Guten Abend zusammen,
wie schon im Betreff steht, geht mein Laptop (Asus G73J, 5 Jahre alt)
mitten im Betrieb aus. Erst kam dies sehr selten vor; die letzten beiden
Tage jedoch gehäuft.
Gestern hat er sich einfach abgeschaltet und ließ sich nicht mehr
starten. Ich habe auf einen defekten Akku getippt, da er nur mit
Netzteil sich wieder starten ließ.
Heute jedoch hat er sich bereits zweimal mitten im Betrieb
ausgeschaltet, ließ sich aber kurz danach wieder starten.
Es gibt auch keinerlei Vorwarnung, bevor er sich abschaltet.
Schönen Abend noch und vielen Dank im Voraus!
Ceadia schrieb:> Ich habe auf einen defekten Akku getippt, da er nur mit> Netzteil sich wieder starten ließ.
Ich tippe auf leeren Akku. Der ist nämlich 5 Jahre alt und wird kaum
noch Kapazität haben. Wenn's mit Netzteil funktioniert?
michael_ schrieb:> CPU überhitzt?> Filzläuse aus dem Lüfter entfernen.
Und wenn man den Lüfter schon freigelegt hat, die Wärmeleitpads
tauschen.
Nach 5 Jahren sind die steinhart und ausgetrocknet.
Wenn das nur im Akku Betrieb passiert würde ich mir z.B. mit battery mon
als erstes den Verschleiss des Akkus anschauen.
Geht der Laptop auch im Netzbetrieb aus ist ein verstopfter
Wärmetauscher die wahrscheinlichste Ursache.Ein Wackelkontakt an der
Strombuchse kommt auch noch in Frage das gibt es bei dem Gerät häufiger.
Das kann man aber erkennen wenn der Laptop zwischen Netz und Akkubetrieb
umschaltet.
Thomas
Besorge dir mal ein anderes NT.
Ich habe einen ACER, wenn da die Akkuladung unter 40% ist, speist sich
der Laptop aus dem Akku, und geht dann aus.
Trotz NT!
Mit einem anderen NT ging alles gut.
Es war das orig. NT, aber ist mit der Zeit schlapp geworden.
Vielen Dank für die ganzen Antworten.
Ich schätze schon, dass es sich unter Anderem um eine leichte
Überhitzung handelt.
Was ich auch vergessen hatte zu erwähnen: Wenn er wieder hochfährt,
bekomme ich keine Meldung von Windows, dass der PC nicht vernünftig
heruntergefahren wurde - was ja sonst der Fall ist.
Aha. Dann geht das Ding vielleicht einfach in den Ruhezustand
("Suspend-to-Disk"), weil es denkt, der Akku sei gleich leer. Windows 10
schaltet dabei sofort den Monitor ab, ältere Windows-Versionen haben
noch einen Fortschrittsbalken angezeigt. Allerdings leuchtet die
Festplatten-LED noch eine Weile.
Wenn es nur der Energiesparmodus ("Standby") ist, gibt es naturgemäß
auch keine Festplatten-LED, aber der Akku darf nicht entfernt werden.
Sieh Dir mal die "Energiespar"-Einstellungen an.
Ceadia schrieb:> Heute jedoch hat er sich bereits zweimal mitten im Betrieb> ausgeschaltet, ließ sich aber kurz danach wieder starten.
Hatte ich auch schon mal.
Die Spulen der Schaltregler dehnen sich bei Erhitzung und Abkühlung
jedes mal aus und ziehen sich dann wieder zusammen, das verursachte
nicht sichtbare Risse im Lot der Pads der Spulen (kleine, schwarze,
keramisch wirkende Würfel).
In meinem Fall war die Spule des 5V Schaltreglers betroffen.
Lösung war:
Einfach mit Flussmittel und frischem Lot die Kontakte der Spulen
nachlöten.
Ich habe das mit einer Heißluftpistole und einem Lötkolben gemacht weil
die Platine des Laptops die Wärme zu schnell weg zieht.
michael_ schrieb:> CPU überhitzt?> Filzläuse aus dem Lüfter entfernen.
Einmal Luft aus Dose müsste zumindest helfen.
Ich musste bei meinem etwas älteren Laptop die Wärmeleitpaste unter der
CPU erneuern - die war total eingetrocknet.
Aber Achtung: Es gibt auch Hersteller die Wärmeleitpads verwenden. Da
würde ich den CPU Kühler eher nicht entfernen wollen, denn Ersatz ist
schwerer zu bekommen - die Dinger gibt es mit verschiedenen Dicken.
Jim M. schrieb:> Ich musste bei meinem etwas älteren Laptop die Wärmeleitpaste unter der> CPU erneuern - die war total eingetrocknet.
Bei meinem Laptop "Lenovo Z570" habe ich jetzt schon das zweite mal die
Rückplatte abgenommen, die Heatpipe vom CPU abgeschraubt und die
Lamellen gereinigt. Beim ersten mal war dort eine regelrechte
Filzschicht vor den Lamellen, jetzt beim zweiten mal war es noch nahezu
sauber.
Die Wärmeleitpaste habe ich auch entfernt und frische drauf getan, nur
eine dünne Schicht, damit sie nicht so sehr zur Seite raus quillt.
Wer sich das nicht zutraut kann auch einfach mal ein paar mal kräftig in
die Austrittsöffnung pusten, dann ist der Filz wenigstens "raus"
gepustet worden und die Lamellen sich wieder frei.
Bei meinem Laptop ist die Eintrittsöffnung aber eher noch im Laptop,so
dass ich die Wöll-läuse dann rein pusten würde.
Es ist aber gar nicht schwierig das Gehäuse zu öffnen und es sollte eben
mal richtig gemacht werden.
Vor ca. einem Monat habe ich das mal für eine Freundin gemacht weil ihr
Rechner "irgendwie langsam ging". Da war es auch die Wolle vor den
Lamellen die sich da angelagert hatte.
Wenn sich eine Filzschicht vor den Lamellen angelagert hat, dann kann
die Wärme über die Lamellen nicht mehr effektiv abtransportiert werden,
die Temperatur im CPU steigt und damit er seine maximale Temperatur
(70-90°C) nicht überschreitet taktet der Prozessor sich runter um
weniger Abwärme zu produzieren. Dadurch wird er natürlich auch
langsamer.
Der Rechner geht durch diesen Fehler aber normaler Weise nicht einfach
aus.
Es ist aber ein leichtes diesen Fall zu untersuchen.
Ich habe soetwas auch bei meinem Dell der jetzt so 6 Jahre alt ist.
Einfach aus, nicht mal ein Bluescreen. Beim sofortigen Einschalten gab
es oft einen LED Blinkcode der 'Speicherfehler' bedeutet. Auch im Bios
gibt es ein Log mit den 10 letzten Fehlern und da waren Speicherfehler
drin. Ich vermute aber auch das es mit Wärme zusammenhängt, Speicher zum
Wechseln habe ich noch nicht.
Johannes S. schrieb:> Speicher zum Wechseln habe ich noch nicht.
Leih dir einfach mal ein Speichermodul bei einem Freund oder Bekannten,
kaufe nicht einfach so ein neues ... daran liegt es vielleicht gar
nicht.
Du könntest deinen Arbeitsspeicher einfach mal im Laptop eines anderen
testen, dann siehst du ob der Speicher defekt ist.
Wenn das nichts bringt, dann würde ich das Laptop auseinander bauen, so
dass man wenigstens an eine Seite des Mainboards kommt, da wo die
Schaltregler sitzen. Danach die Spannungen messen, prüfen ob die 1.35V
oder (je nach Speichetyp) 1.8V anliegen wenn man das Laptop an macht.
Teilweise ist es so gelöst worden dass die 1.8V au den 3.3V oder 5V mit
einem Längsregler erzeugt werden, wenn jetzt die 5V nicht mehr da sind,
weil der Regler aus irgend einem Grund (bei mir war es ein Lötkontakt
der Spule) defekt ist, dann schaut es vielleicht so aus als ob der RAM
defekt wäre ... aber die Logik weiß ja nicht dass er nur nicht mehr mit
Spannung versorgt wird.
Also erst RAM testen, dann aufschrauben uns messen.
Mike J. schrieb:> Leih dir einfach mal ein Speichermodul bei einem Freund oder Bekannten,> kaufe nicht einfach so ein neues
Danke für die Tips. Das ist ein Firmenrechner und ich habe mittlerweile
einen neuen. Der hat aber auch nur magere 8 GB, ich wollte den aufrüsten
lassen und habe dann die 8 GB zum Testen (wenn die passen). Da der
Fehler sporadisch auftritt muss der mehrere Tage durchlaufen um sicher
zu sein. Mehr Aufwand stecke ich da nicht rein.
Habe den auch schon öfter mit Druckluft ausgeblasen, es ist schon
erstaunlich wieviel Dreck sich da ansammelt. Und ich benutze den nicht
im Bett.
Johannes S. schrieb:> Und ich benutze den nicht im Bett.
Es wäre aber bestimmt sehr vorbildlich wenn du sogar bis kurz vor dem
Einschlafen für die Firma arbeitest ... und Probleme dann im Traum löst
und sie früh nach dem aufstehen nur noch aufschreiben musst.
Ich hab das mal gemacht weil es wichtig war, aber nach ein paar Wochen
hat man dann einfach gar keine Lust mehr darauf.
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