Hallo, http://www.ti.com/product/SN74CBT3257 Lege ich an 1B2 5V an, kommen an 1A 4,6V raus >> 0,4V Verlust. Lege ich an 1A 5V an, kommen an 1B2 3,8V raus >> 1,2V Verlust. Ich ging davon aus das ist ein analoger Umschalter. Wenn ich mir das Datenblatt jedoch ganz genau anschaue, schreiben die was von 2 Eingängen und einem Ausgang. Im TI Forum schreibt jemand jedoch man kann die vertauschen. Was ich nun nicht so ganz glauben mag. Dafür sind mir Verluste zu unterschiedlich. Wer kennt sich aus? Darf man Eingang und Ausgang vertauschen? Gibt einen anderen besser geeigneten analogen Umschalter der wie ein Relais Wechselkontakt nutzbar ist? Ich möchte damit einerseits zwischen Steuer-Eingangssignalen und ISP Programmiersignalen umschalten. Und wenn die µC Pins als Ausgänge konfiguriert sind, dann müssen diese wiederum sauber durchgeleitet werden. Eben anders herum.
"Ron (Max): 20 Ω"
Das ist für Digitalsignale OK.
> Dafür sind mir Verluste zu unterschiedlich.
Wieviel Strom willst du denn da durch jagen?
Veit D. schrieb: > Wer kennt sich aus? > Darf man Eingang und Ausgang vertauschen? Normal ja. > Gibt einen anderen besser geeigneten analogen Umschalter der wie ein > Relais Wechselkontakt nutzbar ist? Diese Dinger haben immer etliche Ω Innenwiderstand. Bei digitalen Signalen sollte das so ok sein. Alternative wäre der FST3257 von OnSemi (früher Fairchild). Ist pinkompatibel und von 3-5.5V zu gebrauchen, weswegen ich ihn gegenüber 74CBT/CBTLV bevorzuge. Wenn das auch nicht reicht: ADG774 oder ähnliches von Analog Devices. Hat deutlich bessere Werte, ist aber auch teurer. fchk
Hallo, nicht viel Strom. Eine LED mit 0,5mA und einen Mosfet mit 255 Ohm in der Gatezuleitung. Also höchtens 20mA im Umschaltmoment. Ich habe den TI SN74CBT3257DR. Es gäbe noch einen CBT3257C mit geringeren Ron. Ob das hilft. µC Pin Eingang: > Lege ich an 1B2 5V an, kommen an 1A 4,6V raus >> 0,4V Verlust. µC Pin Ausgang: > Lege ich an 1A 5V an, kommen an 1B2 3,8V raus >> 1,2V Verlust. wo z.Z. nur die 0,5mA LED als Last dran hängt, dafür ist mir das vom Gefühl her schon zu viel. Mit 20 Ohm bei 0,5mA dürften nur 10mV abfallen. Hier liegt mein Verständnisproblem, warum ich dennoch so viel Spannungsverlust habe. Ich meine selbst wenn Ron je nach Stromrichtung verschieden sein sollte, sollte Ron doch die max. 20 Ohm nicht überschreiten. Womit ich rechnerrisch nie auf 1,2V Verlust kommen sollte. Selbst die 0,4V sind damit nicht erklärbar. Beim µC Eingang fließt ja nun wirklich kaum Strom. http://www.vishay.com/docs/65736/si3932dv.pdf Der Mosfet ist ein Si3932DV. Der schaltet zwar im Moment auch 5W/0,5A sauber durch. Mit nur 3,8V am Gate ist das eigentlich zu wenig um wirklich sicher zu schalten. Deswegen bin ich nun verdutzt was hier schief läuft.
:
Bearbeitet durch User
Veit D. schrieb: > Deswegen bin ich nun verdutzt was hier schief läuft. Irgendetwas stimmt nicht. Hast du mal den Spannungsabfall über alle angeschlossenen Widerstände gemessen? (Irgendwo muss der Strom doch hin ...)
Die CBT-Familie benutzt nur einen n-FET als Schalter (nicht ein Passgate mit parallel geschalteten n-FET und p-FET). Der niedrige Widerstand gilt deshalb nur, solange die Spannungen an Ein- und Ausgang weit genug weg von der Versorgung sind. Wenn du die vollen 5V durchschalten willst, steigt der Widerstand stark an. Siehe Seite 11 in http://www.ti.com/lit/ml/scdb006a/scdb006a.pdf
Hallo, demnach ist Ron Richtungsabhängig? interessantes .pdf Lese ich morgen genauer durch und messe nochmal alles nach. Danke.
Veit D. schrieb: > demnach ist Ron Richtungsabhängig? Vor allen Dingen ist Ron spannungsabhängig. Solange die geschalteten Spannungen weit genug von Vcc weg sind, wird der im Datenblatt angegebene Wert von Ron eingehalten und die Richtungsabhängigkeit ist vernachlässigbar. Wenn die geschaltete Spannung zu nahe an Vcc kommt, dann schnürt der FET ab bzw. sperrt irgendwann ganz. Zum niederohmigen Schalten von 5V taugt CBT also nicht - egal in welche Richtung. (Bei CB3Q würde der nFET dagegen mit einer Ladungspumpe angesteuert, damit kann er auch die 5V noch schalten). Die starke Richtungsabhängigkeit, die du beobachtest, würde ich eher als einen Effekt deiner Messanordnung betrachten (oder hast du in beide Richtungen genau die gleiche Belastung/genau den gleichen Strom gemessen?) Wenn der FET abgeschnürt ist, machen sich kleine Stromunterschiede schon in großen Unterschieden in U_DS bemerkbar.
Hallo, heute alles nochmal ordentlich nachgemessen. Messpunkte eingezeichnet. Die "Trennlinie" bitte ignorieren, hat keine Bedeutung.
1 | alles Ausgänge programmiert |
2 | |
3 | mit Jumper alles "Ausgang": (R46 10k zusätzliche Last) |
4 | MP1: 4,96V |
5 | MP2: 3,79V |
6 | MP3: 3,79V (was nicht über CBT3257 läuft 4,95V) |
7 | MP4: 2,01V (was nicht über CBT3257 läuft 3,16V) |
8 | |
9 | rechnerisch LED 10,11,12 Strom 0,35mA, alle anderen LEDs 0,56mA |
10 | |
11 | ohne Jumper: |
12 | MP1: 4,98V |
13 | MP2: 3,83V |
14 | MP3: 3,83V (was nicht über CBT3257 läuft 4,97V) |
15 | MP4: 2,05V (was nicht über CBT3257 läuft 3,18V) |
16 | |
17 | ----------------------------------------------------------- |
18 | |
19 | alles Eingänge programmiert |
20 | |
21 | mit Jumper alles "Eingang": |
22 | MP5: 4,99V (vom Spannungsregler an Buchse K4 angelegt) |
23 | MP6: 4,51V |
24 | MP2: 4,51V |
25 | MP1: 4,08V |
26 | MP3: 4,51V (bei allen) |
27 | MP4: 2,72V (bei allen) |
28 | |
29 | ----------------------------------------------------------- |
Die .pdf Info deckt sich genau mit meinen Messwerten. Der CBT kann wirklich nicht mehr ausgeben und ist wie ihr schon sagtet auch Spannungsabhängig. Der vorgeschlagene 74HCT4053 sieht schon einmal gut aus. Der wird laut Diagramm ca. 90 Ohm mit 5V haben. Was ich nicht rauslesen kann ist, wie weit er an die Versorgungsspannung überhaupt rankommt oder ob es hier auch größere Limitierungen gibt. VEE lege ich mit auf GND? Ob HC oder HCT spielt keine weitere Rolle?
:
Bearbeitet durch User
Hallo, ein TI 74HCT4053 ist besorgt und auf einem Steckbrett vermessen. Sieht sehr gut aus. :-) Alle Ausgänge wurden mit ca. 10mA (510 Ohm) belastet. Habe den "3. Umschalter" zum Test verwendet.
1 | S2 = LOW |
2 | Cn = 4,98V Eingang |
3 | C0 = 4,51V Ausgang |
4 | --------------------
|
5 | C0 = 4,98V Eingang |
6 | Cn = 4,50V Ausgang |
7 | |
8 | ================================
|
9 | |
10 | S2 = HIGH |
11 | Cn = 4,98V Eingang |
12 | C1 = 4,49V Ausgang |
13 | --------------------
|
14 | C1 = 4,98V Eingang |
15 | Cn = 4,49V Ausgang |
nimmt man 5,1kOhm als Ausgangslast
1 | S2 = HIGH |
2 | Cn = 4,99V Eingang |
3 | C1 = 4,95V Ausgang |
4 | --------------------
|
5 | C1 = 5,01V Eingang |
6 | Cn = 4,96V Ausgang |
Was ich allerdings aus dem TI Datenblatt nicht entnehmen kann ist der dauerhaft zulässige Strom. Ich lese nur etwas von einem Maximum Rating +/-20mA. Auch ein Ptot oder ähnliches sehe ich nicht. Kann mir wer etwas dazu sagen?
Veit D. schrieb: > Was ich allerdings aus dem TI Datenblatt nicht entnehmen kann ist der > dauerhaft zulässige Strom. So ein Chip hat viele Pins. Welchen Strom meinst du? Für die Ausgangskanäle (DC switch current) gilt jeweils ± 25 mA. > Auch ein Ptot oder ähnliches sehe ich nicht. Du musst dir aus TJMAX, RΘJx und deinem Kühlkonzept selbst ausrechnen, wie viel Leistung du verbraten darfst. Siehe auch Semiconductor and IC Package Thermal Metrics http://www.ti.com/lit/pdf/spra953
:
Bearbeitet durch User
Hallo, hatte mich in der Zeile vertan. Dann sind +/- 25mA das Maximum Rating. Nur das soll man ja nie dauerhaft ausreizen. Ich meine den Strom den ich dauerhaft über die "Schalter-Pins" hin und her fließen lassen kann. Also zum Bsp. Cn <-> C0 Cn <-> C1 Beim Atmel µC sind zum Bsp. 40mA das Maximum Rating. Dauerhaft zulässig aber nur 20mA pro Pin unter Einhaltung des Gesamtstromes aller Pins von 200mA.
Veit D. schrieb: > Dann sind +/- 25mA das Maximum Rating. Nur das soll man ja nie dauerhaft > ausreizen. Bei 25,001 mA könnte der Chip explodieren; so lange du die Grenze nicht überschreitest, darfst du beliebig nahe heran. > Beim Atmel µC sind zum Bsp. 40mA das Maximum Rating. Dauerhaft zulässig > aber nur 20mA pro Pin Nein, für 20 mA ist das Verhalten garantiert. Bei mehr als 20 mA könnte der Spannungsabfall sehr groß werden, aber unter 40 mA geht er nicht kaputt, auch nicht bei dauerhafter Belastung. > unter Einhaltung des Gesamtstromes aller Pins von 200mA. Ein µC hat keine Schalter, die zwei Pins verbinden; der Strom aller Ausgänge muss entweder durch VCC oder GND fließen, deshalb auch das Gesamt-Limit. Beim 4053 sind alle Kanäle unabhängig und können auch gleichzeitig ihren Maximalstrom vertragen.
Hallo, gut zu wissen. Danke für die Information.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.