Hallo, heute Morgen habe ich nach dem Fönen den Stecker gezogen und dabei mit der Hand beide Steckkontakte berührt. Zack! Da hat es mir ganz kräftig eine gewischt. Obwohl der Schlag bis zur Schulter hoch zu spüren war, glaube ich nicht, dass es gefährlich war in dem Sinn, dass ich zum Arzt müsste. Woher sollte da viel Energie kommen? Was ich nicht verstehe: In dem Fön sind doch keine DC-Spannungen an einem Kondensator. Ist da überhaupt einer drin? Oder muss ich damit rechnen, dass der Fön defekt ist? Danke schon mal! Gruß Sören
Ein noch drehender Motor arbeitet als Generator und erzeugt 230V~, die Energie steckt in der rotierenden Masse. Es kann auch der Funkentstörkondensator sein, wenn man vorher den Fön ausgeschaltet hatte und den Kondensator vor dem Schalter liegt, die Energie ist deutlich kleiner. Der Strom zwischen den beiden Kontakten kann aber NICHT bis in die Schulter gehen, sondern nur von Kontaikt zu Kontakt, Finger zu Finger. Der Rest ist Einbildung und daher nicht so schlimm für's Herz.
Sören schrieb: > heute Morgen habe ich nach dem Fönen den Stecker gezogen Sowas macht man auch nicht. Selbst der billigste Fön hat einen Schalter zum Ein/Aus schalten. Stecker ziehen bei elektrischen Geräten ist einfach nur dumm!
Dasselbe ist mir letztlich an einem defekten Ventilator passiert. Hier war der Motor unterbrochen - und der Entstörkondensator noch voll aufgeladen. Shit happens!
guter Rat schrieb: > Sören schrieb: >> heute Morgen habe ich nach dem Fönen den Stecker gezogen > > Sowas macht man auch nicht. Selbst der billigste Fön hat einen Schalter > zum Ein/Aus schalten. Stecker ziehen bei elektrischen Geräten ist > einfach nur dumm! Quark! Nur wenn man vor dem Ausstöpseln abschaltet, kann der X-Kondensator seine Ladung halten, der sich in diesem Falle auf der Netzseite des Schalters befunden haben MUSS. Der TO hatte also offensichtlich vorher abgeschaltet.
:
Bearbeitet durch User
Ja, der Fön wurde abgeschaltet, bevor der Stecker gezogen wurde. Und statt Argumenten haben wir mal wieder eine Wertung: Dummheit - ohne dass der Hintergrund bekannt wäre. Bis vor wenigen Jahren habe ich den Fön tatsächlich nicht ausgesteckt. Bis dann mal ein Familienmitglied etwas drauf gelegt hat und der Fön dadurch eingeschaltet wurde. Der Fön lief dann einige Stunden, bis das bemerkt wurde. Gebrannt hat nichts, gerochen schon. Seither wird er ausgesteckt und weggeräumt. In diesem Fall wäre es ein Dummheit, den Fön nicht auszustecken!
Mark S. schrieb: > Quark! Nur wenn man vor dem Ausstöpseln abschaltet, kann der > X-Kondensator seine Ladung halten, der sich in diesem Falle auf der > Netzseite des Schalters befunden haben MUSS. Ich glaub es nicht! So dumm kann kein Entwickler sein!
Michael B. schrieb: > Ein noch drehender Motor arbeitet als Generator und erzeugt 230V~, die > Energie steckt in der rotierenden Masse. Im Prinzip ja, aber nicht im Fön. Da sind meist 12V oder 18V DC Motoren verbaut, die über eine billige Sparschaltung aus Dioden und Kondensatoren ihre Niederspannung bekommen. Wenn diese Anordnung "rückwärts" wieder 230V erzeugt würde mich das wundern. Wäre aber evtl. mal untersuchenswert. Normalerweise sind es Restladungen in Entstörkondensatoren, die sowas verursachen. Gerne auch bei billigen Steckernetzteilen, Handyladegeräten etc. Habe ich auch schon oft erlebt.
Mittlerweile sind wohl auch kleine Netzteile oder Phasenanschnittgeschichten für den Motor drin. weil... muss ja ausfallen irgendwann. früher als Geräte noch lange hielten, hat man die Gleichspannug aus einem Teil der Glühwendel als Vorwiderstand und einer Gleichrichtung gewonnen. ganz früher gabs wohl auch noch echte 230V Motoren da drin. hier in der Fa. gibts einen Heissluft-Phaser an dessen Stecker man auch ordentlich eine geflickt bekommen kann. -Wird kurioserweise nicht ausgemustert. Ist also keine Unfallgefahr.
@Sören >Und statt Argumenten haben wir mal wieder eine Wertung: Dummheit - ohne >dass der Hintergrund bekannt wäre. Und statt Fragen mit vollständiger Info nur Halbheiten.
Die Kondensatoren haben üblicherweise so um die 0,22µF. Wen es stört, lötet/klemmt einen 1Megaohm-Widerstand drüber, dann ist die Restladung schnell genug weg. Bei einem Föhn, der nach Benutzung ausgesteckt wird, stört auch der Energieverbrauch dieses Widerstandes nicht. mfG
guter Rat schrieb: > Sören schrieb: >> heute Morgen habe ich nach dem Fönen den Stecker gezogen > > Sowas macht man auch nicht. Selbst der billigste Fön hat einen Schalter > zum Ein/Aus schalten. Stecker ziehen bei elektrischen Geräten ist > einfach nur dumm! Dann hätte der Nanny-Staat ja dafür gesorgt das solche Geräte nur mit festem Anschluss zu versehen sind. und natürlich zieht man Stecker bei mobilen Elektrogeräten, deshalb sind ja mobil. Vorher ausschalten ist schonender und sicherer - aber da es möglich ist und das Gerät auch von Nicht-Elektrofachkräften bedient werden darf auch zulässig. So dumm darf ein Anwender sein. BTW: Fön ist eine Wortmarke, wie Vampyr und Lavamat.
Das hat mich jetzt auch noch interessiert. Da ich die Schulbank lange vor der Rechtschreibreform gedrückt habe, schreibe ich aus Gewohnheit immer noch "Fön", obwohl es eigentlich "Föhn" heißen müsste. Und eine Wortmarke gibt's tatsächlich, die schreibt sich offenbar "Foen". Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Haartrockner#Die_W.C3.B6rter_F.C3.B6n.2C_Foen_und_F.C3.B6hn und andere Seiten, die sich mit Rechtschreibung befassen.
T.roll schrieb: > Sebastian L. schrieb: >> BTW: Fön ist eine Wortmarke > > Haartrockner für die Allgemeinheit! > :) Die Allgemeinheit verwendet üblicherweise diese Deonyme.
guter Rat schrieb: >> der sich in diesem Falle auf der >> Netzseite des Schalters befunden haben MUSS. > > Ich glaub es nicht! So dumm kann kein Entwickler sein! Man will wohl so den Schalter vor dem Ladestromstoss schützen. Auch bei Waschmaschinen ist diese Schaltungsart üblich, was bei einer Nachbarin von uns zu einem Wohnungsbrand führte. Wer zieht denn schon jedesmal den Stecker, wenn er die Wohnung verlässt? Bei meiner eigenen Waschmaschine habe ich daraufhin das Störschutzfilter umverdrahtet, sodas es nun hinter dem Schalter sitzt. Die verkürzte Lebensdauer des Schalters nehme ich dafür in Kauf. Grundsätzlich sind die Strom- stösse am Stecker aber nicht lebensgefährlich, weil die Grösse des Störschutzkondensators durch entsprechende Vorschriften begrenzt ist.
Leroy M. schrieb: > Die Allgemeinheit verwendet üblicherweise diese Deonyme. Wie heisst es so schön: "Eine Packung Tempo bitte, aber bitte die billigen!"
Harald W. schrieb: > "Eine Packung Tempo bitte, aber bitte die billigen!" https://www.qxm.de/images/tempolinsen.jpg
Und diese Begriffe sind nicht überall die gleichen. Eigentlich ja logisch... Als ich (lang ist's her) im Schüleraustausch im Pariser Umland war, hab' ich meine Gasteltern mal nach einem Streifen Tesa gefragt. Großes Fragezeichen - was meint der Junge nur? Nach Erklärung des Anwendungsfalles kam die Erkenntnis: Ah!! Du meinst ein Stück Scotch! Klebeband der Marke Scotch gab's auch damals auch hier, hat aber sprachlich nicht durchgeschlagen.
Sören schrieb: > heute Morgen habe ich nach dem Fönen den Stecker gezogen und dabei mit > der Hand beide Steckkontakte berührt. Zack! Da hat es mir ganz kräftig > eine gewischt. Häng das bloß nicht an die große Glocke. Sonst kommen irgendwelche VDE-Sicherheitsfanatiker noch auf die Idee, Stecker mit isolierdender Sicherheitshülse über den Pins zwingend vorzuschreiben.
Wolfgang schrieb: > Häng das bloß nicht an die große Glocke. > > Sonst kommen irgendwelche VDE-Sicherheitsfanatiker noch auf die Idee, > Stecker mit isolierdender Sicherheitshülse über den Pins zwingend > vorzuschreiben. die sind ja nicht schlecht http://www.cubic-print.com/4mm-Sicherheits-Bananenstecker oder diese https://www.buerklin.com/de/sicherheits-laborstecker/p/12f220
:
Bearbeitet durch User
T.roll schrieb: > Sebastian L. schrieb: >> BTW: Fön ist eine Wortmarke > > Haartrockner für die Allgemeinheit! Haartrockner ist aber langweilig. Warmluftdusche klingt doch behaglicher. Warmluftdusche "Komet" finde ich dann aber doch zu heiss. hier ein Foen: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/80/Foen_Feohn.jpg
Sebastian L. schrieb: > Warmluftdusche "Komet" finde ich dann aber doch zu heiss Ein Komet ist sozusagen ein schmutziger Schneeball. hat also in 2-erlei Hinsicht nix mit zu trocknenden Haaren zu tun.
Naja. https://picclick.de/Komet-Luftdusche-LD-6-152640196884.html Luftdusche nennt sich das Ding. Ich vermute mal, dass da ein Schalter mit Diode zur Leistungsreduzierung ist. Wenn eine Gleichrichtung nach dem X2 ist, muß ein Entladewiderstand vorhanden sein. Testen würde ich das mit einem Zeiger-MM.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.