Guten Tag, ich hab da ein Verständnisproblem. Ich messe die Induktivität einer Spule. wenige cm davon entfernt habe ich eine Ferriteplatte (Keramik) installiert. Nun habe ich eine Induktionszunahme gemessen. Ich habe erwartet dass die Wirbelströme gemäß der lenzschen Regel für eine Induktionsabnahme sorgen... Oder handelt es sich um keinen Wirbelstromverlust? Viele Grüße
Phil S. schrieb: > Oder handelt es sich um keinen Wirbelstromverlust? So ist es. Die elektrische Leitfähigkeit von Ferriten ist ziemlich gering und daher sind die Wirbelströme auch gering. Deshalb nimmt man das Zeug ja für Spulen mit hochfrequenten Wechselströmen. P.S.: Im Übrigen müssen Wirbelströme nicht unbedingt mit hohen Verlusten einhergehen. Sehr gute Leiter, wie Kupfer oder Aluminium, verwendete man tatsächlich z.B. als Kerne in den UKW-Tunern von Autoradios um die Induktivität der Abstimmspulen zu erniedrigen. Drehkondensatoren waren bei dieser Anwendung problematisch, weil die Platten mechanisch schwingen können (Mikrofonie) und dabei die Frequenz etwas verändern. In FM-Radios kann man genau das nicht gebrauchen, denn man möchte das Programm hören und nicht zusätzlich noch die Schwingungen des Drehkos.
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Hp M. schrieb: > Die elektrische Leitfähigkeit von Ferriten ist ziemlich gering Aber die magnetische Leitfähigkeit ist hoch, und darum die Zunahme der Induktion.
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