Hallo, wie dimensioniere ich einen Eingangsfilter für eine Platine? Auf der Platine ist ein Schaltregler mit x Mhz Schaltfrequenz - dimensioniere ich das LC Glied dann auf dieses Frequenz von x Mhz? Danke, Grüße
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Eingangsfilter schrieb: > x Mhz Schaltfrequenz Glaub ich Dir nicht. (Oder Foto). Das Eingangsfilter wird für den Strom dimensioniert.
Eingangsfilter schrieb: > Auf der Platine ist ein Schaltregler mit x Mhz Schaltfrequenz - > dimensioniere ich das LC Glied dann auf dieses Frequenz von x Mhz? Wenn du ein genau abgestimmtes Notch-Filter verwenden willst, wäre das ok. Wegen Bauteiltoleranzen wirst du es mit einer Abgleichmöglichkeit versehen müssen. Ein einfaches TP-Filter 2.Ordnung wirst du eher so dimensionieren, dass die Schaltfrequenz ausreichend abgeschwächt wird.
@Sven: Dann solltest du mal digikey und co. durchstöbern. LM25141, LMR14006, LMR14050,... um mal ein paar TIler zu nennen. @Wolfgang: Ja, ich würde nur einen einfachen TP 2. Ordnung vorsehen. Wäre dann die Dimensionierung so, dass die Grenzfrequenz (-3db) meine Schaltfrequenz wäre? Oder eher noch stärker dimensionieren, sprich auf den -6dB Punkt hin? Beispiel: bei 2Mhz Schaltfrequenz und einem Eingangskondensator von 10uF wäre ich mit 0.6nH (!) bei ungefähr dieser Grenzfrequenz. Erscheint mit sehr gering - Denk / Rechenfehler?
Moin, Eingangsfilter schrieb: > dass die Grenzfrequenz (-3db) meine > Schaltfrequenz wäre? Oder eher noch stärker dimensionieren, sprich auf > den -6dB Punkt hin? Aeeeh - naja; geh' vielleicht mal in dich und frag' dich, ob dein Filter dann die Stoerung um 3 dB oder um 6dB oder nicht vielleicht doch etwas staerker unterdruecken sollte... Gruss WK
@Weka: Das ist ja gerade die Frage. Letztlich ist mir das schon klar, dass der -12dB Punkt oder noch mehr besser wäre. Andererseits: je stärker ich das in diese Richtung dimensioniere, umso mehr schnüre ich auch die Versorgung des Reglers ab. Was, wenn die Versorgung nicht mehr ausreichend ist? Deswegen war die Frage eher: Wo setzt man einen (praxistauglichen) Wert für die Grenzfrequenz an? Welchen Punkt wählt man, -12dB?
Moin, Nee, wieso solltest du die Versorgung des Reglers abschnueren? Hoechstens durch zu hohen Gleichstromwiderstand der Spule. Aber ansonsten willst du doch moeglichst gute Unterdrueckung, also vielleicht Hausnummer 60dB oder 100dB oder sowas... Gruss WK
Eingangsfilter schrieb: > je > stärker ich das in diese Richtung dimensioniere, umso mehr schnüre ich > auch die Versorgung des Reglers ab. Was, wenn die Versorgung nicht mehr > ausreichend ist? Deshalb würde ich hinter den Filter noch nen dickeren Kondensator setzen, aus dem sich der Regler bei Lastschwankungen "bedienen" kann. Der muss nicht für den Filter wirksam sein, kann also etwas parasitäre Induktivität oder Widerstand haben. Größe hängt natürlich von der benötigten Stromstärke ab. Aber eher >100µF. Wenn es die Spannungen zulassen, nehme ich gerne Polymerelkos für sowas.
Danke für die Hilfe! @Weka, 60-100db - da bin ich aber mit meinem LC Glied schwach bedient. Wird hier dann ein Kerbfilter vorgesehen? @Gerd, ich hätte aus dem Stützkondensator und einem L das LC Glied gebaut. Würdest du hier ein LC Glied PLUS Stützkondenstaor spendieren? Was wären eurer Meinung nach für das genannte Beispiel (2 Mhz Schaltfrequenz, 500mA Strom beispielsweise, 10uF Eingangs-Stützkondensator) eure Berechnung?
Also zuerst geht das mal nicht einfach so mit einem Filter um Lastschwankungen und Störungen abzufangen. Man brauch ein Konzept.... Ein Kondentsator mit 10uF ist völlig ungeeignet um MHz Störungen zu filtern. Der hat bei der frequenz nämlich bereits nennenswerte induktive Anteile. Daher platziert man am Schaltregler möglichst nahe mal einen kleinen Kondensator von z.B 1nF und oder 10nF. ( Alles je nach Regler) Dann spielt auch das Layout eine entscheidende Rolle. Da gibts in den Datenblättern der Hersteller oft Tips. Um Lastschwankungen abzufangen setzt man dann je nach Strom einen oder auch mehrere 10uF Kondenstaoren vor den Eingang des Reglers. Die dürfen dann auch schon etwas weiter weg sein. Zwischen den Punkt mit den kleinen und den 10uF Kondensatoren kann man dann noch was induktives platzieren. Ich würde aber eher einen SMD Ferit nehmen.
Moin, Vielleicht mal ein kleines Bildchen, spart ja >1000 worte:
1 | + L/2 L/2 +--------+ |
2 | ----+--UUUUU-UUUUU--+---|switcher| |
3 | | | | | |
4 | --- C2 C1 --- | | |
5 | --- 10u --- | | |
6 | | | | | |
7 | ----+---------------+---| | |
8 | +--------+ |
So ungefaaehr stell' ich mir das mal vor. Die Spule hab' ich mal in 2 hintereinandergeschaltete Spulen unterteilt, nur zwengs der Berechnung und Optik. Dann sieht man besser die 2 Grundsiebkettenhalbglieder aus jeweils einer Spule und einem Kondensator. Macht dann also ein Filter 3. Ordnung, mit hoffentlich 18dB/Octave Flankensteilheit irgendwo ganz hinten im Sperrbereich. So 18dB*4 waeren doch ca. 72dB, das waer doch als Daempfung vielleicht gar nicht so schlecht. Also 4 Oktaven unterhalb der Schaltfrequenz des Switchers waeren dann ca. 2MHz/16 = 125kHz. Dann waere L/2 so ungefaehr = 1/((2*pi*125kHz)²*10uF)=162nH Das andere Grundsiebkettenhalbglied wird einfach ruebergespiegelt: Macht dann also fuer die komplette Spule so ca. vielleicht 330nH und den C2 auch 10uF. Unangenehm wirds jetzt halt, wenn die Stromaufnahme des Schaltreglers grad irgendwo mit der Grenzfrequenz dieses Filters wackelt - das hat da leider etwas Resonanz. Um das zu daempfen, kann man hergehen und eine Spule mit niedrigerer Guete einbauen, also hoeherem Rdc. Darf halt nicht so hoch sein, dass es qualmt oder der Schaltregler nicht mehr genug Spannung unter Volllast kriegt. Daher kann man dann, so man's grad passend hat oder kriegt, Ferritebeads statt "richtiger Spulen" einsetzen. Dass die 10uF halt entsprechend niedriges parasitaeres Gedoens haben sollten, und so sie es nicht haben, das durch entsprechende Parallelschaltungen nachgemacht werden kann, wurd' ja schon angesprochen. Macht halt 'nen Unterschied, ob ich einen 10uF axialen Elko aus einem Dualplattenspieler der 80er Jahre ausgebaut hab' (gute Qualitaet, spielt heute noch) oder einen SMD-Vielschicht-Keramikkondensator im 0603 Gehaeuse oder noch kleiner einsetzen kann... Gruss WK
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