Frage ist 
also was paßt da noch?

Gruß,

Holm

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Der Andere schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Seit Automatik mit Wandler, also 1950, braucht man keine Kupplung, in
>> E-Autos auch nicht, nur Deutsche sind so geizig
>
> Klar, bis 10% Mehrverbrauch, selbst bei den meisten neuen Fahrzeugen,

Habe eben eine Werbung für den Mini Clubman gelesen und erstaunt 
gesehen, daß der Verbrauch für die Automatikversion ca. 0,2 Liter 
niedriger (6,3 - 6,1 l) angegeben ist als für die Schaltversion (6,5 - 
6,3 l).

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Icke ®. schrieb:
> weil ich mit links bremse und somit den rechten Fuß
> nicht vom Gaspedal nehmen muß
Oha - glaube, da würde ich die erste Fahrt nicht überleben :)
Genau darin liegt ja mein 'Automatik-Problem', daß ich 'mit links 
bremse' - wenn auch unabsichtlich.
Klar habe ich Mal versuchshalber mit Links gebremst (... ok, war ein 
öffentlicher Parkplatz ... aber ich war jung und brauchte das Geld ... 
ok, gab kein Geld ... ), bin dort aber eher der 'Grobschlosser' - viel 
mehr als digitales Bremsen bekomme ich mit Links nicht hin.


● J-A V. schrieb:
> Und beim Beschleunigen (höheren Gang schalten)
> den Gang nicht gleich sofort reinkloppen,
> sondern so ca 'ne Sekunde warten.
Beim vom Gas gehen kann man den Gang 'rausziehen' - ohne wirklichen 
Kraftaufwand.
Dann den Schaltheben in die Schaltgasse des nächsten Gang legen und 
leichten Druck ausüben.
Sobald die Motordrehzahl passt, flutscht der Gang rein - ganz ohne 
Kuppeln.

Sollte beim Runterschalten auch gehen - wenn man 'Zwischengas' benutzt, 
wobei ich auch dort eher den 'Grobschlossern' angehöre :)

Außerdem widerstrebt es mir, zum Runterschalten und/oder Motorbremskraft 
nutzen Gas geben zu sollen - will doch langsamer werden.

MfG

von Peter D. (peda)


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Wie es scheint, gibt es bei den Fahrschulen keine einheitliche Meinung 
zum Kuppeln.
In Österreich wird mit schwebendem Fuß aus dem Oberschenkel heraus 
gekuppelt:
http://www.meinschein.at/ausbildung/anfahren
Ich hätte da Probleme, den Fuß ruhig zu halten.

Ich habe es so gelernt:
http://www.fahrschule-wechseln.de/kupplung-problem-anfahren.php
Ich finde, es geht leicht und präzise und es ermüdet nicht.
Vielleicht sollte man bei Hüftproblemen mal diese Methode versuchen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Patrick J. schrieb:
> Beim vom Gas gehen kann man den Gang 'rausziehen' - ohne wirklichen
> Kraftaufwand.

Das kenne ich.

aber

> Dann den Schalthebel in die Schaltgasse des nächsten Gang legen und
> leichten Druck ausüben.
> Sobald die Motordrehzahl passt, flutscht der Gang rein - ganz ohne
> Kuppeln.

muss ich mal probieren, die Idee kam mir noch nicht.
könnte im Stau mit ständigem Wechsel
von 1. auf 2. Gang und zurück nützlich sein.

von Thomas F. (igel)


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>> Dann den Schalthebel in die Schaltgasse des nächsten Gang legen und
>> leichten Druck ausüben.
>> Sobald die Motordrehzahl passt, flutscht der Gang rein - ganz ohne
>> Kuppeln.


> könnte im Stau mit ständigem Wechsel
> von 1. auf 2. Gang und zurück nützlich sein.

und verschleißt die Synchronringe im Getriebe!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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sowas dachte ich mir schon.
irgendwo schleift es immer.

von Christian B. (luckyfu)


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wie sagt man so schön: Einen Tod musst du sterben!
Aber dann doch lieber die Kupplung, die lässt sich sicher leichter 
wechseln als die Synchronringe. (Wenn das jemals nötig wäre)

von Michael E. (Firma: irgendeine) (nodalek)


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Denkt doch nicht soviel über das Autofahren nach. ;) Automatik oder 
Handschaltung ist doch fast dasselbe. Da gibt es meist nur ein Gas-, 
Brems- und evt. Kupplungspedal und einen Ganghebel. Eine Handvoll 
Vorwärtsgänge und nur einen Rückwärtsgang. Mal mehr mal weniger 
Automatisiert und mit Elektronischer Unterstützung.
Bei einem Geländefahrzeug kommt dann noch der Allradantrieb, 
Differenzialsperre und vielleicht noch eine Zusätzliche 
Untersetzungsstufe dazu.
Bei Traktoren wird es dann wirklich intetressant, da wird fast alles 
technisch mögliche mal ausprobiert, besonders bei der Kupplung und 
Getriebe. Das einzige was da gleich bleibt, ist, dass ein Kupplungspedal 
links vom Lenkrad ist, die Bremspedale (bei neuen Geräten gibt es nur 
noch ein Bremspedal) und ein Gaspedal rechts ist.
Sogar die Lenkung ist von Modell zu Model anders 
https://www.valtra.de/Valtra-Knicklenker_2083.aspx


;)

von Thomas W. (thomas_v2)


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Warum gibt es eigentlich noch Schuhe mit Schnürbändern, wenn mit 
Klettverschlüsse doch alles viel einfacher ist?

Den Kindern muss nicht mehr langwierig das Schnüren der Schuhe 
beigebracht werden, und Zeit spart es bei jedem Schuhwechsel auch.
Und ich mir ist es ehrlich gesagt auch zu kompliziert, links rüber, 
rechts rüber, Finger dazwischen, wer soll sich das denn merken?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Den Kindern wird so einiges beigebracht,
das nicht immer sinnvoll erscheint

warum gibt es Kunstunterricht in der Schule und warum maßt sich
jemand an, die dort gefertigten Kunstwerke zu benoten?

von H-G S. (haenschen)


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● J-A V. schrieb:
> warum gibt es Kunstunterricht in der Schule und warum maßt sich
> jemand an, die dort gefertigten Kunstwerke zu benoten?

Also ich hätte gerne künstlerisches Talent !

So ein Objekt oder eine Landschaft im Gehirn so gut zu virtualisieren 
dass ich sie zeichnen oder meißeln kann ... das wäre einfach ein Traum! 
Und wenn beim Betrachten des Werks dann noch eine Emotion rüberkommt ...

Doch leider ist mein Gehirn in dem Punkt recht unfähig, ich kann mir 
keine detaillierten Gebilde zusammen-konstruieren und schon gar nicht 
merken oder auf Papier etc. bringen.


Ich vermute in den Schulen werden dazu fähige "Künstler" auf ihr Talent 
überprüft und danach gefördert.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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H-G S. schrieb:
> Also ich hätte gerne künstlerisches Talent !

nützt halt nix, wenns nicht gefällt.

von H-G S. (haenschen)


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● J-A V. schrieb:
> H-G S. schrieb:
>> Also ich hätte gerne künstlerisches Talent !
>
> nützt halt nix, wenns nicht gefällt.

Man stellt meist eine Episode aus dem Leben oder der Natur etc. dar.
Irgend jemand hat dann daran einen Bedarf weil es ihn an etwas erinnert 
oder ihn träumen lässt etc. Wenn dann auch noch eine eingewirkte Emotion 
mitschwebt dann geht das bestimmt gut weg.

Übrigens sah ich mal ein wahnsinns detailliertes großes Gemälde wo man 
ein bisschen Ruine und einen extrem detaillierten Baum mit vielen 
Blättern sieht. Ich dachte mir "boah was für ein guter Künstler". Doch 
als ich nochmal das Gesamtbild betrachtete sah ich dass der Künstler in 
der Mitte des Baumes die Optik verzerrt hatte - als würde ein 
einatmendes Gesicht im Baum sein, nur kaum wahrnehmbar also eher 
unterschwellig. Der Betrachter will unwillkürlich die Baumszene 
inhalieren wenn er das sieht :-)

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Peter D. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> Mir hat der Fahrlehrer das damals rigoros
>> ausgetrieben.
>
> Ja, die Zeiten ändern sich. Jetzt wird auch das bergauf Anfahren so
> geübt, daß man absichtlich in den Schleifpunkt geht (Auto vibriert),
> dann die Fußbremse löst und mit Kupplung und Gas gefühlvoll losfährt.

So habe ich das in den 80ern auch gelernt.
Meine Kinder lernen in der Fahrstunde so etwas dem Anfahrassistenzsystem 
zu überlassen. Flüssigkeitssysteme wurden nur einmal kurz erwähnt....
Mann Mann Mann für jeden furz wird man zur "Vertragswerkstatt" gejagt.

Da mussten wir dann nochmal in einem "richtigem" Auto üben. Nix 
Servolenkung, Nix biiip biiip - Und siehe da, nun kann die Tochter auch 
mit dem rechtem Fuss lenken und ja wenn man weiter rückwärts fährt dann 
kann es krrrrscht machen - Da muss nicht erst ein biiiip biiip 
biiiiiiiip kommen.

Auch mit lackierten Fingernägeln kann man einen Ölwechsel durchführen 
und einen Keilriemen tauschen. Helf dir selbst min Deern - nur dann 
hilft dir Gott.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Bernd S. schrieb:
> Thomas F. schrieb:
>> ● J-A V. schrieb:
>>> Und beim Beschleunigen (höheren Gang schalten)
>>> den Gang nicht gleich sofort reinkloppen,
>>> sondern so ca 'ne Sekunde warten.

Dann kann ma auch gleich Bahn fahren. Da muss man auch warten bis die 
nächste kommt.

Schummel-Schumi konnte damals die Formel-1 gewinnen weil Renaults 
Mechaniker genau diese Sekunden aus der Rundenzeit gelöscht haben.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Sebastian L. schrieb:
> Bernd S. schrieb:
>> Thomas F. schrieb:
>>> ● J-A V. schrieb:
>>>> Und beim Beschleunigen (höheren Gang schalten)
>>>> den Gang nicht gleich sofort reinkloppen,
>>>> sondern so ca 'ne Sekunde warten.
>
> Dann kann ma auch gleich Bahn fahren. Da muss man auch warten bis die
> nächste kommt.

selten sowas unsachliches gelesen.

von Rainer U. (r-u)


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Sebastian L. schrieb:
> Und siehe da, nun kann die Tochter auch
> mit dem rechtem Fuss lenken

Hä? Warum? :-)

von Feldkurat K. (feldkurat)


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Rainer U. schrieb:
> Hä? Warum? :-)

Weil sie mit dem linken Auge das Bremspedal beobachten muß.
:)
-Feldkurat-

von Axel L. (axel_5)


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Sheeva P. schrieb:
> Der Andere schrieb:
>> MaWin schrieb:
>>> Seit Automatik mit Wandler, also 1950, braucht man keine Kupplung, in
>>> E-Autos auch nicht, nur Deutsche sind so geizig
>>
>> Klar, bis 10% Mehrverbrauch, selbst bei den meisten neuen Fahrzeugen,
>
> Habe eben eine Werbung für den Mini Clubman gelesen und erstaunt
> gesehen, daß der Verbrauch für die Automatikversion ca. 0,2 Liter
> niedriger (6,3 - 6,1 l) angegeben ist als für die Schaltversion (6,5 -
> 6,3 l).

Das liegt daran, dass die Gänge und Gangwechsel im Standardmesszyklus 
bei den Schaltwagen auf die Sekunde vorgeschrieben sind. Wo der 
Schaltwagen dann 20 Sekunden im 5. Gang fahren muss, kann der 
Automatikwagen im 7. dahingleiten.

Gruss
Axel

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