Hallo liebe Community, kurz zu mir: ich bin 19 Jahre alt und habe dieses Jahr mein Abi gemacht (in Bayern mit 2.0) Nun haben mein bester Kumpel und ich ein Duales Studium in einem Global Player für E-technik bekommen. Besagter Konzern hat uns dann vorgeschlagen einen Vorkurs in Physik zu besuchen, da wir beide in der 10. Klasse Physik abgewählt haben, das aber wichtig für den Beruf ist. Naja, gesagt getan. Als ich jedoch im Kurs saß war ich schier am verzweifeln. Statt Grundkenntnisse aufzufrischen (in meinem Fall erstmal zu legen) wurden wir mit Stoff aus dem Studium beworfen (z.B. Differenzialgleichungen , harmonischer Oszillator...) und ich war wirklich kurz davor einfach aufzustehen und zu gehen, da ich wirklich 90% des Stoffes nicht nachvollziehen konnte, da mir einerseits die Grundlagen fehlen und der Prof andererseits ein höllen tempo drauf hatte. Am Nachmittag hätten wir dann Übungen machen sollen, was ich jedoch eigentlich kaum hinbekommen habe, da ich etwas verstehen muss um aufgaben zu bearbeiten (und nicht nur stur Formel raten). Als ich nachher dann im Kurs n bisschen rumgefragt habe, stellte sich heraus dass es allen außer 2 Leuten genauso ging wie mir (die anderen Teilnehmer konnten jedoch die Aufgaben besser bearbeiten als ich, und was mich besonders kränkt: sogar mein bester Kumpel, obwohl ich in der Schule so gut wie überall besser war). Ist dieses Niveau normal für einen Vorkurs? Denn ich hab jetzt echt Zweifel ob ich das E-technik Studium schaffe.. hatte immerhin in mathe nur 9-10 Punkte und wie erwähnt in der Oberstufe kein Physik. Liebe Grüße, m5gic
Aus der knappen Beschreibung würde ich schätzen dass der Kurs falsch aufgebaut, oder an die falschen Leute gerichtet ist. Wahrscheinlich wäre ein Mathe VK sinnvoller gewesen, bzw. wohl nötig um den Physik VK zu verstehen. Mach dir nix draus, im Studium läuft das eh nochmal anders. Ich hatte einen Mathe VK bei einem alten "Haudegen", war kurz davor hinzuschmeißen weil mir das gesamte Studium plötzlich unschaffbar vorkam. Die Vorlesungen später waren dagegen gut schaffbar mit ausreichend Einsatz. P.S. Nicht erschrecken, hier kommen bestimmt gleich wieder die üblichen Verdächtigen aus den Löchern gekrochen und erzählen dir wie toll sie sind. Weil alles außer TU in Regelstudienzeit, natürlich ohne VK und Tutorien, ist sowieso minderwertig. Einfach ignorieren.
m5gic schrieb: > ich war > wirklich kurz davor einfach aufzustehen und zu gehen, da ich wirklich > 90% des Stoffes nicht nachvollziehen konnte, da mir einerseits die > Grundlagen fehlen und der Prof andererseits ein höllen tempo drauf > hatte. Das ist relativ normal, gerade in mathelastigen Vorlesungen. Da muss man sich zu Hause (am Besten nicht kurz vor der Klausur) nochmal hinsetzen und das Wichtigste verstehen. Darauf aufbauen kann man gezielt weiterlernen.
Hi :) Danke für die Antwort.. hat mich jetzt n bisschen beruhigt, da mein Kumpel meinte er hätte (woher auch immer) Ahnung vom Studium und sagte dass die Vorlesungen genauso stressig werden würden und viele schreiben dass E-technik ansich schon fast unschaffbar ist (was mMn einfach nur Gelaber ist) Bzgl dem Mathe Vorkurs hab ich auch n paar mal rumgefragt wie der so war und ich hab eigentlich durchgehend die Antwort erhalten dass der ziemlich langweilig war weil halt die absoluten basics wiederholt wurden (also n ziemlich krasser Gegensatz zum Physikkurs) keine Sorge solche Spezialisten ignorier ich getrost ;)
@Dussel haha ja hab mir fest vorgenommen diesmal auch vor der Prüfungsphase mitzuleren ^^ denn der Hauptgrund für meine durchschnitllichen Mathenoten war nicht fehlendes Verständnis sondern einfach weil ich die Sorte Schüler war die die Hausaufgaben 5 min. vor der Stunde vom Nachbar abschreiben xD
m5gic schrieb: > @Dussel > haha ja hab mir fest vorgenommen diesmal auch vor der Prüfungsphase > mitzuleren ^^ > denn der Hauptgrund für meine durchschnitllichen Mathenoten war nicht > fehlendes Verständnis sondern einfach weil ich die Sorte Schüler war die > die Hausaufgaben 5 min. vor der Stunde vom Nachbar abschreiben xD Ich habe es mir mein ganzes Studium vorgenommen und jetzt war mein hoffentlich letztes Semester und es hat nie geklappt. Dafür bin ich wohl nicht willensstark genug… In der Schule reicht es ja auch, durchzukommen. Im Studium spielen die Noten dann schon eine gewisse Rolle. Ich rate dir trotzdem, lern im Studium lieber zu viel als zu wenig. Ich habe im ersten Semester vor jeder Prüfung nochmal eine Woche durchgehend für diese Prüfung gelernt (und alle im ersten Versuch bestanden).
m5gic schrieb: > Statt Grundkenntnisse aufzufrischen (in meinem Fall erstmal zu legen) > wurden wir mit Stoff aus dem Studium beworfen (z.B. > Differenzialgleichungen , harmonischer Oszillator...) Ich weiß natürlich nicht auf welchem Niveau die Themen in dem Vorkurs waren, aber zumindest in Hessen haben wir in der Oberstufe harmonische Oszillatoren behandelt, inklusive einer Herleitung der Formeln für mechanische Schwingungen und LC-Schwingkreis mit Hilfe von Differenzialgleichungen (zwar mathematisch-formal zwar nicht hundertprozent richtig, aber immerhin...). Die anderen in deinem Kurs scheinen ja auch schon etwas von den Themen gehört zu haben. Die physikalischen Grundlagen für diese Themen sind jetzt nicht so wahnsinnig kompliziert, aber man benötigt ein ungefähres Verständnis von Integration und Ableitung, das sollte sich aber einen Wiederholungskurs in Mathe oder zumindest konzentrierten Nachlesen im Internet beheben lassen. Ansonsten solltest du aber nicht den Mut verlieren, wenn du E-Technik studieren willst, dann schaffst du das schon. Gruß Jan B.
m5gic schrieb: > Als ich jedoch im Kurs saß war ich schier am verzweifeln. Lass dich von Vorkursen nicht beeindrucken. Da wird Versucht das Wissen von mehreren Jahren in 6 Wochen in Leute reinzupressen. Ich würde eher die Unterlagen und Mitschriften als Ausbeute sehen. Damit kannst du dann hinterher arbeiten, wenn der Kurs vorbei ist.
Jan B. schrieb: > Ich weiß natürlich nicht auf welchem Niveau die Themen in dem Vorkurs > waren, aber zumindest in Hessen haben wir in der Oberstufe harmonische > Oszillatoren behandelt, inklusive einer Herleitung der Formeln für > mechanische Schwingungen und LC-Schwingkreis mit Hilfe von > Differenzialgleichungen wie gesagt ich hatte in der Oberstufe kein Physik, jedoch haben die anderen gesagt dass ihnen 90% des Stoffes auch komplett neu war. Dass du das in der Oberstufe behandelt hast finde ich stark, denn die Leiterin des anderen Physikkurses (es waren 2) hat uns bestätigt dass vieles was wir gemacht haben (ich weiß nicht mehr explizit was, aber ich meine u.a. auch Differenzialgleichung) eigentlich erst ab Semester 2+ drankommt Jan B. schrieb: > Die physikalischen Grundlagen für diese Themen sind jetzt nicht so > wahnsinnig kompliziert, aber man benötigt ein ungefähres Verständnis von > Integration und Ableitung, das sollte sich aber einen Wiederholungskurs > in Mathe oder zumindest konzentrierten Nachlesen im Internet beheben > lassen. Naja wenn der Prof dir 10 verschiedene Variablen an den Kopf knallt und die nicht erklärt dann wird das schon schwierig Infini (also Ableiten etc)war in der Schule der einzige Teilbereich der Mathematik in dem ich wirklich gut war (hatte den Teil in der Abiprüfung innerhalb einer dreiviertel Stunde gelöst) also daran kanns nicht liegen. Das einzige was mich wahnsinnig verwirrt sind z.T. die Schreibweise in Physik und v.a. das Ableiten nach der Zeit (ich weiß Strecke -> Geschwindigkeit -> Beschleunigung aber in meinem Kopf ergibt das iwie nicht wirklich Sinn wie ich das umrechnen soll) Ich werd auf jeden Fall mein bestes geben :)
Dingo schrieb: > Ich würde eher die Unterlagen und Mitschriften als Ausbeute sehen. Damit > kannst du dann > hinterher arbeiten, wenn der Kurs vorbei ist. Naja die Mitschriften sind von allen nicht so Bombe, da der Prof eigentlich durchweg weiterschreibt und man so so gut wie keine Zeit hat sich Zusatznotizen zu machen :/
m5gic schrieb: > Naja die Mitschriften sind von allen nicht so Bombe, da der Prof > eigentlich durchweg weiterschreibt und man so so gut wie keine Zeit hat > sich Zusatznotizen zu machen :/ Willkommen im Studium. Vorlesung ist Mitschreiben und zu Hause verstehen. Zumindest in manchen Fächern.
Das du später was mit Technik machen willst ist dir erst kurz vor der Abiprüfung aufgefallen, oder war das doch schon früher absehbar? Der Leistungskurs in Singen-hüpfen-"Namen tanzen" war wegen der vielen Mädels wohl verlockender als der trockene Physik-Lehrer? Und genau deswegen ist es eine Schande, dass man naturwissenschaftliche Fächer überhaupt abwählen kann.
Dingo schrieb: > m5gic schrieb: > >> Naja die Mitschriften sind von allen nicht so Bombe, da der Prof >> eigentlich durchweg weiterschreibt und man so so gut wie keine Zeit hat >> sich Zusatznotizen zu machen :/ > > Willkommen im Studium. Vorlesung ist Mitschreiben und zu Hause > verstehen. Zumindest in manchen Fächern. Solch Vorlesungen bringen absolut gar nix. Man ist 90min nur am Abpinseln was der da vorne runterleiert, man rätselt sich des Profs Sauklaue zurecht aber vom Inhalt selbst bekommt man absolut nix mit. Das verständnis für den Stoff darf man sich dann abends selbst aneignen. Schade um die wertvolle Zeit. Lieber waren mir da schon Profs die am Anfang ein Buch vorgaben (vorzugsweise das eigene) und dann schnurstracks durch das Buch durch sind. Da kann man sich neben dem Verstehen auch noch wichtige Zusatznotizen mit guten Querverweisen ins Buch machen und hat das meiste dann schon intus.
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Naja, ich seh das etwas zwiegespalten. Natürlich kommen Differentialgleichungen erst in Mathe 2 oder 3 dran, aber die einfachen kennt man aus der Schule. Exponentielles Wachstum hattest du sicher in Mathematik. Dahinter steckt eine Differentialgleichung. Auch den harmonischen Oszillator hat man normal in der Schule gelöst. Ein einfaches Fadenpendel entspricht bei Kleinwinkelnäherung diesem Oszillator. Und dass von einem schwingfähigem System (zupfe an einer Saite, und das Ding schwingt mit einem Sinuston (+ Oberwellen)) die Lösung ein Sinus ist, wussten bei uns auf der Schule mit Sicherheit viele. Warum die anderen (fast) genau so aufgeschmissen waren wie du sollte relativ klar sein. Wer Physik und Mathe beherrscht, hat eher wenig Tendenz zu einem DH Studium. Zum Trost kann ich dir allerdings sagen, dass das Tempo, sobald nicht mehr wiederholt wird (wenn man das nicht kennt, kann man natürlich auch nicht so einschätzen wie schwer das wirklich war), etwas gebremst wird. Außerdem kenne ich niemanden der in den Pflicht-Mathevorlesungen etwas gelernt hat. Das lernt man meist in den Tutorien, Übungen und zu Hause.
Hallo, keine Panik! Ich hatte in der Oberstufe auch kein Physik und mein Uni-E-Technik-Studium trotzdem mit 1,5 bestanden. Manche Professoren sind absolut nicht zur Wissensvermittlung im Stande und können auch nicht einschätzen was sinnvollerweise in einen Vorkurs gehört. In der Physik-Vorlesung wird normalerweise kein Vorwissen erwartet, es schadet natürlich auch nicht. Meine erste Differenzialgleichung ist mir im 2. Semester begegnet und die ganz üblen Sachen kamen erst ab dem 4. Semester. Am Ende des ersten Semestern wollte ich übrigens auch aufhören, wegen gefühlter Überforderung. Gruß
m5gic schrieb: > Ist dieses Niveau normal für einen Vorkurs? Denn ich hab jetzt echt > Zweifel ob ich das E-technik Studium schaffe.. hatte immerhin in mathe > nur 9-10 Punkte und wie erwähnt in der Oberstufe kein Physik. Mein Sohn war ja nur ungefähr ein halbes Jahr im Studium, aber obwohl er in Mathe hochbegabt war, musste er sich doch erstmal auf den neuen Wind einstellen. Denke man muss schon "ein Schlag reinhaun", wenn man mit dem Studium anfängt. Meist schaffen die Leute ihre Sachen nicht, weil sie dumm sind, sondern weil sie zu faul sind. Du bist das offensichtlich nicht, sonst würdest du dir keinen Kop machen und hier fragen.
F. F. schrieb: > Meist schaffen die Leute ihre Sachen nicht, weil sie dumm sind, sondern > weil sie zu faul sind. Naja, faul… Wenn man mit wenig etwas erreicht, steckt man nicht viel hinein. Meine Freunde und ich sind halt ohne Arbeit durch die Schule gekommen. Wir brauchten nur Abitur und das ließ sich ohne Aufwand machen. Dann steckt man halt erstmal nicht so viel ins Studium, weil man ja denkt, es sei nicht nötig. Das würde ich nicht unbedingt als faul bezeichnen.
m5gic schrieb: > Nun haben mein bester Kumpel und ich ein Duales Studium in einem Global > Player für E-technik bekommen. Also ein voll bezahltes Studium mit Händchenhalten und zwei Abschlüssen zum Preis von einem. Freu dich. > Statt Grundkenntnisse aufzufrischen (in meinem Fall erstmal zu legen) Üblicherweise wiederholen Vorkurse den Stoff des Abiturs (den Stoff den du abgewählt hast) plus dass was nach Meinung der Unis im heutigen Abiturstoff fehlt um ein Studium zu beginnen. Wiederholen heißt dabei nicht, dass es genauso gemütlich wie an der Schule zugeht, und Grundkenntnisse sind noch mal etwas ganz anderes. > wurden wir mit Stoff aus dem Studium beworfen > (z.B. > Differenzialgleichungen , harmonischer Oszillator...) Von wegen Stoff aus dem Studium... Einmal kurz gegoogelt https://www.google.de/search?q=Abitur+harmonischer+Oszillator und man findet ausreichend viele Treffer die darauf hindeuten, dass das noch heute Abiturstoff ist (Oberstufe, 11 Klasse). Das deine Kumpels sich kollektiv nicht mehr dran erinnern können zeigt nur, dass eine Auffrischung in Form eines Vorkurses dringend nötig war. Zum "bewerfen": So ist das Studium alter Schule. Professoren zeigen was du können musst. Lernen und verstehen musst du es ganz alleine. > ich war > wirklich kurz davor einfach aufzustehen Deine Entscheidung, zumindest war das früher so. Mittlerweile gibt es ja schon bei Vorlesungen Anwesenheitspflicht (Sitzscheine), und bei deinem dualen Studium wirst du dich auch vertraglich gebunden haben. Trotzdem, grundsätzlich handelst du im Studium eigenverantwortlich, als Erwachsener. Du, und niemand anders, musst deinen Scheiß selber regeln. > da ich wirklich > 90% des Stoffes nicht nachvollziehen konnte, da mir einerseits die > Grundlagen fehlen Dann arbeitet man das nach der Vorlesung nach. Willkommen im Studium. Wie du deinen Scheiß geregelt bekommst? Das ist dir überlassen. Wie viele Nachtschichten du einlegen musst, ob du zuhause lernst, alleine oder in einer Gruppe, ob du bei Lehrveranstaltungen anwesend bist oder nicht oder ob du irgendwann jeden Fleck auf dem Teppichboden der Bibliothek mit Namen kennst interessiert keinen. Du bringst die geforderte Leitung oder du bringst sie nicht, fertig. Strategien aus der Schule, wie Jammern und treue Hundeaugen machen, funktionieren nicht mehr. Obwohl sich das zum Teil gerade an manchen Hochschulen ändert. Es ist eben nicht mehr Schule, wo Lehrer verpflichtet sind eine gewisse Quote der Schüler irgendwie über die Ziellinie zu tragen. > und der Prof andererseits ein höllen tempo drauf > hatte. Klingt nach einem normalen Tempo einer Vorlesung. > Ist dieses Niveau normal für einen Vorkurs? Ohne den Kurs gesehen zu haben, klingt normal und es war offensichtlich wirklich Abiturstoff. > Denn ich hab jetzt echt > Zweifel ob ich das E-technik Studium schaffe.. hatte immerhin in mathe > nur 9-10 Punkte und wie erwähnt in der Oberstufe kein Physik. Nochmal: Eigenverantwortung. Du triffst deine Entscheidungen. Du willst nicht? Dann lass es. Du willst? Dann mach es.
Tja nun, so ist es halt, das Studium. Und damit ist das was du beschreibst eine gute Vorbereitung. Dann bleibt dir nämlich der Schock erspart: Bei mir besonders traumatisch war das die erste Mathevorlesung (Studiengang: Elektrotechnik). Der gute Prof hat für Mengenlehre bis Integralrechnung 3 Stunden gebraucht. "Damit mal die Grundlagen da sind". Wir haben 12 Din-A4-Seiten vollgeschrieben. Und dann legte er richtig los. Zitat "2.4.5.1 : Satz..."... So ging das 2 Jahre. Ich musste mir das zweimal anhören :-) Trotzdem habe ich danach die besten Mathenoten meines ganzen Lebens geschrieben. Der Prof kannte keine Gnade (80% Durchfallerquote bei Mathe I, 60% bei Mathe II). Genau das hat mich gezwungen, mir Bücher zu kaufen und die Skripte durchzuarbeiten. Meiner Meinung nach muss das Studium das korrigieren, was in der Schule verhunzt wurde. Die Leute verlernen in der Schule Eigenverantwortung. Im Studium zwingt dich keiner, Vorlesungen zu besuchen oder zu lernen. Du musst das schon selber angehen. Es ist alles freiwillig. DU willst lernen, die sind nicht verpflichtet dir etwas beizubringen. Es ist keine Schule. Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn dir das zu hart ist, musst du halt beruflich eine andere Richtung einschlagen. Was keine Schande ist. Besser du merkst das jetzt, als 2 Jahre später. Mein Tipp: Nicht aufgeben. Hinsetzen, lernen und üben, solange bis es klappt. Wenn du dir Mühe gibst, wirst du es packen.
Hannes J. schrieb: > Üblicherweise wiederholen Vorkurse den Stoff des Abiturs (den Stoff den > du abgewählt hast) plus dass was nach Meinung der Unis im heutigen > Abiturstoff fehlt um ein Studium zu beginnen. Hannes, ich kenne nicht nur meine eigenen "Nager", auch andere und alle sagten, dass sie Stoff bekommen haben (im Studium oder in Vorbereitungskursen), den sie so nicht im Abi hatten. Vielleicht ist das heute anders. Ich kann das nicht so gut beurteilen, aber wenn viele unabhängig voneinander so etwas behaupten, dann kann da schon was dran sein.
Bei uns kamen komplexe Zahlen im Vorkurs dran. Die hatten wir in Mathe gelernt, weil unsere Lehrerin meinte, dass die wichtig seien. Sonst hätten wir die nicht gelernt.
Mike B. schrieb: > Das du später was mit Technik machen willst ist dir erst kurz vor > der > Abiprüfung aufgefallen, oder war das doch schon früher absehbar? > > Der Leistungskurs in Singen-hüpfen-"Namen tanzen" war wegen der vielen > Mädels wohl verlockender als der trockene Physik-Lehrer? > > Und genau deswegen ist es eine Schande, dass man naturwissenschaftliche > Fächer überhaupt abwählen kann. Sag mal was läuft denn bei dir falsch?? Mir war von vornherein klar dass ich in die Naturwissenschaften gehe. Und nur zur Info: ich bin allein wegen den Lehrern lieber in den Chemie-kurs statt in den Physikkurs gegangen da mir beides gleich viel Spaß gemacht hat und ich mit unseren Physiklehrern nicht so gut ausgekommen bin. Also ICH finde es eine Schande dass es manche *füge ein beliebiges Wort ein* hinter ihrer Anonymität im Netz verstecken und dann erstmal irgendjemand dumm anmachen. Deine Kommentare kannst du bleiben lassen
Gerald M. schrieb: > Exponentielles Wachstum hattest du sicher in > Mathematik. Dahinter steckt eine Differentialgleichung. Natürlich hatte ich das. Mir ist der Zusammenhang unter der Lesung und dem Nachbereiten aber nicht aufgefallen Gerald M. schrieb: > Auch den > harmonischen Oszillator hat man normal in der Schule gelöst. Ein > einfaches Fadenpendel entspricht bei Kleinwinkelnäherung diesem > Oszillator. Und dass von einem schwingfähigem System (zupfe an einer > Saite, und das Ding schwingt mit einem Sinuston (+ Oberwellen)) die > Lösung ein Sinus ist, wussten bei uns auf der Schule mit Sicherheit > viele. Ich verweise wieder darauf dass ich selbst keine Physik in der Oberstufe hatte und mich blind auf die Aussagen der anderen verlassen habe. Einzig das einfache Fadenpendel haben wir in der Mittelstufe oberflächlich behandelt. ing schrieb: > Am Ende des ersten Semestern wollte ich übrigens auch > aufhören, wegen gefühlter Überforderung. Na dann weiß ich jetzt dass das normal ist :D Hannes J. schrieb: > Also ein voll bezahltes Studium mit Händchenhalten und zwei Abschlüssen > zum Preis von einem. Freu dich. Höre ich da Spott raus? Hannes J. schrieb: > Wiederholen heißt dabei > nicht, dass es genauso gemütlich wie an der Schule zugeht Natürlich bin ich davon ausgegangen dass das Tempo gegenüber der Schule sehr viel schneller sein wird. Hannes J. schrieb: >> ich war >> wirklich kurz davor einfach aufzustehen > > Deine Entscheidung, zumindest war das früher so. ich habe das nur zur Verdeutlichung geschrieben weil ich finde dass das meine Stimmung damals am besten beschreibt. Vor etwas davonlaufen bringt ja nix, also war es für mich auch keine Option zu gehen.
Na, nun bist du immerhin vorgewarnt. Vielen fällt das zu hohe Tempo erst in den richtigen Vorlesungen auf. Jetzt heisst es 3 Jahre "klotzen, klotzen, klotzen!"
Absolvent schrieb: > Jetzt heisst es 3 Jahre "klotzen, > klotzen, klotzen!" Danach fällt dann das "L" aus dem Wort "klotzen" weg.
So in etwa läuft es halt im Studium. Warum und wie habt ihr einen Job bei einem E-T Konzern bekommen, wenn ihr durchschnittlich in Mathe wart und kein Physik in der Oberstufe hattet?! Zur Info, selbst in NRW haben wir harmonische Oszillatoren und (reelle) Wechselstromlehre in Physik gemacht. Ist das ne Uni oder ne FH? Aber um dir etwas Mut zu machen: Es ist alles schaffbar. Man muss sich gerade in den ersten Semestern reinhängen. Mitschreiben, später versuchen zu verstehen, zu den Übungen gehen. Übungsgruppen bilden, gegenseitig erklären. Dranbleiben. Es gewinnt nicht der, der am schnellsten alles versteht. Du musst es nur bis zu den Prüfungen soweit verstanden haben, dass es reicht. Viele Zusammenhänge ergeben sich erst im Verlaufe des Studiums.
Jan K. schrieb: > Zur Info, selbst in NRW haben wir harmonische Oszillatoren und (reelle) > Wechselstromlehre in Physik gemacht. Ich habe nur Mittelschule und da gab es sowas nicht. Allerdings habe ich das im ersten oder zweiten Lehrjahr Elektromechaniker in der Berufsschule gelernt.
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Jan K. schrieb: > Zur Info, selbst in NRW haben wir harmonische Oszillatoren und (reelle) > Wechselstromlehre in Physik gemacht. Wie sich hier einige aufführen. Lächerlich. "Harmonischer Oszillator" klingt erstmal toll und technisch; die Realität in der Schule ist - vor allem im MNT-feindlichen Westen - daß da nichts hergeleitet wird, daß da keine Differentialgleichungen auftauchen (man lernt ja in Mathe zu dem Zeitpunkt erst das Ableiten parallel) und auch nicht gelöst werden. Die Lösungen und Formeln (Tafelwerk!) werden genannt und - Schülern mit viel Lehrerglück - erklärt. Das ist es und mehr nicht. Mit dem Einführungskurs Differential- und Integralrechnung, den man in der Abiturstufe erhält, kann man diese Lösungen dann selbst ein wenig durch einfaches Ableiten oder Aufleiten manipulieren. Toll. Das ist aber nicht "Behandlung des harmonischen Oszillators" wie es im Studium gemacht wird. Wir haben den "harmonischen Oszillator" in Sachsen alle in der Mittelschule gemacht, in 10. Klasse ("mechanische Schwingungen und Wellen"), und schon ein paar Schuljahre zuvor wenn in der Kinematik und Dynamik (gleichförmige Bewegung, gleichmäßig beschleunigte Bewegung, Kreisbewegung) das berühmte d²x/dt² = dv/dt = a ohne höhere Mathe behandelt wird. Im Fach Technik wurde irgendwann der "Ruck" (d³x/dt³ = da/dt) erwähnt und welche Bedeutung ruckfreies Anlaufen von Antrieben für Fertigungsprozesse hat. Statt Differentiale gab es die Delta-Schreibweise, um Änderungen und Steigungen zu verdeutlichen, und keiner salbaderte vom harmonischen Oszillator, Es wurden einfach die Zusammenhänge umfassend erklärt und verdeutlicht, ohne ein Fachchinesisch-Feuerwerk abzufackeln und sich an sinnfreie Mathe aufzugeilen. Aber großkopfert vom "harmonischen Oszillator" zu labern, ist eben typisch deutsches Gymnasium nach 1945: mehr Schein als Sein. Den 1987er DDR-Lehrplan, an dem sich Sachsen und seine alte, in der DDR ausgebildete Lehrerschaft noch bis in die 2000er stark orientierten, habe ich mal angehängt, damit die Gymnasiasten hier keine Höhenflüge bekommen. MNT war und ist in den alten Bundesländern traditionell ein Witz, selbst an Real- und Realprogymnasien.
m5gic schrieb: > Besagter Konzern hat uns dann vorgeschlagen einen Vorkurs in Physik zu > besuchen, da wir beide in der 10. Klasse Physik abgewählt haben, das > aber wichtig für den Beruf ist. Physik abwählen und dann E-Technik studieren? Das passt nicht zusammen. Das wird dann wohl genauso in die Hose gehen wie hier Beitrag "Rauschfilterung mit dem Instrumentationsverstärker". m5gic schrieb: > wurden wir mit Stoff aus dem Studium beworfen (z.B. > Differenzialgleichungen , harmonischer Oszillator...) und ich war > wirklich kurz davor einfach aufzustehen und zu gehen, da ich wirklich > 90% des Stoffes nicht nachvollziehen konnte, da mir einerseits die > Grundlagen fehlen und der Prof andererseits ein höllen tempo drauf > hatte. Ja das sind aber Grundlagen. Physik, E-Technik lebt von Differentialgleichungen. Richtig interessant wird es dann bei elektrischen und magnetischen Feldern. Da gibt es dann so leckere Sachen wie Umlaufintegrale - gern auch dreifach. DAs wird richtig lustig. Meine Meinung: Bei den Voraussetzungen falsche Studienrichtung gewählt. Auch ein Abi in Basteln & Kneten mit 2, selbst wenn es in Bayern gemacht ist, taugt in diesem Fall nicht. So wie das lese fehlen ja da auch noch elementare Grundlagen in Mathematik. Wenn das Ganze überhaupt was werden soll dann erst mal Grundlagenkurs Mathe, danach Aufbaukurs, dann Grundlagen der Physik und ebenfalls Aufbaukurs. An Eurer Stelle würde ich die Fachrichtung wechseln. Ein Technikstudium ist bei diesen Grundlagen ein hoffnungsloses Unterfangen.
Morgen, tja ich denke mal dein sogenannter Vorkurs hat genau eine Aufgabe, und zwar aussortieren. Und wie es scheint hat es funktioniert.
m5gic schrieb: > Und nur zur Info: ich bin allein > wegen den Lehrern lieber in den Chemie-kurs statt in den Physikkurs > gegangen Das war halt eine schlechte Entscheidung, weil Du das nach momentanen Befindlichkeiten anstatt nach strategischer Planung entschieden hast. Es spielt jetzt nämlich für Dich keinerlei Rolle mehr, wie Du mit den Lehrern ausgekommen wärest, zumal ET sowieso keinen NC hat, und Du stehst jetzt dumm da. Du hast jetzt entweder die Wahl, mit harter Arbeit Deine Befindlicheits-Entscheidung wieder auszugleichen, zumal auch ET selber für Dich schwerer wid, weil Dir viel aus der Schule fehlt. Mit Mathe und Physik als LK wärest Du wesentlich besser vorbereitet. Das wird extra hart, weil Du jetzt im Uni-Tempo dazulernen mußt und parallel ausgleichen mußt, was Du verbummelt hast. Und das, wo Du von der Schule her arbeiten nicht gelernt hast. Oder halt ein anderes Studium zu wählen, wo Dir Chemie mehr bringt. Kurzum: nein, nicht der Vorkurs ist zu schwer. Du hast nur gerade vorgeführt bekommen, wie massiv Du hinter dem bist, was zum Einstieg erwartet wird.
Dipl.-Gott auf Urlaub schrieb: > Autor: > > Dipl.-Gott auf Urlaub (Gast) Und im Osten ist/war alles Besser ;) Bildungsangleich nach Schulzes Wünschen lässt grüßen. Falls noch nicht angekommen: in MINT steckt auch "Informatik" und was der gemeine Programmierer, Medieninformatik, Wirtschaftsinformatiker mit der Herleitung der Gleichungssysteme für ein Pendel zu tun haben, erschließt sich mir nicht. Es ist ein Beispiel unter vielen das eben herangezogen wird, weil es den Vorgenerationen bereits bekannt ist. @ TE - Vollkommen normal sich in diesen Kursen überfordert zu fühlen. Mit Einsatz und Hirn schafft man ein Studium im MINT Bereich und so sollte es eben auch sein. Durch modernere Lernmedien ala YouTube wird das Verstehen des Lernstoffs erleichtert. Auch wenn es dir vorkommt als wären die Anforderungen seit Jahren gestiegen, sie sind es nicht, eher das Gegenteil. Und als Information und zum Nachdenken: http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/mathematik-klausur-durchfallquote-von-94-prozent-a-1087935.html Über das Thema wurde hier auch schon geschrieben ;)
Dipl.-Gott auf Urlaub schrieb: > Wir haben den "harmonischen Oszillator" in Sachsen alle in der > Mittelschule gemacht, in 10. Klasse ("mechanische Schwingungen und > Wellen"), und schon ein paar Schuljahre zuvor wenn in der Kinematik und > Dynamik (gleichförmige Bewegung, gleichmäßig beschleunigte Bewegung, > Kreisbewegung) das berühmte d²x/dt² = dv/dt = a ohne höhere Mathe > behandelt wird. Im Fach Technik wurde irgendwann der "Ruck" (d³x/dt³ = > da/dt) erwähnt und welche Bedeutung ruckfreies Anlaufen von Antrieben > für Fertigungsprozesse hat Genau, deshalb boomen ja auch Hitech-Betriebe so im Osten seit ihr nach der Wiedervereinigung eure Überlegenheit kapitalistisch ausnützen dürft. Englisch, Russisch schon im Kindergarten, in der Grundschule kam dann Chemie und Chinesisch dazu. BWL ab der 6. Klasse (ach ne, BWL gabs es im Sozialsimus ja nicht) aber in der 8 habt ihr im Rahmen von einem Bio Praktikum schon das erste Staatsexamen in Medizin abgelegt. Und in der 11 Klasse gings dann mit Mathe ab. Knotentheorie als Beispiel von Topologie, Integral und Differenzialrechung im n dimelsionalen Vektorraum, ...
Gähn schrieb: > Genau, deshalb boomen ja auch Hitech-Betriebe so im Osten seit ihr nach > der Wiedervereinigung eure Überlegenheit kapitalistisch ausnützen dürft. Das wurde alles durch die Treuhand vereitelt. DIE Ossi Dolchstoßlegende. Die wird nie alt. Du musst dir merken, schuld sind die anderen. Meckern kann man aber selber.
Um mal wieder zurück auf das Thema zu kommen. Komme jetzt in das 3. Semester E-Technik (ohne Nachklausur, yay). Studiere auch Dual. Ich sag mal so. Wenn du dich reinhängst, ist es machbar. Physik und Mathe wird im 1. Semester wiederholt und darauf aufgebaut. Allerdings hatte ich in der Oberstufe schon Physik. Deshalb war der ganze Kurs für mich Wiederholung. Und ja, es war härter. Da kamen nach ein paar Wochen direkt bei Kinematik und Dynamik Differentialgleichungen, während diese erst später in Mathe ausführlicher bearbeitet wurden. Ist wie mit allem im Leben. Wenn du es willst und dich anstrengst ist es machbar. Ansonsten gehörst halt zu den 30%, die abbrechen. Vllt auch 50%. Mal schauen wer noch da ist.
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Zeno schrieb: > m5gic schrieb: >> Besagter Konzern hat uns dann vorgeschlagen einen Vorkurs in Physik zu >> besuchen, da wir beide in der 10. Klasse Physik abgewählt haben, das >> aber wichtig für den Beruf ist. > > Physik abwählen und dann E-Technik studieren? Das passt nicht zusammen. Dummes Gelaber. Im Kurssystem muß man das teilweise sogar abwählen, weil man eine bestimmte Stundenzahl pro Woche nicht überschreiten darf. Ich mußte mich Dank der tollen westdeutschen Abiturreformen in den neuen Ländern bspw. entscheiden in der naturwissenschaftlichen Fächergruppe zwischen Physik, Biologie, Chemie und Informatik. Da habe ich Chemie weitergeführt. Warum? Weil ich die verfügbaren Physiklehrer (bis auf einen Dr. rer. nat. der allerdings Dresden Studenten betreuen mußte statt bei uns zu lehren) nicht mochte. Hatten lange Anfahrten von anderen Schulen und alleine deren Laune machte gute Zensuren quasi unmöglich. Der Chemielehrer war hingegen uralt und total geil drauf. Wie er bei Molekülorbitalen, Hybridisierung usw. total abging...das hat Spaß gemacht! Die meisten hier wissen garantiert nicht, welche Form z.B. das Deuteron hat (keine Kugelform sondern Zigarrenform) und wo das u.a. eine wichtige Rolle spielt (bei der Proton-Proton-Kernreaktion in massearmen Sternen wo so gut wie kein Bethe-Weizsäcker-Zyklus abläuft). Bei einem guten Lehrer vergißt man sowas nicht. :) Die Kurswahl ist völlig unerheblich. Sicherlich wollte ich alle Naturwissenschaften behalten, wie das Sachsen als einziges Bundesland seit ein paar Jahren auch wieder verlangt, aber ich durfte nicht. Physik lernt man im E-Technikstudium sowieso wieder neu. Dranbleiben und das richtige Buch hinzuziehen und alles wird gut.
Nop schrieb: > m5gic schrieb: > >> Und nur zur Info: ich bin allein >> wegen den Lehrern lieber in den Chemie-kurs statt in den Physikkurs >> gegangen > > Das war halt eine schlechte Entscheidung Schwachsinn, Schwachsinn, Schwachsinn. Die Hamartia einiger hier ist beachtlich. Einerseits wird der "heutigen Jugend" Planlosigkeit und Ziellosigkeit vorgeworfen, oder daß die "heutige Jugend" nicht mit 14 weiß, was sie machen will, und im gleichen Atemzug soll "strategische Kurswahl" betrieben werden in einem an Undurchsichtigkeit und sinnfreier Komplexität nicht zu überbietenden Abiturbewertungssystem, das den Eltern in zwei Elternabenden erklärt werden muß und wo die meisten nachher imemr noch mit den Schultern zucken. Die Kurswahl spielt keine Rolle, solange eine Grundbildung im MNT/MINT-Bereich gegeben ist. Und als ob Schüler in den alten Bundesländern früher irgendeinen Plan gehabt hätten, vor allem noch bei dem ganzen Müßiggang und Leerlauf im G9-Bummelabitur. Da wurde durch die Abiturstufe und die ersten Studienjahre mäandert aber nicht stratetisch studiert. Mal bitte den Ball flachhalten und nicht auf Graf Koks machen. > Es spielt jetzt nämlich für Dich keinerlei Rolle mehr, wie Du mit den > Lehrern ausgekommen wärest Das ist Unfug und widerspricht lange etablierten Erkenntnissen der Lern- und Entwicklungspsychologie. Man muß den Lehrer nicht "lieben", doch der Lehrer muß das Unterrichten beherrschen, das Erklären und die Stoffdarbietung. Darüber hinaus muß der Lehrer "fair" sein. Empirische Messungen zeigen, daß "Strenge" absolut akzeptiert wird, wenn "Fairness" gegeben ist. Was hier implizit gesagt wurde ist, daß das zur Verfügung stehende Personal für die Physikgrundkurse abschreckend wirkte. Und der Lernfortschritt ist zu einem gerüttet Maß vom Lehrer abhängig. Sich durch einen Physikkurs quälen, nur um Physik zu belegen, und zu behaupten, so muß das sein, ist völliger Blödsinn, weil man unter solchen Bedingungen kaum etwas lernt. Und an der Uni darf man dieses Phänomen in Reinkultur erleben...Professoren, die didaktisch und methodisch absolut nichts draufhaben, ergo für pure inkompetente Zeitverschwendung bezahlt werden, und wo man besser zuhause bleibt, an den Baggersee fährt, Sex mit ner geilen Alten hat oder z.B. den Burg-Haf-Wille durcharbeitet. > mit harter Arbeit Deine > Befindlicheits-Entscheidung wieder auszugleichen Ich weiß nicht, wo Du studiert hast, aber harte Arbeit braucht man im ganzen Grundstudium. Unis mit Niveau kümmern sich einen Scheißdreck um "was in der Schule gelernt wurde", halten voll drauf und ziehen bis zur Diplomvorprüfung voll durch. Hier wird vom Forengesindel wieder so getan, als ob man zwei Semester abhängen könnte, bloß weil man in der Abiturstufe Physik belegt hatte. Lächerlich. Etwaige Niveauunterschiede werden an der Uni mit dem ganz großen Hammer binnen Wochen total eingeebnet. Sozialistische Gleichmacherei sozusagen: Alle jammern und fröhnen dem Sorgen-wegsaufen in gleichem Maße. > Das wird extra hart, weil Du jetzt im Uni-Tempo dazulernen mußt und > parallel ausgleichen mußt, was Du verbummelt hast. Er hat überhaupt nichts verbummelt. Und wenn ich mir die stümperhaften Physiklehrpläne von Bayern, BaWü etc. ansehe, ist es vielleicht nicht verkehrt "unversaut" an die Uni zu kommen und die Sachen ordentlich zu lernen.
Dipl.-Gott auf Urlaub schrieb: > MNT war und ist in den alten Bundesländern traditionell ein Witz, selbst > an Real- und Realprogymnasien. da musste ich als Wessi erst Mal nachschauen was das denn ist: "Als Realprogymnasium wurden in Preußen nach Verordnung vom 31. März 1882 Realgymnasien ohne Prima (oberste Schulklasse vor dem Abitur) bezeichnet. Zuvor waren dies die Höheren Bürgerschulen." Wie hast du denn die 150 Jahre alten Lehrpläne aufgetrieben?
Walter S. schrieb: > Dipl.-Gott auf Urlaub schrieb: >> MNT war und ist in den alten Bundesländern traditionell ein Witz, selbst >> an Real- und Realprogymnasien. > > da musste ich als Wessi erst Mal nachschauen was das denn ist: > "Als Realprogymnasium wurden in Preußen nach Verordnung vom 31. März > 1882 Realgymnasien ohne Prima (oberste Schulklasse vor dem Abitur) > bezeichnet. Zuvor waren dies die Höheren Bürgerschulen." > > Wie hast du denn die 150 Jahre alten Lehrpläne aufgetrieben? Realgymnasien gab es in der BRD bis zur "Oberstufenreform" 1972. Und...ich habe meine Quellen. Ich habe sehr viele Lehrpläne im Schrank liegen. Im Gegensatz zu den ganzen Affen hier im Forum informiere ich mich lieber selber, bevor ich dumm das Maul aufreiße, vorzugsweise an Primärquellen wann immer möglich. Ich habe z.B. irgendwo den Mathelehrplan des alten bayrischen G9 der 70er und 80er liegen und habe das mal mit dem kontemporären Mathelehrplan der DDR verglichen. Sehr interessant. Läßt einen spontan Ablachen, wenn jemand wieder vom "superschweren" und "überlegenen" Bayern-Abi schwafelt. Edit: Ich bin gerade ganz rot geworden, weil ich gesehen habe, daß ich frönen fälschlicherweise mit Dehnungs-h geschrieben habe. Dieses Forum hat anscheinend einen negativen Langzeiteffekt auf den IQ und die Beherrschung der Muttersprache. :(
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Dipl.- G. schrieb: > Realgymnasien gab es in der BRD bis zur "Oberstufenreform" 1972. > > Und...ich habe meine Quellen. "Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gingen im Deutschen Kaiserreich aus den Schwerpunkten der „Realgymnasien“ mathematisch-naturwissenschaftlich orientierte Oberrealschulen und neusprachliche Gymnasien hervor. Ab 1937 wurden im Deutschen Reich alle Realgymnasien und Oberrealschulen reichseinheitlich als "Oberschulen" bezeichnet."
Karawane schrieb: > @ TE - Vollkommen normal sich in diesen Kursen überfordert zu fühlen. > Mit Einsatz und Hirn schafft man ein Studium im MINT Bereich und so > sollte es eben auch sein. Durch modernere Lernmedien ala YouTube wird > das Verstehen des Lernstoffs erleichtert. Auch wenn es dir vorkommt als > wären die Anforderungen seit Jahren gestiegen, sie sind es nicht, eher > das Gegenteil. Ja das merkt man dann auch, wenn man so einen Absolventen (der sein Wissen von YouTube) zur Seite bestellt kommt, um ihn einzuarbeiten. I.d.R oftmals ein bedenklich niedriges Niveau.Da ist oft schon die Lösung einfachster mathematischer Aufgaben ein großes Problem. Probleme selbständig durch Analyse und Denken zu lösen verlangt man ja schon gar nicht.
Gähn schrieb: > BWL gabs es im > Sozialsimus Schlecht wenn man keine Ahnung vom Sozialismus hat. Das gabs schon aber nicht in der Schule, an der Uni schon.
Dipl.- G. schrieb: > Dummes Gelaber. Im Kurssystem muß man das teilweise sogar abwählen, weil > man eine bestimmte Stundenzahl pro Woche nicht überschreiten darf. Ich > mußte mich Dank der tollen westdeutschen Abiturreformen in den neuen > Ländern bspw. entscheiden in der naturwissenschaftlichen Fächergruppe > zwischen Physik, Biologie, Chemie und Informatik. Da habe ich Chemie > weitergeführt. Warum? Ist leider kein dummes Gelaber. Unter diesem Kurssystem leidet die Allgemeinbildung beträchtlich. Es führt zu teilweise sehr guten Spezialwissen im gewählten Fachgebiet, aber im Gegenzug zu beträchtlichen Lücken in den abgewählten Wissengebieten. Aufgabe der Schule ist eigentlich ein breitgefächertes solides Allgemeinwissen zu vermitteln, auf ein Studium dann aufsetzen kann. Das erreicht man aber nicht mit dem Kurssystem. Was dabei raus kommt führt der TO ja gerade vor. Es dann eben oft nach Gefühl entschieden und das muß nicht immer richtig sein. Und da es heute sehr modern ist kurz vorm Schulabschluß nicht zu wissen, wie es danach weiter gehen soll, kann man die Tragweite der seiner Entscheidung auch nicht richtig abschätzen und wählt dann halt das falsche Fach ab.
Aua! Habe gerade noch mal meinen letzten Post gelesen und muß Dipl.- G. schrieb: > ...Beherrschung der Muttersprache.... nun demutsvoll recht geben - zumindest bei diesem Thema.
Dipl.- G. schrieb: > Und wenn ich mir die stümperhaften Physiklehrpläne von Bayern, BaWü etc. > ansehe Muss für dich echt hart zu ertragen sein dass die süddeutsche Provinz den Ton angibt und die dicke Kohle zahlt während das überlegene Preußen ausstirbt und verkommt. Da wär ich auch abgehaun (muss ich aber gottseidank nicht).
Bayer in Lederbuxn schrieb: > Dipl.- G. schrieb: >> Und wenn ich mir die stümperhaften Physiklehrpläne von Bayern, BaWü etc. >> ansehe > > Muss für dich echt hart zu ertragen sein dass die süddeutsche Provinz > den Ton angibt und die dicke Kohle zahlt während das überlegene Preußen > ausstirbt und verkommt. Warum? Zeiten ändern sich. In zwei Jahren feiert Deutschland 1100jähriges Jubiläum (919-2019). Davon waren zirka 1070 bestimmt von Mittel- und Norddeutschland. Noch in den 1970ern sind sie in Bayern mit dem Ochsenkarren übers Feld. Schlimmer als in mancher Sowchose. Da kann man auch mal die bis dato inkompetenten Großklappen aus dem Süden ranlassen, vor allem nachdem sie überproportional vom Krieg, von der Nichtbezahlung von Reparationen, vom European Recovery Program, und von der Deindustrialisierung und Einverleibung der DDR durch die Treuhand profitiert haben.
Dipl.- G. schrieb: > Warum? Zeiten ändern sich. In zwei Jahren feiert Deutschland > 1100jähriges Jubiläum (919-2019). Davon waren zirka 1070 bestimmt von > Mittel- und Norddeutschland. Noch in den 1970ern sind sie in Bayern mit > dem Ochsenkarren übers Feld. Schlimmer als in mancher Sowchose. > Da kann man auch mal die bis dato inkompetenten Großklappen aus dem > Süden ranlassen, vor allem nachdem sie überproportional vom Krieg, von > der Nichtbezahlung von Reparationen, vom European Recovery Program, und > von der Deindustrialisierung und Einverleibung der DDR durch die > Treuhand profitiert haben. Um noch einen drauf zu setzen : Da gibt es ein sehr schönes Buch in dem es beschrieben ist wie nach dem 2. Weltkrieg viel Know How von Ost nach West verbracht wurde, teils durch die amerikanische Besatzungsmacht, teils durch die Firmeninhaber selbst. Beispiele gefällig: Zeiss, Odol, Teekanne, Villeroy & Boch, Pfauter, Agfa, Walther .... . Kann man alles in dem Buch nachlesen. Achja das Buch heißt "Das Know How, das aus dem Osten kam" geschrieben von Hermann Golle (ISBN 3-89850-061-6). Das ist jetzt kein Jammern, das sind einfach nur Fakten die ihre Ursache im Ausgang des zweiten Weltkrieges haben. Und das viel gelobte Bayern war bis zum Ende des Weltkrieges mit Ausnahme der Zentren München, Nürnberg auch mehr landwirtschaftlich geprägt. Der wirtschaftliche Aufschwung der Bayern zu dem gemacht hat was heute ist kam erst nach dem Krieg.
Dipl.- G. schrieb: > Noch in den 1970ern sind sie in Bayern mit > dem Ochsenkarren übers Feld. ich kann Dir aus eigener Erfahrung versichern dass das nicht stimmt. Aber was soll's, deine Sprüche sind wohl satirisch gemeint und ich hab's nicht erkannt
Dipl.- G. schrieb: > Schwachsinn, Schwachsinn, Schwachsinn. Bla. Ich kann nur sagen, daß ich mit Mathe/Physik LK einen deutlich leichteren Start hatte, zumal man sich an der Uni ohnehin drastisch umgewöhnen muß, was den Lernstil angeht. > Die Kurswahl spielt keine Rolle, solange eine Grundbildung im > MNT/MINT-Bereich gegeben ist. Doch, kein Physik in der gesamten Oberstufe merkt man. > Das ist Unfug und widerspricht lange etablierten Erkenntnissen der Lern- > und Entwicklungspsychologie. Man muß den Lehrer nicht "lieben", doch der > Lehrer muß das Unterrichten beherrschen, das Erklären und die > Stoffdarbietung. Quark. Es kommt NACH dem Abi darauf nicht mehr an. Selbst wenn man dem Stoff wegen schlechter Lehrstrategie nicht gut folgen konnte, ist das weitaus besser, als wenn man abgewählt hat und daher gar keinen Stoff draufhat. > Was hier implizit gesagt wurde ist, daß das zur Verfügung > stehende Personal für die Physikgrundkurse abschreckend wirkte. Na wer sich schon von Lehrern abschrecken läßt, der wird an der Uni richtig Spaß mit Profs haben. Ich hatte sogar eine Vorlesung, die war dermaßen unterirdisch, daß ich auf Anwesenheit verzichtet habe und lieber autodidaktisch mit Büchern gelernt habe. So what, Uni ist eben mehr Eigenverantwortung. > Ich weiß nicht, wo Du studiert hast, aber harte Arbeit braucht man im > ganzen Grundstudium. Klar. In den ersten Semestern des Hauptstudiums übrigens auch, speziell die Horrorklausuren aus dem 5. und 6. Semester waren sonst nicht machbar. Nur war meine praktische Erfahrung, daß es einen massiven Unterschied gab, wer was wo im Abi gemacht hatte. Wenig überraschend waren Leute mit Abi aus HH, B und HB ziemlich gearscht und haben in den ersten beiden Semestern erheblich häufiger aufgegeben. Naja, mit deren erweitertem Realschulabschluß kein Wunder. Immerhin dieses Problem sollte der TE ja nicht haben. > Er hat überhaupt nichts verbummelt. Doch, hat er. Das sieht man ja jetzt an der völligen Überforderung schon im Vorkurs. Man muß nicht allem folgen können im Detail, das muß man im Studium selber ja auch nicht, aber über weite Strecken nichtmal zu wissen, wovon die Rede ist, das sind massive Lücken. Der Vorkurs zeigte dem TE, was er draufhaben sollte, und er hat festgestellt, daß da nicht nur geringfügige Erklärungsprobleme sind, sondern riesige Lücken. Entweder, er eignet sich jetzt im Schnelltempo das an, was er in der Oberstufe hätte anwählen sollen und bezahlt jetzt für seine Befindlichkeits-Entscheidung mit höherem Einsatz, oder er gibt eben auf. 50% Schwund nach zwei Semestern sind bei ET völlig normal an der Uni.
Nop schrieb: > 50% Schwund nach zwei Semestern sind bei ET völlig normal an der Uni. Richtig, und ehrlich gesagt finde ich das auch gut so. Nur so ist ein Diplom oder Master in Elektrotechnik auch später als Absolvent etwas Wert. Wer sich mit gutem Ergebnis durchgebissen hat, zeigt damit allen potentiellen Arbeitgebern, dass er sich für einen der anspruchsvollen, aber dafür sehr gut bezahlten Ingenieursjobs qualifiziert hat.
Zeno schrieb: > Ja das merkt man dann auch, wenn man so einen Absolventen (der sein > Wissen von YouTube) zur Seite bestellt kommt, um ihn einzuarbeiten. > I.d.R oftmals ein bedenklich niedriges Niveau.Da ist oft schon die > Lösung einfachster mathematischer Aufgaben ein großes Problem. Probleme > selbständig durch Analyse und Denken zu lösen verlangt man ja schon gar > nicht. Wissen wir alle Steht in x anderen Threads Gut reproduziert Zeitverschwendung es hier reinzuschreiben Wer damit ein Problem hat sollte doch (Gast)Dozent werden und das Niveau heben. Unmöglich ist das nicht, der Wille der Jammerer fehlt eben. Die Frage des TE bezieht sich übrigens darauf, ob er das Studium bzw. den Stoff packt oder nicht. Die Frage bezieht sich nicht darauf, ob er danach eine produktive Arbeitsbiene wird.
Krawane schrieb: > Wer damit ein Problem hat sollte doch (Gast)Dozent werden und das Niveau > heben. Unmöglich ist das nicht, der Wille der Jammerer fehlt eben. Da hat jemand das Konzept der stark arbeitsteiligen Gesellschaft sehr tiefgehend nicht begriffen.
Zeno schrieb: > Dipl.- G. schrieb: . . . > Das ist jetzt kein Jammern, das sind einfach nur Fakten die ihre Ursache > im Ausgang des zweiten Weltkrieges haben. > Und das viel gelobte Bayern war bis zum Ende des Weltkrieges mit > Ausnahme der Zentren München, Nürnberg auch mehr landwirtschaftlich > geprägt. Der wirtschaftliche Aufschwung der Bayern zu dem gemacht hat > was heute ist kam erst nach dem Krieg. Es Stimmt, das Bayern nach dem Krieg stark vom Zuzug von Firmen aus Ostdeutschland provitiert hat, du hast z.B. Audi vergessen ;) Aber es war schon immer ein ständiges auf und ab in Europa, mal war die eine Gegend eine Zeitlang federführend dann mal wieder eine andere. Z.B. Amberg und Sulzbach, das war mal das "Industriezentrum" bis zum 30 Jährigen Krieg, und ist jetzt wirklich tiefste Provinz. Bei allem, was älter als 200 Jahre ist, kommt es sowieso nur noch auf die großen Städte an, da war alles ausehalb der Stadtmauern Provinz. Es gab außerdem noch keine solche einheitlichen Länder wie jetzt, und die Herrscherhäuser hatten sehr zerklüftete Herrschaftsgebiete, die sehr wenig Ähnlichkeiten mit den heutigen Landesgrenzen haben. Man kann also nicht Sagen, das der Norden oder der Süden die Richtung angiebt, sondern eigentlich nur welcher Ballungsraum gerade dominant ist, ist eigentlich Heutzutage genau so.
Krawane schrieb: > Die Frage des TE bezieht sich übrigens darauf, ob er das Studium bzw. > den Stoff packt oder nicht. Das hängt vom TE ab. Wenn er bereit ist seine Lücken zu füllen dann vielleicht. Außerdem sitzt ihm ein Arbeitgeber (duales Studium) im Nacken der ordentliche Ergebnisse haben will. Hört sich nach Arbeit an.
Nop schrieb: > Quark. Es kommt NACH dem Abi darauf nicht mehr an. Selbst wenn man dem > Stoff wegen schlechter Lehrstrategie nicht gut folgen konnte, ist das > weitaus besser, als wenn man abgewählt hat und daher gar keinen Stoff > draufhat. Das ist, wie schon erwähnt, falsch, und lange von der Lern- und Entwicklungspsychologie von Schulkindern bekannt. Physische Anwesenheit bringt nichts. Dann lieber Chemie oder Biologie belegen. Auf den Stoff kommt es nicht wirklich an, sondern auf die Arbeitsweisen. Und alle Naturwissenschaften teilen gemeinsame Ansätze und Arbeitsweisen. Wer also - wie ich - in einem vernünftigen Chemiekurs saß, dem fehlt in Sachen methodisches Vorgehen, Mathematisierung usw. nichts, sondern im Gegenteil, man ist fitter als jemand, der sich partout durch einen katastrophalen Physikkurs quälen mußte. Zumal man in den ostdeutschen Bundesländern ohnehin den Vorteil hat, daß schon in den Klassen 6-10 ein deutlich besseres und gründlicheres Fundament gelegt wird. Thematisch sind die Klassen 11-12 eine Wiederholung, inhaltlich natürlich nicht, dennoch ist Physik in der Abiturstufe immer durch den paralleln Fortschritt des Mathekurses limitiert. Ganz wild wird es also nicht. > Ich hatte sogar eine Vorlesung, die war > dermaßen unterirdisch, daß ich auf Anwesenheit verzichtet habe und > lieber autodidaktisch mit Büchern gelernt habe. So what, Uni ist eben > mehr Eigenverantwortung. Was soll dann diese ganze Scheindebatte hier? Wenn es schlußendlich sowieso auf Eigenverantwortung hinausläuft, ist ein Physikkurs oder kein Physikkurs scheißegal. > Der Vorkurs zeigte dem TE, was er draufhaben sollte, und er hat > festgestellt, daß da nicht nur geringfügige Erklärungsprobleme sind, > sondern riesige Lücken. Das ist falsch. Der Vorkurs wurde offensichtlich von einem weltfremden Traumtänzer geleitet. Differentialgleichungen und harmonischer Oszillator (so wie im Studium eingeführt) werden in keinem Bundesland im Abitur behandelt - in den alten Bundesländern stand das noch nie im Lehrplan und in der DDR nur in den 1960ern im B-Zweig der erweiterten Oberschule (abgeschafft mit der Lehrplanreform 1968-71). Vergessen wird von den ganzen Pappnasen hier im Forum auch, daß früher zur Armee gegangen wurde oder wenigstens zum Zivildienst. Mehrjährig. Man kann das tollste Kursabitur für die Wunschstudienrichtung belegt haben, nach anderthalb Jahren "Fahne" oder mehr sieht man keinen Unterschied mehr zwischen "Physik belegt" oder "Physik nicht belegt", insbesondere bei einem schlechten Physiklehrer. Wie üblich: nur weltfremdes Gewäsch hier und Verdrängung der historischen Tatsachen. Der Großteil der Leute in der BRD und DDR kamen früher mit 20-21 an die Uni.
Dipl.- G. schrieb: > Wie üblich: nur weltfremdes Gewäsch hier und Verdrängung der > historischen Tatsachen. Die typische Sicht eines Geisterfahrers: Die fahren alle in die falsche Richtung, nur ich nicht.
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Krawane schrieb: > Wissen wir alle > Steht in x anderen Threads > Gut reproduziert > Zeitverschwendung es hier reinzuschreiben Na Du bist ja ein richtiger Schlauberger. Du hast meine Sätze aus dem Zusammenhang gerissen. Ich habe nur auf einen Post eines gewisse Karawane geantwortet, wo der meinte, daß der TO alles richtig gemacht hat und man sich sein Wissen letztendliche über YouTube erwerben kann. Ich bestreite nicht das es YouTube Beiträge gibt die der Allgemeinbildung durchaus förderlich, aber das ist nur ein geringer Prozentsatz. YouTube wurde nicht geschaffen worden um die Bildung zu befördern. Der TO beweist halt mal wieder sehr eindrucksvoll was bei dem Kurssystem heraus kommt. Man kann den jungen Leuten noch nicht mal einen Vorwurf machen, da sie zu dem Zeitpunkt wo sie die Entscheidung treffen müssen die Tragweite ihrer Entscheidung aus verschiedenen Gründen noch nicht vollständig abschätzen können. Ein Punkt wo ich mal Dipl.-G recht geben muß der schrieb: Dipl.- G. schrieb: > Einerseits wird der "heutigen Jugend" Planlosigkeit und > Ziellosigkeit vorgeworfen, oder daß die "heutige Jugend" nicht mit 14 > weiß, was sie machen will, und im gleichen Atemzug soll "strategische > Kurswahl" betrieben werden Im Sinne einer guten Allgemeinbildung ist es schon wichtig das ein breitgefächertes Wissen vermittelt wird. Diesem Ziel ist das Kurssystem leider abträglich.
Krawane schrieb: > Wissen wir alle > Steht in x anderen Threads > Gut reproduziert > Zeitverschwendung es hier reinzuschreiben Es scheinen halt nicht alle zu wissen. Ob es in x anderen Threads steht habe ich nicht geprüft und insofern habe ich es nicht reproduziert. Noch bin ich in der Lage eigene Gedanken zu formulieren und über die Verschwendung meiner Zeit mache Dir mal keine Gedanken.
mec schrieb: > Es Stimmt, das Bayern nach dem Krieg stark vom Zuzug von Firmen aus > Ostdeutschland provitiert hat, du hast z.B. Audi vergessen ;) Meine Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Firmen sind mir gerade auf Anhieb eingefallen und die Liste ist deutlich länger. Der Begründer von Audi ein gewisser Herr Horch kam aus Zwickau, der sich nach diversen Reibereien von seinem Partner getrennt hat. Er durfte nach der Trennung seinen Namen nicht weiter benutzen und hat dann den Namen in Audi geändert (Horch -> hören -> audite (lat.)). So war es zumindest in dem Buch beschrieben.
mec schrieb: > Man kann also nicht Sagen, das der Norden oder der Süden die Richtung > angiebt, sondern eigentlich nur welcher Ballungsraum gerade dominant > ist, ist eigentlich Heutzutage genau so. Eine der wenigen vernünftigen Aussagen in diesem Thread.
Dipl.- G. schrieb: > Das ist falsch. Der Vorkurs wurde offensichtlich von einem weltfremden > Traumtänzer geleitet. Nö! Ganz offensichtlich von jemanden der halt Physik kann und der jetzt einigen ganz deutlich aufgezeigt hat wo ihre Schwächen sind. Experimentalphysik kann schon heftig sein - habe ich selber erlebt. In Physik an der Uni werden eigentlich fast alle Zusammenhänge mathematisch in differentieller Schreibweise dargestellt, während es in der Schule eher statisch war. Kleines Beispiel (Geschwindigkeit): Schule : v=s/t Uni : s(t)= ds/dt wobei da über das s von s(t) noch ein Punkt kommt (ich weis nicht wie ich das mit dem Punkt hier dar stellen soll) Wenn da die Grundlagen fehlen versteht man das ganz einfach nicht, obwohl es eigentlich bibi einfach ist.
Wir reden total aneinander vorbei. Ich stimme vollkommen zu, daß das Kurssystem abgeschafft werden sollte, und irgendwelchen Neigungen und Interessen im fakultativen Unterricht oder am Nachmittag in den Arbeitsgemeinschaften etc. gefrönt werden sollte. Allgemeine Differenzierung sollte wieder in den altehrwürdigen Zweigen stattfinden: https://de.wikipedia.org/wiki/Erweiterte_Oberschule#Stundentafel_f.C3.BCr_die_erweiterte_12-klassige_allgemeinbildende_polytechnische_Oberschule_1961 Alle Naturwissenschaften zu belegen, sollte Pflicht sein, und Abwählen sollte es überhaupt nicht mehr geben dürfen. Darum ging es allerdings nicht - das Kurssystem läßt nunmal kein hochwertiges, breitgefächertes Abitur zu, aber quasi zu sagen "Du hast Physik abgewählt, oh, oh, oh, jetzt geht die Welt unter! Alles vorbei!" ist doch Blödsinn. Ich hatte auch keinen Physikkurs im Abi mehr und - im Rahmen von "Vier gewinnt"! - im Grundstudium keinerlei Probleme mit Physik...man hat sich eben durchgekämpft und mit unfairer Benotungspraxis, unverhältnismäßigen Aufgaben und pädagogisch schlechten Professoren arrangiert. Das war kein Alleinstellungsmerkmal der Physiker, denn schließlich war das ganze Grundstudium so.
Dipl.- G. schrieb: > Das ist, wie schon erwähnt, falsch, und lange von der Lern- und > Entwicklungspsychologie von Schulkindern bekannt. Völlig irrelevant. Wie ich sagte, hätte er mit einem schlechten Lehrer sicherlich weniger in Physik gelernt als mit einem guten. Jetzt hat er NICHTS gelernt. > Physische Anwesenheit bringt nichts. Auch falsch. Natürlich lernt man was. Gut, der TE vielleicht nicht, weil er ja sowieso in der Schule nur nach dem Minimalprinzip gearbeitet hat. > Auf den Stoff kommt es nicht wirklich an Doch, das tut es. Wer seit der 10. kein Phyisk hatte, dem fehlt eine ganze Menge. Das jetzt im Uni-Tempo aufzuarbeiten, wo sich auch niemand darum schert, ob der werte Herr Student sich mit der "Lehrpsychologie" anfreunden kann, wird doppelt hart. Zumal der Vorkurs gerade exemplarisch gezeigt hat, daß Dein Punkt völliger Quatsch ist. Chemie hat ihm sichtlich nicht wirklich was gebracht. > Was soll dann diese ganze Scheindebatte hier? Wenn es schlußendlich > sowieso auf Eigenverantwortung hinausläuft, ist ein Physikkurs oder kein > Physikkurs scheißegal. Auch verkehrt. Mit mehr Basis tut man sich leichter. Wie schwer er sich tut, zeigt der Vorkurs. > Das ist falsch. Der Vorkurs wurde offensichtlich von einem weltfremden > Traumtänzer geleitet. Nein. Das ist eben Uni. Wer schon an der Schule vor Leherern flüchtet, ist an der Uni ziemlich verkehrt. Und wer mit Theorie nicht kann, gleich doppelt. Solche Leute werden in den ersten beiden Semestern ausgesiebt, anstatt das Niveau wegen Geheule nach unten anzupassen wie an der Schule. > Vergessen wird von den ganzen Pappnasen hier im Forum auch, daß früher > zur Armee gegangen wurde oder wenigstens zum Zivildienst. Mehrjährig. Früher hatten wir auch noch nen Kaiser. Heutige Studenten haben nunmal keine staatliche Zwangsverdummung vor dem Studium zu ertragen. Im Übrigen zeigen die herben Probleme schon im an sich einfach gehaltenen Vorkurs, wessen Einschätzung traumtänzerisch ist: Deine.
Vollkommener Unfug. Ein Vorkurs, der ein Feuerwerk von Differentialgleichungen abbrennt, ist kein Vorkurs, sondern akademische Onanie. Außerdem lernt man in der 11. und 12. Klasse thematisch nichts Neues; zu behaupten, daß brächte weltveränderndes Verständnis, ist Blödsinn. Bis Klasse 10 werden alle relevanten Themen behandelt - Mechanik, Elektromagnetismus, atomistische Struktur der Materie und quantenhafte Natur des Lichts -, nur ohne die höhere Mathematik, die man in der Abiturstufe lernt. Ein anderer Vergleich macht es vielleicht deutlicher: Vorkurs in Mathe hieße, das Buch "Lehrgang der Elementarmathematik" durchzugehen und dann am Ende ein wenig Differential- und Integralrechnung oben draufzupacken. Was der Dozent allerdings im Stile des Physikvorkurses getan hat, wäre, den ersten Band des Burg-Haf-Wille aufzuschlagen und ohne sachbezogene Erklärungen irgendwelchen Mist runterzurattern bis hin zu kartesischen Tensoren. Die Beschreibungen des Fragestellers sind eindeutig: Das war kein Vorkurs auf Vorkursniveau. Im Übrigen habe ich, als das BaföG auslief, zur teilweisen Weiterfinanzierung meines Studiums solche Vorkurse in Elementarmathematik über einen privaten Bildungsträger selber gegeben (erst 15 €/h, später 18 €/h). Deswegen weiß ich, zumindest für Mathematik, was reingehört und was nicht. Und ein Dozent, der im Vorkurs von Differentialgleichungen (kein Schulstoff) und harmonischem Oszillator anfängt, ist in seinr Funktion offensichtlich inkompetent. Der Zweck eines Vorkurses ist nicht Abschreckung ("Daß das klar ist ihr Luschen: Das hier war Kindergeburtstag...später wird es noch viel schlimmer!"), Selbstbeweihräucherung ("Schaut! Was ich alles weiß!"), Erniedrigung ("Wie dumm ihr seid! Ihr wißt ja nichts!") oder sonst was. Der Zweck eines Vorkurses ist die Wiederholung elementaren Schulstoffes, mitunter beginnend beim Urschleim.
Dipl.- G. schrieb: > Vollkommener Unfug. Ein Vorkurs, der ein Feuerwerk von > Differentialgleichungen abbrennt, ist kein Vorkurs, sondern akademische > Onanie. Wer in der Oberstufe keine Integralzeichen, d/dt usw. gelernt hat, der braucht das nicht auf die böse Uni zu schieben. > Außerdem lernt man in der 11. und 12. Klasse thematisch nichts > Neues Falsch. Kann ich Dir sagen, weil ich Physik-LK hatte. Was mit dem Physik-Verständnis eines Zehntkläßlers an der Uni passiert, hat der Vorkurs gezeigt. Es hat seinen Grund, daß ein Realschulabschluß keinen Uni-Zugang ermöglicht. > Mathematik, was reingehört und was nicht. Und ein Dozent, der im Vorkurs > von Differentialgleichungen (kein Schulstoff) und harmonischem > Oszillator anfängt, ist in seinr Funktion offensichtlich inkompetent. Nö. Dem hätte ich mit dem Stoff aus dem Abi gut folgen können. Zumal wir den LC-Oszillator ja explizit in der Obestufe hatten. > Der Zweck eines Vorkurses ist die Wiederholung elementaren Schulstoffes, > mitunter beginnend beim Urschleim. Es ist nicht Aufgabe der Uni, das Versagen der Schul-Bildungspolitik aufzufangen. Die ewige Anpassung des Niveaus nach unten kracht da halt mal ganz hart vor die Wand. Und das ist auch gut so. Im Übrigen hat's der TE ja noch gut, was sollen denn Leute mit Abi aus B. HB oder HH sagen, das ist tatsächlich bloß ein verlängerter Realschulabschluß.
Ein Lehrbuch durchzulesen und das danach nochmal durchzugehn und alle wichtigen Punkte mit der Hand herauszuschreiben ist das Beste! Das habe ich mit dem "Java für Dummies"-Buch gemacht und ich meine heute noch ein paar Erinnerungsfetzen zu haben - obwohl das schon ewig her ist und ich Jave beenden musste wegen Kopfschmerzen :-)
Nop schrieb: > Wer in der Oberstufe keine Integralzeichen, d/dt usw. gelernt hat, der > braucht das nicht auf die böse Uni zu schieben. Ich habe lange philosophiert, was ein dx bedeutet. Ich hörte im Gymnasium auch immer davon, dass es in infinitesimaler Schritt in x-Richtung ist, aber nur die wenigsten wissen, was es bedeutet. Ich habe damals an der Schule wie auch an der Uni alle Klausuren mit Differentialstoff bestanden, aber erst nach der Uni verstanden, was es bedeutet. Eine Funktion Fläche A = Int(F(x)dx) bedeutet, dass die "Wertänderungen pro Längeneinheit", also F(x), mit der infinitesimalen Länge dx multipliziert werden und diese Werte in dx-Schritten aufsummiert werden. So hat es noch nie jemand weder an der Schule oder Uni erklärt, sondern nur die Formel an die Tafel gekritzelt. Die Schüler und Studenten brauchen mehr anschauliche Lehre, die ihnen die Theorie erklärt in den Schulen, sonst werden diese Leute nicht mehr als Lösungsautomaten, die zurecht später wegautomatisiert werden können.
Dipl.- G. schrieb: > Bis Klasse 10 werden alle relevanten Themen behandelt - > Mechanik, Elektromagnetismus, atomistische Struktur der Materie und > quantenhafte Natur des Lichts das steht vielleicht im Lehrplan, die Realität sieht anders aus. In der Schule gibt es wie inzwischen überall die Quote und die wird über die Benotung gewährleistet. Ich habe selbst mehrere Jahre unterrichtet, bei den schlechten Lehrern, die natürlich auch objektiv schlechte Schüler produziert haben, gab es trotzdem die besten Schnitte.
Dipl.- G. schrieb: > Der Zweck eines Vorkurses ist die Wiederholung elementaren Schulstoffes, > mitunter beginnend beim Urschleim. in 2 Wochen, na klar
Dipl.- G. schrieb: > Und ein Dozent, der im Vorkurs > von Differentialgleichungen (kein Schulstoff) Differentialgleichungen sind Stoff der Abiturstufe und auch kein Teufelswerk.
Walter S. schrieb: > Dipl.- G. schrieb: >> Der Zweck eines Vorkurses ist die Wiederholung elementaren Schulstoffes, >> mitunter beginnend beim Urschleim. > > in 2 Wochen, na klar Ja. Das wenigste in Vorkurs, den ich besucht hatte, war wirklich neu. Das allermeiste war wirklich nur eine Wiederholung des Schulstoffs. Wenn du im Vorkurs große Probleme hast, dann SOFORT LOS und NACHHOLEN! Der Vorkurs sollte nicht nur fachlich weiterbringen, sondern auch ans Uni-Leben gewöhnen. Der Prof(?) hat über den Kurs hinweg stetig das Tempo gesteigert, bis er beim "normalen" Uni-Vorlesungs-Tempo war. (Seine Aussage!) Die Übungen danach kamen den Tutorübungen sehr nahe. Auch lernte man: Du bist freiwillig da. Wenn du grad keinen Bock hast kannst du auch gehen, niemand wird dich hindern. Außerdem knüpfst du schon früh die ersten Kontakte, was in der Uni hilfreich ist. Der Vorkurs war freiwillig. Ja er war anstrengend. Ja, es war nicht immer einfach, teils sogar richtig fordernd. Aber dennoch hat er sich gelohnt, mich gut vorbereitet, und ich kann es nur empfehlen. Das sage ich als jemand mit Physik+Mathe Leistungskurs, 1,X Abi und 1,X Studienabschluss. Also nix mit "der muss noch schnell das verpennte aus der Schule nachholen". Wer E-Technik studieren will, sollte schon davor einigermaßen fit in Mathe sein. E-Technik ist zu einem sehr großen Teil angewandte Mathematik. Na, wer hat Lust auf Dreifachintegrale über Raumladungsdichten in Kugelkoordinaten im zweiten Semester? ;-) Da muss der Stoff aus der Schule einfach sitzen, sonst ist man verloren. Am schlimmsten ist es, wenn man etwas grundlegendes nicht verstanden hat. Dann bauen sich über die Jahre hinweg RIESIGE Lücken auf, da der Unistoff immer wieder auf vorherigen Vorlesungen aufbaut. Grundsätzlich denke ich aber, dass praktisch jeder halbwegs begabte das Studium schaffen kann, wenn nur zielgerichtet, korrekt und vor allem rechtzeitig gelernt wird.
eing. schrieb: > Ja. Das wenigste in Vorkurs, den ich besucht hatte, war wirklich neu. > Das allermeiste war wirklich nur eine Wiederholung des Schulstoffs. Wenn > du im Vorkurs große Probleme hast, dann SOFORT LOS und NACHHOLEN! Grins: Vorkurse gab's zu meiner Zeit (vor fast 40 Jahren) nicht, da hat man das in der Schule lernen müssen
Walter S. schrieb: > bei den schlechten Lehrern, die natürlich auch objektiv schlechte > Schüler produziert haben, gab es trotzdem die besten Schnitte. da hat wohl jemand von mir abgeschrieben ;-) http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/lehrer-fordert-endlich-faire-noten-zu-vergeben-a-1164621.html
Bla schrieb: > Aus der knappen Beschreibung würde ich schätzen dass der Kurs falsch > aufgebaut, oder an die falschen Leute gerichtet ist. Wahrscheinlich wäre > ein Mathe VK sinnvoller gewesen, bzw. wohl nötig um den Physik VK zu > verstehen. > > Mach dir nix draus, im Studium läuft das eh nochmal anders. Ich hatte > einen Mathe VK bei einem alten "Haudegen", war kurz davor hinzuschmeißen > weil mir das gesamte Studium plötzlich unschaffbar vorkam. Die > Vorlesungen später waren dagegen gut schaffbar mit ausreichend Einsatz. Ich denke man sollte sich wegen der Physik nicht verrückt machen lassen. Es sind versch. Fächer an den Hochschulen in denen gesiebt wird (werden kann). Was sollen diejenigen sagen die im 2. Bildungsweg Ihr Fachabi gemacht haben oder die nach dem Abi lange im Berufsweg verirrt waren? Die Geschwindigkeit der Vorlesungen ist allerdings anfangs (und manchmal bis zum Schluss) herausfordernd. Ich hatte einen Mathe-Prof dem ich gar nicht zuhören konnte. Da musste ich alles selbst lernen (beginnend mit dem was ich irgendwie früher mal konnte).
In 2 Wochen (80 Zeitstunden = 106 Unterrichtsstunden = fast 1 Schuljahr Mathe in manchen Bundesländern!!!) die Grundlagen der Klassen 1-10 zu wiederholen, ist bequem möglich. https://www.amazon.de/Mathematik-leicht-gemacht-Hans-Kreul/dp/3808556099/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1504210612&sr=8-1&keywords=mathematik+leicht+gemacht 5 oder 6 Tage: Zahlenrechnen schriftliches Rechnen Bruchrechnen Mengenlehre Arbeiten mit Variablen und Termen Gleichungen und Ungleichungen Gleichungssysteme ebene Geometrie räumliche Geometrie Funktionen ebene Trigonometrie Körperberechnung analytische Geometrie der Geraden analytische Gemoetrie des Kreises Steigung und Grenzwert 5 oder 4 Tage: Differential- und Integralrechnung Analytische Geometrie unter Verwendung von Vektoren Für einen Vorkurs recht scharf aber durchaus benutzbar: der Leupold https://www.amazon.de/MATHEMATIK-Studienbuch-Ingenieure-Algebra-Geometrie-Analysis-Beispielen/dp/3343008702/ref=sr_1_5?ie=UTF8&qid=1504280518&sr=8-5&keywords=leupold+mathematik
Zeno schrieb: > Dipl.- G. schrieb: >> Und ein Dozent, der im Vorkurs >> von Differentialgleichungen (kein Schulstoff) > > Differentialgleichungen sind Stoff der Abiturstufe und auch kein > Teufelswerk. Inkorrekt. Es gab nur ein einziges Vorkommnis in der deutschen Abiturgeschichte seit der Weimarer Republik, daß Differentialgleichungen in der Abiturstufe im Lehrplan standen und in der Prüfung drankamen: erweiterte Oberschule der DDR, B-Zweig, 1961-1968 Alles andere ist nicht nachweisbare Einbildung, Halluzination, Hörensagen, Angeberei oder Kraftmeierei. Es gab nämlich gute Gründe, warum auch die mathematikbesessene DDR das wieder aus dem normalen Lehrstoff nahm. Konzentration auf das Wesentliche ist in der Schule wichtiger, oder wie im Gesetz über das einheitliche sozialistische Bildungssystem später formuliert wurde: Die Allgemeinbildung legt die Fundamente für jede Spezialbildung. Deswegen wurden die ganzen extremen theoretische Überhöhungen Ende der 1960er wieder entfernt.
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Dipl.- G. schrieb: > Inkorrekt. Es gab nur ein einziges Vorkommnis in der deutschen > Abiturgeschichte seit der Weimarer Republik, daß Differentialgleichungen > in der Abiturstufe im Lehrplan standen und in der Prüfung drankamen: > erweiterte Oberschule der DDR, B-Zweig, 1961-1968 > Alles andere ist nicht nachweisbare Einbildung, Halluzination, > Hörensagen, Angeberei oder Kraftmeierei. Was stimmt mit dir nicht?
echt jetzt? schrieb: > Dipl.- G. schrieb: >> Inkorrekt. Es gab nur ein einziges Vorkommnis in der deutschen >> Abiturgeschichte seit der Weimarer Republik, daß Differentialgleichungen >> in der Abiturstufe im Lehrplan standen und in der Prüfung drankamen: >> erweiterte Oberschule der DDR, B-Zweig, 1961-1968 >> Alles andere ist nicht nachweisbare Einbildung, Halluzination, >> Hörensagen, Angeberei oder Kraftmeierei. > > Was stimmt mit dir nicht? Einfach ignorieren. Manche spielen Spiele, in denen sie Helden sein können und für ihn ist halt das Forum die virtuelle Welt, in dem er irgendwas darstellen kann.
echt jetzt? schrieb: > Dipl.- G. schrieb: > Inkorrekt. Es gab nur ein einziges Vorkommnis in der deutschen > Abiturgeschichte seit der Weimarer Republik, daß Differentialgleichungen > in der Abiturstufe im Lehrplan standen und in der Prüfung drankamen: > erweiterte Oberschule der DDR, B-Zweig, 1961-1968 > Alles andere ist nicht nachweisbare Einbildung, Halluzination, > Hörensagen, Angeberei oder Kraftmeierei. > > Was stimmt mit dir nicht? Er hat da eben so einen Komplex. Das ist wie mit den Reichsflugscheiben bei einer anderen Klientel.
Tutor schrieb: > Ich habe lange philosophiert, was ein dx bedeutet. Ich hörte im > Gymnasium auch immer davon, dass es in infinitesimaler Schritt in > x-Richtung ist, aber nur die wenigsten wissen, was es bedeutet. > Ich habe damals an der Schule wie auch an der Uni alle Klausuren mit > Differentialstoff bestanden, aber erst nach der Uni verstanden, was es > bedeutet. > Eine Funktion Fläche A = Int(F(x)dx) bedeutet, dass die "Wertänderungen > pro Längeneinheit", also F(x), mit der infinitesimalen Länge dx > multipliziert werden und diese Werte in dx-Schritten aufsummiert werden. In der Tat kann man darüber ein bisschen ins Grübeln kommen...das was du da geschrieben hast ist allerdings auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Tutor schrieb: > Die Schüler und Studenten brauchen mehr anschauliche Lehre, die ihnen > die Theorie erklärt in den Schulen, sonst werden diese Leute nicht mehr > als Lösungsautomaten, die zurecht später wegautomatisiert werden können. Da stimme ich zu, wobei ich das Problem vor allem darin sehe, dass es grossteils zwei Gruppen von Leuten gibt. Die einen sehen theoretische Grundlagen zu oft als nutzlosen Ballast an und halten sich für die tollsten Praktiker. Schwierig wird es mit denen vor allem dann, wenn man ihnen erklären muss dass das was sie machen zwar funktioniert, aber aus ganz anderen Gründen als sie sich das vorstellen und ihre Lösung ungeeignet ist. Die andere Gruppe sind die bekannten Theoretiker die auf 5 Nachkommastellen ausrechnen dass der OPV 40A Ausgangsstrom liefern muss und beginnen einen entsprechenden Typen zu suchen.
Walter S. schrieb: > Grins: Vorkurse gab's zu meiner Zeit (vor fast 40 Jahren) nicht, da hat > man das in der Schule lernen müssen Genau so ist (war) es.
Dipl.- G. schrieb: > Inkorrekt. Es gab nur ein einziges Vorkommnis in der deutschen > Abiturgeschichte seit der Weimarer Republik, daß Differentialgleichungen > in der Abiturstufe im Lehrplan standen und in der Prüfung drankamen: > erweiterte Oberschule der DDR, B-Zweig, 1961-1968 Ne Du Schlauberger! Da irrst Du. Ich habe 1977 Abi gemacht (in der ehemaligen DDR) und wir haben das definitiv gemacht. War vielleicht nicht auf dem Niveau des Studiums, aber die Grundlagen wurden gelegt und ich habe lange Zeit davon gezehrt.
Stinktier schrieb: > Da stimme ich zu, wobei ich das Problem vor allem darin sehe, dass es > grossteils zwei Gruppen von Leuten gibt. Die einen sehen theoretische > Grundlagen zu oft als nutzlosen Ballast an und halten sich für die > tollsten Praktiker. Schwierig wird es mit denen vor allem dann, wenn man > ihnen erklären muss dass das was sie machen zwar funktioniert, aber aus > ganz anderen Gründen als sie sich das vorstellen und ihre Lösung > ungeeignet ist. > Die andere Gruppe sind die bekannten Theoretiker die auf 5 > Nachkommastellen ausrechnen dass der OPV 40A Ausgangsstrom liefern muss > und beginnen einen entsprechenden Typen zu suchen. Irgendwie hast Du es auf den Punkt gebracht.
Zeno schrieb: > Dipl.- G. schrieb: >> Inkorrekt. Es gab nur ein einziges Vorkommnis in der deutschen >> Abiturgeschichte seit der Weimarer Republik, daß Differentialgleichungen >> in der Abiturstufe im Lehrplan standen und in der Prüfung drankamen: >> erweiterte Oberschule der DDR, B-Zweig, 1961-1968 > > Ne Du Schlauberger! Da irrst Du. Ich habe 1977 Abi gemacht (in der > ehemaligen DDR) und wir haben das definitiv gemacht. War vielleicht > nicht auf dem Niveau des Studiums, aber die Grundlagen wurden gelegt und > ich habe lange Zeit davon gezehrt. Nein da irre ich nicht, denn ich habe die ganzen offiziellen Dokumente gehortet. Das stand nicht im damaligen Lehrplan von 1977 (der seit 1971 galt und 1973 Anpassungen erfuhr) und war kein Prüfungsstoff, ergo zählt das nicht. Das ist ja genau der Punkt, warum an diesem Geunke von wegen Abitur West = Schmalspurabitur (wegen Kurssystem) durchaus was dran ist...es mag ja in Einzelfällen Lehrer gegeben haben, die so etwas unbedingt machen wollten, eine Relevanz besteht jedoch nur dann, wenn es Prüfungsstoff für eine landesweit zentrale Reifeprüfung ist, d.h. alle ranmußten. Dgl sind bei den Ossis ungefähr zur gleichen Zeit aus der fünfstündigen Matheprüfung und somit aus dem Pflichtstoff des Lehrplans geflogen wie das Abitur mit Berufsausbildung abgeschafft wurde (Ende der 60er Jahre). Man darf nicht vergessen, daß das Schuljahr in der DDR anders aufgebaut war: Es gab ab dem 1.9. 1959 immer 38 Schulwochen pro Jahr, allerdings deckte der Lehrplan stets nur 30 Wochen davon ab. Die restlichen 8 Wochen, immerhin 2 Monate, standen dem Lehrer zur freien Verfügung. Das Ministerium sagte immer, die Lehrer sollen lieber wiederholen und festigen. Die Lehrer sagten immer, neuer Stoff oder Komplexanwendungen sind viel schöner. Das heißt auch, daß z.B. in der 11. Klasse von jährlich 38 * 5 = 190 Mathestunden nur 30 * 5 = 150 auf den Pflichtstoff entfielen. Grundlage für die Prüfungsaufgaben bildete alleine der Pflichtstoff, so wie er im Lehrplan ausgelegt war. Wenn jetzt also jemand kommt und z.B. sagt "Ich kann mich erinnern, daß wir komplexe Zahlen behandelt haben", kann das zwar durchaus richtig sein, ist allerdings DDR-weit nicht die offizielle Norm gewesen und wurde auch nicht in der Prüfung verlangt. Im Sinne von Vergleichbarkeit und Abschätzung des Schwierigkeitsgrads bzw. Niveaus ist das jedoch entscheidend. Man muß nur aufpassen, daß man nach Lehrplangenerationen unterscheidet, denn der Stoff der 50er Jahre (Kugelgeometrie, Arithmetik/komplexe Zahlen, Integralrechnung) unterschied sich stark von den 1960ern (Differential- und Integralrechnung, Vektoren, Beweisen, Dgl, unendliche Reihen, starke Polytechnisierung der Anwendungsaufgaben), und später dem Status quo wie sich der Stoff unter Margot Honecker entwickelte (Themen kaum anders als heute, bloß keine Stochastik/Statistik...das galt ministeriell als unwichtig und überflüssig für das Matheabi).
Dipl.- G. schrieb: > Dgl sind bei den Ossis ungefähr zur gleichen Zeit aus der fünfstündigen > Matheprüfung und somit aus dem Pflichtstoff des Lehrplans geflogen wie > das Abitur mit Berufsausbildung abgeschafft wurde (Ende der 60er Jahre). Du bist eben doch ein Schlauberger! Meine werte Gattin hat Abitur mit Berufsausbildung gemacht - Abschlußjahr 1978. Demzufolge hat es Abitur mit Berufsausbildung mindestens bis zu diesem Zeitpunkt gegeben. Allerdings hat sich dieses Abi von dem an der EOS unterschieden. Bei Feinmechanikern gab es beispielsweise kein Bio. Diese Leute konnten deshalb auch kein medizinisches Studienfach belegen Dipl.- G. schrieb: > Wenn jetzt also jemand kommt und z.B. sagt "Ich kann mich erinnern, daß > wir komplexe Zahlen behandelt haben", kann das zwar durchaus richtig > sein, ist allerdings DDR-weit nicht die offizielle Norm gewesen und > wurde auch nicht in der Prüfung verlangt. Wir haben definitiv komplexe Zahlen behandelt. Meine ehemalige Mathelehrerin hätte eher Stoff wiederholt als was Neues anzufangen. Ob komplexe Zahlen THema der Prüfung waren kann ich heute nicht mehr sagen - ist zu lange her. Dipl.- G. schrieb: > denn ich habe die ganzen offiziellen Dokumente > gehortet. Du kannst Dokumente bis zum Abwinken gehortet haben, was aber nichts daran ändert, daß in Deinem Geschreibsel jede Menge heiße Luft enthalten ist. Insofern muß ich da leider Qwertz recht geben, der schrieb: Qwertz schrieb: > Die typische Sicht eines Geisterfahrers: Die fahren alle in die falsche > Richtung, nur ich nicht.
Zeno schrieb: > Dipl.- G. schrieb: >> Dgl sind bei den Ossis ungefähr zur gleichen Zeit aus der fünfstündigen >> Matheprüfung und somit aus dem Pflichtstoff des Lehrplans geflogen wie >> das Abitur mit Berufsausbildung abgeschafft wurde (Ende der 60er Jahre). > > Du bist eben doch ein Schlauberger! Meine werte Gattin hat Abitur mit > Berufsausbildung gemacht - Abschlußjahr 1978. Demzufolge hat es Abitur > mit Berufsausbildung mindestens bis zu diesem Zeitpunkt gegeben. Du verwechselst etwas: BmA - Berufsausbildung mit Abitur und Abitur mit Berufsausbildung waren nicht das gleiche. BmA war ein extrem erfolgreiches Modell, was bis zum Ende der DDR existierte und heuzutage schwerlich vermißt wird. In die BmA kam man nach der 10. Klasse und man war Lehrling mit 24 Tagen Urlaub und ohne Sonnabendunterricht. Abitur mit Berufsausbildung, Gysi hat das z.B. durchlaufen, hieß: Während der vierjährigen EOS mit ihrer extrem hohen Stundenzahl mußte noch zusätzlich eine vollwertige Facharbeiterausbildung durchgeführt werden. Im "AmB" war man EOS-Schüler (und kein Lehrling) und folgte der Taktung des Schuljahres einschließlich Sonnabendunterricht. Hier erklärt: https://de.wikipedia.org/wiki/Berufsausbildung_mit_Abitur https://de.wikipedia.org/wiki/Erweiterte_Oberschule#Abitur_mit_Berufsausbildung > Allerdings hat sich dieses Abi von dem an der EOS unterschieden. Bei > Feinmechanikern gab es beispielsweise kein Bio. Diese Leute konnten > deshalb auch kein medizinisches Studienfach belegen Die BmA war per Gesetz ein vollwertiges Abitur; wenn man in solche Fächergruppen wie Medizin wollte und in einer Abiturklasse ohne Biologieunterricht war, gab es laut Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen (nicht unter Aufsicht und Kontrolle des Lila Drachen) die Anweisung, Nachholmöglichkeiten anzubieten. Das gleiche gab es übrigens auch für Latein und Altgriechisch, was an der Uni nachgeholt werden konnte, falls man nicht im altsprachlichen Zweig oder in einer altsprachlichen EOS-Klasse gewesen ist. Die größere Schwierigkeit war erstmal die Zulassung zum Medizin- oder Stomatologiestudium zu kriegen. > Dipl.- G. schrieb: >> Wenn jetzt also jemand kommt und z.B. sagt "Ich kann mich erinnern, daß >> wir komplexe Zahlen behandelt haben", kann das zwar durchaus richtig >> sein, ist allerdings DDR-weit nicht die offizielle Norm gewesen und >> wurde auch nicht in der Prüfung verlangt. > Wir haben definitiv komplexe Zahlen behandelt. Meine ehemalige > Mathelehrerin hätte eher Stoff wiederholt als was Neues anzufangen. Ob > komplexe Zahlen THema der Prüfung waren kann ich heute nicht mehr sagen > - ist zu lange her. Ich weiß es, weil ich die ganzen Prüfungen habe. Und die Lehrpläne. > Dipl.- G. schrieb: >> denn ich habe die ganzen offiziellen Dokumente >> gehortet. > Du kannst Dokumente bis zum Abwinken gehortet haben, was aber nichts > daran ändert, daß in Deinem Geschreibsel jede Menge heiße Luft enthalten > ist. Nö, da stimmt alles und ist alles korrekt. Siehe oben. Es sind immer die Zeitzeugen, die Sachen vermengen.
Dipl.- G. schrieb: > Nö, da stimmt alles und ist alles korrekt. Siehe oben. Es sind immer die > Zeitzeugen, die Sachen vermengen. Qwertz hat eben doch den Nagel auf den Kopf getroffen.
Zeno schrieb: > Dipl.- G. schrieb: >> Nö, da stimmt alles und ist alles korrekt. Siehe oben. Es sind immer die >> Zeitzeugen, die Sachen vermengen. > > Qwertz hat eben doch den Nagel auf den Kopf getroffen. Offensichtlich nicht, denn die verlinkten Wikieinträge weisen sogar unmittelbar nach, daß ich nicht derjenige bin, der Sachen vermengt, sondern sich an die historischen und in Dokumenten festgehaltenen Fakten hält. Beim Verfassen des Beitrages war mir schon gleich klar, daß bestimmt wieder irgendeiner "Abitur mit Berufsausbildung" und "Berufsausbildung mit Abitur" verwechseln würde.
Dipl.- G. schrieb: > Beim Verfassen des Beitrages war mir schon gleich klar, daß bestimmt > wieder irgendeiner "Abitur mit Berufsausbildung" und "Berufsausbildung > mit Abitur" verwechseln würde. Warum schreibst Du dann darüber? Es war nicht Thema des Treads.
Zeno schrieb: > Dipl.- G. schrieb: >> Beim Verfassen des Beitrages war mir schon gleich klar, daß bestimmt >> wieder irgendeiner "Abitur mit Berufsausbildung" und "Berufsausbildung >> mit Abitur" verwechseln würde. > > Warum schreibst Du dann darüber? Es war nicht Thema des Treads. Weil Du unbedingt rechthaben und mir wie andere hier im Faden "Geisterfahrerei" nachweisen willst, obwohl Du nach Quellenlage nicht recht hast. Hauptsache versuchen, mir dummzukommen. :'( So nicht Jugendfreund.
Hier will nur einer recht haben - rate mal wer. Das Thema des Threads ist schon lange abgearbeitet und Deine Posts gehen schon lange am Thema vorbei. Weiter Diskussionen haben daher keinen Nährwert. Ich bin jetzt auch raus - kannst ja mit Dir alleine weiter Diskutieren, Deine Meinung interessiert hier eh keinen.
Zeno schrieb: > Deine Meinung interessiert hier eh keinen. Mich würd zumindest interessieren wie man zu so einem bemerkenswerten Hobby kommt.
> Ist dieses Niveau normal für einen Vorkurs? Eigentlich ja. Vielleicht hast du aber nicht die richtigen Grundlagen. Dann musst du dich eben zuhause hinsetzen und den Stoff aufarbeiten. Das ist halt der Unterschied zwischen einer Schule und einem Studium. > Denn ich hab jetzt echt Zweifel ob ich das E-technik Studium schaffe. Ich auch. Aber was hast du für Vorstellungen von einem Studium. Ist halt kein Zuckerschlecken. > hatte immerhin in mathe nur 9-10 Punkte und wie erwähnt in der > Oberstufe kein Physik. Mathe ist das A & O der Elektrotechnik. Ohne Mathe kommst du da nicht weiter. Hast du dir schon mal Gedanken gemacht das du bei evangelischer Theologie und Sport keine Mathe brauchst ? Währe doch eine Alternative, oder ?
Zocker_52 schrieb: >> hatte immerhin in mathe nur 9-10 Punkte und wie erwähnt in der >> Oberstufe kein Physik. > > Mathe ist das A & O der Elektrotechnik. Ohne Mathe kommst du da nicht > weiter. Hast du dir schon mal Gedanken gemacht das du bei evangelischer > Theologie und Sport keine Mathe brauchst ? Das sind halt beste Voraussetzungen für ein ingenieurtechnisches Studium. Da fragt man sich schon was die Leute für Vorstellungen von einer technischen Studienrichtung haben. Man sieht ja immer wieder was dann dabei raus kommt (siehe z.B. hier Beitrag "Rauschfilterung mit dem Instrumentationsverstärker").
Dipl.-Gott auf Urlaub schrieb: > Wie sich hier einige aufführen. Lächerlich. "Harmonischer Oszillator" > klingt erstmal toll und technisch; die Realität in der Schule ist - vor > allem im MNT-feindlichen Westen - daß da nichts hergeleitet wird, daß da > keine Differentialgleichungen auftauchen (man lernt ja in Mathe zu dem > Zeitpunkt erst das Ableiten parallel) und auch nicht gelöst werden. Die > Lösungen und Formeln (Tafelwerk!) werden genannt und - Schülern mit viel > Lehrerglück - erklärt. Das ist es und mehr nicht. ... > MNT war und ist in den alten Bundesländern traditionell ein Witz, selbst > an Real- und Realprogymnasien. Ob Du es glaubst oder nicht, wir haben in Hessen 1987 auch DDR Bücher im Studium verwendet, weil sie einfacher zu lesen und zu verstehen waren, als die üblichen Lehrbücher.
m5gic schrieb: > Hallo liebe Community, > > kurz zu mir: ich bin 19 Jahre alt und habe dieses Jahr mein Abi gemacht > (in Bayern mit 2.0) > ... ...da wir beide in der 10. Klasse Physik abgewählt haben, das > aber wichtig für den Beruf ist. >... Ein Abi ohne Naturwissenschaften ist für MINT wertlos. Selbst wenn du dir ne glatte 1.0 zusammenwählst. Arschbacken zusammenkneifen und durch.
Nein. Abis sind heute zu leicht. Es geht nur noch darum viele durch zu schummeln
Heiner schrieb: > Nein. Abis sind heute zu leicht. Es geht nur noch darum viele durch zu > schummeln Kann ich in etwa so bestätigen. Ich habe Abi 1999 noch gemacht und dort würde noch kräftig bis zur Sekundarstufe 2 ausgesiebt. Heute sitzen in den Oberstufen Schüler, die nicht richtig laut deutsche Texte schreiben und laut vorlesen können. Sieht man auch gut an der Quote: zu meiner Zeit so ca. 20 Prozent, die Abi gemacht haben und heute mehr als 60 Prozent....sind doch alle in den 20 Jahren soviel schlauer geworden...
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