Jeder von Euch hat doch eine Armbanduhr. Die 4 Teile von dem Stahlgehäuse wo das Armband befestigt ist nennt man Hörner. Wie bitte werden denn da die Löcher für die Federbolzen reingebohrt, sodass man die von außen nicht sieht? Mann könnte ja auch die Löcher mit einem langen Bohrer direkt von außen durch 2 Hörner bohren und die Außenseiten verschweißen und sauber verputzen. Das glaube ich aber nicht. Oder man bohrt die mit einer mikroskopischen Winkelbohrmaschine von inner nach außen. Jedoch habe ich so einen kleinen Winkelvorsatz (Kegelradgetriebe) noch nicht gesehen. Oder man gießt das Gehäuse mit entsprechenden Losteilschiebern für die Löcher. Allerdings ist hier auch der Platz nicht vorhanden, um dort eine Austoßmechanik unter zu bringen. Und auch wenn das gehen würde, würde das Losteil aufgrund der Schmelztemperatur von dem Gehäusewerkstoff ähnlich einer Lötspitze innerhalb kurzer Zeit verbrennen oder zumindest verzundern. MfG. Urwefi
Urwefi schrieb: > Jeder von Euch hat doch eine Armbanduhr. Die 4 Teile von dem > Stahlgehäuse wo das Armband befestigt ist nennt man Hörner. > Wie bitte werden denn da die Löcher für die Federbolzen reingebohrt, > sodass man die von außen nicht sieht? > Mann könnte ja auch die Löcher mit einem langen Bohrer direkt von außen > durch 2 Hörner bohren und die Außenseiten verschweißen und sauber > verputzen. Das glaube ich aber nicht. > Oder man bohrt die mit einer mikroskopischen Winkelbohrmaschine von > inner nach außen. Jedoch habe ich so einen kleinen Winkelvorsatz > (Kegelradgetriebe) noch nicht gesehen. > Oder man gießt das Gehäuse mit entsprechenden Losteilschiebern für die > Löcher. Allerdings ist hier auch der Platz nicht vorhanden, um dort eine > Austoßmechanik unter zu bringen. Und auch wenn das gehen würde, würde > das Losteil aufgrund der Schmelztemperatur von dem Gehäusewerkstoff > ähnlich einer Lötspitze innerhalb kurzer Zeit verbrennen oder zumindest > verzundern. > > MfG. Urwefi Nicht schritt zwei vor Schritt eins machen, d.h.: Hörnchen löchli machen Dann Hörnchen mit löchli an Gehäuse fix dranmachen Hurra Fertig!
Knallbonbon schrieb: > Hörnchen mit löchli an Gehäuse fix dranmachen Nur daß das Gehäuse normal mit dem Gehäuse gegossen wird und kein extra Teil ist, das montiert wird. Bei vielen Uhren werden die von außen gebohrt und danach wieder verschossen (oder auch nicht).
Dünnen Bohrer nehmen # 8 mm rechtwinklig abwinkel # mit 3 Viertel drehungen bohren # uhr machen ist handarbeit
Na ja, es könnte natürlich auch ein Zerspaner (heißt der Beruf überhaupt noch so?) als Mini-Jobber ;) machen.
Uhrwerk schrieb: > Nun, vielleicht werden die Löcher ja auch Drahterodierung - hätt mir auch früher einfallen können: https://www.form-werkzeug.de/themen/fw-wiki/produktionsprozess/erodieren
Finger Hakler schrieb: > Drahterodierung - hätt mir auch früher einfallen können: Drahterodieren erzeugt durchgehenden Schnitt. Sacklöcher werden senkerodiert. J.R.
Urwefi schrieb: > Wie bitte werden denn da die Löcher für die Federbolzen reingebohrt, > sodass man die von außen nicht sieht? http://forums.watchuseek.com/f6/drilling-lugs-blind-holes-how-2515386-2.html http://www.swisstime.ch/en-watches-EMISSA-Magic-Tool-100-p2318.html http://www.pibomulti.com/eng/fiche_mach.php?page=horlogerie http://uploads.tapatalk-cdn.com/20161016/80ce0b75a6560cff2c54d0f1609eaca5.jpg
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Urwefi schrieb: > Jeder von Euch hat doch eine Armbanduhr. Die 4 Teile von dem > Stahlgehäuse wo das Armband befestigt ist nennt man Hörner. Ist das auch wirklich der von der Uhrmacherinnung zertifizierte und freigegebene Name dafür?
Cyblord -. schrieb: > Ist das auch wirklich der von der Uhrmacherinnung zertifizierte und > freigegebene Name dafür? Die Schweizer Uhrmacher sagen vielleicht Crossaint ...
Peter II schrieb: > kann man die Löcher nicht extern bohren und dann dort einsetzen. Aber Peter! Da kommen Menschen an einem sonnigen Tag bei angenehmen Temperaturen aus dem Büro nach Hause und haben eine Dreckslaune, eben, weil sie >8 Stunden in diesem Stall gehockt haben. Anschiss gekriegt, Urlaub gestrichen etc. ...und dann kommst Du und machst einen Scherz... Das kannst Du hier komplett vergessen! :))) (Von mir gab +1 dafür)
??? schrieb: > warscheinlich bohrt man einfach etwas schräg... Und genau so wird es tatsächlich bei einfachen Uhren gemacht. Das ist auch nicht weiter schlimm. Ein etwas ovales Loch, hält den Federbolzen fast genauso gut.
Olaf schrieb: > Ein etwas ovales Loch, hält den Federbolzen > fast genauso gut. Und wie soll das ovale Loch entstehen? Der Bohrer bohrt doch ein gerades Loch, wenn auch nicht im rechten Winkel zum Horn.
Martin K. schrieb: > Und wie soll das ovale Loch entstehen? Der Bohrer bohrt doch ein gerades > Loch, wenn auch nicht im rechten Winkel zum Horn. Dann schau Dir mal das Loch nicht in Bohrrichtung an, sondern im rechten Winkel zum Horn. Oder Zeichne das Bauteil in drei Ansichten mit einer 45 Grad Übertragungslinie, an dieser Du die Kurvenform der schrägen Bohrung überträgst.
Urwefi schrieb: > Oder man bohrt die mit einer mikroskopischen Winkelbohrmaschine von > inner nach außen. Jedoch habe ich so einen kleinen Winkelvorsatz > (Kegelradgetriebe) noch nicht gesehen. Vielleicht gibt es Sachen, die du noch nicht gesehen hast. Urwefi schrieb: > Oder man gießt das Gehäuse mit entsprechenden Losteilschiebern für die > Löcher. Allerdings ist hier auch der Platz nicht vorhanden, um dort eine > Austoßmechanik unter zu bringen. Achso, du meinst Plastegehäuse. Warum nicht. Oder einen Dorn warmmachen, reindrücken, rausziehen, fertig ist das Loch.
michael_ schrieb: > Achso, du meinst Plastegehäuse. > Warum nicht. > Oder einen Dorn warmmachen, reindrücken, rausziehen, fertig ist das > Loch. So einen Schlaumeier hatte ich damals mal in der Ausbildung. Es sollte eine LED (5mm) in eine Plexiglasscheibe eingelassen werden. Ich habe mir einen "Winkelbohrer" gebaut. Der Ausbilder meinte, mit einem heißen Dorn ginge das auch. Auf meine Frage, wohin denn das überschüssige Material hin soll, hatte er keine Antwort.
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