Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Steuerungselektronik Akkuschrauber defekt - Überspannung?


von Max B. (peterleisetreter)


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Hallo zusammen,

bei dem Versuch einen alten  wiederzubeleben, hade ich diesen 
anscheinend kaputt gemacht.

Es gab keinen Akku mehr, Soll war 12V NiCd, ich habe es mit einem 14,4V 
LiIon probiert.

Anfangs funktionierte der  mit diesem Akku, dann habe ich aus Interesse 
die Entladeströme bei Belastung gemessen (Leerlauf ca 2A, Belastung bis 
30A) und irgendwann war Schluss.

Seitdem dreht der Schrauber super langsam, braucht aber viel Strom 
(>10A). Das im Bild markierte Bauteil wird mega heiss (Freilaufdiode?). 
Hängt man den Akku ohne Vorschaltelektronik direkt an den Motor läuft er 
normal und nimmt wenig Strom auf.

Was kann in der Schaltund kaputt geganggeen sein? welches Bauteil muss 
getauscht werden? Nur die Freilaufdiode (welche Spezifikation?) Ggf. 
habe ich anfangs auch mal verpolt angeschlossen...

Danke für einen Hinweis
Max

von Michael B. (laberkopp)


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Max B. schrieb:
> Ggf. habe ich anfangs auch mal verpolt angeschlossen...

Ja, nun, was erwartest du ?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Die Diode hats hinter sich. Sieht nach einer 5A-10A Diode aus und ist, 
wie du richtig vermutest, die Freilaufdiode.

von Michael B. (laberkopp)


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Matthias S. schrieb:
> Die Diode hats hinter sich.

Es kann auch alles andere kaputt sein...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael B. schrieb:
> Es kann auch alles andere kaputt sein...

Kann, muss aber nicht. Irgendwo muss man schliesslich anfangen. Deine 
Beiträge hier sind im Moment nicht besonders hilfreich.

von Lurchi (Gast)


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Verpolen dürfte die Freilaufdiode übel nehmen. Auch bei hoher Belastung 
gibt ggf. die Diode auf.  Mit etwas Glück ist nur die Freilaufdiode 
defekt. Von den Spezifikationen halt eine kräftige Diode (die alte war 
ggf. schon sehr knapp kalkuliert) - je nach Schalter ggf. auch eine 
schnelle, und wenn man mag eine Schottkydiode.

Für einen ersten Test könnte man eine 3 A type nehmen, um zu sehen ob 
der Rest bei leichter Last (Leerlauf) noch geht. Als richtige Lösung 
dann eher 6 - 20 A.

von Jörg R. (solar77)


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Max B. schrieb:
> Das im Bild markierte Bauteil wird mega heiss (Freilaufdiode?)

Und, hast Du die mal gemessen? Wenn sie heiß wird ist sie vermutlich 
nicht hochohmig. Hast Du sonst schon irgendetwas gemessen?

Den Hintergrund hättest Du nicht unglücklicher wählen können?


Matthias S. schrieb:
> Die Diode hats hinter sich.

Das erkennst Du anhand des Fotos?

Dann zitiere ich Dich mal selbst....

Matthias S. schrieb:
> Kann, muss aber nicht.

: Bearbeitet durch User
von hobbyist (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Die Diode hats hinter sich.
>
> Das erkennst Du anhand des Fotos?
>
> Dann zitiere ich Dich mal selbst....
>
> Matthias S. schrieb:
>> Kann, muss aber nicht.

Ist nach den Symptomen naheliegend.
555 für PWM an N-FET, Freilaufdiode, evtl. Kurzschlusskontakt als Bremse
Mehr ist da zu 95% nicht drin.

von Paul B. (paul_baumann)


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Jörg R. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Die Diode hats hinter sich.
>
> Das erkennst Du anhand des Fotos?

Nein, sicher anhand der Beschreibung des TO:

Max B. schrieb:
> Seitdem dreht der Schrauber super langsam, braucht aber viel Strom
> (>10A). Das im Bild markierte Bauteil wird mega heiss (Freilaufdiode?).

Die (defekte) Diode schließt den Motor fast kurz, so daß er nur noch mit 
ganz geringer Spannung dreht.

MfG Paul

von Klaus R. (klaus2)


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30A aus nem Batteriehalter? Omg...vll bringen die Lipos auch zuviel 
Dampf, daher der Defekt.

Klaus.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jörg R. schrieb:
> Dann zitiere ich Dich mal selbst....
>
> Matthias S. schrieb:
>> Kann, muss aber nicht.

Vllt. doch im richtigen Kontext? Sieh mal richtig hin:

Matthias S. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Es kann auch alles andere kaputt sein...
>
> Kann, muss aber nicht.

Wer also lesen kann, hat wieder ein paar Vorteile - vor allem beim 
Verständnis :-P
Und bei Paul isses wohl Mode, ihn immer abzuwerten. Es leben die 
Vorurteile.

von Max B. (peterleisetreter)


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Michael B. schrieb:
> Max B. schrieb:
>> Ggf. habe ich anfangs auch mal verpolt angeschlossen...
>
> Ja, nun, was erwartest du ?

Verpolungsschutz ;)

Ohne Akku und ohne das Teil auseinander zu nehmen, war es nicht so 
einfach rauszufinden wie die Polung konstruiert ist...ging anscheinend 
schief ;)

aber nach dem ersten Verpolen zum analysieren der korrekten Polung, lief 
der Schrauber noch... :P

von Max B. (peterleisetreter)


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+Klaus R. schrieb:
> 30A aus nem Batteriehalter? Omg...vll bringen die Lipos auch zuviel
> Dampf, daher der Defekt.
>
> Klaus.

Der Batteriehalter ist etwas "modifiziert" mit 1,5er Kabeln - beim 
ersten Versuch mit den Originaldrähtchen hats sofort gequalmmt :P

Es war ein 4s2p Akku der definitiv überfordert ist (alte Notebook 
Zellen) - nichts für mehr als 2-3A pro Zelle. Bei Last des Schraubers 
(~10A) wurden die Zellen schnell heiss auf 40°C+

von Max B. (peterleisetreter)


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Paul B. schrieb:

> Die (defekte) Diode schließt den Motor fast kurz, so daß er nur noch mit
> ganz geringer Spannung dreht.
>
> MfG Paul

das habe ich mir auch gedacht, aber "wo" werden dann die 10A verbraten? 
In der Diode und den Motorwicklungen?

von Lurchi (Gast)


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Von den 10 A könnten 8-9 in die Diode gehen. Ein kleiner Rest halt noch 
für den Motor.

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Ich hatte mich mal intensiv mit so etwas befasst :

Beitrag "Akkuschrauber Drehzahlgeber"


Bernd_Stein

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