Hallo, für elektronischen Kleinkram hätte ich gerne eine Trockenbox, also einen Behälter mit Warmluft und Trockenmittel. Lüfter und Trockenmittel sind kein Problem, Heizung hätge ich gerne so, dass das System nicht unkontrolliert heiß werden kann. Ich dachte dabei an PTCs. Eine Glühbirne ist ja ein PTC. Kann ich also eine Glühbirne bewusst mit weniger Spannung betreiben und trotzdem die selbstregulierenden Eigenschaften beibehalten?
E. T. schrieb: > Ich dachte dabei an PTCs. Eine Glühbirne ist ja ein PTC. Kann ich also > eine Glühbirne bewusst mit weniger Spannung betreiben und trotzdem die > selbstregulierenden Eigenschaften beibehalten? Ein PTC wird nicht nur durch die Bezeichnung "PTC" gekennzeichnet. Gewöhnlich besitzt so ein PTC eine Kennlinie. Vom Verlauf dieser Kennlinie beim Arbeitspunkt hängt das Stabilierungsverhalten ab.
Die Idee wird ein schwerer Schlag für die Thermostatindustrie.
Da sich bei den meisten Glühlampen der Glühfaden in einem nicht so schlechten Vakuum befindet, wird die Rückwirkung der Trockenbox auf den Faden sehr, sehr gering sein. Der Faden mag zwar in sich ein PTC sein, aber er lässt sich durch die Umgebungstemperatur der Lampe so gut wie nicht irritieren. Deswegen setzen die Leute keine Glühlampen als Temperatursensor ein, sondern dann doch PTCs, NTCs und sogar Halbleiter.
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Die Temperaturabhängigkeit des Glühfadens ist sehr gering, etwa ein bis zwei Prozent Änderung je Grad des Heizfadens. Da ist nix mit Selbst-Regelung. PTCs für Heizzwecke haben eine Curie-Temperatur in deren Bereich sich der Widerstand im Bereich von einigen Grad um -zig Prozent je Grad ändert. Erst durch diese starke Änderung ist die Anwendung als Temperaturregler möglich. Eventuell gibt es aber PTCs in den Bausteinen für die Entmagnetisierung von alten Farbfernsehern. Die könnten Curietemperaturen um die 70° haben.
Ist es nicht auch so, dass eine einfache Regelung per PTC/NTC keine besonders gute Charakteristik hat, und die End-Temperatur abhängig von der Außentemperatur ("Wärmeabfluss") ist? Oder reicht das integrierende Verhalten (Wärmekapazität) des Ofens, dies auszugleichen?
E. T. schrieb: >Kann ich also >eine Glühbirne bewusst mit weniger Spannung betreiben und trotzdem die >selbstregulierenden Eigenschaften beibehalten? Ich habe das so verstanden, er möchte die Glühbirne nicht als Temperaturfühler benutzen sondern als Konstantstromquelle, daß funktioniert auch schon bei kleinen Spannungen wo die Glühbirne nur schwach leuchtet.
Baue ein altes Bügeleisen mit Bimetallthermostat ein, da hast Du Heizung und Regler in einem. Statt der Bügeleisensohle kannst Du natürlich auch Widerstände zur Heizung verteilen. Gruß - Werner
So behält der Sparfuchs die 50c für ein neues Mini-Thermostat in der Tasche. :)
Kaltleiter-Heizelemente TDK/Epcos B59060A40A10
Also die Glühbirne soll heizen, und dabei ihre Heizleistung selbst regeln, auf konstante Temperatur... ich sage mal: Nein.
E. T. schrieb: > Eine Glühbirne ist ja ein PTC. Kann ich also > eine Glühbirne bewusst mit weniger Spannung betreiben und trotzdem die > selbstregulierenden Eigenschaften beibehalten? Eher nicht, weil die Kennlinie vmtl. nicht passt. Bei einer Wendeltemperatur von 230°C hat die Lampe ca. den doppelten Kaltwiderstand. Bei 440°C ca. den 3-fachen. (Ausgehend von 20°C Umgebungstemperatur) Ein Bereich von 400-700°C ließe sich damit praktisch oft einhalten. Für z.B. 50+-10°C ist die Kennlinie der Lampe viel zu flach.
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