Hallo, ich habe hier ein Kupferrohr (für normale Wasser-Installation), das als Ring mit ca 1m Durchmesser geliefert wurde. Es sind ca 3 "Windungen" übrig. Ich hatte die Idee daraus eine magnetic Loop zu bauen und auf den Dachboden zu hängen weil es mal hieß dass diese Antennen weniger haushaltsübliche Störungen einfangen weil sie nur auf das magnetische Feld reagieren. Die meisten Bauanleitungen machen nur eine Windung. Das könnte ich natürlich auch machen, jedoch habe ich schon das Rohr mit 3 Windungen da. Bringt es einen Vorteil zwei oder 3 Windungen statt einer zu benutzen? Ich hab noch einen Luft-Drehko mit 20-200pF und ca 0,3mm Plattenabstand. Für echte Sendeantennen wird ja aus gutem Grund ein Vakuum-Drehko genommen. Was denkt ihr, ist der Luft-Drehko auch für 1 oder 2 Watt Sendeleistung zu gebrauchen?
Hab noch vergessen: Das 20/30/40m Band wären so die präferierten Frequenzbereiche.
Den Draht durch 3 Rohrwindungen zu ziehen, ist natürlich eine ganz andere Herausforderung als bei nur einer Windung!
Nein! Ich habe mit einer 2-Windungs- Loop Versuche gemacht, dabei einen Plattenkondensator aus Leiterplattenmaterial ausprobiert. Es gab ständig Feuerwerk bei geringer Leistung! Google mal nach dem Magnetic Loop Rechner.
Hallo asd > Bringt es einen Vorteil zwei oder 3 Windungen ... zu benutzen Grundsätzlich hängt die Leistungsfähigkeit nur vom Umfang der Loop ab, aber.. Erhöht sich durch eine zusätzliche Windung die Güte, so erhöht sich proportional dazu der Gewinn. Zwei Windungen würden im Prinzip noch funktionieren, drei Windungen sind nicht möglich, da die Eigenresonanz der Loop zu niedrig wird. Den Durchmesser um 30% zu vergrößern, bringt höchst wahrscheinlich mehr Gewinn, als eine zweite Windung. Luftstrecken vertragen maximal 1kV pro mm. Die 0,3mm entsprechen also ca. 300V Spannungsfestigkeit, der Magnet-Loop-Rechner sagt jedoch bei 2 Watt und 1 Windung schon 500V voraus. Wird ein Drehkondensator mit zwei Paketen in Reihe geschaltet, könnte es gerade reichen. Eine Reihenschaltung ist sowieso zu empfehlen, da dann der Schwingkreisstrom nicht durch die Schleifkontakte des Drehkos fließt. Bei doppelter Windungszahl verdoppelt sich gleichzeitig die Spannung am Drehkondensator. Dann wird auf jeden Fall ein größerer Luftspalt benötigt http://www.dl0hst.de/magnetlooprechner.htm Gruß, Bernd
Es hat schon seinen Grund warum kommerzielle Magnetic Loop´s für den Amateursektor nur eine Windung haben. Da mir für das betreiben einer KW- Antenne (Gottseidank) nur der Dachboden zu Verfügung steht habe ich mir eine Loop Lamda 1/4 bezogen auf das 10 Meter Band gebaut. Eine Windung klassisch aus Aluprofil 5x50mm. Die 50 Ohm Einspeisung via Koppelschleife. Damit mache ich QRP auf 10,15,12,17 und 20 Meter. Am besten man orientiert sich an den käuflichen Varianten. Der Umfang darf bezogen auf die kürzeste Wellenlänge nicht größer als 1/4 Lamda sein. Ich bin ganz zufrieden mit dem Teil. Europa geht immer und wenn es die Bedingungen zulassen geht auch DX in Grenzen. Meine weiteste Verbindung war Boston mit 5 Watt auf 20 Meter in CW.
asd schrieb: > Hab noch vergessen: Das 20/30/40m Band wären so die präferierten > Frequenzbereiche. Geht bei mir zumindest empfangsseitig sogar bis 80m aber nur mit einem luftdrehko 0,3mm Abstand mit 2x500pf parallel. Eine Windung mit 1m Durchmesser. Senden habe ich Mal mit einer CB Funke versucht. Es gab keine Überschläge bei mir. 4W FM sind also kein Problem bei diesem Aufbau
Vielen Dank für eure Tipps. Auf dieser Seite gibt es ein Diagramm mit der benötigten Spannungsfestigkeit des Cs in Abhängigkeit von der Frequenz: https://www.nonstopsystems.com/radio/frank_radio_antenna_magloop.htm Und hier sieht man wie viel Strom der C können muss: http://www.66pacific.com/calculators/small-transmitting-loop-antenna-calculator.aspx Bei meinem Drehko läuft der Strom immer über den Schleifer, diese Bauform ist wohl nur für eine reine Empfangsantenne geeignet.
asd schrieb: > weil es mal hieß dass diese Antennen weniger > haushaltsübliche Störungen einfangen weil sie nur auf das magnetische > Feld reagieren. Es ist auch so, habe ich auch nachgebaut (für KW-Bereich), als eine aktive Empfangsantenne. Den Unterschied mit weniger Störung merkst du schon z.B. bei ein Paar Metern Abstand zu deinem PC-Monitor. Wenn die Antenne noch mit dem HF-Balun abgetrennt ist, noch besser. Gruß.
Guten Abend, ich habe vor Jahren auch mit einigen Magnetic Loop Antennen experimentiert. Die Antennen funktionieren nur mit Abstrichen im Vergleich zu einem Dipol. Wenn man nichts anderes aufbauen kann ist es eine Alternative, bzw. Notlösung. Man meint man es gibt weniger Störungen die RX Spannung schwächer ist. Ein gutes BPF gleicht das bei einem Dipol aus. Wenn ein breites Signal neben der eigenen Frequenz liegt stört es bei einer ML auch, nur leiser. @Herbert 5W auf 20m Boston (Call?) mit einer ML, ist bestimmt schon 30 Jahre her. Der Versuch die alten Bilder der Loops, (Nachts um die Litfaßsäule gewickelt) in die gewünschten Bild Formate zu formatieren ist mir nicht gelungen. Alle Schreiber ohne Rufzeichen oder Vornamen, alles im Verborgenen. 73 Holger PS Mein Enkel hat mir das Forum gerade gezeigt und ich muss meinen Senf dazugeben-
Holger schrieb: > 5W auf 20m Boston (Call?) mit einer ML, ist bestimmt schon 30 Jahre her. Hab meine alten logbücher durchgesehen: Die Verbindung war im November 1999.Das Call W1HT, Name Ralph und QTH Boston. Holger schrieb: > Der Versuch die alten Bilder der Loops, (Nachts um die Litfaßsäule > gewickelt) in die gewünschten Bild Formate zu formatieren ist mir nicht > gelungen. Mir schon, siehe Anhang! Ps: Loops indoor betrieben muß man SWR mäßig für das Vorzugs-Band optimieren.In meinem Falle 20 Meter.
Hallo, gerade hab ich noch ein Problem entdeckt: Das Dach hat eine Zwischensparrunen-Dämmung, diese Dämmung sind Matten mit gelben Fasermaterial und einer Art Alufolie. Die Dämmung steckt ca. 60cm breit immer zwischen den Dachbalken, d.h. die einzelnen Bahnen sind untereinander nicht elektrisch verbunden, aber möglicherweise über die ganze Länge durchgehend. Ob die Matten am Giebel durchgehend sind kann ich nicht erkennen ohne Verschalung runter zu reißen. Das ist zwar nicht gerade ein Faraday-Käfig, aber kann es sein dass das alle Unterdach-Aktivitäten auf das reine Empfangen einschränkt? Was wäre die höchste Frequenz auf der man Senden kann ohne in die 60cm breiten Folien zu viel Wirbelströme zu induzieren? Vielleicht laufe ich mit einem (verkürzen) Dipol besser der quer zu den Folienbahnen aufgespannt ist? Der wäre dann 6m lang, da müsste man also Verlängerungsspulen unterbringen. An liebsten will ich mit der Antenne unter Dach bleiben weil die Konstruktion dann nicht Sturmfest sein muss und vor allem will ich die Nachbarn nicht nervös machen. Senden will ich mit max. 10W, bei mehr brauche ich eine Selbsterklärung, und bei den geringen Schutzabständen wäre viel mehr sowieso nicht drin.
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