Hallo allerseits, ich denke gerade über folgende Schaltungsidee nach: (Google hat nix ausgespuckt, aber das liegt evtl. auch daran, dass ich den zu googelnden Fachbegriff nicht kenne) 230V AC -> Sobald die Spanung über z.B. 15V steigt, wird der Stromfluss unterbrochen. Also eine Art Phasenanschnitt. Zweck: (Berührungssicher eingebaute) 12V Halogenlampen betreiben. evl. auch die Spannung erst gleichrichten, dann würde ein Transistor ausreichen. Die Schaltung aufzubauen traue ich mir zu, aber was müsste ich dabei besonders beachten? Vermutlich sind Drosseln notwendig, um nicht übertrieben Funkstörungen zu verursachen.? Wie ist das mit dem Stromversorger, ich gehe jetzt davon aus, dass diese Art der Stromnetzbelastung nicht gerade erwünscht ist. - Auf der anderen Seiten im Bereich von ein paar Watt aber auch kein Problem darstellt? LG
Wenn es LED statt Halogen wäre, kann man ein Watt so gewinnen (machen Phasenabschnittdimmer auch so), aber für Halogen reisst du jede Vorschrift über den crest Faktor bzw. die Oberwellen.
Was spricht dagegen einen normalen Phasenabschnittdimmer zu verwenden?
Und ausserdem schaltest du mit größter Wahrscheinlichkeit im Strommaximum oder nahe dran.
MaWIn schrieb: > Was spricht dagegen einen normalen Phasenabschnittdimmer zu verwenden? Vermutlich wenig, wenn man den auf 10% seiner Leistung oder so schaltungstechnisch beschränkt. Hatte da glaub einen Denkfehler, schwant mir. Nichtsdestotrotz, angenommen ich baue mir eine Lampe mit 2x12V Halogen a 55W und versorge die so. da fliessen dann ja doch schon gut 10A - Das das die Vorschriften nicht erfüllt ist klar. Aber würde es konkrete Probleme geben?
THOR schrieb: > Und ausserdem schaltest du mit größter Wahrscheinlichkeit im > Strommaximum oder nahe dran. Was willst du damit sagen?
Irrer Bastler schrieb: > Das das die Vorschriften nicht erfüllt ist klar. Welche Vorschriften sollen das sein? Solche Dimmer werden verkauft.
Mark S. schrieb: > Wie kommst Du darauf, das so etwas berührungssicher wird? ;-) Aufgrund der Notwendigkeit? Bin irre aber nich lebensmüde..
Der Preis für Entstörung und Berührungssicherheit dürfte den Preis für einen 12 V Trafo kaum unterschreiten - aber der Strom/Lumen für Glühlampe, statt LED (und die Ersatzlampen alle 1000 h) macht das in kurzer Zeit viel teurer. Brauchst du unbedingt Licht mit kontinuierlichem Spektrum, oder wozu soll das gut sein?
MaWIn schrieb: > Welche Vorschriften sollen das sein? > Solche Dimmer werden verkauft. Lach Stimmt.Irgendwie hab ich Grütze im Kopf heut. Zu kompliziert gedacht. Bleibt noch die letzte Frage, was sieht der Stromzähler? Angeblich war es ja äußerst unwirtschaftlich z.B. 300W Halogendeckenfluter zu dimmen. Wenn ich mich recht entsinne, da die Glühwendel bei niedriger Temperatur geringen Widerstand hat. Der hohe Strom multipliziert mit im ungünstigsten Fall dem Spannungsmaximum am Scheitelpunkt hat dann die (alten)? Zählerscheiben wohl fröhlich rotieren lassen. Was passiert dann, wenn ich alles über 15V abschneide? Nicht, dass aus meinen 100W Verbrauch auf einmal 1000W werden
Warum sollten man bei den Preisen noch selber basteln? z.B. https://www.reichelt.de/?ARTICLE=40449&PROVID=2788&wt_mc=amc141526782519998&gclid=EAIaIQobChMIkp2__pHp1QIVyxbTCh2zYALUEAQYBSABEgI0BPD_BwE Diverse asiatsche Anbieter sind nochmals billiger.
Jacko schrieb: > Der Preis für Entstörung und Berührungssicherheit dürfte den > Preis für einen 12 V Trafo kaum unterschreiten - aber der > Strom/Lumen für Glühlampe, statt LED (und die Ersatzlampen > alle 1000 h) macht das in kurzer Zeit viel teurer. > > Brauchst du unbedingt Licht mit kontinuierlichem Spektrum, > oder wozu soll das gut sein? Mit LED Licht komm ich leider wirklich nicht klar. :( Ich hab allerdings derzeit leider auch eine recht dunkle Wohnung, muss auch Tags beleuchten. In Bad und Flur beleuchte ich mit LED. Im Wohn- und Arbeitszimmer würde mich das aber echt verrückt machen. Derzeit beleuchte ich hier mit einer 60W Glühbirne, wenn ich mehr sehen muss, sogar mit einem 300W Halogen-Scheinwerfer. Am liebsten wäre mir aber überwiegend ein warmes gedimmtes Licht, bisher hatte ich da eben einen 300W Deckenfluter im Einsatz. Der aber wohl aus gerade angesprochenem Grund vor allem meinen Stromversorger erfreut hat
Irrer Bastler schrieb: > Im Wohn- und Arbeitszimmer würde mich das aber echt verrückt machen. Und flackerndes Halogenlicht wäre besser?
MaWIn schrieb: > Und flackerndes Halogenlicht wäre besser? Das ist doch grad einer der Unterschiede.. bei 50Hz kanns doch gar nicht flackern. Aber nicht, weil das Licht weg ist, sondern weil die Glühwendel nachglüht. Es gibt ja auch tatsächlich Studien über die Beeinträchtigung durch auch hochfrequentes Flackern. Ergebnis war, das es auf jeden Fall hierfür empfindliche Personen gibt. Es scheint aber auch generell keinen guten Einfluss auf die Konzentrationsfähigkeit zu haben. Eine Studie wurde über einen längeren Zeitraum in einer Universitätsbibliothek durchgeführt. Im Vergleich konnten die Studenten bei getaktetem Licht schlechter lernen; selbst wenn die Schaltfrequenz im kHz Bereich lag. Ausserdem verliert die Welt bei LEDs an Farbe.
Mir reicht auf jeden Fall, dass ich LED Licht als unangenehm empfinde. Jetzt hab ich sogar doch noch eine Schaltung gefunden. http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap4/Kapitel4.html#4.2
MaWin schrieb: > Wenn es LED statt Halogen wäre, kann man ein Watt so gewinnen (machen > Phasenabschnittdimmer auch so), aber für Halogen reisst du jede > Vorschrift über den crest Faktor bzw. die Oberwellen. Was passiert einem eigentlich, wenn man solche bösen Phasenanschnitte am Netz macht? Wer merkt das und was geschieht?
Irrer Bastler schrieb: > Mark S. schrieb: >> Wie kommst Du darauf, das so etwas berührungssicher wird? > > ;-) Aufgrund der Notwendigkeit? > > Bin irre aber nich lebensmüde.. Du hast Du Frage nicht verstanden
Mark S. schrieb: >> Mark S. schrieb: >>> Wie kommst Du darauf, das so etwas berührungssicher wird? >> >> ;-) Aufgrund der Notwendigkeit? >> >> Bin irre aber nich lebensmüde.. > Du hast Du Frage nicht verstanden Meinst Du? ..wieso?
Kai D. schrieb: > Was passiert einem eigentlich, wenn man solche bösen Phasenanschnitte am > Netz macht? > Wer merkt das und was geschieht? Das war ja eins meiner Bedenken. Aber es gibt ja wirklich Phasenabschnittsdimmer zu kaufen... Meine Funzel wird schon nich das Umspannwerk in Brand setzen
Bei getaktetem Licht verliert die Welt NULL Farbe, weil da was beleuchtet wird, was mit natürlichem Licht WEGEN DUNKELHEIT garnicht sichtbar wäre. Ansonsten ist der ordentlich gefilterte Phasenanschnitt mit Halos und Trafo jetzt wirklich nicht dem reicheren Hundertstel der Gesellschaft vorbehalten...
Irrer Bastler schrieb: > Meine Funzel wird schon nich das Umspannwerk in Brand setzen Sicher nicht, aber Ich fragte wegen der Vorschriften. Wer überwacht die?
Jacko schrieb: > Bei getaktetem Licht verliert die Welt NULL Farbe, weil da > was beleuchtet wird, was mit natürlichem Licht WEGEN > DUNKELHEIT garnicht sichtbar wäre. Lol.. Jetzt müssen wir aber erst mal klären, ob die Welt überhaupt Farbe hat. An und für sich entsteht die Farbwahrnehmung erst in Aug und Hirn
Irrer Bastler schrieb: > Jetzt müssen wir aber erst mal klären, > ob die Welt überhaupt Farbe hat. Hat sie, aber im Versuchsstadium erst seit etwa 1910; ab ca. 1930 dann mehr oder weniger offiziell. Erst in Amerika, dann auch in der restlichen Welt einschließlich Russland. Vorher war alles schwarzweiß. Sieht man gut in alten Filmen.
BobDylan schrieb: >> Jetzt müssen wir aber erst mal klären, >> ob die Welt überhaupt Farbe hat. > > Hat sie, aber im Versuchsstadium erst seit etwa 1910; ab ca. 1930 dann > mehr oder weniger offiziell. Hat nicht bereits Goethe eine sog. Farbenlehre geschrieben?
Irrer Bastler schrieb: > ich denke gerade über folgende Schaltungsidee nach: > (Google hat nix ausgespuckt, aber das liegt evtl. auch daran, > dass ich den zu googelnden Fachbegriff nicht kenne) > > 230V AC -> Sobald die Spanung über z.B. 15V steigt, > wird der Stromfluss unterbrochen. > Also eine Art Phasenanschnitt. Das wäre dann Phasenabschnitt. Eine ähnliche Schaltung hat Siemens bereits ca. 1965 zur Versorgung von 24V-Halogenlampen veröffentlicht.
Harald W. schrieb: > Hat nicht bereits Goethe eine sog. Farbenlehre geschrieben? Ja, aber die taugte nichts! Genau so wie sein Gedicht mit der Glocke. Viel zu lang.
BobDylan schrieb: > Harald W. schrieb: >> Hat nicht bereits Goethe eine sog. Farbenlehre geschrieben? > > Ja, aber die taugte nichts! Genau so wie sein Gedicht mit der Glocke. > Viel zu lang. Jo Bob bleib mal friedlich, tschiller :) Das Lied von der Glocke stammt von Friedrich Schiller ...
Ja, Phasenabschnitt gibt's schon lange... Aber hier geht's ja um einen "sehr frühen" Phasenabschnitt... Und damit der Betrieb von 12V leuchtmitteln an 230V, OHNE TRAFO. Zumindest interessante Idee!
:) schrieb: > Das Lied von der Glocke stammt von Friedrich Schiller ... Glaubst DU!!! Es stammt ursprünglich von Goethe, die Urheberrechte wurden aber in Schillers Auftrag von der CIA gefälscht! Wegen der GEMA, und weil Goethe angeblich nicht singen konnte!
Harald W. schrieb: > Irrer Bastler schrieb: > >> 230V AC -> Sobald die Spanung über z.B. 15V steigt, >> wird der Stromfluss unterbrochen. >> Also eine Art Phasenanschnitt. > > Das wäre dann Phasenabschnitt. Eine ähnliche Schaltung hat Siemens > bereits ca. 1965 zur Versorgung von 24V-Halogenlampen veröffentlicht. Appnotes aus den 80ern zu Schaltungen mit Leistungs Mosfets als diese preiswert wurden, sind voll davon. Das man sowas nicht als Labornetzteil nutzen kann sollte offensichtlich sein ... --- Naja Suchbegriffe converter ac/dc, power-mosfet-applications, VMOS Application Ideas, motorola t-mos applications, siemens sipmos Leistungstransistoren ...
:) schrieb: > Das man sowas nicht als Labornetzteil > nutzen kann sollte offensichtlich sein Vetl besser das noch mal explizit zu sagen, vor allem da jetzt hier noch mehr Schaltungen zu finden sind. Wenn ich das richtig sehe, kann am Ausgang durch die fehlende galvanische Trennung das Potential zur Erde 325V betragen. (Gleichspannung(!)) Wer da rankommt lässt eher nicht mehr los
Irrer Bastler schrieb: > Angeblich war es ja äußerst unwirtschaftlich z.B. 300W > Halogendeckenfluter zu dimmen. Es ist unwirtschaftlich, weil man dann alle Halogenvorteile verschenkt und die Birne schneller durchbrennt als eine normale Glühfadenlampe. Gedimmte Halogenlampen erreichen nicht die nötige Betriebstemperatur.
Wo liegt jetzt eigentlich dein Problem einfach ein 12V Schaltnetzteil oder ein zugelassenes "Halogen"-Netzteil zu benutzen?
Irrer Bastler schrieb: > (Berührungssicher eingebaute) 12V Halogenlampen betreiben. Und die sind auch "berührungssicher" wenn mal ein defektes Leuchtmittel gewechselt werden muss? Auch für jemand der das dann macht ohne von deiner "Spezialkonstruktion" zu wissen?
Harald W. schrieb: > BobDylan schrieb: > >>> Jetzt müssen wir aber erst mal klären, >>> ob die Welt überhaupt Farbe hat. >> >> Hat sie, aber im Versuchsstadium erst seit etwa 1910; ab ca. 1930 dann >> mehr oder weniger offiziell. > > Hat nicht bereits Goethe eine sog. Farbenlehre geschrieben? Ich dachte von dem wäre 50 shades of Grey?!
X. X. schrieb: > Aber hier geht's ja um einen "sehr frühen" Phasenabschnitt... Ja, wie gesagt: Ca. 1965. :-)
:) schrieb: > Naja Suchbegriffe converter ac/dc,... Zu diesem Blödsinn fielen mir nur Suchbegriffe wie Burkard Kainka oder Hagen Jakubaschk ein...
Irrer Bastler schrieb: > Also eine Art Phasenanschnitt. > > Zweck: (Berührungssicher eingebaute) 12V Halogenlampen betreiben. Siemens Halbleiterschaltbeispiel von 1972/1973 hatte so eine Applikationsschaltung. Funktioniert sehr gut, aber die Oberwellen waren schon damals ein (Funk-) Störthema. Also eher was für das Labor, weniger für die breite Nutzung.
Andrew T. schrieb: > Siemens Halbleiterschaltbeispiel von 1972/1973 hatte so eine > Applikationsschaltung. Gibts übrigen dort: http://www.rainers-elektronikpage.de/SIEMENS-Fach---u_-Datenbucher/SIEMENS-Schaltbeispiele/siemens-schaltbeispiele.html Vielen dank an "Rainers - Elektronikpage" für die interessante Seite!
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