Forum: Offtopic Wie funktioniert ChipTan?


von chip (Gast)


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Wie funktioniert das ChipTan Verfahren technisch? Gibt es da öffentliche 
Dokumente dazu? (ich meine jetzt nicht wie man es anwendet.)

Es ja gibt zwei Kommunikationskanäle, einmal das blinken vom Bildschirm 
in das Lesegerät; dazu: ist das Protokoll dokumentiert? Wie heißt es?

Dann muss mit dem Chip kommuniziert werden. Was wird da genau gemacht? 
Wie generiert der Chip eine Antwort?

Hat irgendjemand Ahnung?

: Verschoben durch User
von Thomas (kosmos)


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ganz links ist das Taktsignal, könntest ja mal ein kleinen AVI Videoclip 
aufzeichnen und dir dann die Einzelbilder anschauen und das Bitmuster 
aufschreiben.

Nach dem Taktsignal kommt Bit0 Bit1 Bit2 Bit3. Es sollte also pro Takt 
ein halbes Byte übertragen werden.

Übertragen wird ja eigentlich nur der Startcode, die rechte Hältfte der 
Empfängerkontonummer und der Betrag.

von Dumdi D. (dumdidum)


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(Bin der Te).

Ich moechte das nicht versuchen mit reverse engineering versuchen, 
sondern gerne einen Hinweis auf die entsprechenden Standards. Auch 
was/wie mit dem Chip passiert wuesste ich gerne. Hat da irgendjemand die 
richtigen Stichworte? (Oder ist das security durch obscurity?)

von Jeffrey L. (the_dude)


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Der "Chip" generiert nichts!

Durch die Blinkerei kommt die Empfängerkontonr und der 
Überweisungsbetrag in die TAN-Generator. Gleichzeitig liest der 
TAN-Generator die Kartennummer der EC-Karte.

Überweisungsdaten und EC-Kartennummer werden verrechnet und ergeben so 
die TAN. Wie die TAN genau berechnet wird kann ich dir nicht sagen - 
wird halt irgendeine Checksumme sein.

Die eigentliche Sicherheit soll darin bestehen, dass der 
man-in-the-middle deine Kartennummer nicht weiß...

von Dumdi D. (dumdidum)


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Jeffrey L. schrieb:
> Die eigentliche Sicherheit soll darin bestehen, dass der
> man-in-the-middle deine Kartennummer nicht weiß...

Echt jetzt? Ich wuerde ja hoffen dass die Kartennummer nicht die Nummer 
ist die hinten draufsteht... (die wird bei mir im Onlinebankingbereich 
auch angezeigt) Hast Du eine Quelle?

An die mods: warum ist das offtopic?

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Die Daten werden von der Bank verschlüsselt gesendet. Der TAN-Generator 
überträgt sie zu dem Chip auf der EC-Karte und dieser entschlüsselt sie. 
Der Chip gilt bisher als nicht geknackt.
Ohne die EC-Karte mit dem Chip kann man nur versuchen, die richtige TAN 
zu erraten.

von Georg S. (randy)


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Eine generierte fortlaufende Nummer im ChipTAN-Gerät spielt auch noch 
mit rein, auf jeden Fall muss das Gerät vor Verwendung mit dem 
Homebanking-Accout "synchronisiert" werden.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Dumdi D. schrieb:
> An die mods: warum ist das offtopic?

Weil es mit "µC & digitale Elektronik" nur noch sehr entfernt zu tun 
hat.

von Michael M. (do7tla)


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Georg S. schrieb:
> Eine generierte fortlaufende Nummer im ChipTAN-Gerät spielt auch noch
> mit rein, auf jeden Fall muss das Gerät vor Verwendung mit dem
> Homebanking-Accout "synchronisiert" werden.

Nein!
Es wird der Chip der Bankkarte Synchronisiert.
Man kann das ChipTan Gerät beliebig tauschen und es kommt immer eine 
gültige Tan.

Beim Anmelden zum Chip Tan muss man einen Startcode eingeben und eine 
Spezielle Nummer die das Chip Tan Gerät aus den Kartenchip ausließt.

von Dumdi D. (dumdidum)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Weil es mit "µC & digitale Elektronik" nur noch sehr entfernt zu tun
> hat.

Ich haett ja den Chip als muC und den Generator als digitale Elektronik 
gewertet. Insbesondere wenn es industriell nutzbare Protokolle gibt 
(Altersbestimmung zigautomat?)

von Dumdi D. (dumdidum)


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Peter D. schrieb:
> dieser entschlüsselt sie

Literatur/Quelle?

von Andre R. (physicist)


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http://www-ti.informatik.uni-tuebingen.de/~borchert/Troja/studdiplfiles/Finze.pdf

Seite 10, nicht öffentliche spec, nur gegen Gebühr/Mitgliedschaft, 
einige links mit infos aus reverse engineering

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