Moinsen, ich bin dabei eine Mobile Box zu bauen und bräuchte einen Spannungswandler. Ich hoffe jemand hat da nen guten Tipp für mich. Betrieben würde dieser an einem Haufen parallelgeschalteter, mit Schutzschaltungen versehenen Lipo Zellen. Folglich variiert die Eingangsspannung zwischen 3,3 und 4,15 Volt (werden nicht 100% voll geladen). Ausgang sollten so 48+-4 Volt sein. Nicht Symmetrisch. Mit etwas Puffer sollte das Netzteil 80Watt permanent ab können. Ich könnte aber u.U. noch nen Lüfter mit einbauen. Es fällt mir schwer was zu finden was allein der Eingangsspannung gerecht wird. Zudem wäre eben sehr wichtig, dass der Wirkungsgrad möglichst hoch ist. Ich hab hier nen Sperrwandler der 80% bei Vollast bringt, folglich bringt mir das SNT nur was wenn der Wirkungsgrad auch über 80% wäre. Gibt es so etwas zu kaufen - bzw. wo? Ansonsten glaubt ihr ich könnte mit einem Selbstbau einen Wirkungsgrad von über 90% erreichen? Zu meiner eigenen Kompetenz: Mein Wissen beschränkt sich in etwa auf die erste Hälfte des Buches: "The Art of Electronics" von Paul Horrowitz. Hintergrund: Meine erste Idee war ein 14S Lipo akku.. Aber hab nicht mal ein Ladegerät um 7 Zellen gleichzeitig zu laden... Da Lipos eben auch so extrem Empfindlich gegenüber überladung sind, ist das für mich schon im Vorhinein ausgeschieden und ich habe mir überlegt acht 8er Nimh-Packs zu kaufen - zwei Parallel und 4 in Reihe. So sind also 8x4 also 32 Nimh-Zellen in Reihe... Jedoch sind die Exemplarstreuungen doch recht groß Die Kapazität des Gesamtakkus ist eben nicht höher als die Kapazität der schwächsten Zelle. Ladegerät müsste ich dann auch noch bauen. Dazu kommt das Zyklen von den NIMH Akkus... es nervt ... Schon einmal danke im Vorraus :D Grüße Erik
Hallo, Deine Phantasie ist überragend! Nur dies alles zu relalisieren, dürfte einige Klippen zur Überwindung bereit halten. "glaubt ihr ich könnte mit einem Selbstbau einen Wirkungsgrad von über 90% erreichen? Zu meiner eigenen Kompetenz: Mein Wissen beschränkt sich in etwa auf die erste Hälfte des Buches: "The Art of Electronics" von Paul Horrowitz." Bestimmt wirdt Du dies mit einem Selbstbau hin bekommen, aber sicher nicht beim ersten Anlauf. Wie oben schon genannt, könntest Du mit kleineren und weniger kostspieligen Projekten anfangen und damit erst mal Erfahrungen sammeln. Immerhin möchtest Du einen Aufwärtswandler bauen, der nebenbei so gute 20...25A Einganggstrom bei 4 Volt hat, kaum Verluste hat und das zehnfache an Ausgangsspannung bringt. Dafür dürftest du einige parallel geschaltete FETs und eine oder mehrere niederohmige Spulen benötigen. Bis du das drauf hast, wirst du den Rest des Buches sicher auch gut beherrschen... Wünsche viel Erfolg und schau mal hier noch rein bei diesem Experten: http://www.danyk.cz/impulz3_en.html http://www.danyk.cz/dcdc_en.html Für das UC3843 müßtest Du erst mal die Betriebsspannung von so 10V bereit stellen, bevor Du FETs ansteuern kannst. http://www.sprut.de/electronic/switch/up.htm mit freundlichem Gruß
Beitrag #5124622 wurde vom Autor gelöscht.
Erik schrieb: > glaubt ihr ich könnte mit einem Selbstbau einen Wirkungsgrad > von über 90% erreichen? Kommt drauf an. Welches Equipment (Meßgeräte, Werkzeug, Ätzanlage...) hast Du denn daheim? Denn sollte das ausreichen, kann man LTpowerCAD runterladen, z.B. den LT3786 wählen, da dieser nicht "featured" ist, noch dessen Files dazu laden, dann könnte man... also - was ist da? (Grundsätzlich, für eine Entwicklung eines Schaltreglers, hast Du schon recht, Christian - dazu gehört so einiges. Aber: Einer vollständigen - also samt Layout und Bauteilvorschlägen - Bauanleitung zu folgen, ist nicht all zu schwer. So lange sicherheitsrelevante Dinge weitgehend aus dem Spiel sind [Gegenbeispiel Schaltnetzteil mit 230V~ Eingang], ist das mäöglicherweise auch für Anfänger eine lösbare Aufgabe.)
> Aber hab nicht mal ein Ladegerät um 7 Zellen gleichzeitig zu laden...
Dann trotzdem so viele Blöcke in Reihe wie möglich. Und wenn es nur 3
sind. Das verringert einmal den Strom an den Akkus (gut für den
Wirkungsgrad), und bringt die Betriebsspannung in
MOSFET-Gate-freundlichere Bereiche.
ja, also 4 in serie der lithium zellen wäre ne massive erleichterung der schaltungstopologie und auch der verluste und bauteilwahl. deine schutzschaltung bei 1S muss ja auch die 25A abkönnen.. und jedes miliohm hier erzeugt gleich zehntel volt spannungsfall was sich wiederum... nein.. vergiss es.. für 4 in serie gibts auch schutzschaltungen mit balancern fertig auf EINER platine. https://www.ebay.de/sch/i.html?_odkw=4s+balancer&LH_PrefLoc=2&_osacat=0&_from=R40&_trksid=p2045573.m570.l1313.TR0.TRC0.H0.X4s+balancer+protection.TRS0&_nkw=4s+balancer+protection&_sacat=0 nen ladegerät für 4S zu beschaffen ist auch simpel, gibts sogar als fertig steckernetzteil.. https://www.ebay.de/sch/i.html?_odkw=16.8V+charger+4s&_osacat=0&_from=R40&_trksid=p2045573.m570.l1313.TR0.TRC0.H0.X16.8V+charger+2000ma.TRS0&_nkw=16.8V+charger+2000ma&_sacat=0 die beiden "probleme" sind also schon gelöst.. der rest dann hier.. :-) http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de/smps/aww_smps.html
Beitrag #5124689 wurde vom Autor gelöscht.
simmy schrieb: > Erik schrieb: >> glaubt ihr ich könnte mit einem Selbstbau einen Wirkungsgrad >> von über 90% erreichen? > > Kommt drauf an. Welches Equipment (Meßgeräte, Werkzeug, Ätzanlage...) > hast Du denn daheim? Allein wenn man den Wirkungrad mit einer Genauigkeit im Bereich <1% (zuverlässig und reproduzierbar) messen will braucht es Messtechnik im k€-Bereich (z.B. vier 6,5 stellige Multimeter). Mit einfachen Handmultimetern liegt man locker im Bereich von 10% Messungenauigkeit wenn man mit worst-case der angegebenen Genauigkeit rechnet.
Schon mal vielen Dank für eure Antworten. Also mein Vorhaben scheint wohl doch nicht ganz so einfach zu sein. Das mit den Lipos in Reihe ist nur leider nicht so ganz einfach wie manche von euch zu glauben scheinen. Bei Lipos gibt es, wie bei allen Akkus Zellendrift. Nach ein paar mal ent- und aufladen werden die in Reihe geschalteten Zellen nicht mehr die gleiche Spannung haben. NiMH Akkus wandeln, wenn sie überladen werden die Überschüssige Energie einfach in Wärme um. LiPo's tun das nicht. Sie brauchen ein Laadegerät mit "Balancer" /Einzelzellenüberwachung. Wird auch nur eine Zelle um 0,1V überladen kann diese vollkommen unbrauchbar werden. Folglich kann ich nur abraten von dem Kauf solcher (https://www.ebay.de/sch/i.html?_odkw=16.8V+charger+4s&_osacat=0&_from=R40&_trksid=p2045573.m570.l1313.TR0.TRC0.H0.X16.8V+charger+2000ma.TRS0&_nkw=16.8V+charger+2000ma&_sacat=0) Ladegeräte. An Lipos darf auch nicht zum erhalt des Ladestroms eine höhere Spannung angelegt werden. Das kann diese auch zerstören - ergo Konstantspannungsmethode zum laden.) Übrigens hätte der Akku dann 45Ah - 25Amp sind etwas mehr als 0,5 C. Was für ein Akku der mit 40C max. beziffert ist, ein Witz ist - die Verluste gehen hier gegen null. Bei NiMH wären die Verluste übrigens höher. Da es sich auch um 6 Parallele Zellen muss jede Schutzschaltung nur nur 25/6 also 4 Ampere verkraften (je nach Exemplarstreuung der Lipos natürlich etwas mehr). Es ist auch wichtig, dass jeder LiPO seine Eigene Schutzschaltung bekommt, da LiPos im Defektfall eine Selbstentladung aufweisen können und damit eine Zelle ohne Schutzschaltung die anderen mitentladen würde. Würde man den Akku länger benutzen wäre dann womöglich der ganze Akku tiefenentladen. So nun zurück zu meiner Frage. Also es gibt für mich Zwei Möglichkeiten die in Frage kommen: Sperrwandler oder SNT. Mit dem Sperrwandler komme ich auf 70-80% - der Wiegt aber auch fast nichts und kostet nur 15€. Folglich könnte ich hier auch einfach entsprechen mehr in Akkus investieren. Oder eben ein SNT, das ich selber bauen müsste, wo ich preislich offensichtlich wesentlich höher läge. Ich würde aber beides in Kauf nehmen, wenn ich damit Gewicht sparen würde. Allerdings müsste das SNT für eine löhnenswerte Gewichtsersparnis unter 700Gramm liegen :D. Ist das überhaupt möglich?
Erik schrieb: > Schon mal vielen Dank für eure Antworten. > Das mit den Lipos in Reihe ist nur leider nicht so ganz einfach wie > manche von euch zu glauben scheinen. (schnipp) Den weitaus meisten hier dürfte sonnenklar sein, daß man einen 4S LiPo Akkupack nicht ohne Balancer laden kann. Du solltest nicht von deinem (geringen) Kenntnisstand auf den aller anderen schließen. > So nun zurück zu meiner Frage. Also es gibt für mich Zwei Möglichkeiten > die in Frage kommen: > > Sperrwandler oder SNT. Das ist kein "entweder oder". Ein Sperrwandler ist ein SNT. Die Frage ist eher, ob ein simpler Drossel-Aufwärtswandler noch geht (das ist was du vom Chinamann als "Stepup" bekommst) oder ob es ein Sperrwandler mit Trafo sein sollte (siehe http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de/smps/smps.html). Wenn du bei einem 1S Akkupack bleiben willst, geht der Stepup definitiv nicht. Andererseits könnte man bei 80W auch über einen Durchflußwandler nachdenken. Für eine NF-Endstufe reicht ja ungeregelt. Dann z.B. als Gegentakt-Durchflußwandler.
Erik schrieb: > Das mit den Lipos in Reihe ist nur leider nicht so ganz einfach wie > manche von euch zu glauben scheinen. Dafür gibts Balancer. Im Modellbaubereich absoluter Standard, deswegen würde ich da mal nach einem Ladegerät schauen - das wird unter Garantie weniger kosten als ein entsprechender Spannungswandler.
Nahezu jedes Notebook kommt ohne Balancer aus. Gut, muss ja nur zwei Jahre halten. Wenn die Zellen aber aus dem gleichen Batch stammen, kann man sich das Ausgleichen sparen. Zur Not ist da ja noch die Schutzschaltung an jeder Zelle, die OP beschrieben hatte oder Balancerboards aus .cn
Wenn du die Zellen doch in Reihe schaltest, kannst du sowas nehmen: http://www.ebay.de/itm/272266593764 Ok, man lernt nicht viel dabei, allerdings würde ich einen Stepup nicht unbedingt selbst bauen wollen. Du kannst die Zellen in Reihe trotzdem immer noch einzeln laden. Musst halt immer nur die Zelle an das Ladegerät anschließen, die geladen werden soll. Es dürfte auch nicht länger dauern als bisher, denn bei gleichem Strom ist die einzelne Zelle schneller voll. (Ich gehe davon aus, dass du nur einen einfachen 500mA-Lader hast?) Alternativ kannst du auch für das gesparte Geld einen passenden LiIon-Lader mit Balancer kaufen.
Erik schrieb: > Sie brauchen ein Laadegerät > mit "Balancer" /Einzelzellenüberwachung. Wird auch nur eine Zelle um > 0,1V überladen kann diese vollkommen unbrauchbar werden. Folglich kann > ich nur abraten von dem Kauf solcher > (https://www.ebay.de/sch/i.html?_odkw=16.8V+charger+4s&_osacat=0&_from=R40&_trksid=p2045573.m570.l1313.TR0.TRC0.H0.X16.8V+charger+2000ma.TRS0&_nkw=16.8V+charger+2000ma&_sacat=0) > Ladegeräte. ähmm... wozu sollen zwei balancer gut sein..?? ..alles gelesen..? oder doch nur überflogen..? schade.. um die geopferte zeit.. muss ich mich Axel's meinung anschließen.. ;-(
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Bearbeitet durch User
=> für 4 in serie gibts auch schutzschaltungen mit balancern fertig auf EINER platine. Oh tut mir leid. Das "mit balancern" hatte ich überlesen. So macht das ganze natürlich Sinn.
> Nahezu jedes Notebook kommt ohne Balancer aus.
Gefährliches Falschwissen. Der Balancer ist im Akkupack integriert. Kann
im 'einzelne-mA-Bereich' balancen.
*.* schrieb: > Der Balancer ist im Akkupack integriert Hast du dazu mehr Informationen? Bei meinen war bisher meist ein protection-IC (ohne Balancing) von Seiko und eine battery fuel gauge von TI verbaut. Zumindest bei Seiko ist die Auswahl an protection-IC mit Balancing recht überschaubar. Mal sehen, ob ich heute Abend noch eine PCB aus einem Akku finde...
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/bq20z45-r1.pdf http://www.ti.com/lit/ds/slus991a/slus991a.pdf -> SYSTEM PARTITIONING DIAGRAM http://www.ti.com/lit/ds/symlink/bq2083-v1p3.pdf
simmy schrieb: > Kommt drauf an. Welches Equipment (Meßgeräte, Werkzeug, Ätzanlage...) > hast Du denn daheim? Denn sollte das ausreichen, kann man LTpowerCAD > runterladen, z.B. den LT3786 wählen, da dieser nicht "featured" ist, > noch dessen Files dazu laden, dann könnte man... also - was ist da? > > (Grundsätzlich, für eine Entwicklung eines Schaltreglers, hast > Du schon recht, Christian - dazu gehört so einiges. Aber: > > Einer vollständigen - also samt Layout und Bauteilvorschlägen - > Bauanleitung zu folgen, ist nicht all zu schwer. So lange > sicherheitsrelevante Dinge weitgehend aus dem Spiel sind > [Gegenbeispiel Schaltnetzteil mit 230V~ Eingang], ist das > mäöglicherweise auch für Anfänger eine lösbare Aufgabe.) Dachtest du an so etwas? http://www.linear.com/solutions/5038 Das ist allerdings mit dem LTC3786. Zu den LT3786 hab' ich nichts gefunden. Hierbei verstehe ich allerdings noch nicht ganz was mit: "When Vin < 13V, Maximum Load current available is reduced." Meint das, dass die Ausgangsspannung bei geringem Lastwiderstand zusammenbricht, oder dass die Bauteile kaputt gehen?
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