Hallo zusammen. Wie dem Titel entnommen werden kann geht es in diesem Artike zum High bzw Low Side-Transistor. Ich verstehe wich ich diese Aufbaue, aber welcher nutzen sich dahinter versteckt ist mir noch unklar. Stellen wir uns einfach mal die zwei Varianten vor und zwar Variante 1: Ich schalte mit einem Mikrocontroller einen FET der zwischen Quelle und einem Motor ist. 2: Ich schalte mit einem Mikrocontroller einen FET der zwischen GND und einem Motor ist. Im Endeffekt laufen bei beiden Varianten die Motoren, aber was bringt mir dann ein HIgh bzw low Side Transistor?
Das nennt sich ein 2 Quadranten-Steller und hat den Vorteil, daß der auch aktiv bremsen kann. https://www.mikrocontroller.net/articles/Motoransteuerung_mit_PWM#Synchrongleichrichtung.2C_2-Quadrantensteller
Es geht dabei einfach nur darum, ob die Plus- oder die Minus-Leitung geschaltet wird. Die meisten Leute wären mit einem geschaltet Plus zufrieden, allerdings läßt sich ein geschaltetes Minus einfacher effizient realisieren.
Der Motor interessiert sich für den Stromfluss. Dabei spielt es prinzipiell keine Rolle, ob du den Plus-Pol oder den Minus-Pol unterbrichst. Ein Vorteil für eine der beiden Varianten ensteht erst, wenn weitere äußere Beschaltung hinzu kommt. Zu Beispiel kannst du zwei High-Side Ausgänge parallel schalten, um eine Oder-Verknüpfung zu erhalten. Du kannst auch zwei Low-Side Ausgänge parallel schalten. Aber nicht einen High-Side Ausgang mit einem Low-Side Ausgang, das würde zu einem Kurzschluss führen. Bei einem Low-Side Schalter ist der Schaltungsaufwand meistens geringer, deswegen ist das die üblichere Variante.
asdfasd schrieb: > allerdings läßt sich ein geschaltetes Minus einfacher > effizient realisieren. So ist es. High Side Switches sind z.B. im Kfz üblich. Und überall da, wo es einen gemeinsamen GND gibt, geben muss.
> High Side Switches sind z.B. im Kfz üblich. Da wäre ich nicht so sicher. Neulich schrieb jemand, daß bei der Innenraum Beleuchtung seines Autos der Minus Pol mit PWM geschaltet wird. Und bei dem ECU Modul von meinem Motorrad sind alle Ausgänge Low-Side und alle Eingänge ebenfalls (Schalter und zweipolige Sensoren an GND und Eingang). Nur der Schlüsselschalter und die Schalter für das Bremslicht unterbrechen den Plus-Pol. > Und überall da, wo es einen gemeinsamen GND gibt, geben muss. Nein, das stimmt so nicht. Ich habe z.B. jede Menge Videorecorder (für Überachungskameras) mit Logik-Ausgängen gesehen, die alle Open-Kollektor waren. Die Steuereingänge hatten intern einen Pull-Up Widerstand. Du meinst vermutlich, daß man High-Side die Spannungsversorgung von Geräten mit mehr als nur 2 Anschlüssen (+ und -) abschaltet, wenn die gemeinsame GND Leitung wie üblich nicht unterbrochen werden darf.
Stefan U. schrieb: >> High Side Switches sind z.B. im Kfz üblich. > > Da wäre ich nicht so sicher. Neulich schrieb jemand, daß bei der > Innenraum Beleuchtung seines Autos der Minus Pol mit PWM geschaltet > wird. Ausnahmen bestätigen die Regel.
asdfasd schrieb: > Es geht dabei einfach nur darum, ob die Plus- oder die Minus-Leitung > geschaltet wird. Die meisten Leute wären mit einem geschaltet Plus > zufrieden, allerdings läßt sich ein geschaltetes Minus einfacher > effizient realisieren. Insbesondere, wenn die Betriebsspannung des Aktors höher als die Steuerspannung ist. Sowas ist gerade im µC-Bereich schon fast die Regel.
GANZ EINFACH wird ein Low-Side-Schalter, wenn er mit einem Logic Level MOSFET aufgebaut ist, selbst wenn die geschaltete Spannung größer, als die Logik-Spannung ist. Für die Funktion brauchst du nur den N-Channel-MOSFET! Eventuell sind noch Bauteile für Schutz- und Anti-EMV-Zwecke nötig - aber die brauchst du auch bei High Side Switching...
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