Hallo zusammen, ich wollte mal in die Runde fragen ob ihr ein Problem in meinem Vorhaben seht: Ich habe eine PA Anlage die ich mit Stromaggregat betreiben will. Ein passendes Aggregat wiegt leider knapp 200kg was für eine Ackerparty ziemlich doof ist :-) Ich habe mir überlegt 2 kleinere Aggregate zu verwenden und die Last dann aufzuteilen. Könnte es Probleme geben? Ich könnte den Erdanschluss direkt verbinden, da es dann 2 Stromkreise sind bin ich der Meinung das es funktionieren sollte. Was meint ihr? Ich benötige übrigens "nur" 11A + 7A...
Achim F. schrieb: > Ich könnte den Erdanschluss > direkt verbinden Das passiert normalerweise schon über die Audioverbindungen. Wenn du Hochtonendstufen und Mischpult mit dem einen Generator, und die Tieftonendstufen mit dem anderen Generator betreibst, sollte das schon klappen. Besser die Erde nicht nochmal extra verbinden, das gibt nur Brummschleifen.
Matthias S. schrieb: > Besser die Erde nicht nochmal extra verbinden, das gibt nur > Brummschleifen. Ordentliche PA-Technik hat symmetrische Eingänge, da gibt es keine Brummschleifen. Die beiden Schutzleiter sind auf jeden Fall miteinander zu verbinden. NF-Kabel sind nicht dazu gedacht, Fehlerströme abzuleiten.
Peter D. schrieb: > Ordentliche PA-Technik hat symmetrische Eingänge, da gibt es keine > Brummschleifen. Sie ist aber trotzdem geerdet und erzeugt darüber Brummschleifen. Da hilft auch keine symmetrische Übertragung, sondern nur galvanische Trennung, was keineswegs das gleiche ist. Peter D. schrieb: > NF-Kabel sind nicht dazu gedacht, Fehlerströme abzuleiten. Tun sie auch nicht. Ein Fehlerstrom in Generatorkreis A wird einen Fehlerstrom auf A erzeugen. Genauso wird ein Fehler in Kreis B einen Fehlerstrom in Kreis B erzeugen. Es gibt keinen Grund, warum ein Fehlerstrom in B auf A wirken sollte.
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Hallo! Ich würde einen Außenleiter jedes Aggregates miteinander verbinden und so einen 'virtuellen' N bilden. Die beiden anderen Außenleiter der Aggregate bilden dann 'virtuelle' L1 und L2. Virtuell, weil sie im Gegensatz zu einem Drehstromnetz keine konstante Phasenverschiebung von 120° untereinander haben. Deshalb hebt sich der Strom im virtuellen N auch nicht auf. Er muss also den doppelten Querschnitt der 'virtuellen' Leiter L1 und L2 haben. Den 'virtuellen' N erden, d.h. mit dem für alle Stromkreise gleichen PE und einem Erdspieß verbinden. Einen vierpoligen oder zwei zweipolige FI nicht vergessen. Elektrisch ist das Ganze dann wie das Aufsplitten deiner PA auf zwei Phasen in einem Baustromverteiler. Fertig.
Hi Irgendwie ist für mich 'PA' was Anderes, als für Euch ... was ist PA und hat dann noch mit Musik zu tun? MfG
Danke mal für euren Input. Ich werde die Erde von den 2 Aggregaten brücken. PA ist ne größere Lautsprecheranlage ;-)
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Patrick J. schrieb: > was ist PA und > hat dann noch mit Musik zu tun? Public Address https://de.wikipedia.org/wiki/PA-Anlage
Patrick J. schrieb: > was ist PA und > hat dann noch mit Musik zu tun? Ich hatte früher auch PA. Da hat oft nebenbei das Radio vom Lehrmeister gedudelt.
Route 6. schrieb: > Hallo! > Ich würde einen Außenleiter jedes Aggregates miteinander verbinden und > so einen 'virtuellen' N bilden. Die beiden anderen Außenleiter der > Aggregate bilden dann 'virtuelle' L1 und L2. Virtuell, weil sie im > Gegensatz zu einem Drehstromnetz keine konstante Phasenverschiebung von > 120° untereinander haben. Deshalb hebt sich der Strom im virtuellen N > auch nicht auf. Er muss also den doppelten Querschnitt der > 'virtuellen' Leiter L1 und L2 haben. > > Den 'virtuellen' N erden, d.h. mit dem für alle Stromkreise gleichen PE > und einem Erdspieß verbinden. Einen vierpoligen oder zwei zweipolige FI > nicht vergessen. > > Elektrisch ist das Ganze dann wie das Aufsplitten deiner PA auf zwei > Phasen in einem Baustromverteiler. > > Fertig. ...ich würde sicherheitshalber 4-fache Querschnitte nehmen ! Weil hier ganz schön viele virtuelle Leitungen & Ströme vorhanden sind. Und die gehen ja immer im Quadrat in die Rechnung ein, oder ? Wie auch immer - wichtig sind nun noch die richtigen Getränke und ein paar gute virtuelle Sounds. Für die Spaßbremsen: das war ein Scherz-Beitrag ;-)
Also, einige "Ackerpartys" habe ich ja in meinem Ton-Leben schon supportet. Allerdings brauchte ich noch nie ein 200kg-Aggregat! Ok, das war auch nicht Wacken, doch bei Dir ja wohl auch nicht. Mit einem rund 6kw-Aggregat der örtlichen Feuerwehr (geschätzt 60kg) konnte man schon mehrere Dörfer im Umkreis an der Party Freude haben lassen ;-) So, nun zu Deiner Frage: Mehere Aggregate hatten wir auch schon im Einsatz, aber Ton, Licht, Kaffeekanone und Bierkühler an getrennten Kreisen. Allerdings alle miteinander "geerdet" (wenn ich richtig erinnere). Eine PA an verschiedenen Generatoren hatte ich noch nicht, würde ich (aus Bauchgefühl) auch nicht machen. Dann lieber ein größeres. Old-Papa
Das sehe ich genauso. Strombedarf entsteht erst wenn noch 20 Fressbuden oder Fahrgeschäfte mit 120kW Antriebsleistung hinzukommen. Ein 10kW Dieselgenerator wiegt keine 200kg, mit Benzin nochmal weniger als bei Diesel.
Old P. schrieb: > Also, einige "Ackerpartys" habe ich ja in meinem Ton-Leben schon > supportet. Allerdings brauchte ich noch nie ein 200kg-Aggregat! Ok, das > war auch nicht Wacken, doch bei Dir ja wohl auch nicht. > Mit einem rund 6kw-Aggregat der örtlichen Feuerwehr (geschätzt 60kg) > konnte man schon mehrere Dörfer im Umkreis an der Party Freude haben > lassen ;-) > So, nun zu Deiner Frage: Mehere Aggregate hatten wir auch schon im > Einsatz, aber Ton, Licht, Kaffeekanone und Bierkühler an getrennten > Kreisen. Allerdings alle miteinander "geerdet" (wenn ich richtig > erinnere). Eine PA an verschiedenen Generatoren hatte ich noch nicht, > würde ich (aus Bauchgefühl) auch nicht machen. Dann lieber ein größeres. > > Old-Papa Das 6kW Aggregat wiegt tatsächlich 200kg, es ist ein digitaler Inverter: http://www.stromerzeuger-kipor.de/de/produkte/generatoren/digital-inverter/id6000.html Ich habe auch schon einige andere Aggregate gesehen die auch wesentlich weniger wiegen. Allerdings ist die Ausgangsspannung da nicht so gut geregelt wie bei digitalen Invertern.
Korbinian G. schrieb: > Aktivanlage oder Passivanlage? Es ist eine passive Anlage, 2 traditionelle Trafo Endstufen steuern das ganze an.
Achim F. schrieb: > Korbinian G. schrieb: >> Aktivanlage oder Passivanlage? Das ist ja für die Fragestellung erstmal wurscht ;-) > Es ist eine passive Anlage, 2 traditionelle Trafo Endstufen steuern das > ganze an. Wie viel echte Watt (bzw. RMS) jeweils? Ich habe auch noch ein paar Eisenschweine im Gebrauch (Thomann, Zeck und andere). Doch keine würde ein 200kg-Generator benötigen. Nichtmal zwei zusammen. Die machen einzeln mehr Dampf als der genannte Acker verträgt. Genau diese setze ich auch gerne im Generatorbetrieb ein, weil sie gemütlicher auf Spannungsschwankungen reagieren. Digital-PA ist genau hierbei eine schlechte Wahl. Also, stell Dir einen etwa 3-5kW-Generator hin und alles wird gut ;-) Old-Papa PS: Einen ganz ähnlichen hatten wir zuletzt für PA am Start 5kW mit 78kg, preiswert... https://www.holztechnik-markmueller.de/Gartengeraete/Stromaggregate/Zipper-Stromerzeuger-ZI-STE5500.html
Old P. schrieb: > Wie viel echte Watt (bzw. RMS) jeweils? Es sind 3kW echte RMS bei der Bassendstufe und 1,2kW bei den Topteilen. Vielleicht sollte ich doch eher ein normales Aggregat nehmen. Es sind übrigens KMT Endstufen...
Achim F. schrieb: > Es sind 3kW echte RMS bei der Bassendstufe und 1,2kW bei den Topteilen. > Vielleicht sollte ich doch eher ein normales Aggregat nehmen. Es sind > übrigens KMT Endstufen... Und bekommst Du diese KWs auch komplett auf die Pappen? Ich nutze meine PA nur max. bis 50% aus, darüber wirds mitunter brenzlig (im Wortsinn) KMT sind gut. Old-Papa
Bei der Ermittelung des Leistungsbedarf bitte unbedingt Blindströme mit einbeziehen und nach Scheinleistungsbedarf bemessen. Wenn der Generator die Wirkleistung bereitstellen kann, kann der Scheinleistungsbedarf den trotzdem zerlegen. Die Trafoendstufe macht Blindleistung! Watt sind egal - VA ist was zählt. 2 Generatoren die nicht in Phase sind und gekoppelt werden, können sich gegenseitig zerlegen. Canopy Aggregate schonen die Ohren. Von der Masse des Aggregates auf die Leistung zu schliessen ist nicht zulässig. Es gibt leichte, hochmobile Anlagen die für wenig Betriebsstunden ausgelegt sind und Anlagen, die lange dahintuckern können und auf einem massigem Rahmen stehen. Warum sind 200 kg für eine Ackerparty ein Problem? Bei einer Ackerparty sollte doch ein Ackerschlepper zur Hand sein. Das Ding ist doch ruckzuck am Dreieck oder auf dem Hänger. Ansonsten: Einen Kleingenerator für die Zapfwelle gibt für kleines Geld zum mieten. Ausserdem darf der Trecker mit steuerfrei-Diesel laufen, das Stromaggregat nicht. Gesondert versorgen - sichern sind in folgender Priorität: Not- und Orientierungsbeleuchtung (evtl. Batteriegestützt) Bühne Licht Bühne Ton Gastronomie Ein paar weitere Tipps. http://www.production-partner.de/basics/strom-effektiv-und-gefahrlos-auf-der-buehne-nutzen/
Meine Fresse, der Mann will eine Ackerparty machen und kein Studium ablegen ;-) Übrigens hast Du noch die sogen. Rigging-Verordnung und andere Paragraphen (wie Flucht und Rettungsplan, Toiletten, Blitzschutz, Lärmschutzverordnung, verkehrsrechtliche Anordungen, Hygienevorschriften usw.) vergessen! Alles suuuuperwichtig.... Old-Papa
Naja so unwichtig ist es nicht über dieses Thema zu diskutieren. Was ich zu dem Thema in Erinnerung habe, ist auf jeden Fall folgendes: Je nachdem welche Musik gespielt wird, haben die Endstufen im Regelfall eine sehr impulsive Stromaufnahme. Wird der Amp hart am Limit gefahren (und eine 3kW Bassendstufe ist da nicht ohne für so ein Aggregat), kann es schon sein, dass ein unterdimensioniertes Aggregat da schnell ins Straucheln kommt und anfängt unsaubere Spannung zu produzieren. Frage am besten mal im pa-forum oder im hifi-forum nach: Auf jeden Fall setzen die Leute dort mit Vorliebe auf rein einphasige-Generatoren mit Inverter-Elektronik drinnen(zumindest im Bereich bis 10 kW). Als ich dort noch aktiver war, gab es regelmäßig Threads wo irgendwelche Amps abgeraucht sind wegen schlechten Aggregaten.
> Mehrere Aggregate > Vielleicht soll ja auch der Bass den Boden vom Acker auflockern. Freut sich der Landwirt ;-)
Markus W. schrieb: > Je nachdem welche Musik gespielt wird, haben die Endstufen im Regelfall > eine sehr impulsive Stromaufnahme. Wird der Amp hart am Limit gefahren > (und eine 3kW Bassendstufe ist da nicht ohne für so ein Aggregat), kann > es schon sein, dass ein unterdimensioniertes Aggregat da schnell ins > Straucheln kommt und anfängt unsaubere Spannung zu produzieren. Richtig! Genau darum verwende ich ja dafür auch noch die gutmütigen Eisenschweine. Eine Class-AB- oder Class-C-Endstufe mit echtem Trafonetzteil ist bei unsauberen Spannungen besser in Form als eine rein digitale. Die meisten Endstufen sterben noch immer wegen hoffnungsloser Unterdimensionierung! Da steht mitunter 2x1000W drauf, drin ist aber Technik, die gerade für 2x100W gut wäre. Zu kleine Trafos, zu wenige parallele Transistoren, zu kleine Kühlkörper usw. > Frage am besten mal im pa-forum oder im hifi-forum nach: Auf jeden Fall > setzen die Leute dort mit Vorliebe auf rein einphasige-Generatoren mit > Inverter-Elektronik drinnen(zumindest im Bereich bis 10 kW). Inverter hatte ich noch nicht (zu teuer), doch einen wirklichen Vorteil zu einem guten analogen sehe ich nicht. Eine Wechselspannung gleichrichten um danach wieder aufwändig eine halbwegs sinusförmige Wechselspannung zu erzeugen..... > Als ich dort noch aktiver war, gab es regelmäßig Threads wo irgendwelche > Amps abgeraucht sind wegen schlechten Aggregaten. Bin ja dort auch gelegentlich aktiv, ist mir aber nicht aufgefallen. Die etwas potenteren PA-Leute findet man im Musiker-Board (ätsch) ;-)
Old P. schrieb: > Meine Fresse, der Mann will eine Ackerparty machen und kein Studium > ablegen ;-) eben VA summieren und gut. Gewicht egal. Viel hilft viel. Leistungsreserven sind besser. und den Trecker hat die mobile batteriegestützte Not und Orientierungsbeleuchtungsanlage schon angebaut. Ausserdem hat der eine akustische Signalgeberanlage und kann mit Strick an Fuss als Rettungsfahrzeug genutzt werden. Moderne Trecker haben je nach Ausbaustufe auch eine Behelfs-PA (Autoradio) Dolle Worthülsen kann man billig und einfach füllen. > Paragraphen (wie > Flucht und Rettungsplan, Schild mit "Da lang" > Toiletten - Schiffgraben ,> Blitzschutz, Trecker > Lärmschutzverordnung, Nachbarn einladen oder sonstwie bestechen > verkehrsrechtliche Anordungen, John Deere zieht alles vom Acker und setzt das durch. > Hygienevorschriften Dosenbier .... war doch alles nicht so schwer.... Die olien Dosen holst du mit dem Kartoffelernter dann vom Acker. ne Ackerparty ohne Trecker geht nicht.
Hi Sebastian L. schrieb: > ne Ackerparty ohne Trecker geht nicht. Wann und wo? Klingt gar nicht Mal so übel ... und die Sache mit dem Kartoffelernter wird bestimmt auch spaßig am 'Morgen danach'. MfG
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