Hallo. Ich bin Anfänger in diesem Bereich und wurschtel mich gerade durch die ersten Projekte. Bitte verzeihen Sie mir, wenn ich diverse Termini ( noch ) nicht korrekt anwenden kann. Projektbeschreibung Ich versuche gerade eine simple Bewässerungssteuerung für meine Zimmerpflanzen mittels eines Attiny 85, einem Moisture Sensor, einem Relais und einer kleinen Pumpe zu realisieren. Als Relais kommt ein Kemo B197 ( https://www.conrad.de/de/relaiskarte-bausatz-kemo-b197-12-vdc-190363.html?gclid=Cj0KCQjwwqXMBRCDARIsAD-AQ2iRcW94peJixurux6xW8cfHW5laXCh0qfZ73_GlSFbYOW5MV02GnrsaAm-qEALw_wcB&insert_kz=VQ&ef_id=VlyN-gAABDFayD0i:20170808103327:s ) zum Einsatz. Ergänzende Bemerkung Die Spannung liegt derzeit bei 5V. Ich hatte überlegt, ob ich den Attiny mittels eines Spannungsteilers an 12V hänge, da das Relais eigentlich auf 12V ausgelegt ist und durch den Widerstand R3 ( im Fritzing außerhalb des Breadboards angedeutet ) die 5V nicht mehr ausreichen, um das Relais zu schalten. Ich habe den R3 dementsprechend weggelassen und das Relais schaltet nun auch beim Anlegen von 5V. Der Transistor und die zwei anderen Widerstände sind die, die bei dem Relais schon dabei sind. Ich habe hier im Forum vorher schon gesucht und folgenden Artikel gefunden: https://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern#Freilaufdiode Hier wurde von einer Freilaufdiode gesprochen, die ich, wie im Fritzing zu sehen, ebenfalls bereits eingebaut habe. Desweiteren habe ich den RESET Pin des Attiny mittels Widerstand an VCC geklemmt ( nicht im Fritzing zu sehen. Hab ein bisschen experimentiert ). Pin 7 ist analogRead() Pin 5 ist digitalOut() Der Code im loop ist recht trivial: Wenn Pin 7 über 600 geht, schalte Pin 5 für 5 Sekunden auf HIGH und danach ein delay von 2h. Problembeschreibung Hau ich den Attiny auf mein Breadboard und nutze anstelle des Relais eine normale LED, funktioniert alles genau wie es soll. Nutze ich das Relais mit Motor ( schon verlötet ), dann "klackert" das Relais die ganze Zeit. Ich konnte durch einen Widerstand mit LED zwischen Pin 5 und GND sehen, dass Pin 5 tatsächlich seine Spannung / Strom verliert. Als Laie mutmaße ich, dass durch das Schalten der Last die Spannung kurzzeitig so fällt, dass der Attiny resetet. ( Korrekt? ) Lösungsansatz Ich habe hier keine besonderen elektronischen Komponenten rumliegen ( sprich MOSFETS, Spezialdioden, etc. Hab ich auch gar keine Ahnung von und würde das per se nach Trail&Error nutzen ). Aber ich habe noch ein paar Kondensatoren und eine Schachtel Widerstände. Wenn ich das bis jetzt alles richtig verstanden habe, dann müsste ich ja mittels eines Kondensators diesen Spannungsabfall auffangen können(?). Allerdings weiß ich derzeit nicht wo und wie. Ich habe von der "Snubber" Schaltung gelesen, weiß aber nicht, ob das hier das Richtige ist. Oder kann ich einfach einen Kondensator irgendwo parallel zu VCC vom Attiny schalten? Mit freundlichen Grüßen und besten Dank im Vorraus. Olli Kier
Die Diode ist falsch gepolt. Wenn du Farben rot und blau nicht verwechselt hättest, wäre Dir das sicher selbst aufgefallen. Der 330 Ohm Vorwiderstand vor dem Transistor ist nicht nötig. Der 100k Ohm Pull-Down Widerstand ist nicht nötig. Am Transistor fallen etwas mehr als 0,7V ab. Bekommt das Relais so noch genug Spannung? Auch wenn die Batterie (falls vorhanden) schwach wird? Und wie immer: Der Abblock-Kondensator fehlt. Falls du das Wort nicht kennst, Google danach. Schau Dir mal in der Artikelsammlung an, wie man Relais ansteuert. Man kann das nämlich mit weniger Spannungsverlust machen. Mindestens den Motor, besser auch das Relais vesorgst du besser separat, so dass Störungen nicht auf die Versorgungsspannung des µC einwirken. Besonders der Motor wird die Versorgungsspannung erheblich versauen. > Ich hatte überlegt, ob ich den Attiny > mittels eines Spannungsteilers an 12V hänge Spannungsteiler sind völlig ungeeignet, weil deine Schaltung keine Konstante Stromaufnahme hat. Du brauchst einen Spannungsregler. In deinem Fall würde es sich anbieten, eine 12V Pumpe und ein 12V Relais zu verwenden. Mit dem Spannungsregler gewinnst du aus diesen 12V schön stabilisierte 5V. Beim Netzteil solltest du bedenken, daß Motoren beim Anlaufen typischerweise 5 bis 10 mal so viel Strom brauchen, wie im Normalbetrieb. Entsprechend belastbar muss das Netzteil zumindest kurzzeitig sein.
Hi. Danke für die schnelle Antwort. Ich schaue mir gleich ein paar Vids zum Thema Abblockkondensator an. Ja, ich hab vorhin beim Fritzing nochmal die Kabel etwas umlegen müssen. Das untere rote Kabel sollte eigentlich nicht an GND sondern an VCC. Die Diode habe ich in Sperrrichtung verbaut. Die ganzen Widerstände sind quasi eins zu eins von der fertigen Relaiskarte übernommen. Ich hab die nur mit eingezeichnet um deutlich zu machen, welchen ich genau weggelassen habe. Habe die quasi strickt nach Anleitung verlötet und dann festgestellt, dass die 5V nicht mehr reichen. Hab VCC dann hinter dem 107 Ohm Widerstand angelötet, sodass der aus der Schaltung raus fällt. Das Relais sprach jedenfalls an. Ob das jetzt so gut ist oder so gemacht werden kann \ sollte \ darf ... je ne sais pas. Wie gesagt: Anfänger :-) Ich denke, ich werde dann nochmal ein paar Bauteile bestellen müssen, denn einen Spannungsregler hab ich jetzt nicht da. Das über "nur" 5V laufen zu lassen war der Versorgungsspannung des Attiny und meinen ersten Versuchen geschuldet. Mein nächster Schritt ( Versuch \ Erfahrung \ Trail ) wären dann die 12V und für den Attiny 5V runtergeregelt gewesen. Denn der Vater des Gedanken ist, dass ich nur ein Netzteil ( Universal 3V - 12V, 1.2A - 0.5A ) nutzen möchte und keine zwei um unterschiedliche Spannungen zu halten. Zumal auch die ( erste ) Pumpe noch nichts großes ist ( https://www.amazon.de/gp/product/B01CZH2Z62/ref=oh_aui_detailpage_o05_s00?ie=UTF8&psc=1 ) . Ich will mich ja langsam rantasten und nicht gleich mit der 1000 KW Pumpe für den Vorgarten anfangen ;-) Viele Grüße
n paar Kondensatoren drann und dann geht das sicher. Wo hat der Tiny seinen Reset-Pin? Dort 1K nach plus. StromTuner
Warum über ein Relais den Motor ansteuern und nicht gleich über einen Transistor oder besser einen FET. Ein IRLZ34 ist zwar reichlich überdimensioniert dafür aber fast unkaputtbar. Du ersparst dir die Relaisstörungen, die Motorstörungen hast du ohnehin. Die Diode kommt dann parallel zum Motor.
> Ich schaue mir gleich ein paar Vids zum > Thema Abblockkondensator an. Es mag altmodisch klingen, aber lernen tut man besser durch Lesen. Die allermeisten Videos sind oberflächlich. Viele Autoren konzentrieren eher darauf, viele Klicks (=Geld) einzusammeln, anstatt Wissen zu vermitteln. Ist denn dein Problem jetzt gelöst? Wenn nicht, zeige den aktuellen Schaltplan.
Hubert G. schrieb: > die Motorstörungen hast du ohnehin. Generell fehlt hier die Freilaufdiode über dem Motor - ob man das Relais durch einen MOSFet ersetzt oder nicht. Der Motor wird sonst die Betriebsspannung erheblich verschmutzen.
@Axel R. Der Attiny hat seinen Reset Pin gegenüber von VCC auf Pin 1 ( http://www.atmel.com/images/atmel-2586-avr-8-bit-microcontroller-attiny25-attiny45-attiny85_datasheet.pdf ) @Hubert G. Wie erwähnt, ist die 5V nur der Anfang. Langfristig gesehen möchte ich mir eine komplette Gartenbewässerung mit Regen- und Bodensensoren bauen. Ich habe zwar nicht viel Garten, aber mit 5V respektive 12V kommt man da nicht mehr weit. Da soll irgendwann eine 220V Pumpe dran, die den Druck für mehrere Meter Schlauch liefern kann. Die ist ja auch schon vorhanden, nur derzeit manuell benutzt. Klar, dann hab ich auch einen zweiten Stromkreis am Relais und höchstwahrscheinlich nicht mehr diese Probleme, dann aber sicherlich ganz andere. Deshalb immer alles Step by Step. 5V, 12V, 220V :) @Stefan Us Ja, bin ich eigentlich auch eher ein Freund von. Ich hatte vorgestern nur ein Video mit schöner Erklärung am Osziloskop ( welches ich noch nicht besitze ) gesehen. Das war dann schon interessant. Aber generell bin ich auch eher ein Freund von Trail & Error. Wenn man die "Blitzmännchen" in Form von blauem Dunst durch die Bude wandern sieht, kann das generell auch Mal sehr aufschlussreich sein und es "brennt" sich quasi ins Gedächtnis :) Ja, ich hab jetzt den Ansatz wie ich weitermachen muss. Dennoch habe ich mir jetzt erstmal einen Spannungsregler und diverse Keramikkondensatoren bestellt. Kostet ja nichts. Bis der hier ist, experimentier ich noch ein bisschen mit den vorhandenen Kondensatoren, Dioden und Widerständen rum.
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