Forum: Ausbildung, Studium & Beruf 1 Std. Anfahrt zum Arbeitsort


von Ingänör (Gast)


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Hallo,

wie viele von euch nehmen einen längeren Anfahrtsweg zum Arbeitsort
in Kauf? Ich hätte eine Möglichkeit einen Job (Bezahlung und Thema 
super)
zu bekommen, allerdings ist der Arbeitsort 1 Std. one way mit dem Auto
entfernt. Zug, Öv. etc. geht nicht. Ich wohne in einer Gegend, wo "gute 
Jobs" und Firmen leider rar sind. In meiner aktuellen Position bin ich 
nicht ganz so glücklich. Kann jemand seine Erfahrungen teilen bzw. 
Meinung äußern.

Grüße

: Gesperrt durch Moderator
von Cyblord -. (cyblord)


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Du musst doch selber wissen ob du täglich 2 Std im Auto verbringen 
willst. Welche Erfahrungen willst du hören? Noch nie Auto gefahren?

von djm (Gast)


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Gibt hier schon nen längeren Thread dazu:

Beitrag "Pendeln - Eure Erfahrungen"

Ansonsten muss das jeder für sich selbst wissen. Die einen drehen durch, 
wenn sie nicht direkt neben der Arbeitsstätte wohnen, andere finden ne 
Stunde im Auto beruhigend.
Ich fahr ca. ne halbe Stunde einfach und das ist für mich das Maximum.

von Juergen P. (optronik)


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Ich habe 3 Monate lang 1.5h einfach in kauf genommen. Ich kann nur sagen 
dass ich froh war als es vorüber war! Die 1.5h waren zu 80% im Stau 
(A81/A8). Einmal und nie wieder. Entweder gleich ganz hinziehen oder 
unter der Woche vor Ort ein Zimmer nehmen.

von K. M. (Gast)


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Sei froh nur 1Std. Ich musste 1.5Std zu meinem Praktikum fahren, mit der 
U-Bahn und Straßenbahn. Wenn die Bezahlung passt, dann nimm den Job

von Harald W. (wilhelms)


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Ingänör schrieb:

> wie viele von euch nehmen einen längeren Anfahrtsweg zum Arbeitsort
> in Kauf? Ich hätte eine Möglichkeit einen Job (Bezahlung und Thema
> super)
> zu bekommen, allerdings ist der Arbeitsort 1 Std. one way mit dem Auto
> entfernt.

Da gäbe es ja vielleicht noch die Möglichkeit, das Du umziehst.

Beitrag #5121446 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Leroy M. (mayl)


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Ich bin jeden Tag 55 Minuten unterwegs, für die einfache Strecke.
Allerdings mit der Bahn.

Mit dem Auto schwankt die Fahrzeit je nach Verkehr zwischen 0,5 bis 1,5 
Stunden.

Der Weg ist dank Bahn erträglich, die Fahrzeit kann ich so nutzen um 
auszuspannen, indem ich ein Buch lese oder über das Handy im Internet 
surfe.

Mit dem Auto ist die Pendelei die Hölle für mich, Stau und Stop&Go 
verlangen höchste Aufmerksamkeit, da ist nichts mit Ruhe.

Unabhängig davon muss man sich natürlich darüber bewusst sein, dass man 
220d x 2h = 440h Lebenszeit im Jahr vergeudet, die von anderen 
Beschäftigungen (oder dem Schlaf) abgezogen werden müssen.

Täglich mindestens 10-12 Stunden außer Haus ist nicht so das Wahre...

Beitrag #5121458 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5121462 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Ingänör.

Ingänör schrieb:

> zu bekommen, allerdings ist der Arbeitsort 1 Std. one way mit dem Auto
> entfernt.

Das ist Mist, aber ich habe sowas schon mit 1,5 und 2 Stunden pro Tour 
gemacht. In Deinem Falle würde ich es persönlich auch machen.

> Zug, Öv. etc. geht nicht. Ich wohne in einer Gegend, wo "gute
> Jobs" und Firmen leider rar sind.

Gut Jobs sind überall rar, aber den ÖPNV kann man in einigen Ecken ganz 
vergessen. Leider. Hier (Burscheid) geht es eigentlich recht gut.

Ich bevorzuge es allerdings, zu Fuß zur Arbeit zu laufen, und habe 
zugesehen, dass ich auf längere Sicht eine Wohnung bekommen habe, wo ich 
in 25 Minuten zu Fuss zur Arbeit gehen kann. Die Lösung betrachte ich 
als Luxus, ich brauche meine Bewegung.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Bitwurschtler (Gast)


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Ingänör schrieb:
> Kann jemand seine Erfahrungen teilen bzw.
> Meinung äußern.

Manche können in der Jobfahrt noch andere Fahrten unterbringen:
-wöchentliche Einkaufsfahrt, such dir nen preiswerten Supermarkt aun der 
Strecke, dann sparst du dir die Samstagseintagsfahrt
-Fahrt zum Sport, such dir ne Joggingstrecke (Feldweg)) da findet man i 
der regel schönere Strecken als wenn man von der Haustür aus beginnt. 
Oder ein Freibad, Schwimmhalle etc.
-Stauzeiten kann man durch frühe Starts (6:00) vermeiden, oder auch 
durch spätere Heimfahrten nach 18:00, einfach flexibel sein

von Mike J. (linuxmint_user)


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Es kommt echt ganz drauf an.

Wenn du wirklich unglücklich mit dem aktuellen Job bist und du dir 
vorstellst dass das jetzt noch min. 10 Jahre so weiter geht, dann 
solltest du es echt abwägen.

Ich kenne jemanden der den Job jetzt gewechselt hat.
Er kann allerdings mit der Bahn dort hin fahren.
Etwa um 5 Uhr ist er aus dem Haus und um 7:30 sitzt er dann am 
Schreibtisch.
Es fängt eigentlich erst um 8 Uhr an, aber anders geht es nicht.

Er hat ja drei Möglichkeiten:
-Wenn er mit dem Auto hin fahren würde, dann wurde er etwa 300€ Sprit 
pro Monat verfahren.
-Er kann mit dem Zug fahren, das kostet etwa 175€ im Monat
-Er kann dort unter der Woche wohnen, aber da muss er schon 400€ bis 
600€ für eine halbwegs, irgend wie passable Wohnung bezahlen.

Er hat aber Haus und Hof weil ihm das Leben im Plattenbau wirklich 
ankotzt.
Er hat als Kind in solch einem Wohnblock gelebt und auch während und 
nach dem Studium. In solch einem Block vergeht man ...

von Top (Gast)


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Wenn es der Traumjob ist, warum nicht? Ob es das tatsächlich ist, 
findest du aber natürlich erst 'raus, wenn es wirklich soweit ist - dann 
kannst du eventuell immer noch über einen Umzug nachdenken, falls es 
möglich ist. Ansonsten spielen natürlich diverse Faktoren eine Rolle:
- (Real zu erwartende) Arbeitszeit (35 std./Woche? 40? 40-60?
- (Real zu erwartende) Fahrzeit: einfache Strecke nachts um 3 Uhr ist 
etwas anderes als in der Rush Hour, zumindest auf beliebten 
Pendlerrouten. Da können aus 60min auch gerne 90 werden.
- Flexible Arbeitszeiten?
- Möglichkeit, z.B. auf der Fahrt Einkäufe zu erledigen etc.

Für mich liegt die absolute Schmerzgrenze bei 1 Stunde maximal pro 
Fahrt, üblichen Zeitverlust durch Baustellen etc. mit eingerechnet - 
allerdings nur, wenn man die Strecke auch alternativ mit dem Zug fahren 
kann, ohne seehr viel länger unterwegs zu sein. Aber jeder Jeck ist 
anders. Ein Job, der nicht glücklich macht, schlaucht dich eventuell 
mehr als die Fahrzeit.

von Alex (Gast)


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Eine Stunde Fahrtzeit ist doch völlig normal. Wenn du da einen Job 
bekommen kannst der deinen Erwartungen halbwegs entspricht, solltest du 
da nicht 3mal überlegen. Mann man, Leute gibts.

von Pinker Waschbär (Gast)


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Mehr als 45 min einfach mit Auto wäre mir zuviel.
Mit Zug wäre 1h OK - mit Notebook/Buch.

von Harald W. (wilhelms)


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Alex schrieb:

> Eine Stunde Fahrtzeit ist doch völlig normal.

Ich glaube, die Arbeitsargentur sieht sogar 1,5...2 Stunden
als zumutbar an.

von Normal (Gast)


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Hast Du kein autonom fahrendes Vehikel? Häng einen Wohnwagen dran, dann 
kannst Du während der Fahrt im Bett liegen oder frühstücken ;-)

von Diogenes (Gast)


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> weil ihn das Leben im Plattenbau wirklich ankotzt.
> Er hat als Kind in solch einem Wohnblock gelebt und auch während und
> nach dem Studium. In solch einem Block vergeht man ...

Mit Phantasie und kreativen Konzepten kann man sich auch in der
"Platte" ein behagliches Zuhause schaffen. Unvoreingenommenen
jungen Leuten mit frischen Ideen gelingt dies scheinbar mühelos.

Ältere Ossis tun sich dagegen sehr viel schwerer. Für viele verkörpert
Wohnen im Plattenbau den piefigen Muff aus DDR-Zeiten mit dem ganzen
Elend wie der etwa der chronischen Mangelwirtschaft. Daran möchten sie
nicht mehr erinnert werden.

https://www.youtube.com/results?search_query=plattenbau-interior

von Ohmann (Gast)


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Ich bin erst 1 1/2 Jahre über 1 1/2 Stunden einfach in die Arbeit 
gefahren, das war unvorstellbar! Jeden Tag Stauts, Unfälle und Co. Und 
selbst wenn dann die Autobahn mal frei war, dann tuckerst du die letzten 
30km Landstraße hinter nem Bulldog oder LKW her. Das mag in der 
anfänglichen Job-Euphorie alles noch nicht so sehr nerven, aber wenn 
sich das ganze etwas routiniert hat, dann bringt dich irgendwann jedes 
langsam fahrende Auto vor dir in Rage! Das Problem ist auch, dass ich 
dadurch auch sehr ungeduldig wurde, gegen Ende der Arbeitszeit und 
öfters ne Stunde früher gefahren bin, weil irgendwo ein Stau war. Fazit: 
fanden die Kollegen und der Chef irgendwann auch nicht mehr so toll.

Danach bin ich 1 Jahr lang eine Stunde einfach gefahren, fast 90% der 
Strecke über Landstraßen. Nach einem Jahr hab ich den Job geschmissen, 
weil ich dieses Rumgegurke irgendwann nicht mehr ertragen wollte. Obwohl 
der Job eigentlich sehr gut bezahlt wurde. Das ist es nicht wert.

Ich würde dir daher empfehlen, falls es irgendwie geht, noch auf eine 
bessere, nähere Stelle zu warten.

von Lude Kalle (Gast)


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Ohmann schrieb:
> Ich würde dir daher empfehlen, falls es irgendwie geht, noch auf eine
> bessere, nähere Stelle zu warten.

Oder einfach gleich umzuziehen, ist doch das einfachste. Hat sofort nen 
Job, Fahrproblem gelöst und nen Job in der Tasche.

Ein Jahr warten bis was in der Nähe kommt, ja dann warte mal schön.....

von Arno (Gast)


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Mir wäre das zu viel (zeitlich unbegrenzt).

Mal mit relativ einfachen, eher niedrigen Zahlen gerechnet: Bei einer 
40h-Woche und 4000€/Monat hast du brutto ca. 25€/h. Davon bleiben dir 
ca. 2400€/Monat bzw. 15€/h netto (als single)

Pendelzeit und -geld eingerechnet - ich nehme mal an, 2h pro Tag sind 
ca. 75km einfache Entfernung, wenn es keinen ÖNV gibt. Das kostet mit 
dem Auto mindestens 30€/Tag (der laut ADAC billigste Neuwagen kostet in 
den ersten vier Jahren eher 60€/Tag) davon gehen 22,5€/Tag als 
"Pendlerpauschale" aus dem Brutto. Du hast also noch 3550€/Monat brutto, 
2130€/Monat netto, abzüglich "Rest der Fahrtkosten" noch 1980€/Monat 
netto. Statt 40h bist du pro Woche 50h unterwegs -> 9,9€/h netto. Oder 
anders gerechnet: Die Wohnung am neuen Arbeitsort darf 420€/Monat teurer 
sein als die am alten Arbeitsort.

Und umgekehrt: 24h hat der Tag, 168h die Woche. 56h schläfst du 
(idealerweise). 40h arbeitest du. 2h pro Tag -> 14h pro Woche gehen 
vermutlich für Dinge wie Essen (Mittagspause bei mehr als 6h: Mindestens 
0,5h), Kochen, Duschen drauf. Bleiben 58h. 10h Pendelei sind mehr als 
1/6 deiner Freizeit - und da ist solcher "Blödsinn" wie Putzen, 
Aufräumen, Rechnungen bezahlen, Spülmaschine ein- und ausräumen, PC 
reparieren, neues Auto suchen und bei µC.net dumme Beiträge schreiben 
noch gar nicht enthalten ;)

Finde ich scheiße - da muss der neue Job schon sehr sehr toll sein (oder 
der alte Job sehr sehr scheiße)

Für ein paar Wochen oder Monate ist das natürlich etwas anderes, bis zum 
Ende der Probezeit würde ich durchaus zwei Stunden pro Tag pendeln. Aber 
auf Dauer maximal 20Min mit dem Fahrrad.

MfG, Arno

P.S: Wie es ein ehemaliger Kollege ausgedrückt hat: Teilzeit 80% 
bedeutet 50% mehr Wochenende - und sogar 100% mehr Wochenende mit 
geöffnetem Baumarkt :)

von Ingänör (Gast)


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Danke für eure Beiträge...
Umzug kommt auch nicht in Frage - Haus gebaut :-), Verwurzelt in der 
Region
Job:
35 Std Woche, Gleitzeit, Strecke so gut wie staufrei, aber über Land 65 
km, Gehalt ~80k€

von A. S. (Gast)


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Rechne es Dir einfach aus. Also etwa 300h Arbeitszeit a 20€ und 2000km a 
10Cent mehr, da sollten es Brutto schon >1000€ mehr sein (oder es Dir 
Wert sein). Wenn die Rechnung halbwegst stimmt, dann wird es eigentlich 
nur noch besser:
a) Du wirst Synergien oder bessere Strecken (die kein Navi kennt) 
finden.
b) Vielleicht gibt es bald Gleitzeit (nur 4 Tage die Woche) oder 
Heimarbeit
c) Evt. Schulungen/Inbetriebnahmen/Dienstfahrten, die von Zuhause aus 
zählen
d) Wenn es Spaß macht, wirst Du besser und findest vielleicht auch was 
besseres in der Nähe
e) Fahrtzeit (gerade Landstraße) muss keine Quälerei sein. Sobald Du 
Dich mit dem Tempo abgefunden hast und Deine Route kennst, kann sowas 
auch genauso entspannend wie Meditation sein. Die Gedanken schweifen, 
Radio, Hörspiele, Musik, vielleicht sogar Mitfahrer.


Das einzige, was ich wirklich nervig fand (neben den paar Tagen 
Glatteis-Chaos): Wenn Du nur einen Wagen hast, und der streikt, dann 
bist Du im Winter im Arsch. Am besten noch auf halber Strecke im 
Niemandsland. Alles Dunkel, kalt, kein Arsch hält an, etc. 2Wochen 
Leihwagen, 1000km, ... das ist aber nicht mit drin. Neues Auto suchen, 
mal eben, ... Im Sommer OK, im Winter habe ich schon manchmal die Welt 
verflucht, also Autos noch nicht so zuverlässig wie heute waren.

von robocash (Gast)


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Zumutbarkeit einfache Strecke:
- Arbeitsagentur = 1:15 (war erst 1:15 und dann 1:30)
- BAP Zeitarbeit = 1:30

Bin seit drei Jahren jeweils 0:50 einfache Strecke gependelt. Pendeln 
strengt genauso an wie arbeiten selbst. Pendlezeit liegt immmer in der 
Rush-Hour. Im Zug gab es zu dieser Zeit fast immer nur Stehplätze. Dazu 
einmal in der Woche Verspätung.

Klar wird die Arbeitsstunde netto bezahlt. Aber eigentlich kostet sie 
70,-€. Pendeln ein großes Problem als AN. Arbeitsplatz und Wohnort 
schließen sich gegenseitig aus: Wo Leute Geld verdienen werden Wohnungen 
selten. Gibt es Wohnungen und Arbeit, so setzt sofort Zuzug ein und die 
Arbeitsplätze werden aufgebraucht.

Versuche der Chefs, die Zumutbarkeitsgrenze aufzuweiten:

- Mit dem ICE 80km zur Arbeit fahren
- Tarnung der Leihfirmen-Eigenschaft
- Arbeitsvermittler als Strohmann

Effekte:

- AN verbraucht Geld, es entsteht Mangel der zu Überstunden führt.
- AN unterliegt am Gerichtsstand des AG der dort mehr Freunde hat.
- Dünneres billigeres Firmennetz.
- Spart Lohn da die Miete für die MA in der Großstadt hoch ist.

von Duennwandiger Troll (Gast)


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Ich fahre taeglich 1:15 pro Weg, mit Bus/Zug/Bus. Im Zug kann ich am 
Morgen etwas lesen, am Abend schlafen. Dh die Zuffahrt betrachte nicht 
als verloren. Im Bus, falls ich einen Sitzplatz habe, kann ich auch 
etwas auf dem Tablet machen. Eigentlich habe ich fat immer einen 
sitzplatz.

Aber eigentlich ist die entscheidung ja schon vor der Frage gefallen.
-Haeuschen
-Verankerung in der Region.
-keine guten Jobs dort

Also entweder Verrotten, oder Pendeln.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wenn man mit der direkt ohne Umsteigen fahren kann gehts ja noch.

Ich müsste z.B. für einen Ort auf dem SELBEN Bahndamm 2 mal umsteigen
Dann liegt die Arbeitsstätte noch immer 2 km vom Bahnhof entfernt.

Also Auto.
bei 40km und 30 davon BAB noch nicht so das Problem.

Und wenn ich Nebenstrecken fahre, findet irgendwie
immer irgendwas nettes zum Basteln den Weg in den Kofferraum.
...Sperrmüll oder "zu-Verschenken-Börsen".

UND:
gegen mein Auto hat noch keiner eine Bombe angedroht.

von xxx (Gast)


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Hier im Raum Stuttgart ist selbst für kleinere Strecken 45 Minuten 
einfach normal. 1 Stunde einfach hatte ich ungefähr 5 Jahr lang bei 35 
Stundenwoche (bei 40 Stundenwoche hätte ich das nicht mehr gemacht). Mit 
dem ÖPNV hätte ich ca. 2 Stunden einfach benötigt.

Die absoluten TOP Zeiten (einfach) waren:
30 min in der Urlaubszeit (die viele Langsamfahrer waren im Urlaub)
3 Stunden wegen Unfall

Strecke war 40 km auf A8/A81

Da ich aber in einer Fahrgemeinschaft gefahren bin haben wir uns jeden 
Tag abgewechselt und die Fahrt war dadurch auch nur noch halb so 
anstrengend.

Bei dem Gehalt und der 35 Std.woche würde ich es zumindest mal eine 
gewisse Zeit probieren.

von Ansager (Gast)


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xxx schrieb:
> die viele Langsamfahrer waren im Urlaub

Nein.
Es waren einfach viele Fahrer im Urlaub.
Völlig egal ob die normalerweise schnell oder langsam unterwegs sind.

(Wieso denken Leute, sogar Ingenieure, eigentlich immer, 
Verkehrsprobleme, Staus und überlastete Zubringerstraßen würden durch 
langsame Verkehrsteilnehmer verursacht?!)

von genervt (Gast)


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Wer schon so dumm fragen muss, ob er den Job nehmen soll oder nicht, hat 
ihn wohl nicht nötig. Also lässt man ihn jemandem, der ihn wirklich 
braucht. Der TO augenscheinlich nicht.

von Lutz H. (luhe)


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Ansager schrieb:
> (Wieso denken Leute, sogar Ingenieure, eigentlich immer,
> Verkehrsprobleme, Staus und überlastete Zubringerstraßen würden durch
> langsame Verkehrsteilnehmer verursacht?!)


Mit diesem Argument  können solche Verkehrsfürungen realisiert werden.

https://www.google.de/maps/dir/50.8806499,11.6018936/50.8834929,11.5967867/@50.8832153,11.5897572,14z/data=!3m1!4b1!4m2!4m1!3


Bitte Vergleich Fußgänger, Auto. Verkehrslösung ist neu.

: Bearbeitet durch User
von xxx (Gast)


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Ansager schrieb:
> (Wieso denken Leute, sogar Ingenieure, eigentlich immer,
> Verkehrsprobleme, Staus und überlastete Zubringerstraßen würden durch
> langsame Verkehrsteilnehmer verursacht?!)

Weil ich das jeden Tag gesehen habe. Und weil Schockwellen so entstehen:

- es ist viel los, alle fahren eine bestimmte Geschwindigkeit, der 
Abstand ist zu niedrig
- jetzt fährt einer auf die Autobahn und beschleunigt nicht auf das dort 
vorherrschende Tempo - einfach weil er keine Lust dazu hat (oder weil er 
einfach Sprit sparen will? Öko halt)
- die auf der Autobahn müssen abbremsen, es entsteht eine Shockwelle bis 
zum Stillstand im schlimmsten Fall (wenn wirklich viel Verkehr ist)

- dito passiert wenn jemand hinter LKW herfahren muss und dann eine 
kleine Lücke ausnutzt zum überholen. So schnell beschleunigen kann man 
gar nicht wie der nachfolgende Verkehr aufrückt.


=> nur weil ein einziger gemeint hat er mus 50 ml Benzin sparen hat er 
alle anderen zum verschwenden verdonnert

=> das automatisierte Fahren wäre hier vielleicht eine Lösung...

Ich habe das wirklich jeden Tag gesehen!

von dudley (Gast)


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Geld ist nicht alles, gerade wenn du das über jahre machst rechne mal 
wie viel zeit dir flöten geht

wenn du kinder hast und sicherstellen muss zu bestimmten zeit irgendwo 
zu sein kann 1h autostrecke echt stressig werden(Unfall, stau ... ), der 
ÖPNV ist da nicht besser wenn mal wieder gebaut wird können sich 
fahrtzeiten mit ersatzverkehr auch mal verdoppeln

von Lutz H. (luhe)


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xxx schrieb:
> => das automatisierte Fahren wäre hier vielleicht eine Lösung...

Mit dem vorgeschrieben CO Ausstoß wird die mögliche Motorleistung 
reduziert.  Das automatische Fahrsystem benötigt auch Energie,
deshalb wird dann die Fahrgeschwindigkeit auf die Hälfte des jetzigen 
langsamsten reduziert. Nennt sich Verkehrsberuhigung, der notwendige 
Wegstrecke wird durch eine entsprechende Verkehrsführung ( Sackgassen9 
entsprechend verlängert.

Anmerkung. Der mögliche Weg für Fußgänger im Bild stammt noch aus dem 
Reich alles Bösen.

: Bearbeitet durch User
von Top (Gast)


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Dem Fragesteller geht es ja vorwiegend nicht um das Geld, sondern die 
Arbeit. Was bringt ihm also das Rechnen? Die Rahmenbedingungen sehe ich 
sogar als perfekt an - eigenes Haus (keine überhöhten Mieten), 
verwurzelt in der Region, aber genug Abstand zum Arbeitsort, 35h 
Gleitzeit und ein akzeptables Gehalt. Da würde ich nicht länger zögern. 
Aber da tickt jeder anders. Das einzige, was du machen kannst, ist die 
Strecke mal zu fahren. Niemand kann dir sagen, wie gut oder schlecht das 
Pendeln für dich ist.

von xxx (Gast)


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dudley schrieb:
> Geld ist nicht alles, gerade wenn du das über jahre machst rechne mal
> wie viel zeit dir flöten geht

Mehr Geld ist sehr gut sogar, dann kann man sich nämlich ruckzuck eine 
Wohnung in der nähe der Arbeitsstätt kaufen ... und später vermieten 
wenn man nicht mehr selbst drin wohnt.

=> Geld macht nicht glücklich aber weniger traurig

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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xxx schrieb:
> Strecke war 40 km auf A8/A81

Wer soll das glauben?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ingänör schrieb:
> Hallo,
>
> wie viele von euch nehmen einen längeren Anfahrtsweg zum Arbeitsort
> in Kauf? Ich hätte eine Möglichkeit einen Job (Bezahlung und Thema
> super)
> zu bekommen, allerdings ist der Arbeitsort 1 Std. one way mit dem Auto
> entfernt. Zug, Öv. etc. geht nicht. Ich wohne in einer Gegend, wo "gute
> Jobs" und Firmen leider rar sind. In meiner aktuellen Position bin ich
> nicht ganz so glücklich. Kann jemand seine Erfahrungen teilen bzw.
> Meinung äußern.
>
> Grüße

Probezeit überstehen, und dann Hinziehen!

von Manfred F. (manfred_f)


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Ingänör schrieb:
> allerdings ist der Arbeitsort 1 Std. one way mit dem Auto
> entfernt.

Freu dich. Nicht alle Leute haben das Glück, einen so kurzen Weg zur 
Arbeitsstelle zu haben. Ich z.B. hatte immer zwischen 1 1/2 und 2 
Stunden für eine Strecke. Die Stelle war allerdings auch richtig gut 
bezahlt... :)

von xxx (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Wer soll das glauben?

Das Finanzamt :)

von W.S. (Gast)


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Ingänör schrieb:
> allerdings ist der Arbeitsort 1 Std. one way mit dem Auto

Na und?
Ich ekle mich jeden Tag zweimal rund 40 Minuten quer durch Berlin. Nicht 
das Angenehmste, aber was solls? Augen AUF und durch!

W.S.

von Mark W. (kram) Benutzerseite


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Harald W. schrieb:
> Alex schrieb:
>
>> Eine Stunde Fahrtzeit ist doch völlig normal.
>
> Ich glaube, die Arbeitsargentur sieht sogar 1,5...2 Stunden
> als zumutbar an.
Da haben sie ja auch Recht. Es ist eine Zumutung.

von Lutz H. (luhe)


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Mark W. schrieb:
> Da haben sie ja auch Recht. Es ist eine Zumutung.


Der Energieverbrauch spielt dafür keine Rolle, es zählen nur die 
Prozente in den Abgasen und die Zerstörung des Straßennetzes.

: Bearbeitet durch User
von Bitwurschtler (Gast)


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Ingänör schrieb:
> Danke für eure Beiträge...
> Umzug kommt auch nicht in Frage - Haus gebaut :-), Verwurzelt in der
> Region
> Job:
> 35 Std Woche, Gleitzeit, Strecke so gut wie staufrei, aber über Land 65
> km,

Hatt ich auch mal, habs kombiniert, ein teil ÖPNV, den Rest selberfahren 
und den Wagen über nacht am ÖPNV stehen lassen - geht auch und man wird 
wenigstens einen teil gefahren und kann anderes tun.

Hauptunfallrisiko auf der Strecke waren Wildschweine, also entsprechend 
die Route legen (wenig Wald, möglichst nicht in der Dämmerung fahren). 
Und checken was die Versicherung so alles abdeckt. So hatte ich 
verschiedene Strecken, auch für Winter/Sommer. Und nicht unter stress 
setzen lassen, immer so fahren, das 30min länger kein Problem ist, Sonst 
lässt man sich leicht zu rasen verleiten.

Fahrgemeinschaft kann auch für Abwechslung sorgen. Eventuell Frühstück 
unterwegs beim Stopp am Landbäcker zu sich nehmen, man könnt sich ja 
sonst nix...

Es gibt gescheite radioshows, die ich gern nebenher gehört habe, bspw. 
http://www.br-online.de/podcast/mp3-download/bayern3/mp3-download-podcast-mensch-otto.shtml

Interessanterweise empfand ich die Zeit für Familie nicht weniger 
sondern "intensiver". wenn man eine Strecke 2h unterwegs ist und die 
Kinder nur eine 1h wach erlebt, dann hängt man sich nicht vor Glotze 
wenn man kommt sondern schaut das man die wenige gemeinsame Wachzeit 
perfekt nutzt.

Vorher die Stau-/Sperrungslage mit Google maps routenführer checken  hat 
sich öfters bewährt, gelegentlich auch der tr4afficinfoempfänger an der 
Navi, (bspw wenn die Feuerwehr eine Strasse wegen Wildunfall sperrte). 
Regelmäßig Wartung und rechtzeitig Reifenwechsel sind 
selbstverständlich. Und 2-3 Monatsgehälter als schnelle Reserve auf dem 
Konto wenn mal eine unerwartetet größerer Reperatur ansteht.

Falls du Probleme mit zugefrorenen Scheiben im Winter hast, eine 
Standheizung die sich zeitgesteuert anschältet spart die Zeit fürs 
scheibenkratzen.

von Ich (Gast)


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1 Stunde (einfache Fahrt) ist jetzt nix besonderes, wenn auch oft 
nervig.

Ich kann weiter jammern,
näher an den Job ziehen,
mir einen Job suchen, der näher liegt.

Duennwandiger Troll schrieb:
> Also entweder Verrotten, oder Pendeln.

oder so!

von Mark W. (kram) Benutzerseite


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Lutz H. schrieb:
> Mark W. schrieb:
>> Da haben sie ja auch Recht. Es ist eine Zumutung.
>
>
> Der Energieverbrauch spielt dafür keine Rolle, es zählen nur die
> Prozente in den Abgasen und die Zerstörung des Straßennetzes.

Also ich finde ja auch, die Arbeit sollte zu den Leuten kommen, nicht 
anders herum. Wohl wissend und nachvollziehbar, dass viele keine 
Alternativen haben.

Ich habe mein Buero/Lab seit einem halben Jahr etwa eine Gehminute vom 
Haus entfernt auf der anderen Seite unseres Grundstueckes und moechte es 
nicht mehr missen.
Habe auch niemals mehr als 45 Minuten zur Arbeit gehabt in meinem Leben 
bisher.

(OK, ausser bei der Bundeswehr, aber die waren so freundlich und haben 
uns Schlafplaetze zur Verfuegung gestellt.) :-)

von Münchner KMU-Sklave (Gast)


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Die Frage stellt sich in München mit besonderer Schärfe, weil man selbst 
als Gutverdiener nie in die Nähe von Wohneigentum kommt. In 1-1,5h 
Entfernung vom Arbeitsplatz hingegen könnte man noch was erwerben, aber 
bringt das wirklich ein Mehr an Lebensqualität? Im Augenblick habe ich 
nur 20 Minuten Anfahrt mit dem Fahrrad.

von Ex-Pendler (Gast)


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Hier meine Erfahrung:

Ich bin einige Zeit mit dem Auto zur Arbeit gefahren. 54-68km je nach 
Weg. Das ganze durchs Ruhrgebiet. Das macht am Tag ca. 2h. An guten 
Tagen auch mal 2,5-3h

Mein Fazit:
- Es stresst
- Man kommt Abends zuhause an und ist demotiviert
- Man hat Abends keine Motivation Sport zu machen
- Sprit und Verschleißkosten + schnelle Wertminderung des Autos
- Unfallrisiko sehr hoch. Ich habe pro Woche im Schnitt 1-2 Unfälle 
gesehen.

Was habe ich also gemacht? Ich habe mir einen neuen Job gesucht, obwohl 
dieser schlechter bezahlt ist. Meine Lebensqualität ist deutlich 
gestiegen, obwohl sich der Fahrtweg nur etwa halbiert (24km) hat.

1h mit der Bahn stresst sicherlich auch, aber bei einer Zugverspätung 
kann man noch Zeitung/Handysachen lesen, die Augen zumachen oder sich 
einen Kaffee kaufen. Im Stau geht sowas nicht.

@ Ingänör
Falls es 1h Fahrt über eine leere Landstraße/Autobahn ist und dir sonst 
der Job total zusagt, kann man übers annehmen nachdenken. Wenn dich an 
deinen jetzigen Wohn nichts bindet, wäre das auch ein Pluspunkt (Umzug 
nach der Probezeit). Falls es 1h bei Sommerferien-Verkehr durch ein 
Ballungszentrum ist, überleg es dir gut, ob du den Job annimmst.

von Lutz H. (luhe)


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Mark W. schrieb:
> Habe auch niemals mehr als 45 Minuten zur Arbeit gehabt in meinem Leben
> bisher.


Die 45 Minuten sind eine interessante Zeit. Die Dörfer in fruchtbaren
Regionen sind in einer Lauf- Entfernung angelegt, die einen solchen 
Arbeitsweg ermöglichen. Almhütten oder Forsthütten wurden gebaut, wenn 
der Weg länger dauerte. Die Zeit blieb, die Fahrzeuge wurden schneller 
und die Wege weiter.

von Cyblord -. (cyblord)


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Lutz H. schrieb:
> Die 45 Minuten sind eine interessante Zeit. Die Dörfer in fruchtbaren
> Regionen sind in einer Lauf- Entfernung angelegt, die einen solchen
> Arbeitsweg ermöglichen. Almhütten oder Forsthütten wurden gebaut, wenn
> der Weg länger dauerte. Die Zeit blieb, die Fahrzeuge wurden schneller
> und die Wege weiter.

Bist du der Almöhi?

von Lutz H. (luhe)


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Hab Höhenangst die hohen Berge  sind nichts für mich.

von ui (Gast)


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Ausprobieren. Zur Not kann man ja in der Probezeit kündigen.
Ich habe während meiner Bachelorarbeit einfachen Weg von 2h gehabt, aber 
im Schnitt nur 3,5mal pro Woche. Am Ende hats mich schon tierisch 
aufgeregt, aber da war dann auch die Luft bzgl. der Arbeit an sich raus 
(praktisch war ja dann schon vorbei).
Warum hab ich das gemacht? Das Thema hat mich unglaublich gereizt.
Ende diesen Jahres werde ich wieder einen Job mit einfacher Fahrtzeit 
von 1,5h annehmen. Warum? Ich hatte 3 Angebot (20min,45min, 1,5h) und 
hab mir das für mich interessanteste (Themenmäßig) ausgesucht. 
Gehaltstechnisch alle ähnlich.
Kommt halt stark auf deine Situation drauf an, ich hab noch keine 
Kinder.
Es geht viel Zeit verloren das stimmt. Andererseits bin ich z.B. jemand 
der, wenn er unmittelbar von der Arbeit heimkommt, sowieso erstmal ne 
knappe Stunde braucht um was anderes zu machen. Da muss ich i.d.R. erst 
runterkommen.
Selbst wenn man mit dem Auto fährt kann man die Fahrtzeit dazu nutzen 
wenn man der Typ dafür ist.

von c.m. (Gast)


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Alex schrieb:
> Eine Stunde Fahrtzeit ist doch völlig normal. Wenn du da einen Job
> bekommen kannst der deinen Erwartungen halbwegs entspricht, solltest du
> da nicht 3mal überlegen. Mann man, Leute gibts.

das zeigt nur, dass es als gottgegebenes recht angesehen wird täglich 
1,5t stahl durch die gegend zu kutschieren, nur um den dürren arsch zu 
transportieren.
energieverschwendung, umweltsau, erstweltler!

ich fahre meinen (fetten) arsch mit dem fahrrad zur arbeit, täglich eine 
halbe stunde hin und zurück. ich bin brav, keine umweltsau ;P

von Bitwurschtler (Gast)


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c.m. schrieb:
> ich fahre meinen (fetten) arsch mit dem fahrrad zur arbeit, täglich eine
> halbe stunde hin und zurück. ich bin brav, keine umweltsau ;P

Naja der (fette) Arsch trotz Bewegung kommt ja nicht von allein sondern 
durch Industrielle Landwirtschaft und Massentierhaltung. Insofern ist 
eine brave (fette) Sau auch eine Umweltsau - SCNR.

https://www.provegan.info/de/infothek/aktuelles/das-muss-man-gesehen-haben-umweltzerstoerung-durch-die-tierindustrie/

von Qwertz (Gast)


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Während der Fahrt im Auto kann man gemütlich Musik hören oder Hörbücher!

von xxx (Gast)


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c.m. schrieb:
> energieverschwendung, umweltsau, erstweltler!

Ein Missionar müsste das höflicher ausdrücken!

von MaWin (Gast)


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Die Autofahrt ist doch das Beste am Arbeitstag! Da kann man seinen 
ganzen Frust rauslassen wenn man mit 250 über die Autobahn brettert 
(bzw. 200 auf der Landstraße)!

von Paul B. (paul_baumann)


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>1 Std. Anfahrt zum Arbeitsort

...und die Abfahrt erst noch: :))

https://www.verkehrsinformation.de/

Das ist die schöne neue Arbeitswelt: Die Cottbuser fahren nach Aachen 
und die Flensburger nach Garmisch-Partenkirchen. In Hannover treffen sie 
dann mit den Kurzurlaubern und den LKW-Fahrern auf Parkplatzsuche 
zusammen. Die Parkplätze sind aber schon von Stuttgartern belegt, die 
wegen Fahrverboten nach Hause trampen wollen.

MfG Paul

von robocash (Gast)


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Ich glaube ich wieß wie es läuft:

In Dresden gibt es TU und HTW (FH). Beide bilden Informatiker und 
Elektroingenieure aus. Das Hochschulgesetz legt fest, was eine 
wissenschaftliche Hochschule ist - indem es alle wissenschaftlichen 
Hochschulen namentlich aufzählt. Stipendien gibt es vom Verein Dresdner 
Rechtsanwälte. Man könnte es versuchen wenn man a) In Dresden wohnt und 
b) Rechtsanwalt werden will. Alfred Biolek: Rechtsanwalt und Sohn eines 
Rechtsanwaltes.

In den Dresdner Studentenwohnheimen wohnen FH- und TU- Kommolitonen 
Zimmer an Zimmer. Es sind auch Lehrer, Apotheker, Chemiker, Physiker, 
Mathematiker, Nachrichtentechniker und Ärzte dabei aber die sind dann 
wirklich von der TU. Z.B. im Max-Kade-Haus. Max Kade war ein Pfälzischer 
Pharmaunternehmer. Seine Gedächtnis Organisation möbelt überall Gebäude 
als Studentenwohnheime auf - baut aber die Häuser nicht neu. Dann wird 
ein Max-Kade Bild im Eingangsbereich aufgehängt. In Dresden ist das ein 
Haus aus den 50-ger Jahren der DDR und in Wiesbaden das ehemalige 
Arbeitsgericht.

Zunächst haben alle einen kurzen Weg zur FH oder Uni, etwa 15 Minuten. 
Aber das ändert sich dann wenn VDO die Uni-Leute einstellt und Ferchau 
die FH-Leute, z.B. als HF-Techniker mit abgeschlossener Dipol-Arbeit. FH 
heißt: Glaube an Gerechtigkeit. TU heißt Erfahrung wie man in Litauen 
einen PKW Führerschein bekommt ohne bergan starten zu können. Nach 
dieser Feuerprüfung kommt man auch bei VDO rein.

Uni-Leute sind fest angestellt und finden eine Wohnung am Ort. FH-ler 
sind Berber, Wanderarbeiter. Arbeitszeit bei VDO:

- 35 Stunden und kurzer Weg für die typischen BRD-Arbeiter. Für gute 
Arbeit.
- 40 Stunden für Strangers. Langer Arbeitsweg. Never seen in 
Schwarzwaldklinik.

Wenn das schon seit dem römischen Reich so läuft dann stehen die Chancen 
schlecht dass es so schnell besser werden sollte, sagen wir in 10% von 
2000 Jahren. Immer sagten sie schon: "Da müssen wir aber noch ganz schön 
besser werden".

Sachsen-Lieder:

- Sing my Sachse sing
- Überall sind Sachsen auf der ganzen Welt...

Jeder FH-Professor weiß darum, dass er echter Wissenschaftler ist und 
die HTW nur Promovierte nimmt, wobei sie alleine keine Promotion machen 
kann. Aber die Studenten wissen das nicht und der Prof. sagt davon 
nichts.

In der DDR war es ähnlich. Otto Grotewohl machte 1951 das Gesetz der 
Intelligenzrente auf das jeder Lehrer hinarbeitete. Ein Zeichen ist, 
dass die Lehrer das nicht sagten. Nur Kinder von Lehrern hätten es 
erfahren können, ich als Lehrerkind wußte es nicht. Die 
Hymne:Auferstanden aus Ruinen. Die lehrer sprachen noch 1980 von 
Antifaschisten und Trümmerfrauen. Jetzt kam raus: Trümmerfrau war für 
Frauen einen Beleidigung. Sie machten es aus Zwang oder für 
Lebensmittelmarken und selbst im Zentrum der Trümmerfrauen: Berlin waren 
es nur 2,5% der arbeitsfähigen Frauen.

von Turtok (Gast)


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robocash schrieb:
> Zunächst haben alle einen kurzen Weg zur FH oder Uni, etwa 15 Minuten.
> Aber das ändert sich dann wenn VDO die Uni-Leute einstellt

Für was steht VDO?

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Turtok schrieb:
> robocash schrieb:
>> Zunächst haben alle einen kurzen Weg zur FH oder Uni, etwa 15 Minuten.
>> Aber das ändert sich dann wenn VDO die Uni-Leute einstellt
>
> Für was steht VDO?

Vieleicht https://de.wikipedia.org/wiki/VDO_Automotive - ein deutscher 
Automobilzulieferer (Instrumente). War wohl mal Mannesmann und Siemens 
und zuletzt Conti.

von robocash (Gast)


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VDO->Mannesmann->Siemens->Continental

Sollte sogar Schäffler werden. Auf tschechisch müsste es wohl 
"Schäfflerowa" heißen.

Conti kann bis auf das Blech und den Motor wohl ein Auto komplett selbst 
bauen. Hat auch immer Stellenausschreibungen. Es dürften sich auf solche 
Anzeigen sicher Leihfirmen melden, sogenannte Vorzugslieferanten. Ich 
habe mich darauf mal beworben aber die Personalerin wollte keinen Grund 
für die Ablehnung nennen (2010 musste zwingend Ablehnung kommen). "Die 
anderen waren einfach besser".

Conti hat in Schwalbach im Taunus ein Gelände. Davor drei große Schilder 
mit den drei Conti-Grundstücks-GmbHs. Bei einer Pleite kommen so die 
Gläubiger (auch Arbeiter) nicht an die Verwertung des Grundstückes 
heran.

Sie könnten es so machen: Für jeden Pflicht-Schwerbehinderten den sie 
nicht einstellen, wird eine Hypothek ins Grundbuch eingetragen. Es soll 
nicht die Anzahl der Schwerbehinderten vorgeschrieben werden sondern 
eine bestimmte Lohnsumme.

Ein ähnliches Recht gibt es in der Islamischen Wirtschaft: Anonyme 
Zinsen sind verboten. Die Firma darf sich persönlich Maschinen leihen. 
Wenn sie nicht zahlen kann, weiß ich wo meine Maschine (z.B. eine von 
zwei Opel-Pressen im Presswerk) steht und lasse sie pfänden.

von Manfred (Gast)


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Ingänör schrieb:
> Haus gebaut :-)
> 35 Std Woche,
> Gleitzeit,
> Strecke so gut wie staufrei, aber über Land
> Gehalt ~80k€

Dann halt einfach das Maul oder gehe in Frührente. Fauler Hund auf 
höchstem Niveau.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo ui.

ui schrieb:

> Es geht viel Zeit verloren das stimmt. Andererseits bin ich z.B. jemand
> der, wenn er unmittelbar von der Arbeit heimkommt, sowieso erstmal ne
> knappe Stunde braucht um was anderes zu machen. Da muss ich i.d.R. erst
> runterkommen.

So hätte ich vor 30 Jahren auch noch argumentiert. Dann habe ich 
festgestellt, dass ich auch eine Stunde brauche um vom Autofahren wieder 
runterzukommen. :(

> Selbst wenn man mit dem Auto fährt kann man die Fahrtzeit dazu nutzen
> wenn man der Typ dafür ist.

....wenn man der Typ dafür ist.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

Beitrag #5123183 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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> Bernd W. schrieb:
>>
>> So hätte ich vor 30 Jahren auch noch argumentiert. Dann habe ich
>> festgestellt, dass ich auch eine Stunde brauche um vom Autofahren wieder
>> runterzukommen. :(

Wer pendelt  weis wie die Fahrerei einen den "Feierabend" kaputt macht!

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #5123195 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dago (Gast)


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In meinem ersten Job hatte ich ca. 30 Minuten mit ÖPNV. Das war ok, 
langfristig hätte ich mir aber wohl eine nähere Wohnung gesucht. Dann 
lieber 30 Minuten zu Fuß.

Inzwischen habe ich nur noch durchschnittlich 20 Schritte zur Arbeit, 
ausgenommen (seltene) Dienstreisen. Ortsunabhängiges Arbeiten macht es 
möglich. Außerdem hat das noch den großen Vorteil der (fast) völlig 
freien Zeiteinteilung.

Pendeln würde ich jedenfalls nicht mehr wollen.

Beitrag #5123263 wurde von einem Moderator gelöscht.
von 1337ing (Gast)


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Ingänör schrieb:
> Ich wohne in einer Gegend, wo "gute Jobs" und Firmen leider rar sind. In
> meiner aktuellen Position bin ich nicht ganz so glücklich.

Warum willst du in so einer Gegend ueberhaupt wohnen bleiben und mit 
Pendeln nicht nur die Luft verpesten, sondern einen erheblichen Zeit 
deiner Freizeit und Einnahmen verschwenden?

Bedenke, dass du deiner Nachkommen das gleiche Problem vererbst, wenn du 
dort wohnen bleibst.

Wenn du fast jeden Tag mit deinen Sandkasten-Freunden und der Familie 
was machst, dann kann ich es noch verstehen, aber die meisten Leute 
fahren 1h Heim und hocken dann vor dem TV oder PC. Das ist aber ueberall 
gleich und die meisten Schulfreunde sind aus solchen Gegenden ohnehin 
weggezogen.

Tu dir selbst einen Gefallen und zieh um fuer den neuen Job. In der 
Probezeit kannst du dir irgendeine Pension fuer 20 Euro pro Nacht mit 
Fruehstueck suchen. Dann reist du am Montag an, am Freitag mach der 
Arbeit geht es zurueck und du zahlst pro Arbeitswoche nur 80 Euro.

Beitrag #5123487 wurde von einem Moderator gelöscht.
von oszi40 (Gast)


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Ingänör schrieb:
> Arbeitsort 1 Std. one way mit dem Auto

Ingänör schrieb:
> 35 Std Woche, Gleitzeit, Strecke so gut wie staufrei, über Land 65km

1h: Würde ich machen, sofern die Arbeit Spaß macht. Die Kunst ist, 
täglich eine autoarme Zeit zu finden, wo man gut durchkommt. Bedenke 
65km *2 *200 Tage (26000km entspricht ca. 2600€ Diesel+ x€ Verschleiß) 
auch bei Schnee, Eis, Schnupfen, Kinder abholen, einkaufen ...

von Lübeck (Gast)


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Unterschätzt wird hier die Gefahr von Störungen und Unfällen. Jeden Tag 
(und vor allem jeden Abend, wenn alle müde sind) Autobahn ist ein 
Gesundheitsrisiko.

Beitrag #5123901 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Bitwurschtler.

Bitwurschtler schrieb:

> Hauptunfallrisiko auf der Strecke waren Wildschweine, also entsprechend
> die Route legen (wenig Wald, möglichst nicht in der Dämmerung fahren).

Das bin ich angegangen, indem ich nie das Fernlicht verwendet habe, und 
die Geschwindigkeit adäquat so reduziert habe, dass das Abblendlicht 
ausreichte.

Tiere habe ein Erhebliches Problem mit Blendung. Wenn sie geblendet 
werden, bleiben sie einfach stehen, bis sie soviel Panik haben, dass sie 
"irgendwas" machen. Also das Blenden nach möglichkeit vermeiden, d.h. 
kein Fernlicht, d.h. Geschwindigkeit runter.
Wenn keine Blendung und keine Panik da ist, vermeiden Tiere einfach 
instinktiv die Konfrontation mit einem Auto.

Und grundsätzlich nie schneller als 80km/h, auch wenn es gehen würde. 
Tiere scheinen höhere Geschwindigkeiten nicht mehr richtig einschätzten 
zu können. Viele Menschen auch, aber die reden sich das irgendwie aus, 
und meinen, das Risiko ist dadurch weg.


Bei einem Nachbarn ist mal ein Hirsch durch die Windschutzscheibe 
gekommen. Das haben beide nicht überlebt, und mir war es eine Lehre.

> Und nicht unter stress
> setzen lassen, immer so fahren, das 30min länger kein Problem ist, Sonst
> lässt man sich leicht zu rasen verleiten.

Richtig. Wer es eilig hat, oder einfach Spass am schnellen Fahren, ist 
ein Sicherheitsrisiko.

> Fahrgemeinschaft kann auch für Abwechslung sorgen. Eventuell Frühstück
> unterwegs beim Stopp am Landbäcker zu sich nehmen, man könnt sich ja
> sonst nix...

Zu teuer. Aber Dubbels und Thermoskanne mitnehmen.

> Es gibt gescheite radioshows, die ich gern nebenher gehört habe, bspw.

Richtig. Das Problem bei langen, eintönigen Fahrten ist, dass einem 
sowiso immer etwas im Kopf herumgeht. Das ist oft viel 
inanspruchnehmender als ein Radioprogramm. Insofern verbessert Radio die 
Aufmerksamkeit. Ich bevorzuge aber Programme mit Nachrichten und 
Reportagen, wie z.B. DLF. Aber in der Nacht machen die auch nur Musik. 
:(
Ganz viel früher habe ich immer irgendeine Relaisfunkstelle 
eingeschaltet. Aber da tut sich nicht mehr viel, und die 
Bedienungskonzepte der Geräte sind mittlerweile so, dass man auf ein 
Display schauen muss, statt einfach nur nach Knöpfen zu tasten. Das gilt 
Auch für Autoradios. Darum betrachte ich dort "technischen Fortschritt" 
mit Displays und Touchscreen" als Rückschritt im Vergleich zu Geräten, 
deren komplette Bedienung nach Gehör und Tastgefühl erfolgen konnte. 
Dieses Bedienkonzept war den damaligen technischen Möglichkeiten 
geschuldet und in dieser Eigenschaft so nicht beabsichtigt. Als ich mal 
irgendwo ein entsprechendes Konzept vorgeschlagen habe, bekam ich dann 
die etwas patzige Antwort, man wolle halt keine behindertengerechte 
Geräte bauen, weil das nicht zum Immage passen würde.....


> Interessanterweise empfand ich die Zeit für Familie nicht weniger
> sondern "intensiver".

Familie habe ich nicht.

> Vorher die Stau-/Sperrungslage mit Google maps routenführer checken  hat
> sich öfters bewährt,

Indem man die Fahrt auf später verschiebt. Ausweichrouten sind dann im 
allgemeinen auch zu oder bieten keinen Vorteil, weil es alle so machen.

> gelegentlich auch der tr4afficinfoempfänger an der
> Navi, (bspw wenn die Feuerwehr eine Strasse wegen Wildunfall sperrte).

Mit Navi tue ich mich schwer, weil das immer zu spät Bescheid sagt oder 
sich unklar ausdrückt. ;O)
Bei unbekannten Strecken schaue ich vorher in die Karte, präge mir diese 
möglichst gut ein, und wiederhole das auch bei Zwischenstopps.

> Falls du Probleme mit zugefrorenen Scheiben im Winter hast, eine
> Standheizung die sich zeitgesteuert anschältet spart die Zeit fürs
> scheibenkratzen.

Standheizungen sind Spritfresser. Es gibt aber große robuste Eiskratzer 
mit längerem Stil, wo man sich so richtig beidarmig reinhängen kann. 
Damit geht das sehr schnell. Bei Kunststoffausführungen gelegentlich 
vorne die Kante nacharbeiten, oder halt einen neuen. Bronzeklingen sind 
toll. Das Gebläse muss laufen, damit die Scheiben nicht beschlagen. 
Gegen Frieren hilft entsprechende Ausrüstung an Kleidung.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5124153 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wirklich interessant ist auch,
dass man dereinst den Bau von Häusern gefördert hat,
um aus der Stadt heraus zu ziehen.

Danach subventioniert man steuerlich den Weg vom Wohnort zum Arbeitsort.

Und heute wollen nicht wenige am liebsten wieder in der Stadt wohnen,
wo man dann kaum mit dem Bau von Wohnungen hinterher kommt.

Die Förderung habe ich natürlich auch genossen
und geniesse sie auch weiterhin.

Wenn man aber mal genau drüber nachdenkt ist das was da so läuft
aber auch nicht wirklich logisch.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo ● J-A V.

● J-A V. schrieb:

> Wenn man aber mal genau drüber nachdenkt ist das was da so läuft
> aber auch nicht wirklich logisch.

Das ist wohl war. Vermutlich ist das dem Umstand geschuldet, dass

1) die Politik und vor allem die Verwaltung immer mit etlichen Jahren 
Verspätung reagiert. Und wenn sie mal nen schnellen Deutschuss plazieren 
wollen, sitzt der garantiert daneben.

2) Auch die Bürger das Dilemma Mitverursachen. Alle wollen draussen 
wohnen, aber da sind keine Jobs. Wenn draussen aber bei einem Wohngebiet 
eine Industrieansiedlung geplant wird, sind alle dagegen......

Ich bin in einer Großstadt in Sichtweite zu Kokereien und Hochöfen über 
einer Schlosserei aufgewachsen. Allerdings war in dem Teil von Duisburg 
die Bebauung eher locker mit Zechensiedlung und großen Gärten. 
Dazwischen zu meiner Kindheit große Trümmergrundstücke noch aus dem 
Krieg und viel Brachgelände....das muss man dazusagen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Berufsrevolutionär (Gast)


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● J-A V. schrieb:

> Wenn man aber mal genau drüber nachdenkt ist das was da so läuft
> aber auch nicht wirklich logisch.

Vielleicht ist ja heute der Grossteil in innerstädtischen Jobs 
(Bürojobs, öffentlicher Dienst, Dienstleistungen) beschäftigt, während 
früher die Arbeiterschaft in den großen Fabrikanlagen weiter draußen am 
Malochen war.

Und innerstädtisch ist Infratechnisch voll erschlossenes Gebiet für 
Wohnsiedlungen frei geworden, weil durch die Computertechnik die großen 
Verwaltungskomplexe bspw. der Versicherungen obsolet worden. bspw. 
Gerling-Quartier in Köln.

Vielleicht hats auch was mit der zunehmenden Vergreisung zu tun, als 
Familie mit Auto zieht mensch der Kinder zuliebe lieber aufs Land; als 
mit den Pantoffeln schlürfender Opa hat man lieber alles (Supermarkt, 
Arzt, Eckkneipe, Spezi von früher) per Fuß leicht erreichbar.

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Alle Jobs sind wissensintensiver geworden. Die nötige Clusterbildung 
findet meist in Großstädten im Süden, NRW, Hamburg statt. Dort zieht es 
alle hin.

Auf dem Land bleiben die Alten, die der lokalen Wirtschaft keine neuen 
Impulse mehr geben, das führt zum zusätzlichen Wegbruch von Strukturen.

von Stadtmensch (Gast)


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> Und heute wollen nicht wenige am liebsten wieder in der Stadt wohnen,
> wo man dann kaum mit dem Bau von Wohnungen hinterher kommt.

Die Gründe für die weltweit ständig wachsende Urbanisierung sind
überaus komplex. Hier kann man sich einen ganz brauchbaren Überblick 
verschaffen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Urbanisierung


> als
> Familie mit Auto zieht mensch der Kinder zuliebe lieber aufs Land

Für sehr viele Kids bedeutet das Leben auf dem Lande – so etwa ab der
Pubertät – oftmals Öde und tödliche Langeweile. Es zieht sie mit aller
Macht in die nächste Stadt mit all den vielfältigen Möglichkeiten und
Angeboten.

von oszi40 (Gast)


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Bernd W. schrieb:
>> Hauptunfallrisiko auf der Strecke waren Wildschweine, also entsprechend
>> die Route legen (wenig Wald, möglichst nicht in der Dämmerung fahren).

> kein Fernlicht, d.h. Geschwindigkeit runter.

Auch bei Tempo 50 hilft das wenig. Mein letztes Reh hat der Kasko 4500€ 
gekostet als es über mein Auto flog. Es kam nur aus dem Straßengraben 
über die Leitplanke gesprungen....

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Stadtmensch schrieb:

>> als
>> Familie mit Auto zieht mensch der Kinder zuliebe lieber aufs Land
>
> Für sehr viele Kids bedeutet das Leben auf dem Lande – so etwa ab der
> Pubertät – oftmals Öde und tödliche Langeweile. Es zieht sie mit aller
> Macht in die nächste Stadt mit all den vielfältigen Möglichkeiten und
> Angeboten.

Nö, Langeweile ist nicht tödlich, aber tödlich kann die Suche nach dem 
"Kick" sein. Und langfristig gesehen, haben Landkinder bis zur Pubertät 
12 Jahre glückliche Kindheit, dann folgen 4 Jahre Chauffeurdienst für 
Eltern bis zum Führerschein auf Probe -> das ist akzeptabel und ganz im 
Sinne eines schrittweisen "Flügge werden" und Nestflucht.

von M. K. (sylaina)


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Harald W. schrieb:
> Ich glaube, die Arbeitsargentur sieht sogar 1,5...2 Stunden
> als zumutbar an.

Es sind maximal 2h bei einer Arbeitszeit von maximal 6h und 2,5h bei 
einer Arbeitszeit von mehr als 6h sofern die üblichen Pendelzeiten in 
der Region nicht länger sind, genaueres dazu: SGB III §140

von Axel R. (Gast)


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Mit der Bahn ok.
Kann man sich am Bahnhof (natürlich erst zum Feierabend) ein Bier 
kaufen.

Nutzt man mehrere öffentliche Verkehrsmittel sind unbedingt die 
Zahlungsmittel genau zu eruieren.
Im Regionalexpress gibt es nur zwei oder drei Zugbegleiter, die sich 
regelmäßig abwechseln. Die kennen einen und wenn man nach zwei jahren 
mal seine Monatskarte vergessen hat zu aktualisieren, dann kann man sie 
auch am nächsten (oder übernächsten) Tag vorzeigen. Kein Problem. Steigt 
man dann aber in den innerstädtischen Linienverkehr um, wird's heikel... 
:)
(Bei mir war es lange Zeit RE7 Potsdam-Rehbrücke->Bln. Karlshorst, dann 
S3 Richtg. Erkner)
Die letzten 10Jahre fahr ich n paar Minuten mitm Auto.
Aber Bahnfahren war jetzt nicht soo schlimm. Und es waren auch gut 50 
Minuten, also fast 'ne Stunde. War okay (also im Sommer okayer, als im 
Winter)

StromTuner

von ui (Gast)


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Stadtmensch schrieb:
> Für sehr viele Kids bedeutet das Leben auf dem Lande – so etwa ab der
> Pubertät – oftmals Öde und tödliche Langeweile. Es zieht sie mit aller
> Macht in die nächste Stadt mit all den vielfältigen Möglichkeiten und
> Angeboten.

Das glaub ich allerdings auch nicht. Weder hat man auf dem Dorf Öde noch 
langweile. Man wird unglaublich kreativ. Außerdem: Internetz gibt es 
auch aufm Land, zum CS:Go zocken reichts.

Beitrag #5124706 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5124769 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5124772 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wenn ich in der Bahn nicht 34 Telefongespräche
und 15 Songs gleichzeitig hören müsste
und im Winter nicht mit Dauer-Kranken kuscheln sollte
wäre dieser Transportweg glatt noch 'ne Option.

Kollege kam heute wieder 'ne Stunde später, die Bahn fuhr nicht,
wurde für diese Stunde einfach mal ausgelassen.

Ich wage mal zu behaupten, dass es sowas in Japan nicht geben würde.
Sofern nicht grad die Erde bebt.

von Bitwurschtler (Gast)


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Schau mal das Du ein Fahrsicherheitstraining machen kannst, das kann 
auch durch den AG oder die Versicherung gesponsert werden.

Bernd W. schrieb:
> Das bin ich angegangen, indem ich nie das Fernlicht verwendet habe, und
> die Geschwindigkeit adäquat so reduziert habe, dass das Abblendlicht
> ausreichte.
>
> Tiere habe ein Erhebliches Problem mit Blendung. Wenn sie geblendet
> werden, bleiben sie einfach stehen, bis sie soviel Panik haben, dass sie
> "irgendwas" machen. Also das Blenden nach möglichkeit vermeiden, d.h.
> kein Fernlicht, d.h. Geschwindigkeit runter.
> Wenn keine Blendung und keine Panik da ist, vermeiden Tiere einfach
> instinktiv die Konfrontation mit einem Auto.

Blendung vermeiden funktioniert nicht! Panik bei den Tier ist auch nicht 
vermeidbar. Besser man fährt mit weiter Sicht, angepasster 
Geschwindigkeit und ist bremsbereit (lernt man auch beim 
Fahrsicherheitstraining).

http://www.autobild.de/artikel/wildunfall-1265415.html

>Auch bei Tempo 50 hilft das wenig. Mein letztes Reh hat der Kasko 4500€
>gekostet als es über mein Auto flog. Es kam nur aus dem Straßengraben
>über die Leitplanke gesprungen....

Ja da hilft nur ne Wildärmere, besser einsehbare Strecke und 
Fahrzeitpunkt wählen.

von Leroy M. (mayl)


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● J-A V. schrieb:
> wenn ich in der Bahn nicht 34 Telefongespräche
> und 15 Songs gleichzeitig hören müsste

Kopfhörer sollen da Wunder wirken. ;)

> und im Winter nicht mit Dauer-Kranken kuscheln sollte
> wäre dieser Transportweg glatt noch 'ne Option.
>

Das stärkt das Immunsystem. Nach ein bisschen Eingewöhnungszeit wird man 
dagegen robust genug.

> Kollege kam heute wieder 'ne Stunde später, die Bahn fuhr nicht,
> wurde für diese Stunde einfach mal ausgelassen.
>

Das kenne ich leider nur zu gut, üblicherweise passiert sowas immer 
dann, wenn morgens früh ein Kundenmeeting oder Ähnliches ansteht.

> Ich wage mal zu behaupten, dass es sowas in Japan nicht geben würde.
> Sofern nicht grad die Erde bebt.

Oder Godzilla unterwegs ist.

von Bitwurschtler (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Ich wage mal zu behaupten, dass es sowas in Japan nicht geben würde.
> Sofern nicht grad die Erde bebt.

Dort lässt man schon mal einen Zug aus der Kurve flitzen statt das man 
eine Verspätung und damit Rüffel vom Chef riskiert:
https://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnunfall_von_Amagasaki

Auch nicht gut.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Bitwurschtler und oszi40:

Bitwurschtler schrieb:

> Schau mal das Du ein Fahrsicherheitstraining machen kannst, das kann
> auch durch den AG oder die Versicherung gesponsert werden.

Die hatten mich vor einigen Jahren für den praktischen Teil wegen meiner 
Halswirbelsäulengeschichte abgelehnt > Körpergefühl zu weit runter, 
Verlezungsempfindlichkeit ec.




>> Tiere habe ein Erhebliches Problem mit Blendung. Wenn sie geblendet
>> werden, bleiben sie einfach stehen, bis sie soviel Panik haben, dass sie
>> "irgendwas" machen. Also das Blenden nach möglichkeit vermeiden, d.h.
>> kein Fernlicht, d.h. Geschwindigkeit runter.
>> Wenn keine Blendung und keine Panik da ist, vermeiden Tiere einfach
>> instinktiv die Konfrontation mit einem Auto.
>
> Blendung vermeiden funktioniert nicht! Panik bei den Tier ist auch nicht
> vermeidbar. Besser man fährt mit weiter Sicht, angepasster
> Geschwindigkeit und ist bremsbereit (lernt man auch beim
> Fahrsicherheitstraining).
> http://www.autobild.de/artikel/wildunfall-1265415.html

Na, in dem Artikel steht aber durchaus, das Blenden vermeiden hilft:
"
Zitat:
Was tun, wenn am Straßenrand ein Tier auftaucht?
Wer in einiger Entfernung ein Tier am Straßenrand oder gar auf der 
Fahrbahn sieht, sollte sofort kontrolliert bremsen, um im schlimmsten 
Fall die Aufprallgeschwindigkeit zu reduzieren. Schon bei 60 km/h 
nämlich prallt ein Wildschwein mit rund 3,5 Tonnen auf das Auto – das 
entspricht ungefähr einem Nashorn! Außerdem sollte man:
• Abblenden, denn das grelle Fernlicht macht die Tiere orientierungslos.
• Hupen, um das Tier eventuell noch rechtzeitig von der Fahrbahn 
vertreiben.
 Tipp: Wo ein Tier auftaucht, sind in der Regel noch mehrere. Deshalb 
sollte man immer mit Nachzüglern rechnen und noch langsamer 
weiterfahren!
"
oszi40 schrieb:

>> Auch bei Tempo 50 hilft das wenig. Mein letztes Reh hat der Kasko 4500€
>> gekostet als es über mein Auto flog. Es kam nur aus dem Straßengraben
>> über die Leitplanke gesprungen....

Das mag sein, aber

1) in die beim Aufprall umgesetzte Energie geht die Geschwindigkeit halt 
quadratisch ein. Und da machen sich alle 10km/h langsamer deutlich 
bemerkbar.

2) die Tiere haben mehr Zeit zum entkommen. Und das ist letztlich das 
wichtigere.

Ganz vermeiden wirst Du solche Situationen nie.

> Ja da hilft nur ne Wildärmere, besser einsehbare Strecke und
> Fahrzeitpunkt wählen.

Hier im Bergischen bedeutet eine alternative Strecke meist drei mal 
längere Strecke, und Wald ist trozdem überall. Und mit Sicherheit hast 
Du dann ein paar Serpentinen mehr. Den Fahrzeitpunkt kann man auch nur 
in Grenzen wählen, und wenn es einmal dunkel ist, bleibt das meistens 
bis zum Morgen so. ;O)

Abblendlicht und adäquat langsam Fahren ist vermutlich doch das einzig 
wirklich sinnvolle. Und zwar grundsätzlich und nicht erst abblenden und 
auf die Bremse wenn man Tiere sieht.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

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Beitrag #5125337 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Nachtrag:
Bernd W. schrieb:

> Abblendlicht und adäquat langsam Fahren ist vermutlich doch das einzig
> wirklich sinnvolle. Und zwar grundsätzlich und nicht erst abblenden und
> auf die Bremse wenn man Tiere sieht.

Grund: Wenn Du erst abblenden musst, sind die Tiere schon geblendet, und 
es dauert auch bei Abblenden zulange, biss sich die Augen wieder 
angepasst haben. Darum muss das Blenden von vorneherein vermieden 
werden.

Aber ich merke an solchen Aussagen, dass diese Leute selten als 
Fussgänger oder Radfahrer nachts an Landstrassen unterwegs sind. Da wird 
man extremer geblendet als als Autofahrer, und leider blendet auch 
keiner für einen Fussgänger oder Radfahrer ab. Und selbst Abblendlicht 
bleibt problematisch.

Und Tieraugen von hiesigen Säugetieren sind im allgemeinen nicht so 
furchtbar weit von Menschenaugen entfernt, als dass das einen großen 
Unterschied machen würde.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

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Beitrag #5125389 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bitwurschtler (Gast)


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Bernd W. schrieb:

>> Schau mal das Du ein Fahrsicherheitstraining machen kannst, das kann
>> auch durch den AG oder die Versicherung gesponsert werden.
>
> Die hatten mich vor einigen Jahren für den praktischen Teil wegen meiner
> Halswirbelsäulengeschichte abgelehnt > Körpergefühl zu weit runter,
> Verlezungsempfindlichkeit ec.

Gemeint ist der Versicher über den die Haftpflicht resp. Kasko läuft; 
nicht eine private Krankenkasse o.ä..

>>> Also das Blenden nach möglichkeit vermeiden, d.h.
>>> kein Fernlicht, d.h. Geschwindigkeit runter.
>>> Wenn keine Blendung und keine Panik da ist, vermeiden Tiere einfach
>>> instinktiv die Konfrontation mit einem Auto.
>>
>> Blendung vermeiden funktioniert nicht! Panik bei den Tier ist auch nicht
>> vermeidbar. Besser man fährt mit weiter Sicht, angepasster
>> Geschwindigkeit und ist bremsbereit (lernt man auch beim
>> Fahrsicherheitstraining).
>> http://www.autobild.de/artikel/wildunfall-1265415.html
>
> Na, in dem Artikel steht aber durchaus, das Blenden vermeiden hilft:

Nein, das steht da nicht!
Ich erklär dir das jetzt was mit Blendungsvermeidung gemeint ist. 
Versuch den Text zu verstehen und nicht wieder als Gelegenheit zu 
missbrauchen.
Deine "Leidensgeschichten" an den Mann oder Frau zu bringen:

Die Vermeidung  das die Tiere durch zu helles Licht geblendet werden 
funktioniert nicht:
-wenn es die Scheinwerfer des Gegenverkehrs sind die die Tiere blendet,
-die Nachtsicht bereits durch das Abblendlicht genommen - die 
Bezeichnung Abblendlicht ist in diesem Fall grob irreführend.
-sich die Tiere sich auf Witterung verlassen um Gefahren zu erkennen und 
nicht auf irgendwelche auf- und untergehenden Lichter
-den Tieren ohnehin nicht bewusst ist das sie der Gefahr nur mit 
fluchtartigen Verlassen der Fahrbahn begegnen können.

> Zitat:
> Was tun, wenn am Straßenrand ein Tier auftaucht?
> Fahrbahn sieht, sollte sofort kontrolliert bremsen, um im schlimmsten
> Außerdem sollte man:
> • Abblenden, denn das grelle Fernlicht macht die Tiere orientierungslos.
> "

Da steht deutlich: Erst bremsen, dann abblenden; nicht wie von dir 
stoisch wiederholt umgekehrt!

> Abblendlicht und adäquat langsam Fahren ist vermutlich doch das einzig
> wirklich sinnvolle. Und zwar grundsätzlich und nicht erst abblenden und
> auf die Bremse wenn man Tiere sieht.

Nein, der Verzicht auf Fernlicht erhöht sogar das Risiko des 
Wildunfalls. Erst durch das Fernlicht erkennt man Tiere in "großer" 
Entfernung oder am Strassenrand des Gegenverkehrs; bei Abblendlicht muss 
man deutlich näher ranfahren, hat weniger Strecke um rechtzeitig das 
Fahrzeug nach Erkennen der Gefahr zum Halt zu bringen. 
https://de.wikipedia.org/wiki/Abblendlicht#/media/File:Abblend_u_Fernlicht.png


>Grund: Wenn Du erst abblenden musst, sind die Tiere schon geblendet, und
>es dauert auch bei Abblenden zulange, biss sich die Augen wieder
>angepasst haben. Darum muss das Blenden von vorneherein vermieden
>werden.

Nein, zum Wenden um in die Richtung zu flüchten aus der man kommt, 
braucht es keine wiederhergestellte Sicht, da genügt der tierische 
Fluchtreflex. Oder das Vieh quert einfach weiter die Strasse, das funzt 
auch "blindlings". Und auch am Tage kann man Rehe seelenruhig die 
Strasse entlangwandern sehen und diese Viecher sind garantiert nicht 
geblendet. Oder frag mal einen Skandinaven nach seiner Elk-Erfahrung - 
ob da Abblenden oder nicht den Unterschied zwischen Tod und Leben macht.


>Aber ich merke an solchen Aussagen, dass diese Leute selten als
>Fussgänger oder Radfahrer nachts an Landstrassen unterwegs sind. Da wird
>man extremer geblendet als als Autofahrer, und leider blendet auch
>keiner für einen Fussgänger oder Radfahrer ab. Und selbst Abblendlicht
>bleibt problematisch.

Ja mei, deine Feldstudien nutzen Dir nichts, weil Du die wichtigsten 
Ergebnisse ignorierst und die falschen Schlüsse zieht. Du schreibst ja 
selbst "auch das Abblendlicht ist  problematisch". Abblendlicht 
paralysiert das Viechzeugs genauso wie Fernlicht, aber halbiert gefühlt 
die Warnstrecke; mindestens!

Und auch nach Abblenden bleibt das Rehwild gern gemütlich auf der 
Strasse um erst nach einem Hupkonzert gemütlich die Strasse zu räumen. 
Wie gesagt - die sind zu doof um die Straße als Todeszone zu erkennen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Bitwurschtler/Cyblord schrieb:


>>> Blendung vermeiden funktioniert nicht! Panik bei den Tier ist auch nicht
>>> vermeidbar. Besser man fährt mit weiter Sicht, angepasster
>>> Geschwindigkeit und ist bremsbereit (lernt man auch beim
>>> Fahrsicherheitstraining).
>>> http://www.autobild.de/artikel/wildunfall-1265415.html
>>
>> Na, in dem Artikel steht aber durchaus, das Blenden vermeiden hilft:
>
> Nein, das steht da nicht!
> Ich erklär dir das jetzt was mit Blendungsvermeidung gemeint ist.
> Versuch den Text zu verstehen und nicht wieder als Gelegenheit zu
> missbrauchen.
> Deine "Leidensgeschichten" an den Mann oder Frau zu bringen:

Cyblord Du bist erkannt. ;O)

>
> Die Vermeidung  das die Tiere durch zu helles Licht geblendet werden
> funktioniert nicht:
> -wenn es die Scheinwerfer des Gegenverkehrs sind die die Tiere blendet,

Richtig....Lücken bleiben.


> -die Nachtsicht bereits durch das Abblendlicht genommen - die
> Bezeichnung Abblendlicht ist in diesem Fall grob irreführend.

Richtig....aber es ist trozdem ein erheblicher gradueller Unterschied.


>> Zitat:
>> Was tun, wenn am Straßenrand ein Tier auftaucht?
>> Fahrbahn sieht, sollte sofort kontrolliert bremsen, um im schlimmsten
>> Außerdem sollte man:
>> • Abblenden, denn das grelle Fernlicht macht die Tiere orientierungslos.
>> "
>
> Da steht deutlich: Erst bremsen, dann abblenden; nicht wie von dir
> stoisch wiederholt umgekehrt!

Nein, das habe ich nicht geschrieben. Ich habe geschrieben mit 
Abblendlicht fahren und KEIN Fernlicht verwenden und dafür adaequat 
langsamer fahren, also 50-60km/h maximal.

>
>> Abblendlicht und adäquat langsam Fahren ist vermutlich doch das einzig
>> wirklich sinnvolle. Und zwar grundsätzlich und nicht erst abblenden und
>> auf die Bremse wenn man Tiere sieht.
>
> Nein, der Verzicht auf Fernlicht erhöht sogar das Risiko des
> Wildunfalls. Erst durch das Fernlicht erkennt man Tiere in "großer"
> Entfernung oder am Strassenrand des Gegenverkehrs; bei Abblendlicht muss
> man deutlich näher ranfahren, hat weniger Strecke um rechtzeitig das
> Fahrzeug nach Erkennen der Gefahr zum Halt zu bringen.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Abblendlicht#/media/File:Abblend_u_Fernlicht.png

Nein. Wenn Du mit Fernlicht fährst, siehst Du nicht zwangsweise 
doppelt soweit, weil wenn das Wild neben der Fahrbahn ist, behindert die 
Vegetation den Blick....und was mitten auf der Fahrnahn im Scheinwerfer 
steht, sollte für Dich harmlos sein, weil Du sowieso nicht schneller 
fahren solltest als das Du rechtzeitig anhalten kannst, wenn was in 
Scheinwerferreichweite auftaucht. Wenn Du schneller bist, hast Du ein 
anderes grundsätzliches Problem, was aber auch an Dir liegt.

Problematisch ist das, was plötzlich seitlich in den Lichtkegel springt.

Und hier kommt dann die geringere Geschwindigkeit zum tragen, weil 
hier die Geschwindigkeit quadratisch eingeht. Nicht nur bei einem 
eventuellen Aufprall, sondern auch im Anhalteweg. 80 im Dunkeln ist auch 
mit Fernlicht eben viel zu schnell.

> Nein, zum Wenden um in die Richtung zu flüchten aus der man kommt,
> braucht es keine wiederhergestellte Sicht, da genügt der tierische
> Fluchtreflex.

Naja, Du scheinst Deinen Fluchtreflex schon lange nicht mehr benötigt zu 
haben. Sonst wüsstest Du, dass der in unterschiedlichen Formen auftritt.

Ausweichen oder umkehren ist eher Vorsicht, richtige panikartige Flucht 
geht immer nur nach vorne. Ist zumindest bei mir so. ;O)
Der Übergang ist aber eher fliessend.

> Oder das Vieh quert einfach weiter die Strasse, das funzt
> auch "blindlings". Und auch am Tage kann man Rehe seelenruhig die
> Strasse entlangwandern sehen und diese Viecher sind garantiert nicht
> geblendet.

Klar. Blendung hat etwas mit Adaption zu tun, und Tagsüber sind die 
Augen an das Tagelicht angepasst.

> Oder frag mal einen Skandinaven nach seiner Elk-Erfahrung -
> ob da Abblenden oder nicht den Unterschied zwischen Tod und Leben macht.

Keine Ahnung wie sich Elche verhalten. Ich vermute aber grundsätzlich 
ähnlich wie Rehe.

> Und auch nach Abblenden bleibt das Rehwild gern gemütlich auf der
> Strasse um erst nach einem Hupkonzert gemütlich die Strasse zu räumen.

Unter normalen Umständen halten sie von Menschen oder Gegenständen, die 
mit Menschen zusammenhängen bewegen irgendwas zwischen 30 und 50m 
Abstand.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Walter S. (avatar)


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Achim S. schrieb:
> Fahrtzeit (gerade Landstraße) muss keine Quälerei sein. Sobald Du
> Dich mit dem Tempo abgefunden hast und Deine Route kennst, kann sowas
> auch genauso entspannend wie Meditation sein. Die Gedanken schweifen,

hoffentlich begegne ich so jemandem nicht auf der Straße

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Walter.

Walter S. schrieb:

>> Fahrtzeit (gerade Landstraße) muss keine Quälerei sein. Sobald Du
>> Dich mit dem Tempo abgefunden hast und Deine Route kennst, kann sowas
>> auch genauso entspannend wie Meditation sein. Die Gedanken schweifen,
>
> hoffentlich begegne ich so jemandem nicht auf der Straße

Das wird fast allen so gehen. Und vermutlich auch Dir. Wer behauptet, in 
solchen Situationen über längere Zeit trotzdem der Strasse volle 
Aufmerksamkeit schenken, belügt sich selber.

Du wirst entweder mit solchen Unzulänglichkeiten leben müssen oder aber 
das Autofahren einstellen müssen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

Beitrag #5126309 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mike J. (linuxmint_user)


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Bernd W. schrieb:
> mit Abblendlicht fahren und KEIN Fernlicht verwenden und
> dafür adäquat langsamer fahren, also 50-60km/h maximal.

Es gibt doch heutzutage die Möglichkeit dazwischen. Wie sieht es mit den 
LED-Zusatzlicht aus, das macht doch auch ganz schön was aus?

Wisst ihr wie ein Auto mit Licht im dunklen aussieht?
Ja eben, nämlich gar nicht. Man sieht nur den Bereich der vor dem Auto 
beleuchtet ist und mehr nicht.

Klar dass ein Tier dann nicht wegspringt, denn es sieht ja nicht was da 
kommt, egal ob man nun Abblendlicht an hat oder nicht.


Eine gute Möglichkeit um die Tiere zu warnen ist eine Beleuchtung des 
Autos selbst. Also LEDs welche die Außenseite des Fahrzeugs beleuchten.

Die Unterbodenbeleuchtung ist dafür auch geeignet, allerdings haben 
irgend welche Bürokraten diese verboten ... aus welchem Grund auch 
immer.

In der Nacht könnte man ein Fahrzeug mit einer flächigen 
Außenbeleuchtung (weiße oder warmweiße LEDs, ohne sich Bewegendes 
Lichtmuster oder Farbspiele) einfach zu gut sehen.


 - Würdet ihr es doof finden wenn die Hülle von Fahrzeugen bei der 
Nachtfahrt etwas (nicht stark) beleuchtet sind?
(Es soll ja nur ersichtlich sein dass sich da eine gewisse Masse 
bewegt.)

Beitrag #5126778 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5126823 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5126843 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5126858 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5126866 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5126873 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5126884 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5126895 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan D. (reverse)


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ist witzig wie man sich die Zeit in der Bahn oder in Auto schön reden 
kann. 1h Musik hören oder E-mails lesen oder schlafen oder... Wenn ich 
eine Stunde weniger zur Arbeit brauche, dann schlafe ich in meinem Bett 
und nicht mit anderen im Sitzen in der Bahn , hör alleine daheim ohne 
andere Störquelle herum oder schlafe mit meiner Frau/Freundin/Hand .. 
oder bastle was. Ich hätte kein Bock nach 8h vor dem Display "arbeiten" 
im Zug weiter vor einem Tablett oder Handy zu hocken, und dann womöglich 
daheim auch noch. 1-2 h kein Arbeitsweg, bedeutet 1-2 h mehr Freizeit.

von M. K. (sylaina)


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Stefan D. schrieb:
> 1-2 h kein Arbeitsweg, bedeutet 1-2 h mehr Freizeit.

ich hätte statt "kein" "weniger" geschrieben aber es trifft den Kern ;)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Stefan D. schrieb:
> ist witzig wie man sich die Zeit in der Bahn oder in Auto schön reden
> kann.

zu den Schön-Rednern gehöre ich jedenfalls nicht.
Das Auto ist für mich nur das geringer Übel.
Einzig gut daran ist (wie woanders schon geschrieben) dass man
per Auto immer mal nettes Bastelmaterial mal eben einladen kann.

schlepp mal 'ne Microwelle durch die Öffis...

von Relais (Gast)


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Ich bin kein Fan vom langen Pendeln. Ich habe 20 Minuten zur Arbeit und 
keine Staugefahr. 1-2 Stunden mehr Freizeit pro Tag!

von Markus K. (Firma: Companion 41) (markus5000)


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...ich hab 5 Meter bis zur Arbeit, und auch nur wenn ich unbedingt will. 
Rente rulez :)

von Cyblord -. (cyblord)


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Markus K. schrieb:

> Rente rulez :)

Eigentlich nicht. Nein.

von Markus K. (Firma: Companion 41) (markus5000)


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Doch, doch, ich finds gut

von Bitwurschtler (Gast)


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Bernd W. schrieb:
>> Versuch den Text zu verstehen und nicht wieder als Gelegenheit zu
>> missbrauchen.
>> Deine "Leidensgeschichten" an den Mann oder Frau zu bringen:
>
> Cyblord Du bist erkannt. ;O)

??? Schau, ich weiss nicht, welches Problem der Cyblord mit Dir hat, 
aber das Problem mit deinen an mich gerichtetetn Posts ist, das die mit 
"sachfremden" Passagen überladen sind:
Das Du keine Familie hast aber ein angeknackstes Genick, das Geld nur 
für Buttorbrot verwendest, Dein Nachbar an Wildfleisch verstorben ist,
du Nächtens ausserorts über die Strassen stromerst und deine Kindheit im 
zertrümmerten Ruhrpott verlebtest hat weder mit dem Thema des 
Threadopeners zu tun noch interessiert es mich.  Kurze Hauptsätze als 
Antwort genügt, sachorientierende Erläuterung auch der Verständlichkeit 
wegen länger, aber bitte keine autobiographisch ausgeschmückte Essays 
über die Schlechtigkeit der Welt!

>> Da steht deutlich: Erst bremsen, dann abblenden; nicht wie von dir
>> stoisch wiederholt umgekehrt!
>
> Nein, das habe ich nicht geschrieben. Ich habe geschrieben mit
> Abblendlicht fahren und KEIN Fernlicht verwenden und dafür adaequat
> langsamer fahren, also 50-60km/h maximal.

Schau,  "mit Ablendlicht fahren" und "vor dem Bremsen abblenden" ist 
praktisch das selbe:
Mensch hat weniger Licht zur Einschätzung der Situation zur Verfügung. 
Und anfänglich hast du von höchstens als 80 als Richtgeschwindigkeit für 
Abblendlicht geschrieben, das ist nicht adäquat.
Rechne mal nach was adäquat ist:

http://www.verkehrswacht-munster-bispingen.de/der-bremsweg.html
http://www.motorradonline.de/media/mrd-815046/1920x1080/diagrammanhaltewegejpg.jpg
https://www.oebv.at/system/files/celum/376728_06-26.jpg
https://www.adfc.de/files/1/103/502/Infografik_Tempo_30.jpg

Ein Fernlicht ist auf  150m  Reichweite ausgelegt, das Ablendlicht für 
40 -70 m.

Fährt man mit 70 km/h und rechnet 1 sek Reaktionszeit kommt man ca 45 m 
später zum Halt, bei 100 sind es 85 m; bei 130 ca. 145m -> Fernlicht ist 
also für eine Fahrt auf Sicht mit maximal 130 km/h ausgelegt, 
Ablendlicht eher auf 70 km/h.
Bei 100 km/h hat man bei Fernlicht sogar eine Reserve bspw. für
Auffahrunfall vermeidendes kontrolliertes Abbremsen oder 2-3 Sek mehr 
Reaktionszeit. Für die selbe Reserve von 2-3 Sekunden Schreckdauer darf 
man
bei Abbblendlicht nicht schneller als 50 km/h fahren, besser weniger.
Also bei Abblendlicht (40-70m) ist erst bei 50 km/h der zur Verfügung 
stehende Anhalte-weg/resp.-zeit in etwa gleich der bei 100 km/h für 
Fernlicht (150m).

>> Nein, der Verzicht auf Fernlicht erhöht sogar das Risiko des
>> Wildunfalls. Erst durch das Fernlicht erkennt man Tiere in "großer"
>> Entfernung oder am Strassenrand des Gegenverkehrs; bei Abblendlicht muss
>> man deutlich näher ranfahren, hat weniger Strecke um rechtzeitig das
>> Fahrzeug nach Erkennen der Gefahr zum Halt zu bringen.
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Abblendlicht#/media/File:Abblend_u_Fernlicht.png
>
> Nein. Wenn Du mit Fernlicht fährst, siehst Du nicht zwangsweise
> doppelt soweit, weil wenn das Wild neben der Fahrbahn ist, behindert die
> Vegetation den Blick....und was mitten auf der Fahrnahn im Scheinwerfer
> steht, sollte für Dich harmlos sein, weil Du sowieso nicht schneller
> fahren solltest als das Du rechtzeitig anhalten kannst, wenn was in
> Scheinwerferreichweite auftaucht.
>
> Problematisch ist das, was plötzlich seitlich in den Lichtkegel springt.

Das Richtige beobachtet -> falsche Schlussfolgerung.
Das zweite Problemfeld von Abblendlicht ist der kleinere Winkelbereich, 
die linke Fahrbahnhälfte wird bestenfalls indirekt ausgeleuchtet,
Das ist problematisch bei:
 a) von links nährendes Wild (bspw Rehe auch trotz des Bewuchses
am Strassenrand dank gestreckten Hals und aufgerichteten Ohren gut 
sichtbar sind. Und in Wildwechselproblemzonen werden diese Randbereiche 
werden auch regelmäßig gemäht) und
 b) bei sich nach links abkurvenden Bereichen.

Da der Lichtkegel bei Fernlicht weiter geöffnet ist, sieht man
diese Randbereiche weitaus besser ein. Und will man die Geschwindigkeit 
auf diese "Seitenspringer" aus dem Dunkel des Abblendlichtes anpassen, 
dann muss mensch wie in der Nähe von Kitas und Schulen die 
Geschwindigkeit auf 30 km/h bis Schrittgeschwindigkeit reduzieren und 
nicht auf 50 km/h wie bei 40m Sichtweite.

Deshalb beinhaltet ja die gelehrte Vorgehensweise um Wildunfälle zu 
vermeiden, eine Reduzierung der Geschwindigkeit, aber eben keine 
prophylaktische Reduzierung des ausgeleuchteten Bereiches. Fahren mit 
Dauer-Abblendlicht ist nicht hilfreich.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>schlepp mal 'ne Microwelle durch die Öffis...


Ist genauso, wie eine Klavier im Polo zu transportieren.

Bestimmt bist du Mikrowellenhersteller, der ständig damit unterwegs sein 
muß.


>Das Auto ist für mich nur das geringer Übel.

Komisch, vorhin in dem gelöschten Post war von Luxus die Rede. Kleines 
Fähnchen im wind, was!?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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es gibt halt Menschen mit denen man nicht diskutieren kann.
Du verdrehst absolut jeden Satz den man schreibt.

Darauf gehe ich nicht weiter ein.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Du verdrehst absolut jeden Satz den man schreibt.

Wenigstens habe ich die Sätze nicht aus dem Zusammenhang gerissen oder 
falsch zitiert, zwei sonst übliche Ausreden.


>Darauf gehe ich nicht weiter ein.

Ich weiß, es tut weh, mit den eigenen Aussagen widerlegt zu werden.

von lächler (Gast)


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Ingänör schrieb:
> In meiner aktuellen Position bin ich
> nicht ganz so glücklich. Kann jemand seine Erfahrungen teilen bzw.
> Meinung äußern.

2h täglich pendeln mit dem Auto ist verschwendete Lebenszeit. Außerdem 
ist es risikoreich. Gerade im Berufsverkehr sind hauptsächlich Untote 
auf der Strecke, die nur mit Mühe die Spur halten können.
Wenn es unbedingt ein anderer Job in größerer Entfernung sein müsste, 
würde ich eher über einen Wohnortwechsel nachdenken.

von michael_ (Gast)


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Eine Stunde ist doch gut.
Natürlich nervt es durch die Innenstadt mit 15 Ampeln.

Das war aber schon immer so.
In der Lehrzeit und den ersten Arbeitsjahren wurden 20min gelaufen, dann 
15min mit dem Bus und dann nochmal 20min bis zum Betrieb.
Viele hatten es noch weiter.

von M. K. (sylaina)


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lächler schrieb:
> Wenn es unbedingt ein anderer Job in größerer Entfernung sein müsste,
> würde ich eher über einen Wohnortwechsel nachdenken.

Ja, wenn man nur zu Miete wohnt und auch sonst am Wohnort nur wenig 
soziale Bindungen hat ist das schnell gemacht.
Ich hab ein Haus und relativ starke soziale Bindungen an meinen Wohnort. 
Würde bei mir echt Sinn machen zur Arbeit hin zu ziehen. Gewinne dadurch 
1h weniger Fahrzeit zur Arbeit, dafür hab ich dann 1h mehr Fahrzeit zum 
Freundeskreis und Co. Irgendwie kommt die Freizeit bei der Berechnung 
immer noch scheiße weg.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo M. K.

M. K. schrieb:

>> Wenn es unbedingt ein anderer Job in größerer Entfernung sein müsste,
>> würde ich eher über einen Wohnortwechsel nachdenken.
>
> Ja, wenn man nur zu Miete wohnt und auch sonst am Wohnort nur wenig
> soziale Bindungen hat ist das schnell gemacht.
> Ich hab ein Haus und relativ starke soziale Bindungen an meinen Wohnort.

Solche Vorschläge kommen halt oft von Psychopathen, die sich alles, was 
sie über soziale Bindungen wissen, in der Wikipedia angelesen haben. ;O)

Es gibt zwar auch seltene Bindungsformen, wo extreme Mobilität gut 
funktioniert, aber sowas kann man sich nicht gezielt aussuchen. 
Ausserdem Wette ich darauf, dass diese Bindungsformen nur in seltenen 
Fällen die Zustimmung konservativer Kreise erfahren.

Abgesehen davon muss man sich die Mobilität auch Leisten können. 
Fahrkarten/Treibstoff/Wartung sind teuer.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Cyblord -. (cyblord)


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Bernd W. schrieb:
> Hallo M. K.
>
> M. K. schrieb:
>
>>> Wenn es unbedingt ein anderer Job in größerer Entfernung sein müsste,
>>> würde ich eher über einen Wohnortwechsel nachdenken.
>>
>> Ja, wenn man nur zu Miete wohnt und auch sonst am Wohnort nur wenig
>> soziale Bindungen hat ist das schnell gemacht.
>> Ich hab ein Haus und relativ starke soziale Bindungen an meinen Wohnort.
>
> Solche Vorschläge kommen halt oft von Psychopathen, die sich alles, was
> sie über soziale Bindungen wissen, in der Wikipedia angelesen haben. ;O)

Ja natürlich ist es ein Menschenrecht dass man an jedem Ort, wo man sich 
grade mal niedergelassen hat, super Jobs findet. Alles andere ist 
unzumutbar.

Beitrag #5129452 wurde von einem Moderator gelöscht.
von lächler (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Solche Vorschläge kommen halt oft von Psychopathen, die sich alles, was
> sie über soziale Bindungen wissen, in der Wikipedia angelesen haben. ;O)

Nun, in diesem Fall sind sie nicht von einem Psychopathen. Reflektier 
mal dein Schubladendenken oder deine sozialen Ambitionen im Umgang mit 
anderen.

M. K. schrieb:
> Ja, wenn man nur zu Miete wohnt und auch sonst am Wohnort nur wenig
> soziale Bindungen hat ist das schnell gemacht.
> Ich hab ein Haus und relativ starke soziale Bindungen an meinen Wohnort.
> Würde bei mir echt Sinn machen zur Arbeit hin zu ziehen. Gewinne dadurch
> 1h weniger Fahrzeit zur Arbeit, dafür hab ich dann 1h mehr Fahrzeit zum
> Freundeskreis und Co. Irgendwie kommt die Freizeit bei der Berechnung
> immer noch scheiße weg.

Das sehe ich auch so und würde den Job immer hinten anstellen. Daher 
schrieb ich ja "Wenn es unbedingt ein anderer Job in größerer 
Entfernung sein müsste".

von Bitwurschtler (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Abgesehen davon muss man sich die Mobilität auch Leisten können.
> Fahrkarten/Treibstoff/Wartung sind teuer.

Nach deiner These dürfte es keine Pendler geben, weil alles zu teuer. 
Die Millionen Privat PKW werden ja nur von Sammlern als Wertanlage 
gekauft?! Und die 50-100€ Oggen im Monat füs Moped kann sich auch kein 
Lehrling mehr leisten ?! Und kein Berufstätiger die 180 € für die 
Ruhrpott-Monatskarte?

von Mark W. (kram) Benutzerseite


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Abradolf L. schrieb im Beitrag #5129452:
> Bernd W. schrieb:
>> Abgesehen davon muss man sich die Mobilität auch Leisten können.
>> Fahrkarten/Treibstoff/Wartung sind teuer.
>
> Für dich würde ich mind. drei Kriegsflüchtlinge eintauschen, die dankbar
> wären hier zu sein und dir würde verdienterweise mal ordentlich der
> Scheitel gezogen werden. Mal sehen wie häufig du dann noch mit deinem
> Arno Dübel Geschwall um die Ecke kommst.

Hier unten in Asien ist es uebrigens ganz normal, dass die Firmen fuer 
fast alles aufkommen, was man braucht, um der Arbeit nachkommen zu 
koennen.

Also wenn ich Fluechtling waere, wuerde ich es besser finden, wenn man 
meine Heimat nicht zerbombt hat, so dass ich erst fluechten muss.
Dann kommen die armen Schweine alle nach Europa und muessen als billige 
Fachkraefte dienen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Bitwurschtler.

Bitwurschtler schrieb:

>> Abgesehen davon muss man sich die Mobilität auch Leisten können.
>> Fahrkarten/Treibstoff/Wartung sind teuer.
> Nach deiner These dürfte es keine Pendler geben, weil alles zu teuer.
> Die Millionen Privat PKW werden ja nur von Sammlern als Wertanlage
> gekauft?!

Du willst es mal wieder nicht verstehen. Es ist ok, wenn ich für einen
normalen 8h Job und irgendwas um die 12 Euro die Stunde für 20-50km 
Sprit oder Fahrkarte bezahle.

Wenn ich aber mehrere 450 Euro Jobs habe, und dann noch zwischen den 
Orten wechsle, klappt das mit dem Auto finanziell nicht mehr und mit dem 
Bus zeitlich nicht mehr.


> Und die 50-100€ Oggen im Monat füs Moped kann sich auch kein
> Lehrling mehr leisten ?!

Auch für Mofas braucht man mittlerweile einen Füherschein. Das ist in 
unserer Generation halt anders gewesen, und Du hast den Wechsel nicht 
mitbekommen. ;O)

Tatsächlich sieht die Sache aber für Auszubildende oft ganz übel aus. Es 
gibt z.B. für Energieanlagenelktroniker kaum noch Berufsschulklassen, 
weil es zu wenig Auszubildende gibt. D.h. für den Berufsschulunterricht 
werden die Leute von überall her zu Blockuntericht zusammengefast. Das 
kann zu sehr weiten Fahrstrecken führen. Mit Glück kann man dafür dann 
in den Berufsausbildungszentren übernachten. Es gibt aber genug Fälle, 
wo das nicht geht, und man dazu so weit anreisen muss, dass es nicht mit 
öffentlichen Verkehrsmitteln geht, weil wenn man den ersten Bus nimmt, 
ist man trozdem nicht pünktlich um 08:00 Uhr zu Stelle.
Darum erwarten viele Firmen für solche Ausbildungsstellen Bewerber über 
18 mit Führerschein und Auto. Dürfen sie natürlich nicht offen sagen, 
aber das dürfte eben auch der ungenannte Grund für so manche Absage 
sein.


> Und kein Berufstätiger die 180 € für die
> Ruhrpott-Monatskarte?

Ich habe von 1995 bis 1996 ein jahr bei einem Verleiher in Essen 
gearbeitet. Ich selber habe in Oberhausen gewohnt. Dazu hatte ich noch 
ein gültiges Semesterticket (damals war das gleichbedeutend mit 
Netzkarte, nicht nur Monatsticket). Das funktionierte in der Hälfte 
aller Fälle fast problemlos, aber in der anderen Hälfte funktionierte es 
nicht, weil ich wenn ich morgens um vier den ersten Bus genommen hätte, 
ich nicht um 06:00 an der Arbeitsstelle hätte sein können. Desweiteren 
kann ich solche Sachen nicht mit einem Monatsticket machen, weil ich oft 
nur wenige Tage, oder aber nur wenige Wochen an einer Stelle gearbeitet 
habe, und dann gewechselt habe.
Die Strecken oder Regionenbeschränkungen einer Monatskarte lassen 
soetwas auch nicht zu. Das geht nur mit einer Netzkarte oder eben halt 
in meinem Falle mit einem Semesterticket. Ich hatte mich extra nach dem 
Diplom für einen anderen Studiengang eingeschrieben, um an das 
Semesterticket zu kommen. Ich habe, ausser wenn ich Termine z.b. für den 
Arzt hatte, immer aus Kostengründen die öffentlichen Verkehrsmittel 
gegenüber dem Auto bevorzugt.

Die Anfahrten waren immer irgendetwas zwischen 1h und 3h. Ein Auto ist 
nicht unbedingt schneller als öffentliche Verkehrsmittel, zumindest 
nicht bei meinem Fahrstil. Das Auto punktet aber in den flexibleren 
Startzeiten und dem Vermeiden der Wartezeiten bei Umsteigen.

Heute ist das ÖVN Netz stärker ausgedünnt als damals. Damals war es noch 
eher unüblich, bei Verleihern zu Arbeiten. Nur junge Leute machten das. 
Heute ist es viel mehr üblich, und eine Monatskarte beim Verleiher geht 
nicht, weil wenn Du zum Nahverkehrsunternehmen gehst, und willst alle 14 
Tage eine andere Strecke haben, dann verweigern die sich. Zumindest noch 
der VRR 2013.

Du erzählst also, wie so häufig, irgendeinem Mist, der nur bei 
oberflächlicher Betrachtung stimmt, aber bei näherer Betrachtung und 
eigener Erfahrung weitestgehend zerfällt. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von over_there (Gast)


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> Hier unten in Asien ist es uebrigens ganz normal (...)

;-)

Beste Grüsse aus der Arktis (hier oben)!  :-)

von Bitwurschtler (Gast)


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Mark W. schrieb:
> Hier unten in Asien ist es uebrigens ganz normal, dass die Firmen fuer
> fast alles aufkommen, was man braucht, um der Arbeit nachkommen zu
> koennen.

Jaja das klingt richtig unschuldig und sozial wie Du das schreibst führt 
aber
bspw in China dazu das der Arbeiter wie damals das Zugvieh gleich an der 
Arbeitsstelle/campus wohnt und speist und lebt, also quasi kaserniert 
ist.

http://www.facing-finance.org/de/database/cases/working-conditions-in-foxconn-factories-in-china/

von Bitwurschtler (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Du erzählst also, wie so häufig, irgendeinem Mist, der nur bei
> oberflächlicher Betrachtung stimmt, aber bei näherer Betrachtung und
> eigener Erfahrung weitestgehend zerfällt. ;O)

Ich sage nur das für Millionen von Arbeitnehmen, Studenten, Pensionären, 
und H4-Empfänger in Deutschland gut möglich ist als Pendler dutzende 
Kilometer zwischen Wohn- und Arbeits-/Dienst-/heil-/Sportstätte zurück 
zu legen.

Das du das als "zerfallenden Mist" bezeichnet tangiert mich nicht im 
Geringsten, ich mache mein Wohlbefinden nicht von Deinen langatmigen 
Postings abhängig.

Fürs Wochenende möchte ich Dir ein Mantra mitgeben, auf das es Dich 
erleuchten möchte: "Seien Sie Anspruchsvoll".

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo bitwurschtler.

Bitwurschtler schrieb:

> Ich sage nur das für Millionen von Arbeitnehmen, Studenten, Pensionären,
> und H4-Empfänger in Deutschland gut möglich ist als Pendler dutzende
> Kilometer zwischen Wohn- und Arbeits-/Dienst-/heil-/Sportstätte zurück
> zu legen.

A) Das stimmt durchaus für viele. Du unterschlägst aber, dass es für 
viele eben auch nicht funktioniert. Insbesonders für solche, die sich 
mit mehreren Halbtagsjobs über Wasser halten müssen, oder die bei 
Verleihern untergekommen sind und ständig wechseln.

B) Du nimmt H4-Empfänger in die Liste Deiner Pendler auf. Damit 
unterstellst Du denen aber, dass sie zu großen Teilen schwarz arbeiten 
würden (Nur dann ergibt sich die Notwendigkeit zum "Pendeln"). Diese 
Unterstellung zeigt aber eher Dein persönliches Bild von der Realität.

Wer schwarz arbeiten möchte, braucht dazu letztlich ähnliche Qualitäten 
wie ein Unternehmer, weil er sich selber vermarkten muss. Diese 
Qualitäten haben die meisten aber eher nicht.
>
> Das du das als "zerfallenden Mist" bezeichnet tangiert mich nicht im
> Geringsten, ich mache mein Wohlbefinden nicht von Deinen langatmigen
> Postings abhängig.

Gut zu wissen. Ich hatte schon Angst es belastet Dich. ;O)

>
> Fürs Wochenende möchte ich Dir ein Mantra mitgeben, auf das es Dich
> erleuchten möchte: "Seien Sie Anspruchsvoll".

Hier tönt mir sonst immer entgegen, ich sei zu anspruchsvoll. Copy und 
Paste Fehler?

Mantras allgemein: Diesen ganzen Kram habe ich vor dutzenden von Jahren 
in meiner Jugend schon einmal gemacht. Irgendwann bin ich dann aber für 
den Hokuspokus abgestumpft. Das ist was für Kinder und Jugendliche.
Diese PychotricksEs wirkten eher minimal für kurze Zeit oder überhaupt 
nicht. Besser einen schönen Earl Grey trinken.
Mittlerweile sehe ich es auch so, dass man sich mit so 
Selbstmotivationstechniken eher immer weiter in Erschöpfungszustände 
hineinmotiviert (falls man zum Personenkreis gehört, wo das wirkt). Das 
einzige was dann wirklich noch hilft, wenn man es denn rechtzeitig 
bemerkt, ist die Unterlassensalternative.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von over_there (Gast)


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> Besser einen schönen Earl Grey trinken.

Vermutlich den billigen Discounter-Tee, der mit dem Bergamotte-
Aroma aus der Chemiefabrik parfümiert ist. ;-)

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo over-there.

over_there schrieb:

>> Besser einen schönen Earl Grey trinken.
>
> Vermutlich den billigen Discounter-Tee, der mit dem Bergamotte-
> Aroma aus der Chemiefabrik parfümiert ist. ;-)

Egal. Das man sich zum Tee machen explizit die Zeit nehmen muss, weil 
man ihn sonst statt drei Minuten drei Stunden ziehen lässt, ist das 
wichtigste gegenüber Kaffee machen. Ansonsten schmecke ich keinen 
Unterschied in den Aromen. So feinfühlig bin ich nicht.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von michael_ (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Egal. Das man sich zum Tee machen explizit die Zeit nehmen muss, weil
> man ihn sonst statt drei Minuten drei Stunden ziehen lässt, ist das
> wichtigste gegenüber Kaffee machen.

Bei 3min ist er anregent und bei 5min ist er beruhigent.

Bernd W. schrieb:
> B) Du nimmt H4-Empfänger in die Liste Deiner Pendler auf. Damit
> unterstellst Du denen aber, dass sie zu großen Teilen schwarz arbeiten
> würden (Nur dann ergibt sich die Notwendigkeit zum "Pendeln"). Diese
> Unterstellung zeigt aber eher Dein persönliches Bild von der Realität.

Quatsch.
Da kann man auch für sehr billig Geld zusätzlich arbeiten. Auch 
offiziell, was viele machen.
Und Weiterbildung gibt es da auch, wo man weiter fahren muß.

Aber du hast da sicher nur einen in der Ecke liegenden Suffkopp in 
Gedanken.
Wie die Politiker, die das damals verbrochen haben.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo michael-

michael_ schrieb:

> Quatsch.
> Da kann man auch für sehr billig Geld zusätzlich arbeiten. Auch
> offiziell, was viele machen.

Schon. Aber, aus den oben genannten Gründen, meist direkt um die Ecke.

> Und Weiterbildung gibt es da auch, wo man weiter fahren muß.

Da gibt es aber dann Monatskarten, wenn es weit genug ist.

Weiterbildung gibt es heutzutage überhaupt eher selten. Nur für sehr 
junge Leute, und vor allem für die, die überhaupt keine Ausbildung 
haben, was ja auch durchaus richtig ist.

Meinen Auffrischungskurs in Strahlenschutz habe ich selber bezahlt, weil 
das Arbeitsamt keinen Sinn darin sah, weil ich nach deren Meinung schon 
genug Ausbildung hatte. Dringender Bedarf an Leuten mit 
Strahlenschutzschein wurde auch nicht gesehen (mit Recht).

Bei den anderen Weiterbildungen war es genauso.

Weiterbildungen wären mir nur dann bezahlt worden, wenn ich einen 
gültigen unterschriebenen Arbeitsvertrag für in X-Monaten nach 
erfolgreicher Beendigung der Weiterbildung vorgelegt hätte.
Aber welcher Arbeitgeber macht solche Verträge, wenn er fertig 
ausgebildete Leute auf der Strasse anheuern kann?

Tatsächlich habe ich dann später auch nie eine Stelle gehabt, für die 
ich eine meiner Weiterbildungen gebraucht hätte.

> Aber du hast da sicher nur einen in der Ecke liegenden Suffkopp in
> Gedanken.

Nein. Die klassischen Alkoholiker werden eher gut versorgt. Und man 
kommt auch selten auf die Idee, sie noch irgendwo Arbeiten zu lassen. 
Die obdachlosen Alkoholiker haben im allgemeinen zusätzliche psychische 
Probleme einer Art, die es schwer machen, sie in Heime zu integrieren. 
Das kommt viel häufiger vor als man denkt, aber solange die Leute noch 
soweit funktionieren, dass sie noch Arbeit haben fällt das eben fast 
nicht auf.
Von den obdachlosen Alkoholikern werden viele überhaupt erst im ersten 
Winter auf der Strasse Alkoholiker. Und wenige überleben das länger als 
maximal zwei Jahre.

> Wie die Politiker, die das damals verbrochen haben.

Die sind eben der irrigen Auffassung, das alles am eigenen Willen liegt. 
Das ist aber Selbstbetrug. Es gibt nicht so etwas wie einen freien 
Willen.
Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie eine freie Entscheidung 
getroffen.
Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Libet-Experiment

Aber wer erfolgreich ist, fällt leicht auf die Illusion von "freiem 
Willen" herein.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (linuxmint_user)


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Mark W. schrieb:
> Hier unten in Asien ist es uebrigens ganz normal, dass die Firmen fuer
> fast alles aufkommen, was man braucht, um der Arbeit nachkommen zu
> koennen.
Es gibt hier in Deutschland Firmen die den Arbeitern nicht das nötigste 
geben damit sie arbeiten können und sicherheitstechnisch gut 
ausgestattet sind. Ist zwar unsinnig da ein verletzter Arbeiter oder 
einer der seine Arbeit nicht einfach erledigen kann die Kosten erhöht, 
aber anscheinend sind manche Firmen einfach doof.

> Also wenn ich Fluechtling waere, wuerde ich es besser finden, wenn man
> meine Heimat nicht zerbombt hat, so dass ich erst fluechten muss.
Die Emirate und Saudi-Arabien bomben dort schon eine ganze Weile, 
Millionen tote sind es mittlerweile. Die beiden Staaten sind auch für 
die Finanzierung und Ausstattung der T~Error Kämpfer dort verantworlich.

Die ganzen deutschen Parteien wissen das und nehmen das so hin, die SPD 
schickt sogar ein paar Panzer/Truppentransporter, Chemiezeugs scheinbar 
vorher auch schon.

Das Merkel die Leute aus dem Kriegsgebiet nicht raus geholt hat (mit den 
zugehörigen Unterlagen von Baschar Al Assad), sondern gewartet bis sie 
über das Wasser kommen fand ich schon ein starkes Stück.
Den 14 Millionen Menschen aus Syrien hat sie so gut wie nicht geholfen, 
nur extrem marginal. Es war von 0.25 Millionen syrischen Flüchtlingen 
die Rede welche in Europa Hilfe bekommen haben.

> Dann kommen die armen Schweine alle nach Europa und müssen als billige
> Fachkraefte dienen.
Quatsch.
Es gibt hier Araber die nur gut leben wollen und es sich gut gehen 
lassen. Die bekommt man für keine Arbeit und die wissen auch sehr gut 
wie sie das verhindern können.

Hier werden aber auch sehr viele in allen möglichen Universitäten 
ausgebildet und diejenigen welche ich hier sehe und mit denen ich zu tun 
habe, die haben auch zum großen Teil echt was drauf. Wir haben hier 
teilweise einen Anteil von 50% Ausländern in den Hörsälen im Gegensatz 
zu vor wenigen Jahren, da waren es nur vereinzelt mal einer aus China.

Die sind teilweise schon mit Bachelor gekommen, haben sich vieles 
anerkennen lassen und müssen vielleicht noch ein paar Bachelorfächer 
nachmachen. Die verlassen die Uni in kürze oder auch jetzt schon mit 
einem guten oder auch sehr guten Master-Abschluss in 
ET/Maschinenbau/Informatik und begeben sich auf den Arbeitsmarkt.

Die arabischen Studenten hier wollen oft nach Kanada ... wenn möglich. 
Wenn es nicht geht bleiben sie eben hier.

von Jert (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Nachtrag:
> Bernd W. schrieb:
>
> Abblendlicht und adäquat langsam Fahren ist vermutlich doch das einzig
> wirklich sinnvolle. Und zwar grundsätzlich und nicht erst abblenden und
> auf die Bremse wenn man Tiere sieht.
>
> Grund: Wenn Du erst abblenden musst, sind die Tiere schon geblendet, und
> es dauert auch bei Abblenden zulange, biss sich die Augen wieder
> angepasst haben. Darum muss das Blenden von vorneherein vermieden
> werden.
>
> Aber ich merke an solchen Aussagen, dass diese Leute selten als
> Fussgänger oder Radfahrer nachts an Landstrassen unterwegs sind. Da wird
> man extremer geblendet als als Autofahrer, und leider blendet auch
> keiner für einen Fussgänger oder Radfahrer ab. Und selbst Abblendlicht
> bleibt problematisch.
>
> Und Tieraugen von hiesigen Säugetieren sind im allgemeinen nicht so
> furchtbar weit von Menschenaugen entfernt, als dass das einen großen
> Unterschied machen würde.
>
> Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
> http://www.l02.de

Sag mal, bist du wirklich so blöd und verstehst den Sinn nicht? Verteilt 
hier sein gefährliches Halbwissen und am Schluss glaubt es noch jemand.

Mit Fernlicht vorausschauend fahren und die Straßenränder im Blick 
haben. Kommt Wild, dann Abbremsen und Abblenden. Wie in der Fahrschule 
gelernt und hat mir bei Wild schon sehr oft den Arsch gerettet bei 
40kkm/a.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Jert schrieb:
> Mit Fernlicht vorausschauend fahren und die Straßenränder im Blick
> haben. Kommt Wild, dann Abbremsen und Abblenden.

Da hast du schon recht, aber sei nicht so unfreundlich.

Ich würde es gut finden wenn bei Nachtfahrten eine IR-Kamera Pflicht ist 
und eine Software Personen oder Tiere erkennt und dem Fahrer meldet.
Es gibt doch solch ein Headup-Display welches die Informationen in den 
unteren Teil der Frontscheibe einblendet ... von irgend einer Autofirma.

Wenn so etwas in großen Stückzahlen verkauft wird, dann ist es auch 
nicht so teuer.
Ich würde am liebsten gar kein Auto fahren wenn es möglich wäre. Solch 
ein automatisches Leitsystem ist mit Sicherheit machbar, aber nur billig 
zu realisieren wenn sich die Autos quasi unterhalten wer wohin will, 
damit im voraus geplant werden kann welche Aktionen die Autos 
durchführen müssen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Mike J. schrieb:
> Ich würde es gut finden wenn bei Nachtfahrten eine IR-Kamera Pflicht ist
> und eine Software Personen oder Tiere erkennt und dem Fahrer meldet.

warum nicht einfach langsamer fahren?

ein Schild "Wildwechsel" können viele Leute einfach nicht akzeptieren
und heizen weiter mit 130 über die Landstrasse.
Klar, eine Kollision mit 80kmh würden immer noch genug Schäden 
verursachen
es wäre aber "überlebbarer"

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Mike.

Mike J. schrieb:

> Ich würde es gut finden wenn bei Nachtfahrten eine IR-Kamera Pflicht ist
> und eine Software Personen oder Tiere erkennt und dem Fahrer meldet.

Nein. Der Fahrer ist in kritischen Situationen eh schon mit mehr Infos 
geflutet, als er verarbeiten kann.
Es kann darum nicht sinnvoll sein, ihm noch mehr Informationen zu 
verfügung zu stellen, sondern es muss die Anzahl wichtiger Informationen 
selber verringert werden, bzw. deren Auftretensfrequenz verringert 
werden.
Das heisst, die Geschwindigkeit muss runter. 80km/h auf Landstrassen ist 
eigentlich schon viel zu schnell, und auch 50 im dichten Stadtverkehr.

> Es gibt doch solch ein Headup-Display welches die Informationen in den
> unteren Teil der Frontscheibe einblendet ... von irgend einer Autofirma.

Lass die Headup-Displays mal da, wo sie hingehören, in die Cockpits von 
Kampfflugzeugen. Normalbürger und Normalautofahrer sind keine 
Kampfpiloten und werden es auch nie werden können.

> Wenn so etwas in großen Stückzahlen verkauft wird, dann ist es auch
> nicht so teuer.

Der Anschaffungspreis ist ja auch nur die halbe Miete. Das muss ja im 
Zweifel auch repariert werden. Und irgendwann verschrottet.

> Ich würde am liebsten gar kein Auto fahren wenn es möglich wäre.

Dann solltest Du an einer Gesellschaft bauen, die den Zwang zu Mobilität 
und Transport minimiert.

> Solch
> ein automatisches Leitsystem ist mit Sicherheit machbar, aber nur billig
> zu realisieren wenn sich die Autos quasi unterhalten wer wohin will,
> damit im voraus geplant werden kann welche Aktionen die Autos
> durchführen müssen.

Das denke ich auch. Aber ich denke auch, dass man das trotz der 
"Verbesserungen" besser lässt. Wir bauen uns eine Welt, zu der wir 
selber nicht mehr kompatibel sind.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Ich würde es gut finden wenn bei Nachtfahrten eine IR-Kamera Pflicht ist
> und eine Software Personen oder Tiere erkennt und dem Fahrer meldet.

Ja, auch ein Periskop, Suchscheinwerfer, einen Mann im Auskuck, Radar 
...

Wenn ich ein Wildschwein wäre, würde ich in Berlin vorsprechen und max. 
20h/km verlangen.
Ansonsten ramme ich weiter von der Seite auch den teuersten SUW.

Beitrag #5132384 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5132400 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #5134262 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5134311 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ich (Gast)


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● J-A V. schrieb im Beitrag #5134311:
> das sieht sowieso für jeden anders aus.
> und jeder sieht es auch anders.

1 Stunde oneway ist jetzt nicht völlig unnormal.

Mal pragmatisch, wenn einem das zu viel ist,
gibt es folgende Möglichkeiten:

1. Einen neuen Job

2. Umziehen, statt 1 Stunden nur 10 Minuten, da ist man selbst am 
Wochenende schnell bei Notfällen in der Firma (Chef freut sich)

3. Eine neue Einstellung zur Situation, Et is wie et is!

4. Hörbücher etc. auf der Fahrt hören

5. Ich liebe es zu Jammern!

6. ......

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