Hallo zusammen, ich möchte mittels ein Eingangssignal in der Amplitude verkleinern. Das Eingangssignal ist das eines analogen Geschwindigkeitsgebers, der die Werte mittels Amplitudenmodulation überträgt. Leider kann die gewünschte Tachoeinheit mit den Werten nicht viel anfangen. Daher würde ich diese gerne anpassen und z. B. halbieren um die Veränderung der Ungenauigkeit zu vergleichen. All dies sollte im Kern mit einem ATmega328 passieren. Nur weiß ich nicht, wie ich zu aller erst ein einigermaßen vernünftiges Sinussignal ausgeben kann, um weitere Erkenntnisse zu sammeln. Ich habe mir ein AD9850 bestellt, leider ist dieser auf einem Board. Das wird zum testen kein Problem sein, wird aber zum Projektende hinderlich sein, da ich nur eine Platine bevorzuge. Zu erwähnen sei noch, dass ich eigentlich ein blutiger Anfänge bin und nur ein Grundverständnis von Elektrik und Elektronik besitze. Danke im Voraus! Vinzent
> Das Eingangssignal ist das eines analogen Geschwindigkeitsgebers, der die > Werte mittels Amplitudenmodulation überträgt. Mehr Informationen: z. B. Spannung? Frequenz?
Baldrian schrieb: >> Das Eingangssignal ist das eines analogen Geschwindigkeitsgebers, der die >> Werte mittels Amplitudenmodulation überträgt. > > Mehr Informationen: z. B. Spannung? Frequenz? Sorry, bin gerade im Büro und die meisten Sachen liegen zuhause, außerdem steht der Wagen zum testen 80km weit entfernt. :) Ich meine die Spannung ging bis 100km/h nicht über 1,8 Vrms. Leider haben wir das notieren der Frequenz vergessen. Anbei noch ein Bild einer mir gerade nicht bekannten Geschwindigkeit.
Vinzent J. schrieb: > Daher würde ich diese gerne anpassen und z. B. halbieren um die > Veränderung der Ungenauigkeit zu vergleichen. Dafür ist eigentlich erstmal ein einfacher Spannungsteiler aus 2 Widerständen geeignet.
Vinzent J. schrieb: > Das > Eingangssignal ist das eines analogen Geschwindigkeitsgebers, der die > Werte mittels Amplitudenmodulation überträgt. Glaub ich nicht. Die eigentliche Information wird in der Frequenz stecken, die Ampitudenänderung ergibt sich als Nebeneffekt.
H.Joachim S. schrieb: > Glaub ich nicht. Die eigentliche Information wird in der Frequenz > stecken, die Ampitudenänderung ergibt sich als Nebeneffekt. Das sehe ich genauso!
Was haben wir denn da für ein Fahrzeug? Wenn das auch nur ein wenig jünger als die 1980er ist, ist das mit Sicherheit ein gepulstes Signal und keine Analogspannung. In den Jahrzehnten davor war es eine Tachowelle. Dein Fluke kann aber sowas messen, stelle es mal auf Oszilloskop.
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Vinzent J. schrieb: > All dies sollte im Kern mit einem ATmega328 passieren. Nur weiß ich > nicht, wie ich zu aller erst ein einigermaßen vernünftiges Sinussignal > ausgeben kann, um weitere Erkenntnisse zu sammeln. Das geht recht einfach via PWM. Du erzeugst dir eine Tabelle/Array deren Werte einem Sinus entsprechen. Am Atmega konfigurierst du einen PWM-Kanal entsprechend, den Wert für das PWM-Register entnimmst du dem Array. Immer wenn der Timer des PWM-Kanals z.B. den TOP-Value erreicht hat holst du aus dem Array den nächsten Wert für das PWM-Register. Am Pin des PWM-Kanals erhälst du dann eine Rechteckfolge mit sich verändernder Puls-Pause-Sequenzen. Dieses Signal musst du nur noch Tiefpass-Filtern und bekommst am Ausgang des Tiefpassfilters (ich benutze hier gerne einen Sallen-Key-Tiefpass, es geht auch ein RC-Tiefpass mit all seinen Vor- und Nachteilen) dann einen Sinus. Es empfiehlt sich die PWM-Frequnenz (das ist nicht die Timer-Frequenz des PWM-Kanals ;)) mindestens 10 mal größer zu wählen als den gewünschten Sinus. Dann kann der Tiefpassfilter (Grenzfrequenz muss kleiner als die PWM-Frequenz sein aber größer als die Frequenz des gewünschten Sinus) die PWM recht gut filtern sodass man einen relativ kleinen Ripple der PWM auf den resultierenden Sinus bekommt der idR nicht mehr stört (einige mV zum Beispiel). Vinzent J. schrieb: > Ich habe mir ein > AD9850 bestellt, leider ist dieser auf einem Board. Das wird zum testen > kein Problem sein, wird aber zum Projektende hinderlich sein, da ich nur > eine Platine bevorzuge. Das ist ein Schritt, der am Ende des Projektes steht, damit brauchst du dich jetzt eigentlich noch gar nicht befassen, das raubt dir nur unnötig Zeit. Stelle dir nur mal vor du stellst fest, dass der AD9850 nicht für die Aufgabe geeignet ist. Wenn du da im Vorfeld eine Platine dafür erstellst/kaufst/produzieren lässt ist diese ganze Arbeit für die Katz. Daher ist dein Vorgehen, erstmal ein sogenanntes Eval-Board des AD9850 zu benutzen genau richtig.
Ja genau: DDS ist hier im Artikel gut beschrieben. Aber ersteinmal mach eine genaue Signalanalyse: vllt. brauchst Du garkeinen sauberen Sinus. man weis es nicht. StromTuner
DDS macht auch unser chinesischer Freund http://elm-chan.org/works/mxb/report.html. Dort kann man sich die erzeugung auchmal ansehen. Wenn vonnöten... StromTuner
Vinzent J. schrieb: > ich möchte mittels ein Eingangssignal in der Amplitude verkleinern. > All dies sollte im Kern mit einem ATmega328 passieren. Natürlich kann man auch statt eines Spannungsteilers einen Computer nehmen. Ich nehme auch immer einen 40t-LKW zum Brötchenholen, anstatt mir Schuhe anzuziehen und das zu Fuß zu erledigen.
Beitrag #5114839 wurde vom Autor gelöscht.
Danke für die vielen Antworten! >> Das >> Eingangssignal ist das eines analogen Geschwindigkeitsgebers, der die >> Werte mittels Amplitudenmodulation überträgt. > >Glaub ich nicht. Die eigentliche Information wird in der Frequenz >stecken, die Ampitudenänderung ergibt sich als Nebeneffekt. Danke für die gute Idee. Ich bekam das Fluke nur in die Hand gedrückt und hatte bis dato noch keine Ahnung von dem Gerät. Ich konnte eine Änderung wahrnehmen und hab gedacht dies sei der heilige Gral. >Was haben wir denn da für ein Fahrzeug? Wenn das auch nur ein wenig >jünger als die 1980er ist, ist das mit Sicherheit ein gepulstes Signal >und keine Analogspannung. In den Jahrzehnten davor war es eine Tachowelle. >Dein Fluke kann aber sowas messen, stelle es mal auf Oszilloskop. Es handelt sich um einen W124 eines guten Freundes. Der Wagen ist also nicht jünger als die 1980er. >Das ist ein Schritt, der am Ende des Projektes steht, damit brauchst du >dich jetzt eigentlich noch gar nicht befassen, das raubt dir nur unnötig >Zeit. Stelle dir nur mal vor du stellst fest, dass der AD9850 nicht für >die Aufgabe geeignet ist. Wenn du da im Vorfeld eine Platine dafür >erstellst/kaufst/produzieren lässt ist diese ganze Arbeit für die Katz. >Daher ist dein Vorgehen, erstmal ein sogenanntes Eval-Board des AD9850 >zu benutzen genau richtig. Der Plan dazu war, erstmal erfolgreich ein Sinussignal zu erzeugen, damit ich die mir zur Verfügung stehende Tachoeinheit testen kann. So kann ich dann herausfinden, welche Werte benötigt werden um welche Geschwindigkeit anzuzeigen. >>>Zu erwähnen sei noch, dass ich eigentlich ein blutiger Anfänge bin und >>>nur ein Grundverständnis von Elektrik und Elektronik besitze. >> >> ich möchte mittels ein Eingangssignal in der Amplitude verkleinern. >> All dies sollte im Kern mit einem ATmega328 passieren. > >Natürlich kann man auch statt eines Spannungsteilers einen Computer >nehmen. Ich nehme auch immer einen 40t-LKW zum Brötchenholen, >anstatt mir Schuhe anzuziehen und das zu Fuß zu erledigen. Vielen Dank für deine metaphorische Darstellung meiner Inkompetenz. :)
Vinzent J. schrieb: > Der Plan dazu war, erstmal erfolgreich ein Sinussignal zu erzeugen, > damit ich die mir zur Verfügung stehende Tachoeinheit testen kann. Es sollte doch mittlerweile jedem klar geworden sein, daß die Kurvenform völlig egal ist. Sie wird aus einem Tachogenerator kommen, wo jede andere Kurvenform zu erzeugen, zusätzlichen Aufwand bedeuten würde. Miss die Frequenz des Signals und erzeuge diese meinetwegen mit einem einfachen Rechteckgenerator: NE555 ;-)
Der Mega 328 hat einen Analog Komparator, der dir den Sinus aus dem Tachogenerator zum Rechteck formen kann und dabei gleich einen Interrupt auslöst. An einen Eingang des Komparators legst du ein Trimmpoti zur Einstellung der Schaltschwelle und an den anderen das Signal - begrenzt auf max. 5V. Du solltest dir das Fluke nochmal in die Hand drücken lassen, den richtigen Messbereich einstellen (man sieht ja unten schon das Signal, muss nur noch gedehnt werden) und dann ein,zwei Runden drehen. Mir ist bei Daimler schon mal aufgefallen, das die Signale der Sensoren sehr verdreckt sein können (war bei den ABS Kränzen an der Hinterachse einer C-Klasse). Es kann also sein, das da noch etwas per Tiefpass geputzt werden muss.
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Nach kurzer Suche mit "tachosignal w124 hall-geber" kommt man auf einen Forumsbeitrag mit "die relativ hohe Impulszahl beim Mercedes (45 Imp/m gegenüber etwa 8-15 Imp/m bei anderen Fahrzeugherstellern)" Bei Tempo 50 km/h legt man 13,9 m/s zurück. Das sind 625 Pulse pro Sekunde oder 12,5 Pulse / 20 ms. Bei Tempo 100 also 25 Pulse / 20 ms, was gut zum Oszillogramm passt. Dabei sind die sichtbaren AM-Komponenten einfach nur Artefakte der zu kleinen Samplerate des Fluke123. Also: Bei 1 km/h hast du 12,5 Pulse / s, bei 50 km/h hast du 625 Pulse / s, bei 180 km/h hast du 2250 Pulse / s. Der Fluke123 kann doch bestimmt auch Frequenz messen! Schau mal, ob die 45 Imp/m stimmen. ;-) Neuer, oder abgefahrener Reifen kann natürlich noch einige % Fehler verursachen. Wahrscheinlich hast du immer Pulse von +/- 2..3 V. Über R = 47k und C = 330p gehst du in die Mitte eines Spannungsteiler 100k/100k von V+ nach V- und an einen Zählereingang deines µCs. Der Zähler sollte 12..16 Bit breit sein.
Sorry, C = 330 nF (nicht pF), oder besser 1000 nF Cerco, - dann sollte es ab 0,5 km/h (14 cm/s) funktionieren.
Hallo zusammen, viel Zeit ist vergangen. Ich wunderte mich weshalb keins meiner gesendeten Signale vom Tacho angenommen wurden. Das lag daran, dass der UAF 0115 IC nach fast 30 Jahren den Dienst quittiert hat. Ersatz ist nun da und sogar in hundertfacher Ausführung. (Leider nur UAF 2115 [angeblich baugleich]) In diesem Zuge hatte ich mir vorgenommen die gesamte Platine des Tachos nachzubilden. Hier haben mir die altertümlichen Bezeichnungen der Bauteile teilweise Schwierigkeiten bereitet. Es sind fast alle Rätsel gelöst. Das letzte Bauteil jedoch lässt sich auch nach langer Arbeit mit einer bekannten Suchmaschine nicht identifizieren. Es handelt sich hier um das weiße Plättchen mit der Bezifferung "009". Bilder sind angefügt. Danke und Grüße
Leider lässt sich anhand der Fotos nicht eindeutig erkennen, ob das BE zwei oder mehr Anschlüsse hat. Bei nur 2 Anschlüssen sind die Möglichkeiten begrenzt, der Keramikträger könnte ein Hinweis auf einen Widerstand sein. Also ausbauen und messen, die 009 könnten auch 600 bedeuten. Arno
Könnte ein Shunt-Widerstand sein. Kannst du mal ein Foto von der Platinenunterseite machen? Dann kann man anhand des Datenblattes vom UAF0115 rausfinden, was dieses Teil für eine Funktion hat.
Danke für die Antworten! Ein Datenblatt für den UAF 0115 habe ich leider noch nicht gefunden. Der "009" hat 2 Anschlüsse und das Bild der Rückseite habe ich angefügt.
der hier sieht deinem recht ähnlich: https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=11&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwjl_8273KrXAhUQFewKHR7QDUcQFghVMAo&url=http%3A%2F%2Fpdf.datasheetcatalog.com%2Fdatasheets%2F700%2F489248_DS.pdf&usg=AOvVaw27kNd9ZF-twSV0gQYZOA1p Kann durchaus sein, dass die pinkompatibel sind.
Hier hat jemand eine sehr ähnliche Frage (und weitere Bilder von dem Teil): http://www.elektronicaforum.nl/wat-is-dit-keramisch-component-met-opdruk-009-t17405.html Evtl. ein lasergetrimmter Präzisionswiderstand...?
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