Forum: Offtopic WildCam zur Überwachung einer Pferdekoppel?


von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


Lesenswert?

Mal eine Frage unter euch Jäger: "taugen" diese überall erhältlichen 
Wild-Kameras eigentlich was, um bewegte Szenen aufzunehmen? Oder ist die 
Aufnahmetechnik nur was für Faultier-Observationen?


Anwendungsfall:

in einer Pferdekoppel gibt es gelegentlich Rangkämpfe zwischen den 
darauf stehenden Pferden. Alle Tiere (incl. der Leit-Stute) haben 
gelegentlich Blessuren (Bissmale, Trittspuren=Schwellungen, 
Hautabschürfungen).

Es kam nun die Idee auf, eine Wild-Kamera aufzustellen, um das Verhalten 
der Tiere zu beobachten. Insbesondere im Schadensfalle sind die 
betroffenen Halter interessiert daran, ein "schuldiges" [*1] Pferd zu 
identifizieren, bzw. das allgemeine Sozial-Verhalten der Gruppe zu 
bewerten

[*1] eine Fell-Macke durch einen Tritt ist ja noch behandelbar, wenn 
aber ein Pferd so heftig tritt, daß da ein Fuß gebrochen ist, dann ist 
es für das betroffene Pferd ein Todes-Urteil

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Wenn es meine Pferdekoppel wäre dann würde ich die Leute, die da einen 
Schuldigen suchen wollen, sofort runterschmeißen.

Es sind nunmal Pferde, die kann man nicht in Watte packen. Die können 
sich immer verletzen und sich hinsichtlich Beine und Verdauungstrakt 
sowieso nicht gerade die robustesten Tiere. Da bleibt immer ein 
Restrisiko, kann man nichts gegen machen - schon gar nicht im 
Offenstall.

von A. S. (Gast)


Lesenswert?

Ben B. schrieb:
> Wenn es meine Pferdekoppel wäre dann würde ich die Leute, die da einen
> Schuldigen suchen wollen,

Sehe ich genauso. Für das allgemeine Sozialverhalten reichte es, die 
Tiere hin und wieder zu beobachten und Störenfriede halt herauszunehmen.

Aber dann Schuldige bestimmen zu wollen, vermutlich wenn so ein 
Störenfried selber was auf die Hufe bekommt, ist zweifelhaft.

Und ja, die Wildkameras reichen. Aber sie müssen rund um die Uhr laufen, 
da natürlich kein Bewegungsmelder anschlagen kann.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Wegstaben V. schrieb:
> Es kam nun die Idee auf, eine Wild-Kamera aufzustellen, um das Verhalten
> der Tiere zu beobachten.

Wild-CAMs machen Photos, keine Filme.

Die sind also für die angedachte Überwachung nutzlos.

Zudem werden die Pferde für ihre Streiterei kaum bis zur Kamera gelaufen 
kommen, man muss also ein grosses Areal abdecken und dafür sind die 
billig-CAMs einfach zu schlecht auflösend.

Du brauchst eine hochwertige hopchauflösende Kamera die im Prinzip 
dauernd läuft, denn wenn 20 Meter von der Kamera entfernt 2 Tiere sich 
bewegen, ist das prozentual vom Bild wohl weniger als die sich sowieso 
ständig im Wind bewegenden Bäume die mit auf dem Bild sind. Zudem hast 
du ein Problem wenn es dämmrig oder gar dunkel wird.

Die Frage ist also eher, wie man den Film überträgt. Eine GoPro 
speichert ihn lokal. Eine richtige Überwachungskamera sendet ihm mit 
2.4GHz kaum bis zum Haus. Bleibt wohl nur Kabel bis zum Haus zur 
Stromversorgung und Speicherung und Ansicht.

von Jens G. (jensig)


Lesenswert?

@ Michael Bertrandt (laberkopp)

>Wegstaben V. schrieb:
>> Es kam nun die Idee auf, eine Wild-Kamera aufzustellen, um das Verhalten
>> der Tiere zu beobachten.

>Wild-CAMs machen Photos, keine Filme.

Sagt wer? Jede bessere Wildkamera kann auch Videos drehen - allerdings 
nur für jeweils wenige Sekunden/Minuten.

>bewegen, ist das prozentual vom Bild wohl weniger als die sich sowieso
>ständig im Wind bewegenden Bäume die mit auf dem Bild sind. Zudem hast

Bäume im Wind sind generell ein Problem, vor allem, wenn die Sonne noch 
draufleuchtet, denn das spricht auch schon mal ganz gerne den 
Pyro-Sensor an.

>du ein Problem wenn es dämmrig oder gar dunkel wird.

Die Dinger sind nachttauglich, weil üblicherweise mit IRED ausgestattet, 
die je nach Modell auch noch im Umkreis von über 10m rel. gut 
ausleuchten (ist dann aber eben nur schwarz/weis).

Man wird aber allgemein keine Wildkamera für diesen speziellen Zweck 
nutzen können, da die Kameras meistens nur auf Bewegungen innerhalb 
einer bestimmten Entfernung reagieren (zumindest die billigeren schaffen 
noch nichtmal 10m, je nach Größe des Objekts). Da kann man kaum eine 
ganze Koppel überwachen.
Und wenn die mal was aufnimmt, dann kann das auch jeder Scheiß sein, den 
man damit so einfängt.

Ben B. schrieb:

>Wenn es meine Pferdekoppel wäre dann würde ich die Leute, die da einen
>Schuldigen suchen wollen, sofort runterschmeißen.

Würde ich auch so sehen.

: Bearbeitet durch User
von Jan L. (ranzcopter)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Wegstaben V. schrieb:
>> Es kam nun die Idee auf, eine Wild-Kamera aufzustellen, um das Verhalten
>> der Tiere zu beobachten.
>
> Wild-CAMs machen Photos, keine Filme.

scheint kein Naturgesetz zu sein, meine macht sowohl-als-auch, wenn man 
möchte.

> Zudem werden die Pferde für ihre Streiterei kaum bis zur Kamera gelaufen
> kommen, man muss also ein grosses Areal abdecken und dafür sind die
> billig-CAMs einfach zu schlecht auflösend.

Full-HD würde ich eigentlich nicht als "schlecht auflösend" bezeichen. 
Und z.B. die "Widvision" auch nicht unbedingt als "billig-CAM"...

von Jens G. (jensig)


Lesenswert?

@ Michael Bertrandt (laberkopp)

>Die Frage ist also eher, wie man den Film überträgt. Eine GoPro
>speichert ihn lokal. Eine richtige Überwachungskamera sendet ihm mit
>2.4GHz kaum bis zum Haus. Bleibt wohl nur Kabel bis zum Haus zur
>Stromversorgung und Speicherung und Ansicht.

Eine Wildkamera speichert genauso lokal auf einer Karte. Oder wie sonst 
meinst Du, wie die Kamera sich sonst die Bilder merken soll, wenn diese 
mitten in einem Wald installiert wäre?
Und wenn Du wirklich die Bilder unmittelbar haben willst, dann gibt's 
auch Kameras, die sich wie ein Handy im Mobilfunknetz einklinken können, 
und dir die Bilder direkt schicken kann.

Generell habe ich den Eindruck, Du weist nicht wirklich, was eine 
Wildkamera ist, denn so ziemlich alles, was Du schriebst, ist mehr oder 
weniger falsch (scheint wohl eher zu den üblichen Funkkameras zu passen, 
was Du so schriebst).

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

ich würde mal glauben, dass die Speicherkarte ratz fatz voll ist.

diese Cams nehmen doch bewegungsgetriggert auf.
Auf der Koppel wird wohl aber immer Bewegung erkannt werden.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Die Speicherkarte ist sehr schnell voll. Man müßte das Material 
täglich sichten. Ich glaube das ist deutlich mehr Arbeit, als die Pferde 
ein paar Mal tagsüber zu beobachten. Dann sieht man ja ob wirklich ein 
extrem unverträgliches Pferd dabei ist, das stänkert dann fortlaufend 
mit den anderen herum.

Wenn sich wirklich mal ein Pferd ernsthaft verletzt, dann ist das leider 
halt so. Das kann auch beim normalen Spielen passieren. Daß sich Pferde 
so richtig fetzen ist eigentlich extrem selten solange es keine Hengste 
sind. Die Viecher schaffen es auch tatsächlich, sich selbst in die Hufe 
zu latschen und sich dabei ernsthaft selbst zu verletzen.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


Lesenswert?

Zur Info: Die Tiere stehen nur tagsüber auf der Koppel.

Die Koppel ist ein schmales, langes Feld (geraten vielleicht 10x30 
Meter).

"theoretisch" sollte es ausreichen, eine Kamera an einer Schmalseite 
aufzustellen, um dasgesamte Feld abzudecken. Ob allerdings die Auflösung 
/ Focus es vermag, grundsätzlich mehr als nur einige braune Kleckse am 
Ende der Weide aufzunehmen?

Wegen "Bewegung": Da es keine Panda-Bären oder Faultiere sind, vermute 
ich "den ganzen Tag" Aktivität auf der Koppel. Auch beim grasen bewegt 
sich der Kopf oder Rumpf der Tiere. Eine Bewegungs-Detektion (egal 
welcher Technologie) ist da vermutlich eh nicht drin.

Ich frag mich halt, ob es einen vernünftigen Kompromiss zwischen 
Auflösung/Bildwiederholfrequenz und Datenmenge gibt. Datenspeicherung / 
Übermittlung / Sichtung des Bildmaterials ergeben sich dann als 
Folgefragen.


@Ben:
hm, das ist eine "Damen-Gruppe". und die berümte Stuten-Bissigkeit 
scheint da ein problem zu sein. Das "Problemtier" ist halt die 
Leitstute, und die anderen Damen müssen sich halt einordnen. Ist nicht 
immer einfach. Das ist also ob Frau Kim und Frau Donald aufeinander 
treffen ;-)

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Wegstaben V. schrieb:
> Die Koppel ist ein schmales, langes Feld (geraten vielleicht 10x30
> Meter).

das ist aber recht was klein.

Tagsüber:
da würde hier alleine schon wegen des Wetters die Cam durchlaufen.
Ständige Wolkenwechsel,
Sonnenschein schon regelrecht mit Stroboskopeffekt.

Da könnte es schon helfen,
die Cam nen Meter höher zu hängen und den Himmel abzudecken,
also das Objektiv am oberen Drittel abkleben oder so.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


Lesenswert?

● J-A V. schrieb:
> das ist aber recht was klein.

das war jetzt einfach mal geraten, um die Dimension zu veranschaulichen. 
Ich hab mir die Örtlichkeit noch nicht angesehen. 20 x 70 Meter anstelle 
von 10 x 30 Meter machen die Aufgabe auch nicht leichter ;-)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Yep, 10x30 Meter werden zu wenig sein, vor allem wenn ein 
unverträgliches Tier dabei ist. Wieviele Pferde sind das denn? Die 
Pferde können sich da nicht aus dem Weg gehen, das führt dann zu diesen 
Problemen und Stress bekommen sie auch. Dafür würde auch sprechen, daß 
alle Pferde Biss-Stellen haben, schlimmstenfalls hast Du zwei 
unverträgliche. Das ist dann der Anfang einer unendlichen Geschichte 
wenn man probiert die Viecher zu trennen, die meisten Höfe machen es 
sich da einfach und schmeißen das problematische Tier irgendwann runter.

Edit:
> 20 x 70 Meter anstelle von 10 x 30 Meter machen die
> Aufgabe auch nicht leichter
Doch, für die Pferde. Dann sind sie nicht gezwungen, sich ständig auf 
der Pelle zu hocken. Pferde sind nunmal große Tiere, die brauchen Platz 
so daß sie auch mal rennen können. Sonst brauchst Du Dich nicht wundern 
wenn sie unausgeglichen sind.

Nochmal Edit:
Mal zum Vergleich, eine kleine Reithalle hat ja schon 15x30 Meter. Sind 
da mal 4 Pferde drin hat man schon echte Probleme, sich nicht ständig in 
die Bahn zu laufen.

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


Lesenswert?

>Tagsüber:
>da würde hier alleine schon wegen des Wetters die Cam durchlaufen.
>Ständige Wolkenwechsel,
>Sonnenschein schon regelrecht mit Stroboskopeffekt.

Du meinst, Wolkenwechsel reicht aus, daß die Cam ständig auslöst? Solch 
eine Cam würde ich dann aber als nicht tauglich bezeichnen.
Wolkenwechsel sind doch trotzdem rel. langsame Wechsel, welche sich 
eigentlich rel. einfach von den schnelleren Wechseln durch Tiere (oder 
im Wind wankende Bäume) unterscheiden .

von Marc H. (marchorby)


Lesenswert?

Wegstaben V. schrieb:
> Anwendungsfall:
>
> in einer Pferdekoppel gibt es gelegentlich Rangkämpfe zwischen den
> darauf stehenden Pferden.

> Insbesondere im Schadensfalle sind die
> betroffenen Halter interessiert daran

1.) Die Halter wissen das so etwas passieren kann! Wenn die das nicht 
wollen, eigene Koppel mieten, Pferd isolieren!

2.) Was passiert wenn ein Stänkerer so lange nervt bis sich das andere 
Pferd wehrt? So wie in der Schule, wenn man ständig drangsaliert wird 
und dann zuhaut und deswegen verwarnt wird.

3.) Man sollte das Sozialverhalten der Halter beobachten

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Jens G. schrieb:
> Wolkenwechsel sind doch trotzdem rel. langsame Wechsel,

dann schau Dir mal das Wetter in Holstein an ;)

Im Grunde seit Himmelfahrt nur so.

dazwischen mal 2 Tage wolkenlos, dann aber auch gleich 4 Tage wieder
nur Regen, dann wieder Strobo.
Ich hatte solch eine Cam noch nie, aber rechnen würde
ich alleine deswegen schon mit Dauerbetrieb.

von Kurt B. (kurt-b)


Lesenswert?

● J-A V. schrieb:

> Ich hatte solch eine Cam noch nie, aber rechnen würde
> ich alleine deswegen schon mit Dauerbetrieb.

Es müsste doch reichen alle Sekunde oder zwei oder drei eine Aufnahme zu 
machen. Dann hat das auch auf der Karte Platz.
Für die Erkennung wer mit wem reicht das doch wohl allemal.

 Kurt

von Ralf S. (ralfsz)


Lesenswert?

Eigentlich ist das mit der Kameraüberwachung schon egal. 10mx30m...das 
ist schon zu knapp wenn zwei große Pferde drauf sind. Was muss da erst 
los sein, wenn eines mal krank ist? Man hätte keine Reserve zum 
Abtrennen.

Wenn es nur darum geht das Pferdchen zu selektieren, welches dann eine 
eigene Weide bekommt, die dann wohl noch gepachtet wird, reicht eine 
Aufnahme alle paar Sekunden vermutlich aus. Denn während hier diskutiert 
wird, haben die Tiere Stress.

Beitrag #5110934 wurde von einem Moderator gelöscht.
von A. S. (Gast)


Lesenswert?

Mich würde mal interessieren, wie Du an die Aufgabe kommst.

Es ist ja unwahrscheinlich, dass Du selber ein Pferd hast, denn dann 
würdest Du das kennen.

Da im Zweifel ja wirklich alle haften, wäre noch zu klären, wer die 
Hoheit über die Bilder und ggf. über deren interpretation hat. 
Schließlich ist es ein leichtes, zu behaupten die Kamera war leer als 
das eigene Pferd geschlagen hat, während die Tritte gegen das eigene 
zufällig gestochen scharf sind.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Da braucht man dann zusätzlich zur Kamera einen staatlichen 
Sicherheitsdienst, der da Wache steht.

Oder man stellt die Bilder realtime ins Netz, dann kann sich jeder 
speichern was er möchte.

Ich denke aber nach wie vor, daß eine Kamera das Problem nicht lösen 
wird. Wenn auf so einem Hof Zickenkrieg ist und die Weide zu klein für 
die Pferde, dann muß jemand gehen damit da Frieden einkehrt. Zum Glück 
habe ich die Probleme nicht.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


Lesenswert?

Achim S. schrieb:
> Mich würde mal interessieren, wie Du an die Aufgabe kommst.

Meine bessere Hälfte hat das Pferd (es ist die Leitstute). Seit ein paar 
Tagen rumort es im Stall, und ich hatte mich nun nach einer technischen 
Lösung umgeschaut.

> Es ist ja unwahrscheinlich, dass Du selber ein Pferd hast, denn dann
> würdest Du das kennen.

Stimmt. Ich habe von Pferde grad mal so viel Ahnung, daß vorne Äpfel 
rein gesteckt werden, und hinten wieder Äpfel raus kommen. Dazwischen 
ist halt Pferd. Und damit man bequem sitzt, füttert man nicht nur Äpfel, 
sondern auch Heu und Stroh.

> Da im Zweifel ja wirklich alle haften, wäre noch zu klären, wer die
> Hoheit über die Bilder und ggf. über deren interpretation hat.

Interessante Frage.

Um die Frage der Koppel-Größe zu beantworten: ca 25 x 100 Meter (grade 
nachgefragt)

Und wegen "schuldigem Pferd": es ist halt nicht klar, ob wirklich dieses 
Pferd der "Rabauke" ist, oder ob da die anderen Pferde eventuell zickig 
sind. Es sitzt halt nicht den ganzen Tag der Stallbursche neben dem 
Pferd und guckt die Tierchen an (es stehen ca. 50 Tiere auf dem Hof). es 
gibt aber einen Besitzer aus dieser Weidegruppe, der mächtig 
rum-polemisiert und alle anderen aufwiegelt, obwohl es unbewiesen ist, 
was da auf der Weide abgeht.

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

Feldkurat K. schrieb im Beitrag #5110934:
> Dann bekommen sie ständig Einen vom Pferd erzählt und wiehern nur
> noch vor Freude.

Den Stuten wirst du was vom Hengst erzählen müssen, um sie hinter dem 
Hafertrog hervor zu bekommen...

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

Wegstaben V. schrieb:
> es
> gibt aber einen Besitzer aus dieser Weidegruppe, der mächtig
> rum-polemisiert und alle anderen aufwiegelt, obwohl es unbewiesen ist,
> was da auf der Weide abgeht.

Der hat aber dasselbe Beweisproblem, wie deine Holde, nur noch etwas 
verschärft: er muss im Zweifelsfall beweisen, dass ihr Gaul was 
verbrochen hat und nicht sie, dass ihrer brav war...

Deswegen wäre so eine technischische Lösung für euch eher nachteilig.

: Bearbeitet durch User
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


Lesenswert?

Uhu U. schrieb:
> er muss im Zweifelsfall beweisen, dass ihr Gaul was
> verbrochen hat und nicht sie, dass ihrer brav war...

und vor diesem "Ernstfall" gibt es halt die Phase des rum-polemisierens 
und des Stunk-machens. Das ist erst mal das wesentlich unangenehmere, 
daß da eine gespannte Stimmung aufkommt. Mobbing etc. mag keiner.

von A. S. (Gast)


Lesenswert?

Uhu U. schrieb:
> er muss im Zweifelsfall beweisen, dass ihr Gaul was
> verbrochen hat und nicht sie, dass ihrer brav war...

Nicht unbedingt. Wenn klar ist, dass es ein Pferd war, dann haften 
oftmals alle gesamtschuldnerisch. Zumindest, wenn es unzweifelhaft ein 
Pferd verursacht hat und nicht ein Weidepfahl und ein Pfähler.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Tja ohne Zeit zu investieren wirds nicht gehen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Kurt B. schrieb:
> Es müsste doch reichen alle Sekunde oder zwei oder
> drei eine Aufnahme zu machen.

näh, dann hast Du noch nie gesehen wie schnell Pferde
hin und her auskeilen können.

sofern einstellbar sollten die Videos (oder Einzelbilder?)
nicht unter 4 fps / Bilder PRO SEKUNDE sein.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Wegstaben V. schrieb:
> Anwendungsfall:
>
> in einer Pferdekoppel gibt es gelegentlich Rangkämpfe zwischen den
> darauf stehenden Pferden. Alle Tiere (incl. der Leit-Stute) haben
> gelegentlich Blessuren (Bissmale, Trittspuren=Schwellungen,
> Hautabschürfungen).

Das zeigt eigentlich nur eins: die "Besatzdichte" ist zu hoch. Weiter 
oben schreibst Du von 50 Tieren. Die stehen aber doch nicht alle auf 
25x100m, oder?

Wenn die Rangfolge einmal geklärt ist, dann gibt es - genügend Platz 
vorausgesetzt - kaum weitere Verletzungen. Kann der Schwächere aber 
nicht weit genug ausweichen, knallt es halt immer wieder.

Wenn man neue Tiere in eine Herde integrieren möchte, dann sieht das 
nochmal anders aus - die darf man natürlich nicht einfach dazupacken und 
denken, es würde alles gut ;-)

Wegstaben V. schrieb:
> es
> gibt aber einen Besitzer aus dieser Weidegruppe, der mächtig
> rum-polemisiert und alle anderen aufwiegelt, obwohl es unbewiesen ist,
> was da auf der Weide abgeht.

Ganz ehrlich? Den Typen würde ich rauswerfen. Wenn Solche Leute haben 
immer irgendetwas zu meckern und gefährden nur den Vereinsfrieden (bzw. 
Eure Gruppe).

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Das zeigt eigentlich nur eins: die "Besatzdichte" ist zu hoch. Weiter
> oben schreibst Du von 50 Tieren. Die stehen aber doch nicht alle auf
> 25x100m, oder?

Nein, der gesamte Hof hat ca. 50 Einstaller (Pferde). Auf der 
"betroffenen" Koppel (ca. 25 x 100) stehen 5 Tiere.

eine neue Theorie vermutet, daß möglicherweise eine weitere Stute in der 
Gruppe recht dominant ist und sich durchsetzen möchte. Diese hat Eisen 
unter den Hufen, was eher zu den vorgefundenen Abschürfungen passt (die 
Leitstute ist hinten unbeschlagen)

Genau dazu wäre es ja zweckmäßig, das Sozialverhalten der Gruppe besser 
kennen zu lernen. Der Pferdepfleger hat zwar ein waches Auge, kann aber 
auch nicht den ganzen Tag neben der Koppel stehen und Pferde beobachten


Chris D. schrieb:
> Den Typen würde ich rauswerfen.

Der Hof-Besitzer ist recht ausgeglichen, und weiß auch daß nicht 
derjenige der am lautesten quakt derjenige ist der "am rechtesten" hat. 
Dennoch kann er nicht unterbinden, daß dieser Quaker gegebenenfalls 
miese Stimmung macht.


Ich muß mir mal vor Ort ein Bild machen, und mir dann eine technische 
Lösung überlegen. Möglicherweise klappt WLAN von der Cam bis zum 
Hauptgebäude, und von da aus mit LAN/DSL weiter irgendwo hin.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Wegstaben V. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Das zeigt eigentlich nur eins: die "Besatzdichte" ist zu hoch. Weiter
>> oben schreibst Du von 50 Tieren. Die stehen aber doch nicht alle auf
>> 25x100m, oder?
>
> Nein, der gesamte Hof hat ca. 50 Einstaller (Pferde). Auf der
> "betroffenen" Koppel (ca. 25 x 100) stehen 5 Tiere.

Das hört sich schon besser an :-)
Allerdings ist meine Erfahrung, dass solche langgestreckten Wiesen nicht 
gut sind, wenn es Streit gibt: ein schwächeres Tier kann nur schlecht 
ausweichen, wenn es Richtung der kurzen Seiten gedrückt wird.

> eine neue Theorie vermutet, daß möglicherweise eine weitere Stute in der
> Gruppe recht dominant ist und sich durchsetzen möchte. Diese hat Eisen
> unter den Hufen, was eher zu den vorgefundenen Abschürfungen passt (die
> Leitstute ist hinten unbeschlagen)

Geht gar nicht! Selbstverständlich müssen entweder alle Hufeisen oder 
besser gar kein Hufeisen tragen.

OT: Richtige Hufeisen sind sowieso schlecht für die Tiere. Nur hat das 
Jahrhunderte keine gekümmert, weil es Nutztiere waren. Es gibt 
heutzutage auch Hufschuhe und Kunststoffhufeisen und sogar 
"Wechselaufsätze". Ich bin kein Pferdeexperte, aber ich habe über viele 
Jahre auf dem Hof meiner damaligen Freundin Pferde beobachten dürfen. 
Selbst als vollkommener Laie sah man den Unterschied, wenn nach Abnehmen 
der Hufeisen und Ersatz durch Hufschuh oder Kunststoffhufeisen der Huf 
endlich gesund nachwuchs. Jeder, der das mal gesehen hat, tut seinem 
Tier das nie wieder an. Der Huf ist kein hartes Ding, sondern muss 
arbeiten können (Stichwort "Blutpumpe"). Das sieht man schön, wenn man 
sich Zeitlupenaufnahmen eines Hufs ansieht, der unter Belastung 
aufgesetzt wird.

> Ich muß mir mal vor Ort ein Bild machen, und mir dann eine technische
> Lösung überlegen. Möglicherweise klappt WLAN von der Cam bis zum
> Hauptgebäude, und von da aus mit LAN/DSL weiter irgendwo hin.

Ich würde nicht mit WLAN etc. arbeiten. Gängige Cams sollten mit einer 
vernünftigen Speicherkarte locker in der Lage sein, einen Tag komplett 
aufzunehmen. Bei der Länge der Koppel würde ich vermutlich zwei 
einsetzen und die an der Längsseite (eventuell auf Masten) installieren, 
um einen entsprechenden Überblick zu haben. 25m zu jeder Seite sollten 
für normalauflösende Kameras machbar sein. Es geht ja nicht darum, 
einzelne Fellhaare unterscheiden zu können ;-)

Wenn man dann im Schnelldurchlauf durchschaut, sollte man schnell die 
kritischen Situationen finden.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

So einen Blödsinn hab ich auch lange nicht mehr gelesen.

Hufeisen bei Pferden macht man zum Schutz der Hufe, vor allem auf 
Asphaltböden oder bei schlechter Hornqualität. Gerade bei Sportpferden, 
die regelmäßig trainiert werden, trägt auch der Sand in der Halle recht 
viel vom Horn ab. Und zu guter Letzt kann ein Pferd mit leichten bis 
mittleren Fehlstellungen durch einen Beschlag korrekt hingestellt 
werden, wenn der Schmied das richtig drauf hat. Kutschpferde z.B. sind 
durch Hufeisen überhaupt erst möglich, ohne würde der Huf gar nicht so 
schnell nachwachsen wie er sich auf den harten Böden abnutzt.

Freizeitpferde, die nicht jeden Tag auf Sandboden trainiert werden, 
kommen bei korrekter Hufstellung ohne Beschlag aus. Viele Sportpferde 
sind auch nur vorne beschlagen. Der Huf arbeitet auf dem Eisen trotzdem, 
auch wenn das Eisen stabilisierend wirken kann. Das kommt aber auch auf 
die Art des Beschlages an, die normalen Eisen werden nur ziemlich weit 
vorne durch Nägel gehalten, hinten überhaupt nicht. Daß ein Pferd wegen 
Hufeisen Durchblutungsstörungen bekommt habe ich noch nie gehört. Wenn 
dann bekommt es die ohne Eisen ganz genauso.

Daß alle Pferde entweder Hufeisen tragen müssen oder gar keines ist 
riesengroßer Bullshit und zeigt nur, daß Du von Pferden so viel Ahnung 
hast wie eine Kuh vom Tauchen. Alles nur Polemik, genau wie die aktuelle 
Dieseldebatte.

Wenn man dieses Problem lösen möchte kommt man nicht drum herum, die 
Pferde zu beobachten. Am besten aber live, von jemandem der davon Ahnung 
hat und nicht nur Eigentümer bzw. Hofbetreiber ist. Der braucht da bei 
der geschilderten Schwere des Problems auch nicht lange für, da sich die 
Pferde ja ständig zu kloppen scheinen.

5 Pferde ist auch ungünstig weil es eine ungerade Zahl ist. Pferde 
suchen sich idR. immer einen Kumpel, bei 5 Pferden bleibt immer eines 
übrig und die Gruppe ist auch zu klein für eine echte Herde, wo es auf 
ein Pferd mehr oder weniger nicht ankommt. Pferde sind auch ziemliche 
Rassisten, ein Fuchs z.B. steht selten mit einem Schimmel oder mit etwas 
geflecktem zusammen. Meistens suchen sie sich Kumpels aus, die genau so 
aussehen wie sie selbst.

Wenn man den Verdacht hat, daß ein spezielles Pferd der Grund des Ärgers 
ist, nehmt es doch mal ein paar Tage raus und schaut ob es besser wird. 
Nicht völlig alleine hinstellen, aber eben so, daß es nicht an die 
anderen herankommt wenn die das nicht möchten, also beispielsweise auf 
eine benachbarte Weide. Dann bleibt nur zu hoffen, daß es sich trotzdem 
wohlfühlt. Es könnte auch helfen, ein 6. Pferd in die Gruppe zu stellen. 
Da gibts so viele Möglichkeiten was man probieren könnte und jede kann 
funktionieren, muß aber auch nicht. Schade daß offenbar niemand da ist, 
der wirklich Zeit und Ahnung von Pferden hat.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Offtopic:

Ben B. schrieb:
> So einen Blödsinn hab ich auch lange nicht mehr gelesen.

Man muss die Meinungen anderer nicht abqualifizieren, nur weil man 
selbst eine andere hat.

> Hufeisen bei Pferden macht man zum Schutz der Hufe, vor allem auf
> Asphaltböden oder bei schlechter Hornqualität.

Richtig. Aber das ändert nichts daran, dass das den Tieren nicht gut 
tut.
Wir tragen auch Schuhe. Trotzdem ist es für den Körper am besten, wenn 
man barfuß geht. Und natürlich ist das oft nicht möglich.
Dementsprechend gibt es auch viele Schäden an Füßen und der Haltung, 
wenn Schuhe dem Fuß keine Bewegungsfreiheit einräumen.

> Gerade bei Sportpferden,
> die regelmäßig trainiert werden, trägt auch der Sand in der Halle recht
> viel vom Horn ab. Und zu guter Letzt kann ein Pferd mit leichten bis
> mittleren Fehlstellungen durch einen Beschlag korrekt hingestellt
> werden, wenn der Schmied das richtig drauf hat. Kutschpferde z.B. sind
> durch Hufeisen überhaupt erst möglich, ohne würde der Huf gar nicht so
> schnell nachwachsen wie er sich auf den harten Böden abnutzt.

Klar. Aber dafür gibt es mittlerweile entsprechenden Ersatz. Man muss 
heutzutage nicht mehr mit Eisen beschlagen. Mittlerweile gibt es 
glücklicherweise auch Schmiede, die etwas weiter denken als "ham wa 
schon immer so jemacht".

Leider ist der Reitsport extrem konservativ. Traurig ist, dass selbst 
die Profis schlechte Vorbilder sind, die dann natürlich auf den 
Nachwuchs abfärben.

Natürlich muss man Hufe schützen, wenn sie bspw. viel auf Asphalt gehen 
müssen. Aber das geht heutzutage auch anders, z. B. über Hufschuhe. Ist 
halt etwas mehr Arbeit beim Auftrensen. Dafür kauft man die mittlerweile 
nur einmal und ersetzt dann nur die Bodenplatte (als die anfangs 
aufkamen, waren sie noch aus einem Stück). Der Huf kann sich aber 
trotzdem dehnen.
Zusätzlich hat das noch den Vorteil, dass man den Abrieb aktiv steuern 
kann: droht er zu stark zu werden, zieht man die Schuhe an und 
umgekehrt.
Man muss nicht extra erwähnen, dass unter einem unbeschlagenen Huf auch 
viel weniger Erde/Dreck und damit Feuchtigkeit hängen bleibt, die den 
Huf aufweicht und dem Trockensteppen-Bewohner Pferd schadet.

> Der Huf arbeitet auf dem Eisen trotzdem,

Nicht wirklich. Wie sollte er auch? Er ist in seiner Dehnungsfähigkeit 
massiv eingeschränkt. Eben weil sich bei Eisen nix dehnt. Im Gegenteil 
wirken die gesamten Kräfte nur noch punktuell über die Nägel.

> auch wenn das Eisen stabilisierend wirken kann. Das kommt aber auch auf
> die Art des Beschlages an, die normalen Eisen werden nur ziemlich weit
> vorne durch Nägel gehalten, hinten überhaupt nicht. Daß ein Pferd wegen
> Hufeisen Durchblutungsstörungen bekommt habe ich noch nie gehört.

Dann sollte man sich mal mit den Ärzten der entsprechenden Fachkliniken 
bspw. in der Uniklinik in Leipzig unterhalten. Da landen diese Fälle 
nämlich. Die Schwester meine Ex hat dort in der Pferdeklinik 
promoviert/gearbeitet. Und die war auch für Eisen - bis sie gesehen hat, 
dass es deutlich gesündere Möglichkeiten gibt. Aus dieser Einklemmung 
resultieren dann natürlich auch viele Haltungsschäden bei Pferden.
Einfach mal einen Huf mit Eisen betrachten und dann sehen, was für Horn 
nachwächst, nachdem man die abgenommen hat.

> Daß alle Pferde entweder Hufeisen tragen müssen oder gar keines ist
> riesengroßer Bullshit und zeigt nur, daß Du von Pferden so viel Ahnung
> hast wie eine Kuh vom Tauchen.

Sorry, aber das weiss jeder, der Pferde zusammen stehen hat - 
insbesondere, wenn es Ärger gibt: Hufeisen runter. Die bergen eine 
erhebliche Verletzungsgefahr, gerade wenn der Schwächere nicht genug 
Ausweichmöglichkeiten hat.

> Alles nur Polemik, genau wie die aktuelle
> Dieseldebatte.

?

> Pferde sind auch ziemliche
> Rassisten, ein Fuchs z.B. steht selten mit einem Schimmel oder mit etwas
> geflecktem zusammen. Meistens suchen sie sich Kumpels aus, die genau so
> aussehen wie sie selbst.

Na dann waren unsere sechs glücklicherweise keine Rassisten :-} Da 
standen die zusammen, die sich sympathisch waren. Die Farbe war denen 
egal.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Ums kurz zu machen: Es gibt gute Schmiede und es gibt schlechte 
Schmiede. Wenn der Schmied keine Ahnung hat, kann er mit einem falschen 
Beschlag natürlich eine Menge Schaden machen. Genau wie der 
Elektroinstallatöör, der Deine 230V-Steckdosen zwischen zwei Phasen 
klemmt...

Du kannst leider bei einem Pferd nicht einfach mal so die Eisen 
runternehmen, die tragen sie wie gesagt nicht, weils schöner aussieht 
und schlagen würden sich die Pferde danach immer noch. Das Problem wieso 
die nicht ruhig zusammenstehen muß gefunden und gelöst werden, alles 
andere bringt nicht viel. Notfalls muß man die Gruppe halt erstmal 
trennen, kaputtmachen kann man damit nichts weils ja sowieso nicht 
funktioniert.

Und Pferde bergen immer eine hohe Verletzungsgefahr. Sie haben eine sehr 
ausgeprägte Körpersprache und wenn die nicht reicht bzw. sie sich aus 
welchem Grund auch immer nicht leiden können, sind sie sehr rabiat und 
haben auch den Kraftüberschuss dafür. Damit muß man leben wenn man sich 
ein Pferd hält und man sollte es auch wissen bevor man sich welche 
anschafft.

Edit, doch nochmal ein Nachtrag weil das ziemlich falsch ist:
> Nicht wirklich. Wie sollte er auch? Er ist in seiner Dehnungsfähigkeit
> massiv eingeschränkt. Eben weil sich bei Eisen nix dehnt. Im Gegenteil
> wirken die gesamten Kräfte nur noch punktuell über die Nägel.

Die Nägel halten nur die Eisen fest, das Pferd steht trotzdem noch recht 
frei auf den Eisen, vor allem im hinteren Bereich. Die Nägel würden die 
Last nie tragen können. Quasi so wie wenn ein Mensch Sandalen trägt. Der 
Huf wächst auch trotz Eisen weiter, deswegen müssen die alle 6 Wochen 
runter und der Huf ausgeschnitten werden. Das einzige was eingeengt 
werden kann ist der Bereich vorne zwischen den Nägeln in der seitlichen 
Achse. Das muß aber kein Nachteil sein, weil es in diesem Bereich recht 
oft auftretenden Hufspalten vorbeugt. Manche Pferde werden genau 
deswegen beschlagen weil sie sonst damit Probleme hätten.

: Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.