Hallo zusammen,
es passt vielleicht nicht ganz zum Stichwort "Mikro-", aber ich muss
drei Kabel mit Querschnitt 70mm² bzw. 95mm² miteinander verbinden.
An den Kabeln sind Rohkabelschuhe M8 oder M10.
Da habe ich schon einmal so etwas gesehen, was quasi wie eine
Mini-Hutschiene aussieht mit einem isolierten Sockel und einem "Dorn",
d.h. mit nur einem einzigen M8er oder M10er Bolzen drin, auf den die
Rohrkabelschuhe aufgeschraubt werden. Wie heißt so etwas und wo gibt es
das?
Hintergrund:
Es geht um eine Fahrzeuginstallation. Der Ladestrom der LiMa wird über
eine Trenndiode auf zwei Batteriebänke aufgeteilt. Bank 2 soll als
Starterbatterie für den Anlasser dienen. Noch einmal 6 Meter 95mm² Kabel
zu verlegen möchte ich aber vermeiden. Der Anlasser ist ja in der Nähe
der Trenndiode, und da liegt schon ein 95mm²-Kabel. Leider sind die
Schrauben weder am Anlasser noch an der Trenndiode lang genug um zwei
Rohkabelschuhe aufzunehmen.
1
LiMa ---- Trenndiode --- Verteiler --- Batteriebank 2
2
|
3
Anlasser
Ich brauche also einen "Verteiler" zwischen Anlasser und Trenndiode, wo
ich die drei Kabel verbinden kann und der fest und sicher montierbar
ist.
think_big schrieb:> LiMa ---- Trenndiode --- Verteiler --- Batteriebank 2
Und wo ist deine Batteriebank 1?
Muss ja eigentlich vor der Trenndiode sein.
Das heisst dann daß die Batteriebank 2 1V weniger Ladespannung erhält,
also nie annähernd voll geladen wird.
Wenn das so ist dann überdenke dein Konzept schnellstens.
Kann die LiMa den Spannungsabfall an der Diode ausregeln?
Es gibt fertige Lösungen für den Camper/Caravanbereich die
funktionieren!
@ich
Danke!
Das geht schon in die richtige Richtung.
Wenn man den Isolator quadratisch und mit vier Befestigungsschrauben
bekommen könnte...
Es ist nämlich (wie immer auf einem Boot) sehr eng.
Das hier( Artikel-Nr. E0313):
http://www.sutars.com/skyllermarks-produkter/kopplingsplintar/?lang=en
wäre im Prinzip geeignet, ist mir aber schon zu breit.
Ähnliches habe ich schon einmal in quadratisch mit nur einem Bolzen
gesehen, wo man die Kabelschuhe dann auch "stapeln" durfte.
Aber wenn ich nach -schiene, -leiste oder -bar suche, dann kommen
natürlich nur längliche mit mehreren Anschlüssen als Treffer.
Andreas B. schrieb:> Also im Endeffekt so etwas:> http://www.mta.it/en/battery-distribution-units ?
Das auf dem drittletzten Bild ist nahe dran. Aber es dürfte gerne etwas
schmaler sein...
Wie gesagt, am besten nur ein Bolzen und die Kabelschuhe übereinander.
Und für unseren Freund Walter...
Hallo Walter,
schöner schlauer Spruch und keine Information.
Die Batteriebank 1 ist natürlich ebenfalls hinter der Trenndiode.
Die "Trenndiode" ist ein Ladestromverteiler, der den Ladestrom auf zwei
oder mehrere Batteriebänke aufteilt, und gleichzeitig unerwünschte
Ausgleichsströme zwischen den Bänken unterbindet.
Das Ding wird im Schiffbau meist immer noch als "Trenndiode" bezeichnet,
obwohl moderne Ladestromverteiler meist mit MOSFETs arbeiten und damit
einen erheblich geringeren Spannungsabfall (< 0,2V) haben. Der Regler
des Generators bekommt dann über eine Messleitung die Spannung an der
Batteriebank als Feedback. Darauf wird geregelt, und deshalb bekommt
die Batteriebank auch ihren vollen Saft.
Für Dein Wohnmobil ist das wahrscheinlich eher weniger interessant, aber
immerhin hast Du jetzt wieder etwas gelernt.
Nur ich weiß leider immer noch nicht, wie so ein Verteiler heißt und wo
ich den kaufen kann.
Warum nicht einfach ein Stück Gewindestange M8/M10 mit entspr. Anzahl
Muttern & U-Scheiben?
Die Materialwahl je nach Fokus auf Salzwassertauglichkeit oder niedere
Übergangswiderstände Inox oder ECu. Mit Batt.Polfett einschmieren.
Spannungslage? 12V? 24V? 36V? 48V? (wg. Isolation drumrum...)
Schwachstromerle schrieb:> Warum nicht einfach ein Stück Gewindestange M8/M10 mit entspr. Anzahl> Muttern & U-Scheiben?
Ja, genau so hatte ich das jetzt provisorisch zusammengeflickt, fühle
mich aber nicht recht wohl damit, weil ich das Konstrukt nicht so gut
vibrationsfest und isoliert irgendwo fixieren kann.
Isolierband und Bügelschelle ist da nicht so ganz das, was ich mir unter
"sicher" vorstelle. ;-)
Es sind zwar nur 12V, aber auf der einen Seite zwei Batteriebänke mit
zusammen über 1000 Ah und auf der anderen Seite ein Generator mit
150A... das wird wie Silvester...
Daher suche ich nach einer Lösung, die ich mit Schrauben sicher isoliert
und fest in eine Rückwand schrauben kann.
Ahhhh - typischer Fall von Wortfindungsstörung...
Eine Schiene oder eine Leiste ist zweidimensional. Ich wollte etwas
eindimensionales. Aber was kann noch eindimensionaler sein als ein...
Punkt!
Und siehe da, wenn man statt nach "Sammelschiene" nach
"Sammelstützpunkt" sucht, dann wird man auch fündig:
https://www.philippi-online.de/sammelschiene-bootselektrik-yachtelektrik.htmlhttp://www.bepmarine.com/en/products/connectors%20and%20insulators/distribution%20studs
@ich, @Bla, @Schwachstromerle und @Andreas B. (buyman): Vielen Dank für
den ehrlichen Versuch der Hilfe.
Über Walter und seine "Ooooh" Reinkarnationen sowie ihre vergeblichen
Versuche zur Selbstbeweihräucherung breiten wir lieber den schonenden
Mantel des Schweigens...
think_big schrieb:> Für Dein Wohnmobil ist das wahrscheinlich eher weniger interessant, aber> immerhin hast Du jetzt wieder etwas gelernt.think_big schrieb:> Über Walter und seine "Ooooh" Reinkarnationen sowie ihre vergeblichen> Versuche zur Selbstbeweihräucherung breiten wir lieber den schonenden> Mantel des Schweigens...
Der einzige der sich hier selbstbeweihräuchert bist du. Dir sollte schon
klar sein, dass du dir diese Arroganz nur leisten kannst weil du eben
anonym im Forum unterwegs bist. Das ist weder im echten Leben noch hier
im Forum erwünscht oder gerne gesehen. Würdest du dich in deinem
Freundeskreis so verhalten dann wären es bald keine Freunde mehr. Dass
du dich von Walters Post gleich derart angegriffen fühlst sagt mehr als
deine - menschlich gesehen - unsägliche Antwort aus. Das gute an
arroganten Menschen wie dir ist, dass die Schule des Lebens auch dich
früher oder später einholen wird. Es sind nämlich die Menschen mit dem
größten Ego die es dann härtesten trifft.
think_big schrieb:> Daher suche ich nach einer Lösung, die ich mit Schrauben sicher isoliert> und fest in eine Rückwand schrauben kann.
Dann würde ich mal einen Elektriker fragen, der mit seiner praktischen
Erfahrung in Montagetechnik glänzen kann. So ein Stützpunkt allein
reicht nicht wenn man nicht auch Zugentlastungen und Isolationstechniken
berücksichtigt. Eine Abzweigdose und etwas Pertinax kann da schon
reichen.
Irgendwo muss man auch mal vernünftig sein und ein bisschen Geld
dafür ausgeben, wenn das eigene Wissen und Können an Grenzen stößt.
Hallo Michi,
Michi schrieb:> diese Arroganz nur leisten kannst weil du eben> anonym im Forum unterwegs bist
Ich bin hier genau so (viel oder wenig) anonym wie Du, Walter, "ich",
Ooooh, Bla oder Schwachstromerle.
Diese Anonymität hat aber "ich", Bla und Schwachstromerle nicht daran
gehindert, einen ehrlichen Versuch zur Hilfe zu leisten.
Da Du selbst von "leisten können" sprichst: Dies ist die einzige
Leistung, die hier zählt und die Du hier bewerten kannst - die Hilfe-
Leistung .
Walter und Ooooh ist diese nicht gelungen. Sie sind nicht einmal auf die
Frage eingegangen.
Bei einigen hier im Forum führt diese vermeintliche Anonymität offenbar
zu einem Verlust der Identität. Sie vergessen selbst, wer sie sind.
Dann basteln sie sich aus 10% Andeutungen und 90% eigener Phantasie ein
Bild ihres "Gegners" zusammen, auf das sie dann mit schlauen Sprüchen
einhacken wie ein Wellensittich auf sein eigenes Spiegelbild. Denn
letztlich ist es das: ein Spiegel ihrer selbst.
Michi schrieb:> Das gute an> arroganten Menschen wie dir ist, dass die Schule des Lebens
Oh, die Schule des Lebens... Lieber Micha, da gibt es noch etwas, was Du
über das Leben wissen solltest:
Das Leben ist nicht gerecht.
Wenn Du also jemanden als arrogant empfindest, Dich das piekt, peinigt
und ärgert, dann musst Du damit ganz allein fertig werden. Denn
derjenige wird in seinem Leben nicht einfach deshalb auf die Schnauze
fallen, weil Du Dir das so wünschst oder weil Du ihn für arrogant hältst
und er es gerechterweise verdient hätte.
Die Welt ist nicht gerecht. Sie war es nie.
Aber:
Jedes Mal, wenn jemand hier oder sonstwo eine Frage beantwortet oder
etwas Hilfe leistet, wird sie etwas besser.
Wem hast Du mit Deinem Posting geholfen? Welche Frage hast Du
beantwortet?
Cerberus schrieb:> Zugentlastungen und Isolationstechniken> berücksichtigt. Eine Abzweigdose und etwas Pertinax
Interessante Idee.
Vielleicht könntest Du einen konstruktiven Vorschlag für eine
Zugentlastung machen für eine fest verlegte 95mm²-Leitung mit
Rohrkabelschuhen, die auf einen M10er Bolzen geschraubt sind? Und von
welchem Zug diese dann entlastet wird?
Ooooh schrieb:> Im Schiffsbau gelten besondere Regeln!
Ja, genau. So ist es.
Ein ganzer Haufen sogar. Beim Bau, bei der Ausrüstung und im Betrieb.
Und nun?
Gerade beim Boot nicht pfuschen!
https://www.philippi-online.de/fileadmin/philippi/Public/Content/articles_info/Bordinstallation.pdf
[SSP 1 Bestell-Nr.: 700102003]
sieht doch gut aus... (wurde aber schon ansatzweise genannt)
Statt das Produkt einfach in den Warenkorb legen zu können, wurde ein
"Anfragekorb" angelegt. Finde ich unseriös - ist aber ein anderes Thema.
Preis hätte mich schon interssiert. :|
Das ganze schraubst Du auf eine dickere POM-Platte und klebst das mit
Sika-Flex fest.
Leider erlebe ich viel zu oft, das "versierte Bastler" (sicher mit guter
Absicht) sich an den Booten zu schaffen machen und sich dann wundern,
wenn nach zwei Monaten schon wieder die neuen Batterien hinüber sind.
der TO hat Recht: das ist auf dem Boot, wo der 6-Zylinder (oder 2x8Zyl?)
nicht nur kurz (wie beim Auto) mal eben hochdreht, sondern Dauerlast
sieht, eine komplett andere Hausnummer !!!
Ich helf hin und wieder bei den "elektrischen Sachen" am Boot und habe
schon einiges in den letzen Jahren erlebt. Ehrenwort: ich weis, wovon
ich schreibe ^.,.^
https://www.facebook.com/Propellerschmidt-168854003258171/
StromTuner
EDIT. Hey - seid nett zueinander... Seid froh, das ihr alle gesund seid.
StromTuner
Hallo Axel,
schön, dass noch jemand antwortet, der weiß, worum es geht.
Axel R. schrieb:> Gerade beim Boot nicht pfuschen!
Eben. Deshalb muss das Provisorium jetzt weg, bevor die Kiste wieder aus
dem Trockendock kommt.
Axel R. schrieb:> [SSP 1 Bestell-Nr.: 700102003]>> sieht doch gut aus...
Der hier von BEP Marine gefällt mir noch etwas besser:
http://www.bepmarine.com/en/702b
1. Abdeckkappe. Es könnte ja mal ein Kühlwasserschlauch platzen oder
abrutschen.
2. 4 Schrauben = mehr Stabilität bei seitlicher Krafteinwirkung.
Von Philippi gibt's auch einen mit 4 Schrauben (EKS Bestell-Nr.:
6 1690 0147 auf derselben Katalog-Seite, aber ohne Abdeckkappe.
Axel R. schrieb:> Preis hätte mich schon interssiert. :|
Den EKS finde ich für sehr angenehme 9,50 €. Der von BEP kostet ca. 30
€.
Axel R. schrieb:> Das ganze schraubst Du auf eine dickere POM-Platte und klebst das mit> Sika-Flex fest.
Der Sammelstützpunkt kommt in den Motorraum und wird dort auf einer der
zugelassenen, feuerhemmenden Dämmplatten montiert. Alles ganz
ordentlich. ;-)
Axel R. schrieb:> Leider erlebe ich viel zu oft, das "versierte Bastler" (sicher mit guter> Absicht) sich an den Booten zu schaffen machen
Die zerstören ja nur ihr eigenes Boot. Das ist nicht so schlimm.
Viel schlimmer sind die, die das mit fremdem Eigentum machen.
Gerade in südlichen Gefilden gibt es solche. Meist gescheiterte
Existenzen aus Nord-, Mittel- oder Westeuropa, die sich - beseelt vom
Drang ihr Arbeitsleben in der Sonne zu verbringen - "Experte" nennen und
irgendwo auf die Lauer legen und auf diejenigen Eigner warten, die zwar
Geld aber keine Ahnung haben. An deren Schiffen kann man dann ja seine
Erfahrungen machen.
Sie sind leichte Opfer: Keine Ahnung, vielleicht noch mangelnde
Sprachkenntnisse und verunsichert durch den Improvisationsgeist und die
Kreativität der einheimischen Monteure, wenden sie sich voll Vertrauen
an den schlau herumblähenden "Experten" aus dem Heimatland.
anfaenger schrieb:> Ohne jetzt alles gelesen zu haben: Dein Suchbegriff lautet> "Strompfosten".
"in der Taaat" ???
Da komm einer drauf, so ein Teil "Strompfosten" zu nennen. ;)
StromTuner
Wenn du die Kabel schon verlegt hast suche nach Stromschienen-Isolator.
Sonst könntest du evtl. kurzschlussfeste Kabel mit Silikon-Gummi
Isolierung benutzen, da darf der Leiter bis zu 180° warm werden.
>> "in der Taaat" ???> Da komm einer drauf, so ein Teil "Strompfosten" zu nennen. ;)>
Nach der Vollbitverschlüsselung auch der Vollstrompfosten mit
hochgeskillten Amperes
anfaenger schrieb:> Ohne jetzt alles gelesen zu haben: Dein Suchbegriff lautet> "Strompfosten".
Danke für den Tipp.
Mit diesem Suchwort bekomme ich tatsächlich noch mehr bzw. andere
Treffer als mit "Sammelstützpunkt". Mit Sammelstützpunkt bekomme ich nur
Treffer aus dem nautischen Bereich.
Allerdings finde ich keine günstigeren Angebote als die, die ich schon
habe. - Merkwürdig. Normalerweise werden die Dinge immer dreimal so
teuer, sobald jemand "Boot", "Yacht" oder "Schiff" drauf schreibt...
Hans-Georg L. schrieb:> Wenn du die Kabel schon verlegt hast
Die Kabel sind schon drin, zum größten Teil noch Werft-Installation.
Allerdings musste ich den Motor tauschen, und der hat einige andere
"Features" als der alte, so dass ich nun zwei Kabel irgendwo in
Motor-Nähe verbinden muss.
think_big schrieb:> Interessante Idee.> Vielleicht könntest Du einen konstruktiven Vorschlag für eine> Zugentlastung machen für eine fest verlegte 95mm²-Leitung mit> Rohrkabelschuhen, die auf einen M10er Bolzen geschraubt sind? Und von> welchem Zug diese dann entlastet wird?
Also echt jetzt, das ist wirklich einfach. Wenn wir schonmal beim
Schiffsbau sind, dann kann man wohl erwarten, dass der Erbauer
wenigstens einen einfachen Sackstich beherrscht. Den um eine Holzplanke
o.ä. rum und dann kann man den Kahn vermutlich am Kabel abschleppen.
wastler schrieb:> Wenn wir schonmal beim> Schiffsbau sind, dann kann man wohl erwarten, dass der Erbauer> wenigstens einen einfachen Sackstich beherrscht.
Ihn beherrscht, damit er ihn vermeiden kann?
Ein Sackstich ist wohl das Allerletzte, was Du in der Seefahrt finden
wirst: Geringe Knotenfestigkeit und nach starkem Zug schwer zu lösen.
wastler schrieb:> dann kann man den Kahn vermutlich am Kabel abschleppen.
Die Zugfestigkeit von Weichkupfer, wie es für Leitungen verwendet wird,
beträgt 120 - 200 N/mm². Bei 95mm² also zwischen 11 und 19 kN.
Zum Vergleich: Die Bruchlast einer 10mm Ankerkette liegt bei über 100kN,
die von einem 20mm Festmacher (die laut GL nur bei kleinen Booten unter
15 m verwendet werden sollten) ebenfalls bei etwa 100kN.
Mit dem Kabel möchtest Du wohl nicht einmal Dein Auto abschleppen.
Aber Du hast schon Recht:
Mir war völlig schleierhaft, von welchem Zug über 1t man dieses Kabel
denn entlasten sollte. Aber wenn es hier Leute gibt, die ihre Kabel als
Abschleppseil einsetzen...
Naja so ganz blöd ist die Idee jetzt auch nicht. Ich würde da doch schon
eine kurze Abfangschiene montieren und die Kabel daran befestigen.
Einfach damit nicht jede Vibration usw. nur vom Kabelschuh aufgefangen
werden muss.
Das ist zwar alles schon stabil bei den Querschnitten, aber eben auch
der empfindlichste Punkt.
think_big schrieb:> Axel R. schrieb:> Leider erlebe ich viel zu oft, das "versierte Bastler" (sicher mit guter> Absicht) sich an den Booten zu schaffen machen>> Die zerstören ja nur ihr eigenes Boot. Das ist nicht so schlimm.>> Viel schlimmer sind die, die das mit fremdem Eigentum machen.> Gerade in südlichen Gefilden gibt es solche. Meist gescheiterte> Existenzen aus Nord-, Mittel- oder Westeuropa, die sich - beseelt vom> Drang ihr Arbeitsleben in der Sonne zu verbringen - "Experte" nennen und> irgendwo auf die Lauer legen und auf diejenigen Eigner warten, die zwar> Geld aber keine Ahnung haben. An deren Schiffen kann man dann ja seine> Erfahrungen machen.> Sie sind leichte Opfer: Keine Ahnung, vielleicht noch mangelnde> Sprachkenntnisse und verunsichert durch den Improvisationsgeist und die> Kreativität der einheimischen Monteure, wenden sie sich voll Vertrauen> an den schlau herumblähenden "Experten" aus dem Heimatland.
genau... es gibt diverse Werften in Lübeck und Kiel die ebenfalls
Elektrikarbeiten anbieten. Und deren Arbeit ist in der Regel unter aller
Kanone. Ich würde mich ebenfalls als versierter Bastler bezeichnen, aber
was dort "ausgebildete" Elektriker verzapfen, ist Abenteuerlich. Kannst
dich ja mal in irgendeine Bootshalle bewegen und deren
Indoor-Strom-Verkabelung angucken um die Schiffe in derHalle mit Strom
zu versorgen. Da wird einfach irgendein Holzkasten zusammengeschustert,
Starkstrombuchse mit n paar Spax Schrauben dran, noch n paar ungeeichte
Stromzähler rein, alles noch schön wild kreuz und quer irgendwie
verkabeln, paar Kabelbinder rum und schon gehts ab. Mich wundert schon
lange nicht, dass diese Hallen gerne mal abfackeln. Mit Glück wurden
noch n paar Sicherungen irgendwo eingebaut.
Von den Verkabelungen der Hallentore wollen wir gar nicht anfangen.
Also was willst du hier erzählen. Ich hab schon an einigen Schiffen
rumgeschraubt, aber noch nie eine Verkabelung gesehen, die irgendeiner
Norm entspricht. Das liegt daran, dass die Ausrüstung immer weiter
gewachsen ist, die Schiffe beim Bau aber niemals dafür ausgelegt waren.
Ausserdem müsste man theoretisch jedes Jahr ne Vollabnahme machen, da
auf einem Schiff selbst Edelstahl abfängt zu rosten. Selbst Spezialkabel
sind nach kürzester Zeit oxidiert, auch im verschlossenen Schrank ohne
Wasserkontakt.