Liebe Leute, anbei habe ich eine Frage, da ich nicht weiß, ob ich richtig messe. Ich habe einen Microcontroller, der mir 4 DC-Spannungen (quasi direkt sobald der µC eingeschaltet ist) zur Verfügung stellt. Mit diesen vier Spannungen gehe ich in 4 Verstärkern und will mir die dazugehörigen Ausgangsspannungen anschauen. Nun meine Fragen: Als Channel zum Triggern kann ich CH1, CH2, CH3 und CH4 auswählen, welches nimmt am besten und warum? Oder ist es egal? Mein Triggerzeitpunkt kann ich ja frei einstellen. Da ich Singleshot-verwende, lege ich den Triggerzeitpunkt sehr weit links, um die Bildschirmgröße voll auszunutzen, gibt es da auch etwas, worauf ich achten muss?
Was willst du mit dem Oszi denn genau messen? Spannungen messe ich eher mit dem Multimeter.
Ja, es ist egal. Normalerweise nimmt man den Kanal als Triggerquelle, an dem die niedrigste Frequenz erwartet wird. Den Triggerzeitpunkt hast du auch richtig bestimmt. Ich arbeite auch so im Bereich 10...25%, da sieht man, was kurz vor dem Triggern passiert ist und was danach. Wenn das Scope genug Speicher hat, dann kann man auch noch weiter "vor- und zurückspulen". Was du beachten musst, ist den Triggerpegel (Level) und Flanke (Slope). Der Level bestimmt die Spannung, bei deren Durchschreiten der Trigger ausgelöst wird, die Slope bestimmt, ob die Spannung dabei eine fallende oder steigende Flanke hat. Wichtig ist auch, dass man dabei DC-Kopplung einstellt für den Trigger und den Modus auf "Edge". Am besten vorher paar Mal durchprobieren, dann kriegt man ein Gefühl, wann das Scope "losrennt". Beste Grüße, Marek
Benjamin Nels schrieb: > gibt es da auch etwas, worauf ich achten muss? Nein. Du kannst einfach drauf los messen. Dass Du die Triggerquelle auf alle 4 Kanäle legen kannst dient vor allem der Bequemlichkeit. Wenn Du Stunden oder Tage einen Fehler oder ein Verhalten beobachtest, so ist es schön, wenn das Signal X immer Kanal 2 (oder z.B. "blau") ist und Du nicht jedesmal die Signale tauschen musst, nur weil Triggern nur auf 1 geht. Bei statischen Signalen ist der Anwendungbereich vielleicht auch nicht ganz so breit. Aber sobald der Zeitverlauf mehr interessiert ist es durchaus üblich, sekündlich neu zu starten mit neuen Einstellungen um alle Facetten eines Einschaltverhaltens richtig (Amplitude, vorlauf, Zeit, Glättung, Kopplung, ...) zu sehen. Beim Oszilloskop gilt wie so oft: Whatever floats your boat..
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