Hallo Leute, bisher kannte ich bei Entstörkondensatoren eigentlich nur die Zertifizierung nach VDE und nach ENEC, die gefordert wird. In letzter Zeit begegnet mir bei Bauteilen aus China die Zertifizierung von TÜV. Im Prüfzertifikat wird dabei ebenfalls auf DIN IEC 60384-14 Bezug genommen. Ich habe mal in unsere DIN IEC 60384-14 (von 2010) reingeschaut, da ist selbst kein Prüfinstitut vorgeschrieben, Wikipedia behauptet allerdings, dass in Deutschland nur VDE und ENEC zugelassen sind. https://de.wikipedia.org/wiki/Entst%C3%B6rkondensator#Sicherheit Kann mir jemand kurz weiterhelfen? Kann ich das TÜV Bauteil dennoch verwenden?
Moin die Chinesen drucken alles drauf, was wichtig aussieht. Egal ob es Sinn ergibt oder nicht. Ich würde den C nicht benutzen. Aber: Versuch macht kluch
Du kannst Dir eine beliebige Norm besorgen (als pdf-Datei oder als Papier), damit zum TÜV marschieren, und Dir per Audit bestätigen lassen, dass Dein Produkt, Dein Entwicklungsprozess oder Deine Produktion konform zu dieser Norm ist. Das ist eine ganz normale Dienstleistung der Überwachungsvereine. Die stochern nicht nur an rostigen Autos herum.
Frank H. schrieb: > Hallo Leute, > > bisher kannte ich bei Entstörkondensatoren eigentlich nur die > Zertifizierung nach VDE und nach ENEC, die gefordert wird. In letzter > Zeit begegnet mir bei Bauteilen aus China die Zertifizierung von TÜV. Die Industrie darf sich selber kontrollieren lassen. Das ist der Lissabon Prozess. Von der EU reglementiert ist das aber noch nicht. http://ec.europa.eu/growth/tools-databases/nando/index.cfm Der "TÜV" ist das "von wem" Die Norm ist das "Was" und "woraufhin" zu prüfen ist. (vgl. http://www.enec.com/ENEC_scope.php?s=2&p=201&s=2) ENEC gab es ja schon vor dem Lissabon-Prozess. Davor kochte jedes EU Land seine eigene Suppe. Auf den Bauteilen ist aber kein Platz für 26 Kennzeichnungen. VDE Richtlinien sind heute z.T. das, was gerne als "technisches Handelshinderung" genannt wird und gehen nun in europäische Regelungen auf. > Im > Prüfzertifikat wird dabei ebenfalls auf DIN IEC 60384-14 Bezug genommen. > Ich habe mal in unsere DIN IEC 60384-14 (von 2010) reingeschaut, da ist > selbst kein Prüfinstitut vorgeschrieben, Der DIN übersetzt das nur und lässt das vom Beuth Verlag teuer verkaufen. Du kannst IEC und EN Normen wortgleich günstiger in z.B. bei https://www.evs.ee/shop kaufen. Wenn die TÜV SÜD Product Service GmbH ENEC Konformität bescheinigt gibt der TÜV sicher seinen Segen, dass der Chinese für die werben darf. Hätte es Intertek Semko AB gemacht, wäre da wohl ein S in einem Kreis drauf. ENEC hat hat viele Mitglieder. > Kann ich das TÜV Bauteil dennoch verwenden? Ich traue der "TÜV SÜD Product Service GmbH" genauso viel und wenig wie der "Intertek Semko AB" und den anderen ENEC Mitgliedern. Markus hat Recht. Der Chinese kann da raufschreiben was er für lustig hält. Der Importeur ist haftbar. Ob das Bauteil wirklich geprüft ist, kannst du http://www.etics.org/recherche.php?soc=ENEC&s=2 nachschauen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.