Hallo, möchte als Spielerei gerne eine kleine USV für einen Router bauen, als Akku sollen Lipo Zellen dienen, die Frage die sich mir stellt ist, ob es Sinn macht den Akku 24/7 100% voll zu lassen, oder ob es die Lebensdauer verlänger, wenn der Akku ab und an (eventuell Mikrocontroller-gesteuert) zu einem gewissen Prozentsatz entladen und wieder geladen wird. MfG. Christoph
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Wenn das Risiko minimiert werden soll, empfehle ich LiFePo-Akkus zu nehmen. Haben zwar weniger Kapazität als die anderen Zellchemien sind dafür aber "intrisisch sicher". Bei den Lithium-Akkus ist ganz voll und ganz leer (Entladeschlusspannung) ungünstig und stresst die Zellen. Weiss zwar nicht mehr sicher, aber ich denke so zwischen 10% und 90% Ladezustand ist optimal und erhöht die Lebensdauer um einen ordentlichen Faktor. Frag mich aber nicht, wie man diese beiden Zustände ohne Marke Eigenbau Ladeelektronik sauber einstellen kann. Die Ladegeräte, die ich bisher gesehen habe wollen immer auf 100% laden ;-)
Für die Lagerung werden üblicherweise 50 % gewählt. Wenn dir der Energiegehalt dann nicht reicht, greift die nächste Daumenregel, dass alles über 80 % die Zellen relativ stark belastet. Mit einem Ladezustand 50...80 % solltest du also ganz gut dabei sein. Der Tipp von oben ist gut, LiFePo ist für den Einsatz gut geeignet (y). Die Batterie dann einfach auf dem gewählten Ladezustand lassen, nicht Zyklisieren, und du solltest theoretisch eine sehr hohe Lebensdauer und damit gute Verfügbarkeit haben.
Matthias schrieb: > Frag mich aber nicht, wie man diese beiden Zustände ohne Marke Eigenbau > Ladeelektronik sauber einstellen kann. Die Ladegeräte, die ich bisher > gesehen habe wollen immer auf 100% laden ;-) Jedes vernünftige Modellbauladegerät kann problemlos eine "Storage" Ladung der Zellen bewerkstelligen. Da muss man nichts selbst bauen.
Ich empfehle wie immer einen 12V Bleiakku mit pb137. Diese Kombination tut genau das was gefordert ist und hat sich bewährt. Außerdem ist sie sehr günstig. VG eelHorsto
eelHorsto schrieb: > Ich empfehle wie immer einen 12V Bleiakku mit pb137. Diese Kombination > tut genau das was gefordert ist und hat sich bewährt. Genau. Die Bleigelakkus halten mit entsprechender Ladespannung viele Jahre. Die Ladeschaltung habe ich, um Verluste im Dauerbetrieb zu minimieren, noch weiter vereinfacht. Netzgerät mit 14V, zwei Schottky-Dioden und ein Widerstand zu Ladestrombegrenzung (sollte der Strom mal länger wegbleiben) und fertig ist die Fritzbox-USV. Damit spart man sich den Spannungsabfall und Ruhestrom des PB317. Die Leistungsaufnahme auf 230V-Seite hat sich nach dem Umbau (und vollgeladenem Akku) nicht messbar verändert.
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