Nabend. Ich schreibe seit einige Wochen Bewerbungen für den Raum NRW/Hessen. Ich hab einen Master (Studium gerad abgeschlossen) in Maschinenbau und will in den Bereich Verfahrenstechnik. Geschichte vom Freitag: Ich war noch arbeiten, gerade etwas hektisch und da ruft Unternehmen X an. Das ganze war mein erster Anruf, ich lerne also gerade. Unternehmen X ist in der Chmeiebranche/Hessen und somit Tarifvertrag, glaube IG BCG. Naja also Anruf, längeres Telefoninterview vereinbart und dann noch die Frage: wie sehen denn Ihre Gehaltsvorstellungen aus? Und in dem Moment ist mir klar geworden, dass ich darüber noch garnicht nachgedacht habe. Scheisse. Dann hab ich im Bereich 50.000 € gesagt, weil mir nichts besseres einfiel. Später dann auf dem Heimweg gegoogelt und herausgefunden, dass der Tarifvertrag E11 und E12 hat, was so die typischen Anfangseinstufungen sind. E11 4130€ 12*4130 = 49560€ E12 4470€ 12*4470 = 53600€ Schöner Mist, uninformiert ins Messer gelaufen. Vielleicht rechnet man ja sogar noch das 13. Jahresgehalt mit ein das es gibt? Ich habe die Lektion gelernt -> besser mal informieren. Die Frage: kann ich das ganze noch rumreissen wenn es tatsächlich eigentlich mehr Geld hätte geben sollen? Meine Qualifikation ist recht ordetnlich, ich habe genau in dem Bereich bis zum Abschluss mit 15 Std/Woche als Werkstudent bei einem DAX_Unternehmen garbeitet. Helfen solche Argumente da weiter? :D
JulianY schrieb: > Qualifikation ist recht ordetnlich Es kommt auf die Einstufung der STELLE an. Beispiel: Ein promovierter Pförtner bekommt garantiert weniger als ein A380-Pilot in der gleichen Firma. JulianY schrieb: > uninformiert ins Messer gelaufen Es gibt auch 35h-Woche, Urlaubstage und sonstige Möglichkeiten die man noch erfragen und verhandeln könnte. Nur ist das im Nachhinein wesentlich mühsamer!
JulianY schrieb: > Meine Qualifikation ist recht ordetnlich Nö, offenbar nicht. Wenn du es nicht gebacken bekommst, im Vorfeld eine Gehaltsrecherche zu machen und herauszufinden, wo etwa die Obergrenze liegt, dann bist du definitiv auch nicht mehr Wert. Nachverhandeln geht nur dann, wenn du ein weiters besseres Angebot hast und argumentieren kann, dass du für das gleiche Geld lieber da arbeiten würdest.
Moin, also...normalerweise ist dein Jahresgehalt was du forderst alles zusammen (12 Monatsbrutto + Urlaubsgeld + Weihnachtsgeld) aber üblicherweise ohne Erfolgsbeteiligung (falls das gezahlt wird). So gesehen hast du es mit deiner Bereichsangabe doch ganz gut getroffen. Spannend ist natürlich immer die Stufe und die Gruppe, die du bekommst. Bei mir wurde da nicht groß rumgezickt (viel verhandeln kann man da glaube ich aber nicht). Manche Firmen versuchen irgendwelche Tricks a la "Wir stufen Sie erstmal geringer ein, aber dafür kommen Sie in die höchste Gruppe" um bei der nächsten Erhöhung eine höhere Stufe aber dafür in der niedrigsten Gruppe zu starten (in dem mir bekannten Fall war das für den AN gehaltsmäßig negativ und er hat das nicht angenommen). Da also aufpassen ;-)
JulianY schrieb: > Meine Qualifikation ist recht ordetnlich, ich habe > genau in dem Bereich bis zum Abschluss mit 15 Std/Woche als Werkstudent > bei einem DAX_Unternehmen garbeitet. Helfen solche Argumente da weiter? > :D Anders rumgefragt, hätten die dich für "MEHR" Kohle genommen? Ich denke es ist besser du nimmst den Job und kannst dich ja noch weiter umschauen. Gibt`s was, kannste ja immer noch dann eine Verhandlungsrunde starten.
Narf, bei meinem Beitrag hatte das Weizen schon mehr gewirkt als nötig gewesen wäre...richtig ist: Jede Tarifgruppe hat Erfahrungsstufen und nicht umgekehrt ;-)
Bitte beachten, dass in NRW und Hessen andere Gehaltsstufen gelten. EG11 in Hessen ist ok, in NRW zu wenig. Dort gibt es 14 Gruppen...
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