Hallo, Bei uns im Betrieb wird die Kommunikation zwischen Geschaeftsleitung und Mitarbeitern sehr stark von nur einer Person (Abteilungsleiter) gesteuert. An sich kein Problem, jedoch stellen wir immer wieder fest das diese Kommunikation nicht wirklich transparent ist und einige Mitarbeiter sehr stark von diesem Abteilungsleiter bevorzugt werden und eben auch in einem sehr positiven Licht dargestellt werden. Erschwerend kommt noch hinzu das unser Abteilung in einem anderen Gebaeude sitzt. Und dann wollte ich mal so in die Runde fragen wie ihr euch selber und / oder das Team auf der Arbeit steuert und lenkt bzw managed. Benutzt ihr irgendwelche Tools? ToDo Listen, Excel Tabellen, Outlook, Taskmanager, Aufgabenverwaltung, Trello, Liquidplanner oder sonstige Software usw. Habt ihr Meetings in denen Aufgaben und Status durchgegangen werden? Wir z.B. jonglieren meist sehr viele kleine Aufgaben. Ideen?
Kid R. schrieb: > An sich kein Problem, jedoch stellen wir immer wieder fest > das diese Kommunikation nicht wirklich transparent ist und einige > Mitarbeiter sehr stark von diesem Abteilungsleiter bevorzugt werden und > eben auch in einem sehr positiven Licht dargestellt werden. Benutze beispielsweise dieses Forum, um direkt mit der GF zu kommunizieren. :)
Kid R. schrieb: > Benutzt ihr irgendwelche Tools? ToDo Listen, Excel Tabellen, Outlook, > Taskmanager, Aufgabenverwaltung, Trello, Liquidplanner oder sonstige > Software usw. Habt ihr Meetings in denen Aufgaben und Status > durchgegangen werden? Tools haben wir verschiedene aber leider bringen die alle recht wenig außer den Zeitaufwand für Adminitration und IT Problemne. Die tools müssen einfach geplfegt werden wenn dafür die Zeit vorhanden ist gut. Sicher kommt es jetzt auf die Branche an bei vielen kleinen Projekten verliert man mal schnell den Überblick. Leider läuft auch bei uns das meiste basierend auf pers. Abstimmungen. Wie du schon schilderst ist aber auch dann Fehleranfällig und völlig Subjektiv. Der eine hat nix zu tun und der andere säuft ab und weiss nicht wo ihm der Kopf steht. Ich vertrete nach mehreren Jahren tatsächlich die Auffassung das regelmäßige kurze und zielführende meetings recht sinnvoll sind. Außerdem braucht es verbindliche aktuelle Regeln und Abläufe. Die dann im Zweifel auch gelten.
Kid R. schrieb: > Erschwerend kommt noch hinzu das unser Abteilung in einem anderen > Gebaeude sitzt. Echt aber auch, da habt`s ihr`s aber echt schwer! Tipp von mir: Zieh dir die Def. von "Linienorganisation" rein. Damit ist deine Frage hinreichend beantwortet!
Um diese "Kommunikationsprobleme" zu vermeiden und möglichst den Kopf aus der Schlinge ziehen zu können, schreibe ich ein Tagebuch. Im Grunde ist das wie früher der Ausbildungsnachweis, in dem kurz aufgeführt ist, was ich gemacht habe und welche Entscheidungen aus welchen Gründen getroffen wurden. Ansosten habe ich mir ein FAQ erstellt, in der Regel wiederholen sich die Beschwerden thematisch immer wieder (kein Wunder, liegt die Ursache doch in der Organisationsstruktur), sodass ich da schnell und ohne Aufwand Anschuldigungen abschmettern kann. Ich führe eine Liste der "Totzeiten", also Zeiten, in denen ich meine eigentlichen nicht erledigen kann. -Datum -Dauer -Grund/Ursache -Welche Aufgabe wurde unterbrochen Es ist schon interessant, wie viel verschwendete Zeit da zusammen kommt.
Kid R. schrieb: > Bei uns im Betrieb wird die Kommunikation zwischen Geschaeftsleitung und > Mitarbeitern sehr stark von nur einer Person (Abteilungsleiter) > gesteuert. Alles ganz normal. Was glaubst du, warum es den Abteilungsleiter gibt? Weil die Geschäftsleitung weder mit jedem Pleb reden kann noch will. > An sich kein Problem, jedoch stellen wir immer wieder fest > das diese Kommunikation nicht wirklich transparent ist und einige > Mitarbeiter sehr stark von diesem Abteilungsleiter bevorzugt werden und > eben auch in einem sehr positiven Licht dargestellt werden. Auch normal. Zitat eines alten Hasen: "Ein guter Mitarbeiter ist der, der von seinem Chef dafür gehalten wird.". > Erschwerend kommt noch hinzu das unser Abteilung in einem anderen > Gebaeude sitzt. Anderes Gebäude? Erschwerend? Hach wie lustig. Echt? Du bist neu im Geschäft, oder? Das ist nun wirklich gar nichts. Warte mal ab wie das ist, wenn dein Team über drei Kontinente verteilt ist und dein Vorgesetzter auf einem vierten sitzt. > Und dann wollte ich mal so in die Runde fragen wie ihr euch selber und / > oder das Team auf der Arbeit steuert und lenkt bzw managed. Jetzt machst du ein anderes Thema auf. Oben redest du von der Außendarstellung des Teams und einzelner Personen gegenüber der Geschäftsleitung. Jetzt ist es plötzlich die teaminterne Kommunikation und Teamleitung. Aus dem merkwürdigen Betreff könnte man sogar auf ein drittes Thema schließen, persönliche Produktivität. Worum geht es dir? Was hat das jetzt mit deinem Aufmacher > Bei uns im Betrieb wird die Kommunikation zwischen Geschaeftsleitung und > Mitarbeitern sehr stark von nur einer Person (Abteilungsleiter) > gesteuert. zu tun? Glaubst du, dass du bei der Geschäftsleitung mit sauber geführten ToDo-Listen persönlich Eindruck schinden kannst? Das kannst du vergessen. Die interessiert so ein Kleinkram nicht. > Benutzt ihr irgendwelche Tools? ToDo Listen, Excel Tabellen, Outlook, > Taskmanager, Aufgabenverwaltung, Trello, Liquidplanner oder sonstige > Software usw. Habt ihr Meetings in denen Aufgaben und Status > durchgegangen werden? Also doch nicht die Außendarstellung des Teams, sondern ganz schnöde Projektleitung? Zum Projektmanagement gibt es mehr als genug Literatur. > Wir z.B. jonglieren meist sehr viele kleine Aufgaben. Oder doch die persönliche Produktivität? > Ideen? Ja. Wenn du so wie hier im Projekt kommunizierst musst du dich nicht wunder. Zu den einzelnen angedeuteten Problemfeldern: Der Abteilungsleiter: Ist kein Problem, ist normal. Zum Problem wird es wenn du versuchst ihn zu umgehen. Zum Projektmanagement: Da gibt es tausende von Büchern und Methoden. Einige funktionieren sogar manchmal. Was funktioniert hängt von der Situation ab. Als Beispiel, weil es so viel Schreihälse gibt wenn man drüber redet: Entgegen den Schreihälsen funktioniert Scrum in der richtigen Situation durchaus, in anderen halt nicht. Toolgläubigkeit hilft nicht. Eine für die gegebene Situation schlechte Methode mit Toolunterstützung bleibt eine schlechte Methode, Dumme werden durch Tools nicht intelligent "A fool with a tool is a fool, with a tool". Wenn eine Methode nicht prinzipiell händisch durchgeführt werden kann, auch wenn das viel zu lange dauern würde, dann hat sie typischerweise schwere Fehler die ein Tool nur übertüncht. Ein Tool soll eine Methode beschleunigen. Steht das Tool und nicht die Methode im Mittelpunkt läuft etwas falsch. D.h. arbeitet man um das Tool zu befriedigen, statt das Projekt voranzubringen, ist das Tool scheiße - egal wie teuer es war oder was für einen Ruf es hat. Ein Tool kann eine gute Methode zum Scheitern bringen. Persönliche Produktivität: Egal welchen Produktivitäts-Guru man anbetet, es geht im Kern um eins: Disziplin. Eine persönliche Produktivitätsmethode hilft manchmal sich selbst ein bisschen zu bescheißen, einen Rahmen bereit zu stellen um den Fokus wieder auf das (Zwischen)Ziel zu lenken das man erreichen möchte. Beispiel für eine Methode mit relativ wenig esoterischem Scheiß drumherum: Getting Things Done. https://de.wikipedia.org/wiki/Getting_Things_Done Dran denken, auch hier gilt das zu Tools gesagte und ohne Disziplin geht nichts.
Hannes J. schrieb: > Toolgläubigkeit hilft nicht. ... Das war beim Lesen des ersten Postings mein spontaner Gedanke. Danke dass du ihn so schön ausformuliert hast. :-)
Leroy M. schrieb: > Um diese "Kommunikationsprobleme" zu vermeiden und möglichst den Kopf > aus der Schlinge ziehen zu können, schreibe ich ein Tagebuch. > > Im Grunde ist das wie früher der Ausbildungsnachweis, in dem kurz > aufgeführt ist, was ich gemacht habe und welche Entscheidungen aus > welchen Gründen getroffen wurden. Ziemlich krass und schade das ein solcher Aufwand wirklich notwendig ist. Eine Art Tagebuch bzw. eher ein Protokoll führe ich auch. Dort halte ich die wichtiggsten highlights fest die so zwischen Tür und Angel bzw, bei Telefonaten entschieden wurden. > Ansosten habe ich mir ein FAQ erstellt, in der Regel wiederholen sich > die Beschwerden thematisch immer wieder (kein Wunder, liegt die Ursache > doch in der Organisationsstruktur), sodass ich da schnell und ohne > Aufwand Anschuldigungen abschmettern kann. > > Änhl. mache ich mit outlook dort lassen sich Texte vorschreiben die dann per Mausklick eingefügt werden.. nutze es für Anschreiben, Floskeln, oder einfach auf die selben fragen direkt und schnell antworten zu können.
Du hast also 2 Fragen, die miteinander gar nichts zu tun haben. Die erste Frage ist ja beantwortet: Es ist alles genau so wie es sein sollte. Zur zweiten Frage, ... die ist ein wenig unspezifisch. für den einen sind kleinere Aufgaben so ein Projekt von 4 Wochen, ein anderer hat davon 4 am Tag. Zum einen gibt es von oben Vorgaben (die man einhält), für einen selbst: Whatever floats your boat. Nenne ein Beispiel und ich kann Dir sagen, wie es bei uns läuft oder ich es angehe.
Führt so ein Führungsverhalten nicht zu hoher Fluktuation und auffälliger Unzufriedenheit bei den betroffenen Mitarbeitern?
Tools: ------ Vor längerer Zeit war ich mal 4 Stunden in der Ambulanz. Die Stunden fehlten in der Stechuhr sodass ich sie nacharbeiten musste. Niemand sagte was, weil ich in der Kernzeit fehlte. Ich hatte auch vorher um die Gutschrift gebeten. Kürzlich war ich sechs Tage krank. Diesmal wendete ich ein Einschreiben für die Krankenscheine an. Die Post fragt zwei verschiende Fragen wenn Freitags ein dünner Brief mit "GmbH" kommt: 1) Versicherte Sendung oder 2) Express-Brief. Das Einschreiben vom Samstag erreichte so die Firma schließlich am Donnerstag. Vorher sagte ich mündlich Bescheid aber niemand wollte die Kopie des Krankenscheines sehen. Kurz vor Fristablauf schickte ich eine Abmahnung wegen Arbeitszeitbetrug durch den Arbeitgeber. Immer noch keine Reaktion. Ich sagte aber einem Kollegen, dass ich nicht mehr zu arbeiten brauche wenn es noch einmal vorkommen sollte. Bisher hatte der Produktionsleiter sein Passwort für die Stechuhr verloren. Sie erfasste weiter alle Zeiten aber nichts ging mehr zu ändern. Nach meiner Äußerung mit der Frist der Abmahnung ging die Korrektur der Arbeitszeit über Nacht. Kummuniktion hat also durchaus sehr schnell stattgefunden, wie ich aus dem Blackbox-Test schließe. Mein Kollege hat vor mehreren Monaten per Mail um Lohnerhöhung gebeten. Der Inhaber befindet sich im Nachbarort. Er kam mal in unsere Niederlassung: Mit Bankberatern oder um mit dem Lageristen zu sprechen. Für meinen Kollegen hatte er keine Zeit. Angeblich tauchte in dieser Zeit auch ein Outlook-Fehler auf. Telefone abgestellt. E-Plus hat Funkloch. Nur Telekom funktioniert da teuer genug um im teuren Gebiet noch Wartungsarbeiter zu finden. Auch fachlich gibt es seit einem halben Jahr keine Impulse mehr. Ich habe beschlossen mir was als Web-Programierer zu suchen. Für Mängel an Embedded-Applikationen gibt es also Gründe. Meetings: --------- Für Freunde der Familie des Inhabers im Mittagessenraum mit Koch um 17:00 Uhr. Informatiker bei jedem Meeting ausgeschlossen. Einweisung der Informatiker am Arbeitsplatz. Produkt wird bereits verkauft und hat jetzt Planungsfehler. Kunden: Uni und Bundeswehr. Verkauf an Übersee. Teuer Rücksendungen. Mittagessen für Informatiker ohne Koch z.B. aber aus der Fischdose HAWESTA Hering. Selber kochen möglich, vorher ausstechen. Entscheidungsfindung: --------------------- - Bootloader-Button: Machs ohne, du musst mit dem auskommen was du hast. - Save Button für Nutzerzustand fehlt: Speicher bei jeder Änderung ins EEPROM aber das Produkt soll 20 Jahre im Dauerbetrieb laufen. Wertschätzung: -------------- Programmierer gibts wie Sand am Meer. Bei Widerworten nehmen wir den nächsten. Technische Dokumente: --------------------- - Lastenheft eingespart. - Kein Codereview des Bootloaders. - Abnahme durch klicken der Bedienelemente nach der Kernzeit. Seit 6 Monaten ausgefallen. - Ich lege die wenigen Protokollbeschreibungen auf dem Samba-Laufwerk ab. Keiner liest sie. - Kundenkontakt verboten. Wie sieht der TÜV das, ISO 9001? ------------------------------- - Programmierer soll Projektprotokolle schreiben. - Er soll lernen Excel-Tabellen richtig auszufüllen. - Verdacht auf Arbeitsverweigerung (wenn beharrlich dann bedeutet es Sperrzeit). - Arbeitspakete. - Zeitplanung: Beliebige Dauer, heute noch oder unrealistisch kurze Zeit. Kummunikation mit Keysight: --------------------------- - In der Wikipedia steht was von einem Hauptsitz in den USA. - Kürzlich hat Keysight Agilent geschluckt, das wieder vor längerem die Multimeter von HP (Muttimeter). - Bei Anmeldung bekommt man öfters chinesische Newsletter für Kurse in Bottrop oder Mannheim. Kummunikation mit Labview: -------------------------- - Gigbyte Downloadpakete. - Texas mächtigster Staat der USA, Bayern mächtigster Staat der BRD. - Stolzer Preis 5550 EUR und so Dinge. Nichts mit Handeln. - Obwohl einfach downloadbar rufen (als das Telefon noch ging) dauernd Kundenbetreuer an und wollen gegen Geld helfen, in mir taucht das Bild des schlipstragenden BMW-München-Bayern-Mannes auf, kurze schwarzhaarige Frisur, glattrasiert, Sakko. Atmet auf der A3 im BMW gefilterten Feinstaub ein. Keine Geschwindigkeitskontrolle. Normale Mitarbeiter: -------------------- Wissen ganz genau, dass Embedded-Entwicklung für die nächste Zeit sehr unwichtig ist. Ja, es war richtig den Vorgänger-Programmierer (man könnte auch "Programmier" schreiben) zu entlassen. Keine Reue.
Hey robocash, du scheinst mir ein wenig frustriert zu sein. Warum tust du dir das freiwillig an und arbeitest in so einer Klitsche? Das ist doch kein (berufliches) Leben. Geh als Entwickler lieber zu einem Konzern. Da bist du zwar nur ein Rädchen im Getriebe, aber man begegnet dir professionell und mit Respekt.
genervt schrieb: > Qwertz schrieb: > Da bist du zwar nur ein Rädchen im Getriebe > > Was ist man denn in einer Klitsche? Da ist man das Getriebe selbst, allerdings ist kein Geld für Öl da.
Da gab es am 03.08.17 um 22:06 schon einen sehr ähnlichen Beitrag wie den von robocash.
Bevor Robocash seinen Chef kaputthaut ist es besser, er postet 3x seinen Frust raus und geht dann zufrieden heim wir lesen hier amüsiert mit ...
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