Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Möchte gerne in die Entwicklung


von Death (Gast)


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Hallo
Ich bin 30 Jahre alt und bin gelernter elektroniker seit (15 Jahren) und 
arbeite seit 5 Jahren in der rep. Teilweise Außendienst wir reparieren 
med. Geräte wir entwickeln keine selbst. Ich entwickle zwar selbst 
zuhause Platinen aber ich hab noch nie beruflich als Entwickler 
gearbeitet.
Ich möchte gerne Elektronik studieren (fh) und eben als Entwickler 
arbeiten.
Microcontroller würde mich reizen ...
ich hab mir die FH dort mal angesehen und das hat mir sofort gefallen.
Ich bekomme zwar gut bezahlt und bin quasi schon von der gf als 
Abteilungsleiter vorgeschlagen worden jedoch möchte ich wirklich 
wechseln....

Ich denke wirklich ständig daran diesen Schritt zu wagen da ich schon 
unglücklich bin und tech. Schon ziemlich alles im ff. kann.
Ich kenne niemanden der diesen Schritt in meinem Alter gewagt hat.

Vielleicht gibt es solche im Forum oder kennt jemanden? Aja  Förderung 
gibts bis 34 ich war auch noch nie arbeitslos

Lg

von Feldkurat K. (feldkurat)


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Death schrieb:
> Aja  Förderung
> gibts bis 34 ich war auch noch nie arbeitslos

Das Vergnügen wirst Du dann aber hinterher kennenlernen. Bleib, wo Du 
bist und danke jeden Tag dafür, daß Du da bist!

-Feldkurat-

von genervt (Gast)


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Death schrieb:
> Ich bekomme zwar gut bezahlt und bin quasi schon von der gf als
> Abteilungsleiter vorgeschlagen worden jedoch möchte ich wirklich
> wechseln....

Muhahaha!

Freitag ist diese Woche ganz schön früh.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Death schrieb:
> Vielleicht gibt es solche im Forum oder kennt jemanden? Aja  Förderung
> gibts bis 34 ich war auch noch nie arbeitslos

Wenn`s du schaffts, haste noch nicht mal Anspruch auf ALGI, kannste dann 
DIREKT zur Arge gehen. Dort werden sie sich vor lachen auf dem Boden 
sich wälzen!

Beitrag #5113118 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mitarbeiter (Gast)


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Death schrieb:
> Ich bekomme zwar gut bezahlt und bin quasi schon von der gf als
> Abteilungsleiter vorgeschlagen worden jedoch möchte ich wirklich
> wechseln....

Dann schlag ich dir vor etechnik berufsbegleitend zu studieren. Ist 
anstrengend aber du hast deine Lebenshaltungskosten gedeckt und keine 
Ausfall in der Rentenkasse.

von Alive (Gast)


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Such einfach Glück und Erfüllung im Privaten... ;)

von Jens (Gast)


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Death schrieb im Beitrag #5113118:
> Tja wälzen werden sie sich nicht ich kann aber jederzeit mit 34 als
> Techniker arbeiten du Pfosten ä.

1. Würde ich dir empfehlen, an deinen Umgangsformen zu arbeiten.

2. Solltest du dich mal mit den gesetzlichen Regelungen bezüglich ALG1 
befassen. Nach deinem Studium ist dein Anspruch nahe / gleich Null.

3. Ein Studium des regionalen Arbeitsmarktes ist auch zu empfehlen. Nach 
dem Studium bist du 4 Jahre aus deinem Job raus, da müsste schon 
Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen, damit du einen 
vergleichbaren Job findest.

4. In der Regel braucht man für ein Studium die (Fach-)Hochschulreife.

5. Solltest du unbedingt an deiner Rechtschreibung arbeiten. Dein 
Geschreibse ist fast nicht zu verstehen...

von M. Eng. (Gast)


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Glückwunsch, wenn du diesen Schritt gehst. Elektrotechnik studieren ist 
spannend, der Beruf an sich um so spannender (wenn du permanent am Ball 
bleibst und denn Beleidigungen hier im Forum kein Gehör schenkst).

Zum Studium ein Tipp: Selber fing ich mit paar Elektromeistern und 
Elektronikern das Studium an, und leider schaffte es nur ein 
Elektroniker.

Grund war nicht die Schwere des Studiums. Immer wenn es etwas 
schwierigere Situationen gab, fehlte den meisten mit einer 
Berufsausbildung einfach der Biss. Die meisten gingen, weil sie stets 
zurück zu ihren alten Jobs konnten und somit stets abgesichert waren. 
Bei den Abiturienten gab es leider nur die Optionen Hartz 4 oder das 
Studium bestehen. Das spornt etwas mehr an.

Kurz um: Das ganze wird ein Marathon, stell dich auf harte 4 Jahre ein. 
Und gerade im 3 Semester musst du dich neu Motivieren können. Und 
manchmal muss man auch einfach hinnehmen, dass am Anfang man nur Mathe 
macht und eigentlich kaum was mit Elektronik zu tun hat. Und ja, du 
wirst wegen Mathe Stunden und Tage in der Bib hocken müssen. Zum Ende 
des Studiums hin wird es dann deutlich interessanter.

Danach stehen dir viele Türen offen.

von Death (Gast)


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Mein problem ist eben das alter  und ob ich überhaupt eine chance am 
arbeitsmarkt hab wenn nicht jetzt dann nie

.... also sorgen zwecks job mache ich mir keine!! einen job als 
techniker bekomme ich wieder zur not eben als service man

Beitrag #5113276 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Werde besser Abteilungsleiter. Das erspart Dir mögliche Risiken, die Du 
Dir bis jetzt nicht vorstellen kannst.

MfG

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Feldkurat K. schrieb im Beitrag #5113276:

> Vier Jahre Theorie haben Dir dann den praktischen Verstand zerstört.

Naja, schon manchen haben 4 Jahre Theorie des elektrischen Stromes die 
praktische Erfahrung eines tödlichen elektrischen Schlages erspart. Oder 
dessen Angehörigen, Kunden ... .

Von nem reinen Praktiker möchte man keine Produkte, den dann ist man als 
Kunde Versuchskarnickel: 
https://www.noz.de/media/2013/09/03/so-sah-der-explodierte-reaktorblock-4-im-atomkraft_full.jpg

von Sonntagsaccount (Gast)


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Schlag dir die Faxen aus dem Kopf und steck deine Energie in die 
Erlangung des Abteilungsleiterpostens. Das schaffen ja nicht mal viele 
mit E-Technikabschluss, bzw. haben nicht mal die Aussicht darauf.
Entwickeln machste privat weiter als Hobby, dann vergeht dir auch nicht 
die Lust daran oder mach ein Fernstudium aber komm blos nicht auf die 
Idee den Job zu kündigen. Entwickler ist der moderne Fliessbandarbeiter 
von heute. Was früher der Türgummiklopfer war, ist heute der Ingenieur, 
das Kamel mit dem die Kaufleute durch die Wüste reiten.

von Jo S. (Gast)


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Death schrieb:
> Ich bin 30 Jahre alt und bin gelernter elektroniker seit (15 Jahren) und
> arbeite seit 5 Jahren in der rep. Teilweise Außendienst wir reparieren
> med. Geräte wir entwickeln keine selbst.

> Ich möchte gerne Elektronik studieren (fh) und eben als Entwickler
> arbeiten. Microcontroller würde mich reizen ...

> ich hab mir die FH dort mal angesehen und das hat mir sofort gefallen.

Was hast du dir angesehen und was hat dir gefallen?

Kannst du die Hochschul-Zugangsvoraussetzungen erfüllen?

Du mußt Mathe und Physik zumindest auf dem Niveau der FOS/Technik gut 
beherrschen, sonst wirst du von Anfang an scheitern.

Illusion: Ein Hochschulstudium ist keine Fortbildungsmaßnahme für 
Elektroniker hin zum Entwicklerberuf. Wenn man diese Erwartung hat, dann 
wird man in der Anfangszeit des Studiums enttäuscht sein. So erging es 
mir und den anderen Kommilitonen mit Ausbildung.

In diesem Fall ist die Technikerschule besser geeignet. Jedoch ist 
Entwickeln Ingenieurarbeit und nur in wenigen Fällen arbeiten Techniker 
in der Entwicklung. Bei deiner Erfahrung (du kennst viele Schaltung) 
sehe ich schon Chancen.

Die Technikerschule würde ich an deiner Stelle nur nebenberuflich in 
Teilzeit machen, um:
- einen Verdienstausfall zu vermeiden
- in einer Festanstellung zu bleiben, denn eventuell findet man nach dem 
Abschluß nicht gleich eine passende Stelle. Dann macht man halt im alten 
Job eine Weile weiter - das schont die Nerven.    ;)

Zum Alter: Hierzu gibt es ein paar Beispiele im Forum - mußt suchen. Ich 
würde es nicht machen.

Und generell: fall nicht auf die Propaganda von VDI, VDE, BDI, BDA, IW, 
DIW, etc. herein!

Wieviel verdienst du jetzt als Elektroniker (Servicetechniker?)?
Wieviel würdest du als Abteilungsleiter verdienen?
Welchen Verdienst würdest du als Entwicklungs-Ing. erwarten?

Schöne Grüsse

  Jo S.

PS: Ein berufsbegleitendes Studium ist auch überlegenswert - wie weiter 
oben schon erwähnt wurde.

von Jo S. (Gast)


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Death schrieb im Beitrag #5113118:
Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)
>> ...haste noch nicht mal Anspruch auf ALGI, kannste dann
>>  DIREKT zur Arge gehen

Death:
> Tja wälzen werden sie sich nicht ich kann aber jederzeit mit 34 als
> Techniker arbeiten du Pfosten ä.

:))

Von Cha-woma M. (cha-ar-196) darf man keine sinnvollen Ratschläge 
erwarten.   :)

von Arc N. (arc)


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Wenn die Frage ernstgemeint war, dann würde ich, wie andere schon 
schrieben, ebenso empfehlen "nebenher" zu studieren.
Günstige Variante z.B.
http://www.hs-anhalt.de/nc/studium/studienangebote/a-z/studiengang/elektrotechnik-fern.html 
650€ pro Semester inkl. Materialien etc. pp.
U.U. kann aber auch die Motivation in den Kosten liegen. In etwa: Wenn 
ich schon so viel dafür ausgebe, dann will ich das auch packen und das 
Geld nicht zum Fenster rausgeworfen haben:
https://www.fom.de/studiengaenge/ingenieurwesen/bachelor-studiengaenge/elektrotechnik.html

von Cerberus (Gast)


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Death schrieb:
> Ich möchte gerne Elektronik studieren (fh) und eben als Entwickler
> arbeiten.

Vergiss es, denn du passt nicht ins Beuteschema der Arbeitgeber,
denn dafür bist du schon zu alt. Außerdem ist Studieren eine ganz
andere Form des Lernens. Das schaffen nicht alle. Entweder schmeißt
du selbst hin oder schaffst den Abschluss nicht. Ist hart, aber
nicht unrealistisch.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Jo S. schrieb:

> Illusion: Ein Hochschulstudium ist keine Fortbildungsmaßnahme für
> Elektroniker hin zum Entwicklerberuf. Wenn man diese Erwartung hat, dann
> wird man in der Anfangszeit des Studiums enttäuscht sein.
 Vollste Zustimmung, auch für die meisten anderen Jo S. Passagen.
Man könnte auch ketzerisch überspitzen, indem man zusammenfasst, das 
Schaltungs-"Entwickeln" eh nicht an der Uni gelehrt wird., nur das was 
der Professer als "Grundlage" dafür ansieht.

> In diesem Fall ist die Technikerschule besser geeignet. Jedoch ist
> Entwickeln Ingenieurarbeit und nur in wenigen Fällen arbeiten Techniker
> in der Entwicklung. Bei deiner Erfahrung (du kennst viele Schaltung)
> sehe ich schon Chancen.

Njein, es gibt schon einige Techniker in der Entwicklung, nicht für jede
Tätigkeit in der Entwicklung brauchts einen Ingenieurabschluß. 
Beispielsweise wird PCB-Layout oft von Technikern gemacht, auch 
verifikation/Prüfmittelaufbau wird oft von Nichtingenieuren 
durchgezogen. Schaltungs/System-konzept und "Komplexeres" Programmieren 
überlässt man gern den Studierten, wobei meines Erachtens ein 
talentierter und motivierter Autodidakt da auch gut mithalten kann.

Schau mal in die Technikfragen (bspw TJ700) der Amateurfunkprüfung, da 
gehts es zuweilen schon in Schaltungsdetails: 
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Amateurfunk/Fragenkatalog/TechnikFragenkatalogKlasseAf252rId9014pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=3

Das ist das Niveau das auch Nichtstudierte nebenher erreichen können.

> Die Technikerschule würde ich an deiner Stelle nur nebenberuflich in
> Teilzeit machen,

"Nebenberuflich" ist nur eine Form des Studiums neben dem Direktstudium. 
Du kannst auch
-in Teilzeit studieren bspw. 
https://www.tum.de/studium/bewerbung/studienformen/
-im Internet verfügbare Vorlesungen durcharbeiten 
http://freevideolectures.com/University/Stanford
-als Gasthörer einige Vorlesungen besuchen 
https://www.tum.de/studium/bewerbung/gasthoerer/

Lezteres könnte was für Dich sein, wenn du nicht unbedingt einen 
Abschluss willst sondern das KnowHow reicht. Dann besuchst du nur die 
fürs Entwicklen nötigen Fächer und die dazugehörigen Labore/Tutorials.

Falls du ohne Studium Entwickeln lernen willst dann:
-lies englische Dokumentation und lerne Englisch fliessend zu sprechen
-baue mikrocontrollerschaltungen selbst auf (AVR in DIL auf Lochraster 
geht sehr gut, PCB mit KiCAD/Eagle) ist auch kein Hexenwerk.
-benutze den Rasberry und ähnliches intensiv daheim

von Karl (Gast)


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Sonntagsaccount schrieb:
> Was früher der Türgummiklopfer war, ist heute der Ingenieur, das Kamel
> mit dem die Kaufleute durch

Mit dem Unterschied dass der Türgummiklopfer meist mehr verdient und 
weniger Stress hat.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Karl schrieb:

> Mit dem Unterschied dass der Türgummiklopfer meist mehr verdient und
> weniger Stress hat.

Aber nur wenn einen Vollzeit-Türgummiklopfer mit einen 
Halbtags-Ingenieur vergleicht.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Euch ist nichts aufgefallen?

Death schrieb:
> Ich bin 30 Jahre alt und bin gelernter elektroniker seit (15 Jahren)

Für mich bedeutet "gelernter elektroniker" dass der Patient eine Lehre 
abgeschlossen hat. Im sagenhaften Alter von 30 - 15 = 15 Jahren 
abgeschlossen.

Wow, wirklich WOW!

> Ich bekomme zwar gut bezahlt und bin quasi schon von der gf als
> Abteilungsleiter vorgeschlagen worden jedoch möchte ich wirklich
> wechseln....

Noch mal, merkt ihr was?

"von der gf als Abteilungsleiter vorgeschlagen". Ok, nur "quasi". Wem 
soll die Geschäftsführung die Beförderung quasi vorgeschlagen haben? Der 
Gesellschafterversammlung? Beförderungen sind Aufgabe der GF. Die 
schlägt niemanden quasi zur Beförderung zum Abteilungsleiter vor, die 
befördert oder lässt es.

Ich würde sagen, man kann den Patienten beruhigt des Weges ziehen lasse, 
als quasi vorgeschlagener Abteilungsleiter der "gut bezahlt bekommt". 
Das Wunderkind wird seinen Weg schon machen, quasi.

: Bearbeitet durch User
von gnugnu (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Illusion: Ein Hochschulstudium ist keine Fortbildungsmaßnahme für
> Elektroniker hin zum Entwicklerberuf. Wenn man diese Erwartung hat, dann
> wird man in der Anfangszeit des Studiums enttäuscht sein. So erging es
> mir und den anderen Kommilitonen mit Ausbildung.
>

Ja, aber es ist auch kein heiliger Gral, der nur Wenigen Auserwählten 
offen steht.

Während meiner Studienzeit gab es eine ganze Menge Leute, die mit Ende 
20/Anfang 30 und einem relativ sicheren Job noch nicht bereit waren, bis 
zur Rente auf etwas abzuwettern, was nicht ihr Ding war. Und 
untergekommen sind die Alle trotz aller Unkenrufe nach dem Studium! 
Berufserfahrung hilft unter Anderem dabei, sich auch mal durchzubeissen, 
was manchen frisch vom Gymmi kommenden Youngsters komplett neu ist.

Der Fehler in threads wie diesen (so die Fragen denn ernst gemeint sind, 
was in diesem Fall ja angezweifelt werden kann) liegt in zwei 
grundsätzlichen Problemen:

1. Wer wirklich ernsthaft daran interessiert ist, eine so fundamentale 
Lebensentscheidung wie Studieren Ja oder Nein zu treffen, wird sich 
Ratschläge dazu sicher nicht in einem Forum wie Diesem suchen, sondern 
in kompetenten Quellen wie Studienberatungen.

2. All die Antworten wie "vergiss es" oder "dann mach gleich Hartz4" 
kommen aus der gleichen Denkecke, nämlich derjenigen, für die das Leben 
aus den Abschnitten Schule-40 Berufsleben in einer Organisation-Rente 
besteht. Witzig wie die eigene Angstbehaftete engstirnige Denke sofort 
auf Alle Anderen übergestülpt wird. Scheinbar haben diejenigen, die so 
argumentieren, Angst: Dass Jemand Anders im Leben die Abwechslung und 
Erfüllung findet, die man sich selber durch diesen linearen Lebensplan 
verweigert. Aber Menschen sind verschieden, und so ist jeder Lebensplan, 
jedes Lebensmodell, jeder Anspruch ans Leben, jedes Schicksal. Und nur 
weil man selber Schisse davor hat, vielleicht man ein paar Monate nicht 
unter einem Schirm mit Namen wie Siemens, Bosch oder BRD rundumversorgt 
zu sein, rät man dem Anderen präventiv mal grundsätzlich davon ab, 
seinem Herzen zu folgen.

ICH jedenfalls habe einen Heidenrespekt vor Jedem, der einen Lebensplan 
nicht in erster Linie nach "Sicherheit" (die auch nur trügerisch ist), 
sondern nach dem ausrichtet, was ihm Spass und Befriedigung bringt, 
dafür aber auch das eine oder Andere Risiko bringt.

In Anderen Kulturkreisen (auch in der "ersten" Welt) ist es übrigens 
völlig normal, im Zickzack zu gehen und die Möglichkeiten, sein Leben zu 
gestalten, auszuloten. Diese Rundumversorgungsmentalität ist extrem 
Deutsch.

von Cerberus (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Euch ist nichts aufgefallen?

Traurig, das dir das erst nach 1 1/2 Tagen auffiel.
Schon das der TO "Elektroniker" klein geschrieben hat,
war doch ein Indiz, dass die ganze Geschichte nur Trollerei
ist. Mit solchen Typen muss man sofort abrechnen und nicht
erst lange schwadronieren.
Würde mich nicht wundern, wenn es immer der selbe Troll ist,
aber das können unter günstigen Umständen ja nur die Moderatoren
erkennen über die IP.

von Jo S. (Gast)


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Hannes J. schrieb:

> Death schrieb:
>> Ich bin 30 Jahre alt und bin gelernter elektroniker seit (15 Jahren)
>
> Für mich bedeutet "gelernter elektroniker" dass der Patient eine Lehre
> abgeschlossen hat. Im sagenhaften Alter von 30 - 15 = 15 Jahren
> abgeschlossen.
>
Das kommt häufig vor, daß die Lehrzeit mitgerechnet wird, was nicht 
korrekt ist.

> "von der gf als Abteilungsleiter vorgeschlagen".

Auch das ist nachvollziehbar.

von Jo S. (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Njein, es gibt schon einige Techniker in der Entwicklung, nicht für jede
> Tätigkeit in der Entwicklung brauchts einen Ingenieurabschluß.
> Beispielsweise wird PCB-Layout oft von Technikern gemacht, auch
> verifikation/Prüfmittelaufbau wird oft von Nichtingenieuren
> durchgezogen.

Weiss ich. Er repariert seit 5 Jahren die Elektronik medizinischer 
Geräte und möchte gerne solche Schaltungen selbst entwickeln - so habe 
ich das aufgefasst. Da würde ich keine großen Hoffnungen wecken wollen, 
dass er mit Technikerabschluß Elektronikentwickler werden kann. Mit 
seiner langjährigen BE hat er aber trotzdem höhere Chancen, als 
Techniker mit nur geringen Erfahrungen. Unterstützende Tätigkeiten in 
der Entwicklung stehen selbstverständlich offen.

von Ordner (Gast)


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Cerberus schrieb:

> Traurig, das dir das erst nach 1 1/2 Tagen auffiel.
> Schon das der TO "Elektroniker" klein geschrieben hat,
> war doch ein Indiz, dass die ganze Geschichte nur Trollerei
> ist. Mit solchen Typen muss man sofort abrechnen und nicht
> erst lange schwadronieren.

Seh ich anders weil "irgendwas bleibt doch hängen".
Ich beobachte diese erfundenen Szenarion schon geraume Zeit. Ich 
vermutet die wurden verfasst um möglichst viele von einem Studium 
abzuhalten, also das Studium regelrecht schlecht zu reden. Das sollte 
man nicht unwidersprochen stehen lassen.

von Death (Gast)


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Also erst einmal danke für alle kommentar
Der letzte hat mich doch sehr inspiriert

Nein ich bin kein troll ich meine es ernst und schreibe momentan mit 
meinen handy deshalb kommt groß klein schreibung zu kurz

Ich bin österreicher sollte ich noch dazu schreiben
Lehre mit 15 begonnen bei einer veranstaltungstechnik firma und nach der 
lehre medizintechnik

Ich hab mich mit 27 schon gedanken gemacht diesen schritt zu wagen aber 
hatte einfach die komfortzone gewählt und naja jetzt bin ich 30 und 
wollte nur einfach wissen ob es personen hier gibt die es durchgezogen 
haben

Möchte gerne elektronik und  computer technik auf der fh studieren.

Das dauert 5 jahre und dann bin ich dipl. Ing
Nö mache das sicher nicht wegen der kohle


Lg

von Bord (Gast)


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Wegen was dann? Es gibt übrigens kein Diplom mehr.

von Matthias Fichter (Gast)


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Alive schrieb:
> Such einfach Glück und Erfüllung im Privaten... ;)

Sarah kuschelt gerne mit Katzenfutter.

von Crazy (Gast)


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Matthias Fichter schrieb:
> Alive schrieb:
> Such einfach Glück und Erfüllung im Privaten... ;)
>
> Sarah kuschelt gerne mit Katzenfutter.

Yammi!

von TechnikerRs (Gast)


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In Sachsen gibt es noch die Diplom ... (FH)
Bloß was die meisten vergessen die Vorort Termine kommen auf die Kosten 
dazu Unterkunft und Fahrt.
Dann kann man fast gleich die privaten mit den vielen Service nehmen, wo 
man vieles per Internet machen kann...

Wer macht denn so was hier???

Ich würde auch nimmer niemals den Job schmeißen, sondern Fernstudium 
wählen.
Man kann das auch ohne ABI FHR, aber dann würde ich  vorher wie auch 
erwähnt Physik und Mathe vorher üben und mal eine Musterprüfung nach den 
Übungen versuchen, achja Vorlesungen gibt es auch auf youtube.
Und wenn man da merkt, dass es Probleme gibt, gleich Hilfe suchen und 
wenn das auch nix bringt, würde ich es lassen.
Sonst verballert man viel viel Geld und Zeit.

Ich kann auch einige, die Spass am fachlichen hatten aber wenn man das 
mit dem wissenschaftlichen vermischt und entsprechend dosiert, kann das 
halt zu viel werden. Und da reicht es vielleicht just als Techniker.
Wobei ich den nicht mit so viel Berufserfahrung machen würde, es sei 
denn der Chef (alte/neue Firma) bezahlt es und stellt dich als 
Entwickler dann mit Abschluss ein!

von Steakholder (Gast)


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Death schrieb:
> Hallo
> Ich bin 30 Jahre alt und bin gelernter elektroniker seit (15 Jahren) und
> arbeite seit 5 Jahren in der rep. Teilweise Außendienst wir reparieren
> med. Geräte wir entwickeln keine selbst. Ich entwickle zwar selbst
> zuhause Platinen aber ich hab noch nie beruflich als Entwickler
> gearbeitet.
> Ich möchte gerne Elektronik studieren (fh) und eben als Entwickler
> arbeiten.
> Microcontroller würde mich reizen ...
> ich hab mir die FH dort mal angesehen und das hat mir sofort gefallen.
> Ich bekomme zwar gut bezahlt und bin quasi schon von der gf als
> Abteilungsleiter vorgeschlagen worden jedoch möchte ich wirklich
> wechseln....
>
> Ich denke wirklich ständig daran diesen Schritt zu wagen da ich schon
> unglücklich bin und tech. Schon ziemlich alles im ff. kann.
> Ich kenne niemanden der diesen Schritt in meinem Alter gewagt hat.
>
> Vielleicht gibt es solche im Forum oder kennt jemanden? Aja  Förderung
> gibts bis 34 ich war auch noch nie arbeitslos
>
> Lg

Ich war schon jünger als du, habe den Schritt aber so ähnlich getan. 
Also mit 26 als gelernter Energieelektroniker vom Beruf direkt ins 
E-Technik Studium.

Worauf du dich einstellen kannst:
Du lernst viele Grundlagen, das heißt, du plagst dich jahrelang mit 
Laplace, Z-, Fouriertrafo und dem guten altem Dirac ab. Mit kaum bis 
keinem Praxisbezug. Den gibts höchstens in den Praktikas.

Hast du dich da durchgeplagt, kannst du danach bei 0 anfangen, wenn du 
Entwickler wirst. Denn vieles, was du in der Praxis benötigst, hast du 
im Studium nicht gelernt. Trotzdem ist der Stoff später nützlich.

Mein Tipp:
Nimm dir ein Woche Urlaub, und setze dich als Gast in ein paar 
Vorlesungen.
Danach entscheide, ob du dir das antun willst.

Sonstiges:
Der Umstieg "gut verdienender Vollzeitarbeiter" auf "BAFÖG-Empfänger" 
ist hart. Fast härter als das Studium selber. Überleg dir gut, ob du dir 
das antun willst.

von Cerberus (Gast)


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Death schrieb:
> Lehre mit 15 begonnen bei einer veranstaltungstechnik firma und nach der
> lehre medizintechnik

Dann kannst du eben nicht rechnen. Man nimmt den Zeitraum seit dem
Abschluss und nicht wo man in den Beruf eintrat. Dann wären es nämlich
nur 11 1/2 Jahre, sofern du eine 3 1/2 Jahre andauernde Lehre absolviert
hast. Ist zwar ein wenig pingelig, aber im Studium wirds noch viel
pingeliger. ;-b

von Crazy (Gast)


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Death schrieb:
> Ich bin österreicher sollte ich noch dazu schreiben Lehre mit 15
> begonnen bei einer veranstaltungstechnik firma und nach der lehre
> medizintechnik

Wird Zeit für ne funky Friday Motivation Story!

Beitrag #5114846 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Oberlajtnant (Gast)


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Kindergärtner schrieb im Beitrag #5114846:
> Nächste Frage.. was soll ich anziehen ??

I don't kehr!

von Oberflächenspannung (Gast)


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Der Atlantik fasst noch einen Tropfen.

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